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August Kestner

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Georg Christian August Kestner (* 28. November 1777 in Hannover, † 5. März 1853 in Rom) war ein deutscher Diplomat und Kunstsammler.


Leben

August Kestner ist der Sohn des Beamten Johann Christian Kestner und dessen Ehefrau Charlotte Buff. In seine Mutter war Johann Wolfgang von Goethe unglücklich verliebt und daraus entstand später Die Leiden des jungen Werthers.

Kestner studierte in den Jahren 1796 bis 1799 an der Universität Göttingen Jura. Sofort nach Ende seines Studiums wurde er als Vernehmungsrichter an das Hofgericht Hannover berufen.

1803 wurde Kestner zum Geheimen Kanzleisekretär im Staatsdienst ernannt. Als solcher machte er in den Jahren 1818 bis 1849 Karriere, u.a. als Geschäftsträger und Ministerresident in Rom und Neapel. Das "Instituto di Corrispondenza Archeologica", das spätere Deutsche Archäologische Institut, wurde 1829 von ihm mitbegründet. 1838 wurde er als Generalsekretär mit der Leitung des Instituts beauftragt.

Nach seinem Ausscheiden aus dem Staatsdienst lebte Kestner bis zu seinem Tod am 5. März 1853 weiter in Rom.

Werke

  • Römische Studien. - Berlin : Decker, 1850
  • Sulla : ein Trauerspiel in 5 Aufzügen. - Hannover : Zahn, 1855
  • Über die Nachahmung in der Malerei. - Frankfurt a.M. : s.n., 1818
  • Wem gehört die Kunst. - s.l. : s.n., 1830


Literatur

  • Aschoff, Hans-Georg: Auf den Spuren von August Kestner. - Hannover : Kestner-Museum, 2003. - ISBN 3-924020-33-4
  • Jorns, Marie: August Kestner und seine Zeit : 1777-1853, das glückliche Leben des Diplomaten, Kunstsammlers und Mäzens in Hannover und Rom. - Hannover : Madsack, 1964