Zum Inhalt springen

Schloss Tervuren

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 6. Februar 2024 um 18:07 Uhr durch TiefeWeite (Diskussion | Beiträge) (Beginn Übersetzung). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Dieser Importartikel ist fälschlicherweise im Artikelnamensraum. Bitte verschiebe die Seite oder entferne diesen Baustein.
Dieser Artikel (Schloss Tervuren) ist im Entstehen begriffen und noch nicht Bestandteil der freien Enzyklopädie Wikipedia.
Wenn du dies liest:
  • Der Text kann teilweise in einer Fremdsprache verfasst, unvollständig sein oder noch ungeprüfte Aussagen enthalten.
  • Wenn du Fragen zum Thema hast, nimm am besten Kontakt mit den Autoren auf.
Wenn du diesen Artikel überarbeitest:
  • Bitte denke daran, die Angaben im Artikel durch geeignete Quellen zu belegen und zu prüfen, ob er auch anderweitig den Richtlinien der Wikipedia entspricht (siehe Wikipedia:Artikel).
  • Nach erfolgter Übersetzung kannst du diese Vorlage entfernen und den Artikel in den Artikelnamensraum verschieben. Die entstehende Weiterleitung kannst du schnelllöschen lassen.
  • Importe inaktiver Accounts, die länger als drei Monate völlig unbearbeitet sind, werden gelöscht.
Schloss Tervuren von Jan Brueghel d. Älteren

Schloss Tervuren (Niederländisch: Kasteel van Tervuren, französisch: Château de Tervueren) war ein von einem Wassergraben umgebenes Schloss, das von den Herzögen von Brabant gebaut wurde. Später wurde es die königliche Residenz und Jagdschloss der Gouverneure der habsburgischen Niederlande. Es befand sich in Tervuren, Belgien. Im Jahr 1782 wurde es abgerissen. Später wurde im Park der Pavillon von Tervuren gebaut, ein Sommerschloss des Prinzen von Orange, späterer König William II von Niederlande. Es brannte 1879 nieder. Im Jahr 1897 wurde der Park für die Weltausstellung genutzt. 1910 wurde das Königliche Museum für Zentralafrika im Park gebaut. Es kann noch immer besichtigt werden.

Vom Schloss blieb außer einigen Fundamenten nichts übrig. Die Sankt Hubertus Kapelle und die Stelle stehen heute noch. Der Park umfasst ein Areal von 207 Hektar. Der nördliche Teil ist im französischen Stil gestaltet. Charakteristisch sind seine Folge von Teichen. Der Hauptteil des Parks besteht aus einem bewaldeten Grat mit einem natürlicheren Teil im Süden.

Geschichte

Herzöge von Brabant

Der Park von Tervuren, der auch als Warande bekannt ist, war einst das private Jagdgebiet der Herzöge von Brabant. [1][2] Kurz vor 1213, Herzog Heinrich I. (1165-1235) ließ sich inTervuren nieder und baute ein Schloss im Park. Es wurde komplett von Wasser umgeben und ‘Borgvijver’ genannt. Nun heißt es ‘Sint Hubertusvijver’.[1][2] Das Schloss wurde zunächst als Jagdschloss genutzt und wurde dann zur bevorzugten Sommerresidenz des Herzogs.[1][2] Heinrich I. baute auch seine eigene Kirche in der Nähe des Schlosses, die dem Evangelisten Johannes gewidmet war. Heute ist sie die Pfarrkirche von Tervuren.[1][2]

Seit 1430 wurde die Residenz regelmäßig bewohnt, befestigt, erweitert und umgebaut zu einem angesehenen herzöglichen Rückzugsort.[1][2] Druckgrafiken aus dem 16. und 17. Jahrhundert zeigen einen komplett geschlossenen Komplex mit Mauern und Türmen. Mit dem Ort war das Schloss durch eine Zugbrücke verbunden.[1][2] Der Komplex war dominiert durch eine weitläufige gothische Halle (48x18m), die unter Herzog Johann II. (1275-1312) ähnlich dem Ridderzaal in Den Haag und Westminster Hall in London.[1][2] Der Raum wurde als Treffpunkt für die Staaten von Brabant und als Ort für große Festivitäten und Jagdfeste genutzt.[1][2]

Den letzten Teil seines Lebens verbrachte Herzog Johann III. auf Schloss Tervuren.[1][2] Er überführte eine Teil seiner Administration in das Schloss.[1]

Zu Beginn des 15. Jahrhunderts verbrachten die Herzöge von Brabant des Hauses Burgund Zeit auf dem Schloss.[1] Die zwei Herzöge Johann IV. und Philip I. wurden in der Pfarrkirche von Tervuren bestattet.[1] Die Abwesenheit der Herzöge von Brabant waren nach 1430 bald schon die Vorboten des Untergangs des Schlosses und der Dorfes.[1]

Zunächst war der Park rund um das Schloss nur 10 Hektar groß, doch zunehmend wurde er vergrößert.[2]

Erzherzöge Albert und Isabella

Mit der Ankunft der Erzherzöge Albrecht VII. von Habsburg und Isabella Clara Eugenia von Spanien im Zeitraum von 1599-1633 bekam das baufällige Schloss einen neuen Impetus.[1][2][3] Von 1610 ab wurde das feudale Schloss von dem Hofarchitekten Wenceslas Cobergher (1557-1634) in ein attraktives Landschloss umgebaut. Diese Ansicht ist aus vielen Drucken, Zeichnungen und Gemälden von Rubens, Jan Brueghel dem Älteren and Denis van Alsloot bekannt.[1][2] Die alten Ecktürme und die gothische Halle wurden erhalten, während der disparate mittelalterliche Baukörper durch einen verlängerten Renaissanceflügel mit Kreuzstockfenster, Mansardfenster und überdachten Galerien ersetzt wurde.[1][2] Im Vorhof wurde die heute noch existierende Sint-Hubertus Kapelle (1616-1617) errichtet, um die hölzeren "Sint-Huybrechtscapelle" zu ersetzen.[1][2] Die unmittelbare Umgebung des Schloss wurde mit einer "Motte" geschmückt - eine quadratische Parterre-Struktur mit Ecklauben durch Brücken verbunden mit dem festen Grund und mit Garten auf geometrischen Ornament (siehe Antoon Sanders).[1][2] Die Warande war durch gerade Gassen geöffnet.[1][2]

In der selben Zeit wurde das Areal signifikant erweitert. Eingefasst wurde auch der Weiler von Goordal und die alte Mühle der Herzöge von Brabant, auch bekannt als das spanische Haus.[2] In den Jahren 1625-1632 wurde der hölzerne Palisade durch eine sieben Kilometer lange Backsteinmauer mit zehn Toren ersetzt. Davon sind wichtige Teile noch erhalten.[2] Ein Gemälde von Jan van der Heyden, das auf um 1700 datiert wird, zeigt eine südliche Ansicht des Schlosses. Darauf ist auch die Mauer an der Westseite der Warande mit dem Leuvensepoort auf der rechten Seite zu sehen.[2]

Nach Albert und Isabella setzte wieder der Verfall ein.[1] Von 1689 bis 1708 verbrachte Olympia Mancini, Gräfin von Soissons, Nichte von Kardinal Mazarin ihre Zeit im Exil auf Schloss Tervuren.[1]

Karl Alexander von Lothringen

Schloss Tervuren, sein Park und Schloss "Charles" auf der Ferraris-Karte (1778).

After the death of the archdukes, the residence was only sporadically inhabited and there is even extensive neglect.[1][2] This came to an end with the new governess of the Netherlands, Archduchess Maria Elisabeth (1680-1741), who, after her visit to Tervuren in 1725, ordered the court architect Jean-André Anneessens (1687-1754) to completely restore the castle, an assignment that he retained under her successor Charles of Lorraine (1744-1780).[1][2] After his death in 1754, the works were continued by the Bruges architect Jean Faulte (1726-1766), mentioned in 1757 as "Directeur des ouvrages de Tervueren".[1][2] Charles of Lorraine developed an enormous construction activity in Tervuren.[1][2] In line with the spirit of the times, the castle was opened up into an airy 18th-century summer residence and extended on the east side with a new wing, as can be seen on a map (1773) by Laurent-Benoît Dewez.[1][2] A monumental entrance was created on the west side of the Warande in the form of a spacious, horseshoe-shaped stables and maid complex, followed by a new lane – currently the ‘Kasteelstraat’ - as a direct connection between the castle and the village centre.[1][2] The arched wings of the horseshoe housed the horses and carriages, and the main servants lived in the two symmetrical corner pavilions.[1][2] From 1897 to 2014, the 'Horseshoe' was used by the Belgian army as the ‘Panquin’ barracks.[1][2]

To the right of "het Hoefijzer", on the south side, a spacious orangery and a botanical garden were planted, with a large dog kennel a little further on; on the left, on the north side, a vegetable garden surrounded by a falconry, a silkworm farm and a pheasant farm.[1][2] To the south of the castle, a terraced pleasure garden was created, embellished with fountains, vases, statues, a labyrinth, toys, a bathing pond with artfully painted Chinese pavilions, a cascade, an aviary for exotic birds, all connected by steps and leafy tree galleries.[1][2] The Warande itself also received a thorough facelift and the original checkerboard pattern was changed into a star-shaped layout, with the various avenues converging in the 'Zeven window'.[1][2] Between 1755 and 1760, an 80-metre-wide, arc-shaped industrial complex arose on the dam of the Goordalvijver, which, as a counterpart to the Hoefijzer, formed the eastern terminus of an elongated visual axis.[1][2] Borchtvijver and Goordalvijver were connected by a canal so that Karel van Lorreinen could sail from the castle to the workshops by gondola.[1][2] This factory - an elongated classicist building with central and corner pavilions - in which various new techniques were tested, included workshops for machine building, porcelain, wallpaper, a printing house, weaving mill.[1][2] All this splendour has been extensively documented, including an anonymous plan from 1760-1770, the Ferraris map (1770-1778), the pen drawings N. De Sparr (1753) - presumably design drawings - and the descriptions in the "Guide Fidèle" (1761). [2]

At the end of his life, in 1778, Charles of Lorraine decided to construct a new palace in Tervuren, the Château Charles, which only had short live, as it was already demolished in 1782. [4]

Demolition

Charles of Lorraine passed away in 1780.[1][2] To pay for the debts left, his nephew emperor Joseph II decided 1781 to demolish Tervuren Castle and Château Charles, which ultimately happened in 1782.[1][2] Only, the Sint-Hubertus chapel and the Hoefijzer were spared from demolition.[1][2] From the castle, only some fundaments remain which were subject to an archaeological investigation between 1982 and 1986.[2] Today, they are an archaeological site within the Park of Tervuren.[2]

The prince of Orange: Pavillion of Tervuren

König William II von Niederlande und seine Familie mit dem Pavillon von Tervuren im Hintergrund

As a thank you for achievements during the Battle of Waterloo, the park of Tervuren was donated to William, the prince of Orange and son of the King of the United Netherlands.[1][2] He constructed a neo-classicist pavilion for himself and his family on the northwestern edge of the Warande; this pavilion was destroyed by fire in 1879 and was not rebuilt.[1][2] The accompanying ice cellar was preserved.[1][2]

After the Belgian Revolution, the Pavilion, together with the entire park of Tervuren, became the property of the Belgian state.[1][2] Under Leopold I, the eldest son and heir to the throne, Leopold II was allowed to use the pavilion and park.[1][2] Under Leopold II, who had a special fondness for Tervuren and at one point even considered living there permanently, the Warande was further expanded through targeted purchases.[1][2]

World Exhibition of 1897

Decisive for the further evolution and survival of the Warande, however, was the fact that, at the instigation of Leopold II, the World Exhibition of 1897 took place simultaneously in Brussels and in Tervuren.[1][2] Here, a full-fledged department would bring the wealth and future prospects of the Congo Free State to the public's attention.[1][2] To make the colonial exhibition attractive and accessible, Tervuren was connected to the capital by a broad, 12-kilometre tree-lined avenue, flanked by a tram line that was also constructed for the occasion.[1][2] At the terminus of this avenue - the current Tervurenlaan - on the site of the burnt-down hunting pavilion of the prince of Orange, the Colonial Palace arose, a stylish neoclassical Louis XVI pavilion that was realized by Ernest Acker (1852-1912).[1][2] The pavilion was intended as an exhibition space and was framed by the so-called French gardens with impressive sight lines, ponds, staircases and statues designed by Keilig's successor, the French landscape architect Elie Lainé.[1][2] Lainé had made a name for himself in the 1870s as the designer of the "French" garden at Waddesdon Manor (Buckingshamshire, England) commissioned by Baron Ferdinand de Rothschild.[1][2] He was an exponent of the growing interest in the classical French garden à la Le Nôtre, which would grow into a real revival, mainly under the impulse of his compatriots Henri and Achille Duchêne.[1][2]

Königliches Museum für Zentralafrika

Wegen seines großen Erfolgs wurde der Ausstellung im Kolonialpalast als Museum seit 1898 einen permanenten Charakter verliehen.[1][2] Der verfügbare Platz reichte bald schon nicht mehr aus, sodass Leopold II. mit einem Dekret vom 3. Dezember 1902 beschied, ein neues Museum mit Abteilungen zu Japan und China zu erbauen.[1][2] Das gesamte Projekte begann bei dem unabhängigen Staat Kongo.[1][2] Der französische Architekt Charles Girault (1851-1932), dessen "Petit Palais" war bei Leopold II. beliebt während der Pariser Weltausstellung in 1900, wurde beauftragt, um ein renommiertes Konzept zu entwickeln, das das gesamte Lokkaartsveld entlang des Leuvensesteenweg, einschließlich des Grundstücks des Koloninalpalastes umfassen sollte.[1][2] Zusätzlich zu einem Museum bot das ehrgeizige Projekt ein internationales Konferenzcenter und eine Weltschule.[1][2] Nach dem Tod von Leopold II. und der nachfolgenden strengen Linie, wurde nur das Kongo Museum (1904-1909), das heutige Königliche Museum für Zentralafrika realisiert.[1][2]

Literatur

  • Juul Egied Davidts: Het Hertogenkasteel en de Warande van Tervuren. Gemeentebestuur Tervuren, Tervuren 1981 (niederländisch).
  • L Everaert: De architecten van Karel van Lotharingen en Tervuren. In: De Woonstede. 1992, S. 4–17 (niederländisch).
  • Cécile Hermant: Études sur le XVIIIe Siècle XXV Parcs, Jardins et Forêts au XVIIIe Siècle. Hrsg.: Roland Mortier, Hervé Hasquin. Éditions de l'Université de Bruxelles, 1997, Les aménagements du domaine de Tervueren et le« château Charles » sous Charles de Lorraine, gouverneur général des Pays-Bas autrichiens (1749-1780), S. 111–144.
  • Maurits Wijnants: Van hertogen en Kongolezen. Tervuren en de Koloniale tentoonstelling 1897. Koninklijk museum voor Midden-Afrika, Tervuren 1997, ISBN 90-75894-09-0, S. 184 (niederländisch).
  • Claire Dumortier, Patrick Habets (Hrsg.): Bruxelles-Tervueren Les ateliers et manufactures de Charles de Lorraine. CFC Editions, Bruxelles 2007, ISBN 978-2-930018-64-5 (französisch).
  • Elisabeth Derveaux, Annemie Breugelmans: Karel van Lorreinen (Lotharingen) & Tervuren : Lunéville 1712 - Tervuren 1780. Koninklijke Heemkundige Kring St-Hubertus (Tervuren), Tervuren 2012, S. 95 (niederländisch).
Commons: Schloss Tervuren – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar as at au av aw ax ay az ba bb bc bd be Maurits Wijnants: Van hertogen en Kongolezen. Tervuren en de Koloniale tentoonstelling 1897. Koninklijk museum voor Midden-Afrika, Tervuren 1997, ISBN 90-75894-09-0, S. 184 (niederländisch).
  2. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar as at au av aw ax ay az ba bb bc bd be bf The Warande in Tervuren. In: www.onroerenderfgoed.be. 5. Juni 2009, abgerufen am 6. Mai 2023 (niederländisch).
  3. Philippe Liesenborghs: Het edele vermaak. De jacht in de Spaanse Nederlanden onder de Aartshertogen. In: www.ethesis.net. Abgerufen am 6. Mai 2023 (niederländisch).
  4. Elisabeth Derveaux, Annemie Breugelmans: Karel van Lorreinen (Lotharingen) & Tervuren : Lunéville 1712 - Tervuren 1780. Koninklijke Heemkundige Kring St-Hubertus (Tervuren), Tervuren 2012, S. 95 (niederländisch).