American Quarter Horse
Das American Quarter Horse ist die am weitesten verbreitete Pferderasse der Welt.
American Quarter Horse | |
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wichtige Daten | |
Ursprung: | USA, 18. Jahrhundert |
Hauptzuchtgebiet: | USA |
Verbreitung: | weltweit verbreitet |
Stockmaß: | 145 - 165 cm |
Farben: | alle Farben bis auf Schecken, siehe Paint Horse |
Haupteinsatzgebiet: | Westernreiten |
Brandzeichen | |
Kurzer edler Keilkopf mit kleinem Maul, kleinen beweglichen Fuchsohren und großen freundlichen Augen, ausgeprägte Ganaschen und Stirnmuskeln, breite Stirn; mittellanger Hals mit langer Oberline und kurzer Unterlinie, leicht im Genick mit ausreichender Ganaschenfreiheit, im Rechteckformat stehend mit guter Sattellage; ausgeprägte schräge Schulter, tief in den Rücken reichender Widerrist, mittellanger Rücken mit kräftiger Lendenpartie, lange, schräge, gut bemuskelte Kruppe mit tief angesetztem Schweif, viel Gurttiefe, kräftige Brust mit guter Bemuskelung; Fundament korrekt und zum Pferd passend, kurze Röhrbeine, ausgeprägte Gelenke, harte mittelgrosse Hufe, gut bemuskelter Unterarm und Schenkel.
Intelligentes, sehr freundliches Wesen, sensibel, aber überaus nervenstark! leicht trainierbar mit ruhigem Temperament, lernt extrem schnell!
Erst mit den Konquistadoren kamen wieder Pferde auf den amerikanischen Kontinent. Die Spanier und Portugiesen brachten Araber, Berber und Andalusische Pferde ins heutige Mexiko. Mit den großen Siedlerströmen im 17. und 18. Jahrhundert trafen auch deren typische Pferderassen ein: Irische Ponys, englische Vollblüter, aber auch Percherons und andere.
Aus der Kombination dieser Rassen und den Abkömmlingen der spanischen Pferde entstand das American Quarter Horse, eine in Typ und Charakter unverwechselbare Pferderasse.
Der Name leitet sich von den Quarter Mile Races ab, die gegen Ende des 18. Jahrhunderts in den Städten der Südstaaten populär waren. Dabei handelte es sich um Rennen, bei denen einfach die Hauptstrasse über eine etwa 440 yards (ca. 400 m) lange Strecke abgesperrt wurde und zwei Pferde gegeneinander antraten ( Match Race).
Bei der Eroberung des Westens spielte das American Quarter Horse eine wesentliche Rolle. Nur die härtesten und leistungsfähigsten Tiere bestanden im täglichen Kampf ums Überleben. Sie waren unerlässliche Partner der Cowboys, zogen aber auch den Pflug des Farmers oder am Sonntag die Kutsche zur Kirche, um anschließend ausgespannt zu werden und ein Rennen zu laufen. Diese Vielseitigkeit und Zuverlässigkeit wurde zu einem wesentlichen Merkmal, das die Rasse bis heute beibehalten hat.
Siehe auch: Liste der Pferderassen