Pakistan
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Amtssprache | Urdu, Englisch | ||||
Hauptstadt | Islamabad | ||||
Staatsform | Präsidiale Bundesrepublik | ||||
Staatsoberhaupt | Präsident Pervez Musharraf | ||||
Regierungschef | Ministerpräsident Shaukat Aziz | ||||
Fläche | (33.; mit besetzten Gebieten Kaschmirs) 880.254 km² | ||||
Einwohnerzahl | (6.) 165.803.560 (Juli 2006) | ||||
Bevölkerungsdichte | (40.) 188 Einwohner pro km² | ||||
Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner | 591 US-$ (2005) | ||||
Währung | Pakistanische Rupie | ||||
Unabhängigkeit | 14. August 1947 | ||||
Nationalhymne | Pak sarzamin shad bad | ||||
Zeitzone | UTC+5 | ||||
Kfz-Kennzeichen | PK | ||||
Internet-TLD | .pk | ||||
Telefonvorwahl | +92 | ||||
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Pakistan (Urdu: پاکستان) ist ein Staat in Südasien. Pakistan grenzt an den Iran, an Afghanistan, an China, sowie an die indischen Bundesstaaten Jammu und Kashmir, Punjab, Rajasthan und Gujarat (im Uhrzeigersinn). Pakistan liegt am Arabischen Meer, welches Teil des Indischen Ozeans ist.
Die Ursprünge des Namens „Pakistan“ sind umstritten. Auf Urdu bedeutet er „Land der Reinen“ (pak: rein im Geiste; stan: Land). Allerdings gabs Emrah Raza & Choudhary Rahmat Ali dem Namen „Pak(i)stan“ am 28. Januar 1933 in seinem Aufsatz „Now or Never“ („Jetzt oder Nie“) eine andere Deutung. Er sollte die Heimat der nordindischen Muslime bezeichnen - als Akronym für Punjab, Afghania (die heutige Nordwestprovinz), Kaschmir, Sindh, und Belutschistan. Später wurde dem Namen zwecks leichterer Aussprache ein „i“ hinzugefügt.
Geographie
Pakistan erstreckt sich zwischen dem 24. und 37. nördlichen Breitengrad sowie zwischen dem 61. und 77. östlichen Längengrad auf einer Fläche von 796.095 km² und ist damit der neuntgrößte Staat Asiens. Einschließlich Asad Kaschmir und der Nordgebiete Kaschmirs umfasst Pakistan sogar 880.254 km², etwa doppelt so viel wie Deutschland und Österreich zusammen. Die Nord-Süd-Ausdehnung des Landes beträgt etwa 1500 Kilometer. Es grenzt an vier unabhängige Staaten: Iran im Südwesten, Afghanistan im Westen und Norden, China im Nordosten und Indien im Osten. Im Süden besitzt Pakistan eine 1046 Kilometer lange Küste am Arabischen Meer.
Naturräumliche Gliederung



Im äußersten Norden Pakistans treffen mit dem Hindukusch, dem Karakorum und dem Himalaya die drei höchsten Gebirgszüge der Erde zusammen und schirmen das Land von Zentralasien ab. Der Hindukusch erstreckt sich von der afghanischen Grenze im Westen bis zum Oberlauf des Indus im Osten und erreicht mit dem Tirich Mir eine Höhe von knapp 7700 Metern. Im stark vergletscherten Karakorum, nördlich des Indus, liegt der K2, mit 8.611 Metern Höhe die höchste Erhebung Pakistans und der zweithöchste Gipfel der Erde. Südlich des schmalen Hochtals des oberen Indus hat das Land einen kleinen Anteil am Himalaya mit dem Nanga Parbat (8125 Meter). Fünf der weltweit 14 Achttausender liegen auf pakistanisch kontrolliertem Gebiet.
Die Ebene des Indus, die sich südlich an die Hochgebirgsregion anschließt, nimmt mehr als ein Drittel der Landesfläche ein. Nachdem der Indus die Hochgebirgsregion des äußersten Nordens verlassen und sich nach Süden gewendet hat, durchquert er zunächst die Potwar-Hochebene zwischen den Städten Peshawar und Faisalabad, die sich im Süden noch einmal zur über 1100 Meter hohen Salzkette auftürmt und dann in das Tiefland des Punjab abfällt. Nur der westliche Teil des „Fünfstromlandes" Punjab mit den Flüssen Satluj, Chenab, Jhelum und Ravi gehört zum Einzugsgebiet des Indus in Pakistan. Der fünfte große Fluss, der Beas, mündet bereits auf indischem Hoheitsgebiet in den Satluj. Satluj und Chenab vereinigen sich westlich von Bahawalpur zum Panjnad, der kurz darauf in den Indus mündet. Niedrige, doab genannte Erhebungen trennen die flachen Schwemmlandtäler der punjabischen Flüsse voneinander. Südlich der Panjnad-Mündung durchquert der stark mäandrierende Indus eine breite Aufschüttungsebene im Südpunjab und in der Region Sindh. Schließlich mündet er in einem rund 8.000 km² großen Delta ins Arabische Meer.
Im Westen Pakistans schirmen die jeweils bis zu 3500 Meter hohen Ketten des Suleiman- und des Brahuigebirges sowie das maximale Höhen von rund 2200 Metern erreichende Kirthargebirge das Industiefland vom durchschnittlich 600 Meter hohen, abflusslosen Hochland von Belutschistan an der Grenze zu Iran ab. Auch Belutschistan durchziehen mehrere Bergketten, die teils bis zu 3000 Meter aufragen. Den südlichen Abschluss Belutschistans bildet das Makrangebirge, das steil zur Makranküste am Arabischen Meer abfällt.
Im Osten begrenzt die Wüste Thar, südlich des Punjab, die Indusstromebene. Im äußersten Südosten hat Pakistan Anteil am Salzsumpf des Rann von Kutch.
Klima
Klimadiagramme |
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In Pakistan herrscht überwiegend arides subtropisches Kontinentalklima mit erheblichen örtlichen und jahreszeitlichen Unterschieden.
Im Tiefland schwanken die Mitteltemperaturen des kältesten Monats Januar zwischen 12 Grad Celsius im Norden und 16 Grad im Süden, nur an der Küste liegt das Monatsmittel auch im Winter um 20 Grad. In den Sommermonaten Mai bis September wird es mit Ausnahme der höheren Lagen überall im Land unerträglich heiß. Die durchschnittlichen Temperaturen liegen dann in der Regel über 30 Grad. Vereinzelt können im Binnenland sogar Höchstwerte von bis zu 50 Grad auftreten. Auch die Verteilung der Niederschlagsmengen ist höchst ungleichmäßig. Allgemein nehmen sie von Norden nach Süden ab. Ergiebige Regenfälle erhält nur das Himalayavorland im äußersten Norden des Punjab, wo teils über 1000 mm im Jahr gemessen werden. Lahore erhält nur rund 500 mm, der südliche Punjab und der Sindh weniger als 200 mm. Die Niederschläge fallen fast ausschließlich während des kurzen Südwestmonsuns im Juli und August, der Rest des Jahres ist trocken.
Extreme Trockenheit herrscht auch in Belutschistan. Im westlichen Hochland betragen die Jahresniederschlagsmengen nicht einmal 100 mm. Im Winter gibt es oft Nachtfröste, die Durchschnittstemperaturen des Januars liegen nur um 10 Grad. Im Sommer werden dennoch ähnlich hohe Werte wie in der Indusebene erreicht. Nur in den höheren Lagen ist es entsprechend kühler, in den Randgebirgen zwischen der Hochebene von Belutschistan und dem Industiefland auch etwas feuchter mit 200 bis 300 mm Regen im Jahr. Belutschistan erhält den Großteil seiner spärlichen Niederschläge im Winter. Der Sommermonsun bringt Ostbelutschistan nur minimalen, dem Westen der Region gar keinen Regen.
Die Hochtäler im äußersten Norden Pakistans unterscheiden sich klimatisch stark von anderen Landesteilen. Temperaturen im Minusbereich sind im Winter auch tagsüber keine Seltenheit. Obwohl die Sommer warm sind, fehlt die extreme Hitze der Tieflandsklimate. Die jährlichen Regenfallmengen sind im Himalaya mit teils über 1500 mm am höchsten und nehmen nach Norden und Westen ab.
Vegetation
In großen Teilen Pakistans lassen wüstenhafte klimatische Bedingungen nur eine äußerst spärliche Vegetation zu. Wälder gab es ursprünglich in Form von Galeriewäldern entlang des Indus und seiner dauerhaft Wasser führenden Nebenflüsse sowie in Form von Nadelwäldern in den Hochgebirgen des Nordens. Während sich letztere zumindest zum Teil erhalten haben, sind die Flusswälder heute fast vollständig zerstört. Insgesamt sind nur noch rund vier Prozent der Fläche Pakistans bewaldet. In den Tiefebenen haben hohe Bevölkerungsdichte und intensive landwirtschaftliche Nutzung zur Herausbildung einer durch den Menschen geprägten Kulturlandschaft geführt.
Große, zusammenhängende Waldbestände finden sich noch in der Hochgebirgszone in Nordpakistan. Zwischen 1000 und 3000 Metern Höhe erstrecken sich dichte Nadelwälder mit verschiedenen Kiefernarten (Pinus), Himalaya-Zedern (Cedrus deodara) und Himalaja-Fichten (Picea smithiana), gelegentlich auch Mischwälder mit Eichen (Quercus). In den niederschlagsärmeren Berggegenden des Hindukusch im äußersten Nordwesten und des Karakorum im äußersten Norden und Nordosten herrschen Gebirgstrockenwälder mit Trockenkiefern (Pinus gerardiana) und Steineichen (Quercus ilex) vor. Unmittelbar oberhalb der Baumgrenze gedeihen Rhododendren und andere Zwergsträucher, darüber gibt es nur noch alpine Matten. Die Schneegrenze liegt bei über 4500 Metern, im Karakorum sogar bei 5400 bis 5800 Metern.
In den sich südlich an den Hindukusch anschließenden Randgebirgen sowie im Sulaiman- und Brahuigebirge wachsen Trockenlaubwälder mit Ölbäumen (Olea) und Akazien (Acacia). In den tieferen Lagen sind diese durch Überweidung oft stark degradiert.
Offene Dornwälder waren früher die typische Vegetationsform der Industiefebene. Heute ist diese Waldform jedoch durch die großflächige Nutzung der Ebenen als Ackerland weitestgehend zurückgedrängt und beschränkt sich auf kleine, verstreute Waldinseln. Charakterpflanzen sind niedrige, gut an die Trockenheit angepasste Baumarten wie der Khejribaum (Prosopis cineraria). Das Unterholz besteht vor allem aus Dornbüschen. Im Mündungsdelta des Indus bilden salzwasserresistente Bäume der Art Avicennia marina Mangrovenwälder.
In Belutschistan, in den unbewässerten Teilen des Sindh sowie im Südosten und Westen des Punjab dehnen sich baumfreie Halbwüsten und Wüsten aus. Die Pflanzendecke besteht dort aus besonders ausdauernden Hartgräsern und Dornsträuchern. Nur in Oasen kommen auch niedrige Baumarten vor.
Tierwelt

In Pakistan leben rund 190 verschiedene Säugetierarten. Viele Großsäuger wurden jedoch im 19. und 20. Jahrhundert durch Bejagung und die Zerstörung ihrer Lebensräume ausgerottet, darunter der Indische Elefant, der Königstiger, der Asiatische Löwe und der Gepard. In den Bergen Nordpakistans leben nur noch wenige hundert Leoparden und Schneeleoparden, deren Fortbestand stark bedroht ist, außerdem Steinböcke, Schraubenziegen (das Nationaltier Pakistans), Wildschafe und Luchse. Die häufigste Katzenart ist die in den Flussebenen heimische Rohrkatze. Der Karakal oder Wüstenluchs bevorzugt dagegen offene Steppen- und Halbwüstenlandschaften. Zwei Bärenarten kommen in Pakistan vor: der Kragenbär im Himalaya, Hindukusch und den Bergen Belutschistans sowie der Braunbär im Karakorum. Beide Arten sind selten. Dagegen sind Wildschweine nach wie vor sehr zahlreich, ebenso viele Nagetiere. Im Indus lebt eine Unterart des gefährdeten Gangesdelfins.
Sehr vielfältig ist die Vogelwelt Pakistans mit knapp 670 einheimischen und Zugvogelarten. Viele große Raubvögel wie Adler, Bussarde, Falken und Geier sind selten geworden, aber auch der einst landestypische Blaue Pfau kommt nur noch in kleinen Restbeständen vor. Eine weite Verbreitung haben Sperlingsvögel, Schwalben, Hühnervögel (darunter Pakistans Nationalvogel, das Chukarhuhn), Papageien, Kiebitze, Spechte, Tauben und Rabenvögel. Auch Wasservögel wie Enten, Reiher und Flamingos gibt es in großer Zahl, seltener sind Pelikane.
Unter den mehr als 170 heimischen Reptilien sind fast 90 Echsen-, über 70 Schlangen- und zwölf Schildkrötenarten. Zudem leben in Pakistan zwei süßwasserbewohnende Krokodile, das Sumpfkrokodil und der Gangesgavial. Amphibien sind in Pakistan mit 16 Arten vertreten.
Die Zahl der Fischarten wird auf 400 Meeres- und 125 Süßwasserfische geschätzt, die der Insekten und Wirbellosen auf 20.000.
Bevölkerung

Eine Volkszählung im Jahre 1998 ermittelte für Pakistan eine Einwohnerzahl von 132 Millionen (ohne die besetzten Teile Kaschmirs mit damals etwa vier Millionen Einwohnern), im Juli 2006 wurde sie bereits auf rund 165 Millionen einschließlich der kontrollierten Gebiete von Kaschmir geschätzt. Damit ist Pakistan nach China, Indien, den USA, Indonesien und Brasilien der sechstbevölkerungsreichste Staat der Erde.
Die durchschnittliche Bevölkerungsdichte beträgt 188 Einwohner je km². Tatsächlich ist die Bevölkerung jedoch äußerst ungleichmäßig über das Land verteilt. Während gut drei Viertel der Bevölkerung in den fruchtbaren Flussebenen des Punjab und des Sindh leben, sind die Hochgebirgsgegenden im Norden und Westen sowie die Trockengebiete nur sehr spärlich besiedelt. Die Thar und die Wüste Belutschistans sind sogar größtenteils menschenleer. In Belutschistan leben auf 40 Prozent der Fläche Pakistans weniger als fünf Prozent seiner Menschen, dagegen macht der Punjab nicht einmal ein Viertel der Fläche aus, beherbergt aber mehr als die Hälfte der Bevölkerung. Der Verstädterungsgrad ist gering – 2004 wohnten nur 34 Prozent aller Pakistaner in Städten.
Mit einem jährlichen Zuwachs von mehr als zwei Prozent gehört Pakistans Bevölkerung zu den am schnellsten wachsenden Asiens. Die Geburtenrate ist zwar von 43 Lebendgeborenen je 1000 Einwohner im Jahre 1970 auf 29,74 im Jahre 2006 gefallen, liegt aber weiterhin auf hohem Niveau. Sie ist indes nicht die alleinige Ursache für das konstant hohe Bevölkerungswachstum. Vielmehr hat die verbesserte Gesundheitsversorgung zum Anstieg der Lebenserwartung von 51 Jahren 1970 auf 63,4 Jahre 2006 und damit zum Rückgang der Sterberate im gleichen Zeitraum von 16 Todesfällen auf 8,23 geführt. Die Fruchtbarkeitsrate lag 2006 bei 4 Kindern je Frau, das durchschnittliche Alter der Bevölkerung bei 20 Jahren und der Anteil der unter 15-jährigen bei 39 Prozent.
Ethnische Zusammensetzung

Pakistan ist ein Vielvölkerstaat. Mehr als drei Viertel aller Einwohner Pakistans gehören indoarischen Völkern an. Die mit Abstand größte indoarische Einzelethnie sind die Punjabi, die über 40 Prozent der Bevölkerung stellen, gefolgt von den Sindhi mit 14 Prozent und den im südlichen Punjab lebenden Saraiki mit 10 Prozent. Eine Sonderstellung nimmt die etwa sieben bis acht Prozent starke Minderheit der Muhajir ein. Sie sind die Nachfahren bei der Teilung Britisch-Indiens 1947 nach Pakistan geflohener nordindischer Muslime und leben über das ganze Land verteilt, im Gegensatz zu allen anderen Volksgruppen aber fast ausschließlich in den Städten. Im Sindh stellen sie 40 Prozent, im Punjab zehn Prozent der gesamten städtischen Bevölkerung, haben aber jeweils nur geringe Anteile an der ländlichen Bevölkerung. Im Sindh haben sie daher eine unverhältnismäßig hohe Einflussstellung in Wirtschaft und Politik erlangt.
Iranische Völker machen knapp 20 Prozent der pakistanischen Bevölkerung aus. Die Paschtunen (auch Pathanen), die vorwiegend im Nordwesten des Landes entlang der Grenze zu Afghanistan sowie im Norden Belutschistans leben, sind mit einem Anteil von 15 Prozent die zweitgrößte Volksgruppe Pakistans. Die meisten der schätzungsweise drei Millionen in Pakistan verbliebenen afghanischen Flüchtlinge sind Paschtunen. Ebenfalls iranischer Abstammung sind die im Südwesten Pakistans siedelnden Belutschen, die etwa drei Prozent der Bevölkerung stellen. Sowohl Paschtunen als auch Belutschen sind in Stammesverbände gegliedert.
Das einzige dravidische Volk in Pakistan und im Norden des indischen Subkontinents überhaupt sind die Brahui im Osten Belutschistans. In Asad Kaschmir und den Nordgebieten leben vorwiegend dardische Völker, die sich in der Region Baltistan mit den von den Tibetern abstammenden, zum Islam übergetretenen Balti vermischt haben.
Sprachen
In Pakistan sind mehr als 50 verschiedene Sprachen verbreitet. Die Sprachgrenzen stimmen weitgehend mit den ethnischen Grenzen überein. Eine Gesamtübersicht über die Sprachen Pakistans und ihre Zuordnung zu einzelnen Sprachfamilien (genetische Klassifikation) bietet Ernst Kausen (Die Sprachen Pakistans).
Amtssprachen sind das indoarische Urdu und Englisch. Während letzteres vor allem von der Regierung sowie als Geschäfts- und Bildungssprache verwendet wird, ist Urdu die Verkehrssprache des Großteils der Bevölkerung. Als Muttersprache wird es jedoch nur von sieben bis acht Prozent der Einwohner, den Muhajir, gesprochen. Die Zahl der Urdu-Muttersprachler steigt allerdings durch die gesellschaftliche Funktion der Sprache ständig, vor allem dadurch, dass Standard-Urdu in der überwiegenden Mehrzahl der Schulen (auf primärem und sekundärem Niveau) als Unterrichtssprache verwendet wird.
Die mit Abstand meistgesprochene Sprache ist laut der Volkszählung von 1998 das ebenfalls indoarische Punjabi (43 Prozent), das aber im Gegensatz zu seiner im indischen Bundesstaat Punjab als Amtssprache anerkannten östlichen Variante keinerlei offiziellen Status genießt. Dagegen darf Sindhi, das von 14 Prozent der Bevölkerung gesprochen wird, in der Provinz Sindh auch für offizielle Zwecke verwendet werden. Saraiki (zehn Prozent Sprecheranteil) hat sein Hauptverbreitungsgebiet im südlichen Punjab mit dem Zentrum Multan. Es wird bisweilen auch als Mundart des Punjabi betrachtet. Hindko, eine weitere indoarische Sprache, ist die Muttersprache für ein Fünftel der Einwohner der Nordwestprovinz, kommt aber landesweit nur auf einen Sprecheranteil von etwa zwei Prozent. Paschtu (15 Prozent) und Belutschisch (drei Prozent) gehören zu den iranischen Sprachen, das in Belutschistan gesprochene Brahui (1,5 Prozent) ist eine dravidische Sprache. In Karatschi leben aus dem Raum Mumbai (Bombay) stammende Bevölkerungsgruppen, die immer noch Gujarati sprechen.
Im äußersten Norden gibt es eine Vielzahl von Sprachen, von denen keine mehr als eine Million Sprecher hat. Die wichtigsten sind die dardischen Sprachen Shina, Kohistani und Khowar, das indoarische Gujari (ein Rajasthani-Dialekt) und das sinotibetische Balti. In den Nordgebieten wird von über 100.000 Menschen die isolierte Sprache Buruschaski gesprochen.
Religionen

Laut der Volkszählung von 1998 sind 96,3 Prozent der Einwohner Pakistans Muslime. Sie gehören verschiedenen Strömungen an, über deren Stärke aber nur Mutmaßungen angestellt werden können, da sie nicht erfasst werden. Der überwiegende Teil der Pakistaner (bis zu 80 Prozent) praktiziert traditionell eine orthodoxe Form des Islam, besonders in Gebieten mit paschtunischer Mehrheit ist dies die Regel. Religiöse Minderheiten, beispielsweise Hindus, werden immer noch stark unterdrückt und dürfen ihren Glauben in der Öffentlichkeit nicht zeigen.
In der Mehrheit sind die Muslime Sunniten. Der sunnitische Islam präsentiert sich in Pakistan jedoch nicht als Einheit. Vielmehr teilt er sich in mehrere Denkschulen auf. Die Richtung mit den meisten Anhängern dürften die Barelwis sein. Sie vertreten einen durch den Sufismus (islamische Mystik) geprägten Islam und sind strenge Anhänger der hanafitischen Rechtsschule. Sie dominieren vor allem in den ländlichen Teilen der Provinzen Sindh und Punjab, haben aber auch viele Anhänger in den Großstädten Lahore, Multan und Rawalpindi. Die Deobandis sind ebenfalls Hanafiten, lehnen jedoch im Gegensatz zu den Barelwis Gräber- und Heiligenverehrung ab. Sie stehen für eine strenge Auslegung des Islam und streben die Rückkehr zu dessen „Wurzeln“ an. Die Deobandis sind in Karatschi und unter den Paschtunen der Nordwestprovinz und Belutschistans stark vertreten. Die kleinste der drei sunnitischen Denkschulen sind die puritanischen, an Saudi-Arabien angelehnten Ahl-i Hadîth (siehe auch: Wahhabiten), welche die Rechtsschulen sowie den Sufismus ablehnen. Ihre Zentren sind Lahore, Sialkot, Gujranwala und Faisalabad.
Unklar ist, wie hoch der Anteil der Zwölfer-Schiiten (Imamiten) an der Bevölkerung Pakistans ist. Die meisten Schätzungen gehen von 15 Prozent aus. Sie sind in Karatschi, Lahore, Sialkot und Jhang sowie in den Northern Areas stark vertreten. Während der schiitischen Trauerzeremonien im Muharram kommt es in Pakistan häufig zu blutigen Auseinandersetzungen. Daneben sind in Pakistan zwei ismailitische Gruppierungen vertreten. Die Bohras leben vor allem in Karatschi, die Nizaris sind daneben vornehmlich in den Nordgebieten (Gilgit und Hunza) sowie Chitral (Nordwestprovinz) vertreten. Eine schiitische Sondergruppe im äußersten Norden sind die Nurbakhshis.
Die Ahmadis (0,2 Prozent der Bevölkerung), die vor allem in ihrem Zentrum Rabwah sowie um Sialkot herum leben, sind in Pakistan seit 1974 offiziell nicht mehr als Muslime anerkannt; sie sind zunehmender Verfolgung ausgesetzt. Es gibt außerdem Bestrebungen, die in Belutschistan verbreitete Gruppierung der Zikris zu Nichtmuslimen zu erklären.
Im Zuge der Teilung von 1947 verließen fast alle Hindus und Sikhs den Punjab. Im Sindh blieb jedoch etwa ein Drittel der Hindus zurück. Dort beträgt ihr Bevölkerungsanteil 7,5 Prozent, noch höher ist er in der Wüste Thar. Ihr Anteil an der pakistanischen Gesamtbevölkerung liegt bei 1,8 Prozent, einschließlich der unteren Kasten, die in offiziellen Statistiken − etwa bei Volkszählungen – gesondert aufgeführt werden. Etwas niedriger (1,6 Prozent) ist der Anteil der Christen. Sie leben vor allem um Lahore herum, in Rawalpindi und Islamabad sowie in Karatschi. Meist handelt es sich um Nachfahren von Unberührbaren, die während der britischen Kolonialzeit zum Christentum konvertierten. Andere stammen jedoch von Goanern ab, die zu jener Zeit oft als Bedienstete der Kolonialherren tätig waren. Die römisch-katholische Kirche und die aus mehreren britischen protestantischen Gemeinschaften entstandene Church of Pakistan sind etwa gleich stark, hinzu kommen einige von US-amerikanischen Missionen gegründete Kirchen. In Karatschi leben außerdem mehrere Tausend Parsen genannte Anhänger des Zoroastrismus und im äußersten Nordwesten des Landes einige Tausend Kalasha, die den indogermanischen Pantheon verehren. Übergriffe gegen Christen und Hindus sind nicht selten. Insgesamt ist das Land von einer Atmosphäre der religiösen Intoleranz geprägt.
Ethnische und religiöse Konflikte
Seit seiner Unabhängigkeit ist Pakistan Schauplatz gewaltsamer Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Volks- und Glaubensgruppen. Problematisch aus Sicht der kleineren Volksgruppen ist die Dominanz der Punjabi. Außerdem haben innere und äußere Wanderungsbewegungen in einigen Landesteilen zu erheblichen ethnischen Verschiebungen geführt, die auf Unmut stoßen. Im Sindh, insbesondere in der Hauptstadt Karatschi und in Hyderabad, kommt es immer wieder zu blutigen Zusammenstößen zwischen den einheimischen Sindhi einerseits und zugewanderten Muhajir andererseits. Letztere nehmen auf Grund ihres höheren Bildungsstandes eine herausragende Rolle im öffentlichen Leben ein. Ursprünglich aus Nordindien zugezogen stellen sie mittlerweile mehr als ein Fünftel der Bevölkerung des Sindh, die Sindhi dagegen nur noch knapp 60 Prozent, in Karatschi sogar nicht einmal ein Zehntel. Hinzu kommt die Zuwanderung von Punjabi und Paschtunen in den verhältnismäßig wohlhabenden Sindh. Viele Sindhi fühlen sich daher ins gesellschaftliche Abseits gedrängt. Radikale Nationalisten fordern sogar einen unabhängigen Staat Sindhu Desh („Land der Sindhi“). Auch zwischen den Muhajir und den wirtschaftlich zunehmend einflussreichen Paschtunen, häufig Flüchtlinge aus Afghanistan, kommt es im Sindh immer wieder zu bewaffneten Übergriffen. Regionalistische oder separatistische Bestrebungen bestehen außer im Sindh auch in Belutschistan (Belutschische Befreiungsarmee), in der Nordwestprovinz, wo viele Paschtunen Forderungen nach größerer Autonomie, in geringerem Maße sogar nach staatlicher Selbstständigkeit („Paschtunistan“) unterstützen, und im von den radikalislamischen, aus Afghanistan stammenden Taliban als Rückzugsgebiet genutzten Wasiristan, wo pakistanische Regierungstruppen seit 2004 gegen Taliban-Verbände kämpfen.
Ein kaum überschaubares Problem stellt der wachsende religiöse Extremismus im Land dar. Seit den 1980er Jahren erlebt Pakistan einen rasanten Zuwachs an Medresen, die seit der Militärdiktatur unter General Mohammed Zia ul-Haq finanziell gefördert werden. An einigen der schätzungsweise 20.000 Medresen[1] sind fundamentalistische Anschauungen verbreitet, die zu einer Radikalisierung des Landes beitragen. Dies äußert sich nicht nur in der andauernden Benachteiligung der zahlenmäßig eher unbedeutenden nicht-muslimischen Minderheiten sowie der Ahmadiyya, sondern vor allem in zunehmenden gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen militanten Sunniten und Schiiten.
Geschichte
Regionalgeschichte bis zur Entstehung Pakistans 1947

Obwohl das Staatsgebiet des heutigen Pakistan – bis zu dessen Unabhängigkeit im Jahre 1947 hatte es nie einen Staat dieses Namens gegeben – oft nur Durchzugsland für die Eroberer des indischen Subkontinents oder Randgebiet indischer Großreiche gewesen war, bildete es im Altertum das Kernland der Indus-Kultur, einer der frühesten Hochkulturen der Erde mit hoch entwickelter Landwirtschaft und Handwerk, Städtebau, weit verzweigtem Handelsnetz, fortgeschrittener Wissenschaft und einer eigenen, bis heute nicht entschlüsselten Schrift (Indus-Schrift). Der Beginn der Indus-Kultur wird etwa auf die Mitte des 3. Jahrtausends v. Chr. datiert. Ihr Untergang dürfte sich um 1800 v. Chr. ereignet haben, die Ursachen dafür liegen bis heute im Dunkeln. Die Indus-Kultur erstreckte sich über das Stromtiefland des Indus und seiner Nebenflüsse im Sindh und Punjab bis nach Nordwestindien und Gujarat. Hunderte antike Siedlungen und Städte wurden freigelegt, die bedeutendsten unter ihnen sind Harappa im Punjab und Mohenjo-Daro im Sindh.
Um die Mitte des 2. Jahrtausends v. Chr. drangen die aus Zentralasien kommenden Arier nach Pakistan ein. Sie prägten die vedische Kultur und den Hinduismus. Im 4. vorchristlichen Jahrhundert verbreitete sich der Buddhismus, der sich nach dem Vorstoß Alexanders des Großen bis zum Indus 326 v. Chr. mit der griechischen Kultur zum Graeco-Buddhismus vermischte. Letzterer gelangte im 1. und 2. Jahrhundert v. Chr. im Gandhara-Reich auf dem Boden des heutigen Afghanistans und nordwestlichen Pakistans zur Blüte. In der Spätantike gehörte Pakistan zum Kushana- und Gupta-Reich.
Schon im frühen 8. Jahrhundert kam das heutige pakistanische Staatsgebiet in Berührung mit dem Islam, als die Araber 712 unter Muhammad Ibn Qasim das Industal eroberten. Über Jahrhunderte verlief die Grenze zwischen der islamischen Welt und dem indischen Kulturkreis östlich des Indus. Der Punjab blieb zunächst außerhalb des muslimischen Einflussbereichs. Erst um 1000 dehnte die türkische Ghaznawiden-Dynastie ihr Reich auf ganz Pakistan und Teile Nordindiens aus. Bis zum Beginn des 19. Jahrhundert war Pakistan Teil verschiedener islamischer Reiche, darunter die der persischen Ghuriden (12. und 13. Jahrhundert), der nordindischen Delhi-Sultane (13. und 14. Jahrhundert) und Moguln (16. bis 18. Jahrhundert) sowie der afghanischen Durrani-Dynastie (18. und 19. Jahrhundert).
1843 eroberte die Britische Ostindien-Kompanie den Sindh, sechs Jahre später unterwarf sie auch den von den Sikhs beherrschten Punjab. Damit begann für Pakistan die rund 100-jährige Zugehörigkeit zum britischen Kolonialreich. 1858 gingen die britischen Besitzungen in Indien in direkten Besitz der Krone über.
Siehe auch: Geschichte Indiens
Entstehungsgeschichte Pakistans
Die indische Unabhängigkeitsbewegung nahm 1885 mit der Gründung des Indischen Nationalkongresses Gestalt an. Als Gegenstück zum hinduistisch dominierten Kongress entstand 1906 die Muslimliga (All-India Muslim League). Deren Führer Ali Jinnah mobilisierte die Mehrheit der indischen Muslime für einen eigenen Staat (Zwei-Nationen-Theorie), nachdem in den 1930er Jahren mehrere Versuche, einen Kompromiss mit dem Kongress zu finden, gescheitert waren. Während die westlich orientierte gebildete Mittelschicht, die Großgrundbesitzer, aber auch die Landbevölkerung die Forderung nach der Gründung Pakistans unterstützten, blieb ein Teil der konservativen Religionsgelehrten auf Distanz. Außerdem trat ein großer Teil der Paschtunen für ein ungeteiltes Indien oder für die Eingliederung der Paschtunengebiete (Nordwestprovinz und Stammesgebiete unter Bundesverwaltung) an Afghanistan ein. Dennoch wurde in der 1940 verabschiedeten Lahore-Resolution endgültig die Gründung eines eigenständigen muslimischen Staates in Indien beschlossen.
Geschichte seit der Unabhängigkeit 1947
Hauptartikel : Geschichte Pakistans
Staatsgründung und Folgen der Teilung Britisch-Indiens
Der Staat Pakistan entstand am 14. August 1947 aus den überwiegend muslimischen Teilen von Britisch-Indien. Im Zuge der Teilung verließen über vier Millionen Muslime das heutige Indien, während etwa sieben Millionen Hindus und Sikhs das Staatsgebiet von Pakistan verließen. Es wird vermutet, dass bei Gewaltakten und durch die Strapazen während der Flucht bis zu 750.000 Menschen ihr Leben verloren.
Nach der Teilung bestand Pakistan aus den beiden etwa 1500 Kilometer auseinander liegenden Landesteilen West- und Ostpakistan. Westpakistan ist identisch mit der heutigen Islamischen Republik Pakistan. Ostpakistan bestand aus dem östlichen, überwiegend muslimischen Teil der früheren britisch-indischen Provinz Bengalen, der sich später als Bangladesch für unabhängig erklärte. Die Zugehörigkeit des Fürstenstaates Kaschmir zu Indien oder Pakistan war dagegen umstritten. Vom mehrheitlich hinduistischen Gebiet um Jammu und dem mehrheitlich buddhistischen Ladakh abgesehen war die Bevölkerung des Staates überwiegend muslimischen Glaubens. Die herrschende Dynastie war jedoch hinduistisch, weshalb sich der Fürst zunächst nicht entscheiden wollte und später Indien anschloss. Pakistan erlangte jedoch die Herrschaft über den westlichen und nördlichen Teil dieser Region. Beide Staaten beanspruchen ganz Kaschmir als ihr Territorium, eine von den Vereinten Nationen vorgeschlagene Volksabstimmung wurde nie durchgeführt. Der Kaschmir-Konflikt prägt seither die Beziehung beider Staaten.
Militärregimes und innere Zerreißprobe: West- und Ostpakistan bis 1971
1948 verstarb mit Ali Jinnah die Vaterfigur des gerade erst gegründeten Staates Pakistan. Unbeständige politische Zustände führten 1958 zum ersten Militärputsch unter General Muhammad Ayub Khan und damit zu einem Wendepunkt in der Geschichte des Landes. Immer wieder bestimmten seitdem Militärdiktaturen die Geschicke Pakistans. Auf das Regime Ayub Khan folgte 1969 die Regierung des Generals Muhammad Yahya Khan.
Zudem sah sich der junge Staat von Anfang an vor eine innere Zerreißprobe gestellt. Die große Entfernung zwischen den beiden Landesteilen West- und Ostpakistan erschwerte nicht nur die staatliche und wirtschaftliche Organisation, sondern auch die Entstehung einer gemeinsamen nationalen Identität. Trotz der Betonung der religiösen Zusammengehörigkeit, die sich in der Verfassung von 1956 äußerte, die Pakistan zur ersten islamischen Republik der Welt machte, blieb die bengalische Sprache und Kultur ein wesentlicher Bestandteil der Identität Ostpakistans. Dazu kam die ungleiche Verteilung der wirtschaftlichen Ressourcen und der politischen Macht. Die Regierung im westpakistanischen Karatschi, ab 1958 in Islamabad – der eigens für den neuen Staat gegründeten Hauptstadt – benachteiligte das entfernte Ostpakistan sowohl bei der Verteilung staatlicher Gelder als auch bei der Vergabe führender Stellen in Verwaltung und Streitkräften. Als die separatistische Awami-Liga, die schon 1954 die Muslimliga als stärkste politische Kraft Ostpakistans abgelöst hatte, in den Wahlen 1970 fast alle ostpakistanischen Wahlkreise und damit die absolute Mehrheit im gesamtpakistanischen Parlament gewann, erklärte Präsident Muhammad Yahya Khan die Wahl für ungültig, verbot die Awami-Liga und nahm deren Führer gefangen. In der Folge kam es zu Ausschreitungen, die im ostpakistanischen Unabhängigkeitskrieg gipfelten. Im Dezember 1971 erklärte sich Ostpakistan als Bangladesch für unabhängig.
Außenpolitisch stand Pakistan stets im Schatten seines größeren und mächtigeren Nachbarn Indien, mit dem es seit 1947 drei Kriege führte, davon zwei um die von beiden Seiten beanspruchte Region Kaschmir. Weder der Erste Indisch-Pakistanische Krieg von 1947 bis 1949 noch der Zweite Indisch-Pakistanische Krieg 1965 änderten etwas am umstrittenen Status Kaschmirs. 1971 griff Indien auf der Seite der ostpakistanischen Unabhängigkeitsbewegung in den Bangladesch-Krieg ein.
Demokratische Zwischenphase und Militärdiktatur Zia ul-Haq 1972-1988
Der Verlust des östlichen Landesteiles veranlasste Präsident Yahya Khan 1971 zum Rücktritt, was eine vorsichtige Demokratisierung Pakistans einleitete. Sein Nachfolger Zulfikar Ali Bhutto erließ 1973 eine neue Verfassung, in der er dem Premierminister die wichtigsten Vollmachten zuerkannte und die Rolle des Präsidenten auf rein repräsentative Aufgaben beschränkte. 1977 scheiterte die Bildung einer demokratischen Regierung. General Mohammed Zia ul-Haq rief das Kriegsrecht aus und begründete damit die dritte Militärdiktatur. Er leitete die Islamisierung Pakistans ein, unter anderem, indem er die Schari'a als Rechtsgrundlage einführte. Belastend auf die politische und wirtschaftliche Stabilität wirkten sich der Bürgerkrieg und die sowjetische Invasion des Nachbarlandes Afghanistan zwischen 1979 und 1989 aus.
Demokratie 1988-1999

Nach dem Tod Zia-ul-Haqs 1988 fanden erstmals seit 1977 wieder freie Wahlen statt, aus denen mit Benazir Bhutto zum ersten Mal in der Geschichte eines islamischen Staates eine Frau als Siegerin hervorging. Auf sie folgte 1990 die Regierung Nawaz Sharif. 1993 gelang ihr die Rückkehr an die Macht, um 1997 abermals von Sharif abgelöst zu werden.
Militärdiktatur seit 1999
In einer auf die Kargil-Region Kaschmirs begrenzten militärischen Auseinandersetzung mit Indien im Sommer 1999 (siehe Kargil-Krieg) erlitt Pakistan eine Niederlage. Daraufhin setzte General Pervez Musharraf die gewählte Regierung Sharifs in einem Militärputsch ab und errichtete die vierte Militärdiktatur Pakistans. Seit 2001 hat er das Präsidentenamt inne.
Seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 steht Pakistan in verstärktem Maße im Spannungsfeld religiös motivierter Auseinandersetzungen, insbesondere da Musharraf eine enge politische und militärische Allianz mit den USA eingegangen ist. Die nach Meinung vieler prowestlich orientierte Politik des Präsidenten ist in dem muslimisch orientierten Land umstritten. Unabhängig davon beteiligt man sich weiter am Kampf gegen den internationalen Terrorismus.
Seit 2003 ist eine behutsame Annäherung zwischen Indien und Pakistan zu bemerken. So fanden Gefangenenaustausche statt und wurden Verbindungen in der Kaschmirregion geöffnet.
Siehe auch: Liste der Premierminister von Pakistan
Politik und Staat
Seit der Unabhängigkeit ist die politische Lage Pakistans durch mangelnde Stabilität gekennzeichnet. Kurze demokratische Phasen wurden immer wieder von Militärputschen unterbrochen. Militärs regierten das Land von 1958 bis 1971, von 1977 bis 1988 und erneut seit 1999. 1956 wurde die erste Verfassung angenommen, aber bereits nach zwei Jahren wieder außer Kraft gesetzt. Es folgten weitere Verfassungen 1973 und 1985. Seit 1993, mit Unterbrechung von 1999 bis 2002, ist wieder die Verfassung von 1973 in Kraft.
Politisches System
Gemäß der 1973 erlassenen, mehrfach geänderten Verfassung ist die Islamische Republik Pakistan eine föderalistische, semipräsidentielle Demokratie. Der Islam ist Staatsreligion. 1999 wurden die Verfassung nach einem Staatsstreich außer Kraft gesetzt und das Parlament aufgelöst. Obwohl die Verfassung seit 2002 schrittweise wiederhergestellt wurde und 2002 erstmals wieder Parlamentswahlen stattfanden, regiert der Militärmachthaber Pervez Musharraf, der seit 2001 auch formell das höchste Staatsamt inne hat, seit 1999 de facto diktatorisch. Die Parlamentswahlen 2002 verliefen zwar weitgehend regelmäßig und friedlich, allerdings hatte das Militärregime im Vorfeld die beiden ehemaligen Premierminister Benazir Bhutto und Nawaz Sharif von den Wahlen ausgeschlossen, weitere Oppositionskandidaten benachteiligt und den Wahlkampf eingeschränkt.
Staatsoberhaupt Pakistans ist der Präsident, der laut Verfassung von einem Wahlgremium − bestehend aus den beiden Bundesparlamenten und den Regionalparlamenten der vier Provinzen – auf fünf Jahre gewählt wird. Er muss Muslim und bei Amtsantritt mindestens 45 Jahre alt sein. Seine Aufgaben sind überwiegend repräsentativer Natur, darüber hinaus verfügt er jedoch über einige Sonderrechte. So kann er jederzeit die Nationalversammlung auflösen und besitzt den Oberbefehl über die Streitkräfte. Der derzeitige Amtsinhaber General Pervez Musharraf gelangte 1999 durch einen Staatsstreich an die Macht, ernannte sich 2001 selbst zum Präsidenten und ließ sich 2002 in einer von unabhängigen Wahlbeobachtern sowie der politischen Opposition als hochgradig unfair eingestuften Volksabstimmung im Amt bestätigen. Mittels umfangreicher Verfassungsänderungen stärkte er die Machtstellung des Präsidenten. 2004 schuf er den Nationalen Sicherheitsrat unter seinem Vorsitz, der den Ausnahmezustand über das Land verhängen kann. De facto ist Pakistan daher ein Präsidialregime.
Die gesetzgebende Gewalt liegt nach der Verfassung beim Parlament (Majlis-e-Shoora). Es besteht aus zwei Kammern, der Nationalversammlung (Unterhaus) und dem Senat (Oberhaus). Die Nationalversammlung umfasst 342 Abgeordnete, wovon 272 für fünf Jahre nach Mehrheitswahlrecht direkt vom Volk gewählt werden. Wahlberechtigt sind alle Staatsbürger ab einem Alter von 18 Jahren. 60 Parlamentssitze sind Frauen, zehn weitere Vertretern religiöser Minderheiten vorbehalten. Die reservierten Sitze werden auf die in der Nationalversammlung vertretenen Parteien entsprechend ihres Stimmenanteils verteilt. Der Senat hat 100 Abgeordnete, die von den Parlamenten der vier Provinzen sowie der Stammesgebiete unter Bundesverwaltung gewählt werden. Obwohl der Senat in der Hierarchie über der Nationalversammlung steht, hat letztere weiter reichende Befugnisse. So wählt diese den Premierminister, dem laut Verfassung die eigentliche Regierungsgewalt zukommt, und hat die alleinige Entscheidungsbefugnis über den Staatshaushalt und die Finanzgesetzgebung des Landes.
Rechtssystem
Das pakistanische Rechtswesen beruht zwar noch größtenteils auf britisch-indischem Recht einschließlich des Common Law, umfasst aber seit den 1970er Jahren auch viele Bestandteile des islamischen Rechts auf Grundlage der Scharia. So richtet sich das Familien- und Erbrecht ausschließlich nach islamischem Recht. Unter der Diktatur General Mohammed Zia ul-Haqs (1977 bis 1988) wurde auch das Strafrecht islamisiert.
Oberster Gerichtshof des Landes ist der Supreme Court mit Sitz in Islamabad. Den Vorsitz führt der vom Präsidenten ernannte Chief Justice. Die anderen Richter des Supreme Courts sowie alle Richter der ihm untergeordneten High Courts der vier Provinzen werden nach Absprache mit dem Chief Justice ebenfalls vom Präsidenten ernannt. Der Supreme Court ist das höchste Berufungsgericht Pakistans, verfügt aber auch über Entscheidungsgewalt in Streitfragen zwischen der Zentralregierung und den Provinzen bzw. zwischen den Provinzen untereinander.
Neben der zivilen Gerichtsbarkeit gibt es einen Federal Shariat Court (Scharia-Gerichtshof des Bundes) mit acht Richtern. Drei davon sind islamische Glaubensgelehrte (Ulama). Die Aufgabe des Federal Shariat Court besteht darin, die Vereinbarkeit der Gesetzgebung mit den Geboten des Islam zu prüfen. Widerspricht ein Gesetz der islamischen Rechtsauslegung, so kann das Gericht je nach Zuständigkeit den Präsidenten oder den Gouverneur einer Provinz zur Überarbeitung des entsprechenden Gesetzes zwingen. An niedrigeren Gerichtshöfen gibt es gesonderte Kammern, in denen Ulama nach islamischem Recht urteilen.
Die früher vor allem bei den Paschtunen üblichen Stammesräte (Jirgas) sind zwar verboten, genießen aber in einigen ländlichen Landesteilen noch immer hohes Ansehen und urteilen weitestgehend unabhängig vom geltenden Recht.
Politische Parteien
Trotz einer vielfältigen Parteienlandschaft ist parteipolitische Arbeit in Pakistan nur begrenzt wirksam. Ursache ist insbesondere die mangelnde Ausprägung einer demokratischen Kultur in Folge wiederkehrender Militärherrschaften, einer starken Ausrichtung der Politik auf einzelne Führungspersönlichkeiten und eines fehlenden ideologischen Unterbaus vieler Parteien. Dabei kam der Muslimliga unmittelbar nach der Unabhängigkeit eine ähnlich staatstragende Rolle zu wie der Kongresspartei in Indien. Nach dem Tod des Parteiführers Ali Jinnah 1948 verlor sie jedoch schnell an Bedeutung. Die heute bedeutendste Abspaltung der Muslimliga ist die dem Militärmachthaber Pervez Musharraf besonders nahestehende Pakistan Muslim League Quaid-e-Azam (PML-Q). Der Namenszusatz Quaid-e-Azam bedeutet im Urdu „Großer Führer“ und steht für den Staatsgründer Ali Jinnah. Die eher linksgerichtete Pakistan People’s Party (Pakistanische Volkspartei; PPP) wurde 1967 gegründet und war unter Zulfikar Ali Bhutto und dessen Tochter Benazir Bhutto Regierungspartei. Die beiden großen islamistischen Parteien Jamaat-e-Islami (Islamische Gemeinschaft; JI) und Jamiat-Ulema-e-Islam (Gemeinschaft Islamischer Gelehrter; JUI) haben sich mit einigen weiteren Parteien der religiösen Rechten zum Bündnis Muttahida Majlis-e-Amal (Vereinigte Aktionsfront; MMA) zusammengeschlossen. Die meisten Anhänger besitzt die MMA in Belutschistan sowie in der Nordwestprovinz, wo sie seit 2002 auch die Regierung stellt. Im Rest des Landes ist sie nur mäßig erfolgreich. Die Muttahida Qaumi Movement (Vereinigte Volksbewegung; MQM) ist die Interessenvertretung der Minderheit der Muhajir.
Außenpolitik
Pakistans außenpolitische Beziehungen sind seit der Unabhängigkeit vor allem durch das Verhältnis zum Nachbarland Indien gekennzeichnet, das durch den ungeklärten Status der von beiden Seiten beanspruchten, überwiegend muslimischen Region Kaschmir stark belastet ist. Bereits dreimal führten Pakistan und Indien Krieg um die umstrittene Region. Im Ersten Kaschmirkrieg 1947/48 besetzte Indien das kaschmirische Kernland sowie die mehrheitlich hinduistische Gegend um Jammu und das buddhistische Ladakh. Pakistan eroberte den nördlichen Teil und ein kleines Gebiet im Westen Kaschmirs, das als „Asad Kaschmir“ („Freies Kaschmir“) einen teilautonomen Status erhielt. Die 1949 von den Vereinten Nationen ausgehandelte Waffenstillstandslinie hat unter der Bezeichnung Line of Control bis heute Bestand – daran änderten auch zwei weitere um die Region geführte Kriege 1965 und 1999 nichts – wurde aber nie als endgültige Grenze anerkannt. Vielmehr besteht Pakistan auf der Durchführung einer ebenfalls von den Vereinten Nationen vorgeschlagenen Volksabstimmung über den endgültigen Status Kaschmirs. Diese hat jedoch bis heute nicht stattgefunden, da sich Indien auf die im Oktober 1947 unterzeichnete Beitrittserklärung des bis dahin quasi selbstständigen Königreiches Kaschmir zur Indischen Union beruft. Auch 1971 führten Pakistan und Indien Krieg gegeneinander, allerdings nicht um Kaschmir, sondern wegen des in Ostpakistan (Bangladesch) tobenden Unabhängigkeitskrieges, in den Indien auf Seiten Ostpakistans eingriff. 2002 standen die beiden verfeindeten Staaten letztmals kurz vor einer bewaffneten Auseinandersetzung. Seitdem zeichnet sich ein leichter, durch wirtschaftliche Interessen begünstigter Entspannungsprozess ab. Es kam zu vertrauensbildenden Maßnahmen wie der Eröffnung mehrerer grenzüberschreitender Verkehrsverbindungen. Eine endgültige Lösung der Kaschmir-Frage steht jedoch nach wie vor aus.

Zur Absicherung gegenüber Indien sucht Pakistan seit seinem Bestehen starke Bündnispartner, die es vor allem in den USA und der Volksrepublik China gefunden hat. Begünstigt wurden die pakistanischen Bündnisbestrebungen durch die Konstellation des Kalten Krieges, in dessen Verlauf sich Indien zunehmend in Richtung der Sowjetunion orientierte und damit die USA und China verärgerte. Dementsprechend waren die pakistanisch-sowjetischen Beziehungen eher unterkühlt. Die USA dagegen ließen Pakistan seit den 1950er Jahren nicht nur umfangreiche finanzielle Unterstützung zukommen, sondern belieferten das Land auch mit Waffen. Während der Militärdiktatur Mohammed Zia ul-Haqs verschlechterten sich die Beziehungen zunächst. Angesichts des Ausfalls des Iran als amerikanischer Verbündeter nach der Islamischen Revolution unter Ajatollah Chomeini und der Intervention sowjetischer Truppen im afghanischen Bürgerkrieg 1979 gewann Pakistan jedoch erneut eine herausragende Bedeutung für die US-Außenpolitik. Mit dem Ende des Kalten Krieges und dem Zerfall der UdSSR büßte Pakistan einen Teil dieser Bedeutung wieder ein. In den 1990er Jahren verschlechterten sich die Beziehungen zu den USA sogar zusehends, da Pakistan immer stärker als Ausbildungsstätte für religiöse Extremisten wahrgenommen wurde. Seitdem sich Präsident Pervez Musharraf nach den Terroranschlägen des 11. September 2001 auf die Seite der USA stellte, spielt Pakistan aber erneut eine wichtige Rolle im außenpolitischen Gefüge der USA, allerdings nicht mehr in Hinblick auf Indien, das mittlerweile zu einem bedeutenden strategischen Partner der USA in der Region geworden ist, sondern vor allem im Kampf gegen den islamistischen Terrorismus.
Mitgliedschaft in internationalen Organisationen
Im Unabhängigkeitsjahr 1947 trat Pakistan den Vereinten Nationen bei. Aus dem Commonwealth of Nations, dem es ebenfalls seit seiner Unabhängigkeit angehörte, trat es 1972 aus Protest gegen die Abspaltung Bangladeschs und dessen Beitritt zum Commonwealth aus. Erst 1989 entschloss sich Pakistan zum Wiedereintritt, wurde aber 1999 nach dem Staatsstreich Pervez Musharrafs suspendiert und erst 2004 wieder zugelassen. Zudem ist der Staat Mitglied der Weltbank, des Internationalen Währungsfonds (IWF), der Organisation der Islamischen Konferenz, der Asiatischen Entwicklungsbank, der Südasiatischen Vereinigung für Regionale Zusammenarbeit (SAARC), der Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit (ECO) und vieler weiterer internationaler Organisationen. In der Welthandelsorganisation (WTO) zählt Pakistan zur Gruppe der 20 wichtigsten Entwicklungs- und Schwellenländer (G-20). 2005 erhielt Pakistan gleichzeitig mit Indien und dem Iran Beobachterstatus bei der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO).
Streitkräfte und Verteidigung
Der pakistanische Verteidigungshaushalt liegt mit 4,26 Milliarden US-Dollar (2005) weit unter dem der Nachbarstaaten Indien (19,04 Milliarden), China (81,48 Milliarden) und Iran (6,2 Milliarden). Dennoch ist sein Anteil an den gesamten Staatsausgaben mit 21 Prozent (2005) außergewöhnlich hoch. Die pakistanische Armee teilt sich in die drei klassischen Abteilungen Heer mit rund 520.000 Mann, Luftstreitkräfte mit 45.000 Mann und Marine mit einer Mannstärke von 25.000 auf. Dazu kommen 513.000 Reservisten und rund 300.000 paramilitärische Einheiten. Insgesamt umfassen die Streitkräfte damit 1,4 Millionen Mann. Oberbefehlshaber ist der Präsident.
Die Landstreitkräfte besitzen rund 2300 Hauptkampfpanzer der Typen T-59 (etwa 1200 Stück), T-80UD (etwa 320 Stück) sowie 350 des Typs Al-Zarar (modifizierter Typ-59) und 300 Al-Khalid (modifizierter Typ-90 II). Neben 1199 gepanzerten Einheiten kann die Armee auf rund weitere 2000 Feldgeschütze und Haubitzen und 162 Kampfhubschrauber (die meisten der Typen SA.330, Mi-8/17 und 206) zurückgreifen.
Die Luftwaffe verfügt über 496 Kampfflugzeuge (Stand November 2005) der Typen F-7 (210 Stück), Mirage 3 (121 Stück), Mirage 5 (64 Stück), F-16 (34 Stück) sowie diverse Trainer (162 Stück) und 35 Transportflugzeuge. Des Weiteren besitzt die pakistanische Luftwaffe zwölf Kampfhubschauber des Typs Alouette III.
Die konventionellen Seestreitkräfte Pakistans umfassen acht Fregatten, 15 U-Boote und neun Hubschrauber der Typen Sea King und Sea Lynx. Der Küstenschutz hat eine Streitmacht von weiteren acht Schnellbooten, neun Landungsbooten sowie drei Minenbooten.
Pakistan ist eine faktische Atommacht und hat den Atomwaffensperrvertrag nicht unterzeichnet. Seit 1998 besitzt es nach eigener Angabe Atomwaffen, die seit 1976 unter Leitung von Abdul Kadir Khan entwickelt und 1998 zum ersten Mal getestet wurden. Das Arsenal wird auf 24 bis höchstens 75 Sprengköpfe geschätzt. Offizielle Angaben dazu gibt es nicht. Ebenfalls unklar ist die Anzahl der Mittel- und Langstreckenraketen Pakistans. Bekannt sind jedoch die Typen Shaheen I, Shaheen II, Ghauri I-III sowie die Hatf-II Abdali. Nach eigenen Angaben kann Pakistan mit seinen Langstreckenraketen und Atomwaffen jedes Land des Nahen Ostens und Zentralasiens (einschließlich China und Indien) erreichen.
Verwaltungsgliederung
Hauptartikel: Politische Gliederung Pakistans
Pakistan ist nach der Verfassung von 1973 ein föderaler Staat. Er untergliedert sich in die vier Provinzen Belutschistan, Nordwestprovinz, Punjab und Sindh, die jeweils über eine auf fünf Jahre direkt vom Volk gewählte Provinzversammlung (Pronvincial Assembly) verfügen. Regierungschef ist der Chefminister, der von der Provinzversammlung gewählt wird und im Allgemeinen der Vorsitzende der Partei ist, welche die stärkste Fraktion bildet. Dem Chefminister steht jedoch in jeder Provinz ein vom Präsidenten ernannter Gouverneur vor, der nach Absprache mit dem Präsidenten die Provinzversammlung auflösen und eine Übergangsregierung bilden kann.
Das Hauptstadtterritorium Islamabad sowie die Stammesgebiete unter Bundesverwaltung an der Grenze zu Afghanistan werden unmittelbar von der pakistanischen Zentralregierung verwaltet, ebenso die pakistanisch besetzten Nordgebiete der von Indien beanspruchten Region Kaschmir. Zu letzterer gehört auch das teilautonome Gebiet Asad Kaschmir, das über eine eigene gesetzgebende Versammlung (Legislative Assembly), einen Premierminister und einen Präsidenten verfügt.
Jede Verwaltungseinheit ist in Distrikte untergliedert. Das Hauptstadtterritorium bildet einen eigenen Distrikt. Insgesamt gibt es in Pakistan 119 Distrikte, davon 14 im besetzten Teil Kaschmirs. Eine Ausnahme stellen die Stammesgebiete unter Bundesverwaltung dar.
Verwaltungseinheit | Status | Hauptstadt | Fläche | |
---|---|---|---|---|
1 | Belutschistan | Provinz | Quetta | 347.190 km² |
2 | Nordwestprovinz | Provinz | Peschawar | 74.521 km² |
3 | Punjab | Provinz | Lahore | 205.344 km² |
4 | Sindh (Sind) | Provinz | Karatschi | 140.914 km² |
5 | Islamabad | Hauptstadtterritorium | Islamabad | 906 km² |
6 | Stammesgebiete unter Bundesverwaltung | Gebiet unter Bundesverwaltung | Peschawar | 27.220 km² |
7 | Asad Kaschmir | teilautonomes Gebiet | Muzaffarabad | 11.639 km² |
8 | Nordgebiete | Gebiet unter Bundesverwaltung | Gilgit | 72.520 km² |
Pakistan | Islamische Republik | Islamabad | 880.254 km² |
Siehe auch: Liste der Städte in Pakistan
Wirtschaft
Pakistans Wirtschaft ist marktorientiert, obwohl die wirtschaftlichen Entwicklungsziele seit 1955 in staatlichen Fünfjahresplänen festgehalten werden. Die in den 1970er Jahren verstaatlichten industriellen Großbetriebe werden seit den 1990er Jahren schrittweise reprivatisiert. Nach einer deutlichen Abbremsung des Wirtschaftswachstums in Folge des Militärputsches von 1999 befindet sich die pakistanische Wirtschaft seit 2002 wieder im Aufschwung. Im Wirtschaftsjahr 2005/06 wuchs sie um 6,6 Prozent. Das Bruttoinlandsprodukt betrug 2005 nach Angaben der Weltbank rund 110 Milliarden US-Dollar[2]. Das jährliche Pro-Kopf-Einkommen ist mit weniger als 700 US-Dollar aber immer noch sehr gering und entspricht dem eines Entwicklungslandes.
Gehemmt wird die wirtschaftliche Entwicklung hauptsächlich durch die weitverbreitete Korruption, die in weiten Landesteilen unzureichende Infrastruktur sowie die aus der Sicht ausländischer Investoren entscheidende instabile politische Lage in manchen Gegenden. Ungünstig wirken sich zudem eine hohe Teuerungsrate (2005/06: 7,9 Prozent[3]) sowie ein beträchtliches Haushaltsdefizit aus, das zwar gegenüber den 1990er Jahren erheblich gesenkt werden konnte, aber 2005/06 noch immer 4,2 Prozent[4] betrug.
Landwirtschaft
Trotz großer Fortschritte in der Industrialisierung und der Entwicklung des Dienstleistungsbereiches seit der Unabhängigkeit ist Pakistans Volkswirtschaft nach wie vor stark von der Landwirtschaft geprägt. Obwohl nur ein Drittel des Landes landwirtschaftlich genutzt wird, sind 44,1 Prozent aller Erwerbstätigen in der Landwirtschaft beschäftigt (2005/06[5]), die jedoch nur 21,6 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (2005/06[6]) ausmacht.
Ackerbau wird auf einem Fünftel der Fläche Pakistans betrieben. Vier Fünftel der Ackerbauflächen entfallen auf die Indusebene, der Rest auf die Oasen Belutschistans und die nördlichen Randgebirge. Zur Nahrungsmittelerzeugung wird hauptsächlich Getreide angebaut, darüber hinaus auch Hülsenfrüchte und Obstsorten wie Datteln und Bananen. Die mit Abstand wichtigste Getreidepflanze ist Weizen. Pakistan gehört zu den zehn größten Weizenproduzenten der Erde. In wesentlich geringerem Umfang werden Reis (Bewässerungsfeldbau im Sindh), Mais und Hirse angebaut. Die Haupterntezeit (kharif) ist nach der Regenzeit im Spätsommer und Herbst, in bewässerten Gebieten ist eine zweite Ernte (rabi) im Frühjahr möglich. Die Produktivität der Landwirtschaft ist nicht sehr hoch, da der Boden leicht versumpft und versalzt. Um dies zu vermeiden, sind teure Drainagesysteme und Pumpwerke erforderlich. Auch ist die Landwirtschaft wegen der Kleinpächterstruktur praktisch nicht mechanisiert. Dennoch konnten im Rahmen der in den 1960er Jahren begonnen „Grünen Revolution“ große Fortschritte mit Düngemitteln und Hochertragssorten erzielt werden, sodass sich Pakistan mittlerweile weitestgehend selbst mit Nahrungsmitteln versorgen kann.
Allergrößte Bedeutung für die pakistanische Ausfuhrwirtschaft kommt dem Anbau kommerzieller Nutzpflanzen zu, allen voran der Baumwolle – Pakistan ist mit einer jährlichen Produktion von mehr als fünf Millionen Tonnen der viertgrößte Erzeuger von Baumwollfasern nach China, den USA und Indien – gefolgt von Zuckerrohr und Tabak.
Die Viehzucht ist wichtig für die Herstellung von Milch und Milchprodukten sowie Fleisch, Leder und Wolle. In den nicht bewässerten Gegenden im Norden und Westen Pakistans wird extensive Weidewirtschaft betrieben, teilweise in nomadischen Verbänden. Die Küste des Arabischen Meeres ist außerordentlich fischreich, sodass sogar Trockenfisch exportiert werden kann.
Bodenschätze und Bergbau
Pakistan verfügt zwar über eine Vielzahl von Bodenschätzen, deren Vorkommen aber zumeist unbedeutend oder schlecht zugänglich sind. Wirtschaftlich bedeutsam sind daher lediglich die Ausbeutung der Kalkstein- (einschließlich Gips-) und Steinsalzlagerstätten sowie die Förderung von Kohle, Erdgas und -öl. Letztere kann den Bedarf an fossilen Brennstoffen jedoch bei Weitem nicht decken. Auch metallische Rohstoffe müssen – mit Ausnahme von Chrom – aus dem Ausland eingeführt werden. Im belutschischen Saindak nahe der iranischen Grenze wurde 1995 eine große Lagerstätte für Kupfer, Gold und Silber erschlossen. Die Förderung wurde jedoch nach nur wenigen Monaten aus Mangel an Betriebsmitteln eingestellt. Es laufen seitdem Bemühungen, ausländische Investoren für die Fortsetzung des Förderbetriebes zu gewinnen. Auch größere Eisenerzvorkommen in Belutschistan und der Nordwestprovinz sollen erschlossen werden. Bislang beschäftigt der Bergbau nur 0,1 Prozent der berufstätigen Bevölkerung.
Industrie
Mit der Erlangung seiner Unabhängigkeit erbte Pakistan – damals noch einschließlich des heutigen Bangladesch – nur etwa fünf Prozent der britisch-indischen Großindustrie. Angesichts dieser ungünstigen Ausgangslage genoss der Aufbau einer funktionsfähigen Industrie allerhöchsten Vorrang. Dafür sah die pakistanische Industriepolitik sowohl staatliche als auch private Investitionen vor. Auch ausländisches Kapital sollte die Industrialisierung des Landes vorantreiben. Tatsächlich konnten durch gezielte staatliche Förderung beachtliche Fortschritte erzielt werden, sodass Pakistan heute über eine verhältnismäßig breit gefächerte Industrie verfügt. 20,6 Prozent (2005/06[5]) der Erwerbstätigen sind im Industriebereich beschäftigt, davon zwei Drittel im verarbeitenden und ein Drittel im Baugewerbe. Der Anteil der Industrie an der volkswirtschaftlichen Gesamtleistung Pakistans beträgt 26,0 Prozent (2005/06[6]; einschließlich 2,6 Prozent Bergbau).
Der mit Abstand wichtigste Zweig der verarbeitenden Industrie – auch für den Export – ist traditionell die Textil- und im Besonderen die Baumwollindustrie. Pakistan zählt zu den weltgrößten Herstellern von Baumwollgarn und -stoffen. Auch die Verarbeitung von Leder spielt eine große Rolle: Lederbekleidung, -schuhe, -handschuhe und Fußbälle sind wichtige Ausfuhrerzeugnisse. Weiterhin bedeutsam sind die Nahrungs- und Genussmittelindustrie (Zucker, Tabak), die chemische Industrie (petrochemische Industrie, Kunststoffe, Düngemittel, Kautschuk, Seife, Kosmetika, Streichhölzer), die Eisen- und Stahlerzeugung, die Metallverarbeitung (Maschinen- und Fahrzeugbau, elektrotechnische Industrie), die pharmazeutische Industrie, die Zementherstellung und die Papierindustrie.
Dienstleistungen
Der Dienstleistungsbereich beschäftigt 35,2 Prozent der erwerbstätigen Bevölkerung (2005/06[5]) und erwirtschaftet 52,3 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (2005/06[6]). Die größten Einzelbereiche sind gemessen an ihrer Wirtschaftsleistung Groß- und Einzelhandel (37 Prozent), Verkehrs-, Transport-, Kommunikations- und Lagerwesen (20 Prozent), öffentlicher Dienst und Militär (elf Prozent), Finanz- und Versicherungswesen (neun Prozent) sowie die Immobilienbranche (fünf Prozent). Der Rest (18 Prozent) entfällt auf sonstige Dienstleistungen. Die höchsten Zuwachsraten werden im Telekommunikations-, Finanz- und IT-Bereich verzeichnet.
Der Fremdenverkehr ist von untergeordneter Bedeutung. 2004 nahm Pakistan aus der Ankunft von 648.000 Touristen aus dem Ausland lediglich 186 Millionen US-Dollar ein, da mehr als die Hälfte aller Besucher im Ausland lebende Pakistaner, Ausländer pakistanischer Abstammung oder indische Staatsbürger waren, die zu Verwandtschaftsbesuchen einreisten[7].
Außenhandel
2005/06 führte Pakistan Waren im Wert von 14,962 Milliarden US-Dollar aus. Die wichtigsten Ausfuhrgüter waren Textilien (59,7 Prozent; vor allem Baumwollstoffe, -garn und -bekleidung, Bettwäsche, Strickwaren, Handtücher), Lebensmittel (9,6 Prozent; davon allein Reis 6,9 Prozent), Leder, Lederwaren und Schuhe (zusammen 6,7 Prozent), Erdölprodukte (4,5 Prozent), Chemikalien und Pharmazeutika (2,7 Prozent), Industrieerzeugnisse (2,2 Prozent; vor allem medizinische Instrumente), Sportartikel (2,1 Prozent) und Teppiche (1,5 Prozent)[8].
Die Importe beliefen sich 2005/06 auf insgesamt 25,598 Milliarden US-Dollar und umfassten im Wesentlichen Maschinen und Fahrzeuge (27,5 Prozent), Erdöl und Erdölprodukte (23,3 Prozent), Chemikalien (14,7 Prozent), Lebensmittel (6,7 Prozent; davon 2,6 Prozent Speiseöle, 1,7 Prozent Zucker und 0,8 Prozent Tee), Eisen und Stahl (6,0 Prozent) sowie Textilien (1,9 Prozent; überwiegend Kunstfasern)[8].
Pakistans wichtigster Außenhandelspartner ist die Europäische Union (besonders Großbritannien und Deutschland), gefolgt von den USA, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Saudi-Arabien, China, Japan und Kuwait.
Internationale Beziehungen
Im März 2002 begann die Volksrepublik China mit dem Bau eines gewaltigen Öl- und Containerhafens in Gwadar.
Bildung
Pakistan ist eines von weltweit nur zwölf Ländern, die weniger als zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts ins Bildungswesen investieren.
Es gibt über 40 Universitäten und 1.600 Colleges. 47% der Männer und 71% der Frauen in Pakistan sind Analphabeten.
Bibliothekswesen
Über 6.000 Bibliotheken sind in akademischen, privatwirtschaftlichen und religiösen Einrichtungen anzutreffen. Das öffentliche Bibliothekswesen ist stark unterentwickelt. Die knapp 300 öffentlichen Bibliotheken befinden sich in größeren Städten. In den 1980er Jahren wurden auf dem Land über 4.000 "box libraries" eingerichtet, über deren aktuellen Zustand wenig bekannt ist. Seit 1998 fordert die nationale Bildungspolitik die Einrichtung von Bibliotheken auf dem Land – bisher jedoch ohne Konsequenzen.
Laut Aussage der PCTL (Pakistan Telecommunication Company Limited) soll für 95 % der Bevölkerung Internetzugang möglich sein. Eine relativ große Anzahl von Internet-Cafés könnte diese Zahl bestätigen. Eine sehr geringe Anzahl von mit internationaler Hilfe aufgebauter Cyber Community Centers stellt qualitative Internetinformationszugänge auf dem Land zur Verfügung und bietet PC- und Internetkurse an.
An sechs Universitäten kann ein postgraduales Diplom in Library and Information Science erworben werden.
Kultur
siehe: Pakistanische Kultur
- Shah Abdul Latif, Dichter und Sufi
Sport
Die offizielle Nationalsportart Pakistans ist Feldhockey, obwohl Cricket und Squash auch sehr beliebt sind. Mit vier Titelgewinnen bei Hockeyweltmeisterschaften (1971, 1978, 1982, 1994) ist Pakistan Rekordweltmeister dieser Sportart.
Im Cricket hat die pakistanische Nationalmannschaft neben dem Asia Cup (2002) und der Asian Test Championship (1999) auch einen WM-Titel von 1992 und drei Mal die Australasiatische Meisterschaft gewonnen (1986, 1990, 1994).
Squash gelangte vor allem durch Jahangir Khan und Jansher Khan zu großer Beliebtheit in Pakistan. Die beiden gewannen zusammen 14 WM-Titel (fünfmal Jansher Khan, neunmal Jangir Khan). Damit ist Pakistan das erfolgreichste Land in diesem Sport.
Bei Olympischen Spielen gewann Pakistan zehn Medaillen und liegt damit auf dem 57. Platz. Dabei gewann das Land drei Gold-, drei Silber- und vier Bronzemedaillen, größtenteils im Hockey. Eine Bronzmedaille errang Pakistan im Ringen.
Medien
In Pakistan werden über 250 Tageszeitungen aufgelegt, die höchsten Verkaufszahlen hat das Urdu-Blatt Daily Jang, Lahore. Daneben gibt es 4 Fernseh- und 92 Rundfunksender.
Quellen
- ↑ Bundeszentrale für politische Bildung: Die islamistische Szene in Pakistan
- ↑ Weltbank: Pakistan at a Glance
- ↑ Government of Pakistan, Federal Bureau of Statistics: Yearly Inflation Rates of Pakistan
- ↑ Government of Pakistan, Ministry of Finance: Overview of the Economy; Seite 10
- ↑ a b c Government of Pakistan, Federal Bureau of Statistics: Percentage distribution of employed persons by major industry division
- ↑ a b c Government of Pakistan, Ministry of Finance: Growth and Investment; Tabelle 1.2 im Anhang
- ↑ Government of Pakistan, Ministry of Tourism: Tourism in Pakistan - 2004
- ↑ a b Government of Pakistan, Ministry of Commerce: Trade Statistics and Analysis
Literatur
Deutschsprachig
- Karl Heinz Buschmann: Mai's Weltführer 25: Pakistan. Reiseführer mit Landeskunde. Mai Verlag, Dreieich 2002, ISBN 3-879-36221-1
- Ulrich Ladurner: Islamabadblues. Briefe aus Pakistan. Zeitverlag Gerd Bucerius, Hamburg 2001, ISBN 3-980-82110-2
- Tonny Rosiny: Pakistan. Drei Hochkulturen am Indus: Harappa - Gandhara - Die Moguln (DuMont Kunst-Reiseführer). DuMont Reiseverlag, Ostfildern 1990, ISBN 3-770-11304-7
- Urs Schoettli: Fünfmal Pakistan. R. Piper, München 1991, ISBN 3-492-15139-6
- Susanne Thiel: KulturSchock Pakistan. Reise Know-How Verlag, Bielefeld 1997, ISBN 3-894-16453-0
Englischsprachig
- Stephen Philip Cohen: The Idea of Pakistan. Brookings Institution Press, 2004, ISBN 0-815-71502-1
- Husain Huqqabi: Pakistan. Between Mosque And Military. Carnegie, 2005, ISBN 0-870-03214-3
- Christoph Jaffrelot: A History of Pakistan and Its Origins. Anthem Press, 2005, ISBN 1-843-31149-6
- Ashok Kapur: Pakistan in Crisis. Routledge, 2002, ISBN 0-415-00062-9
- John King, Bradley Mayhew: Lonely Planet Pakistan. Lonely Planet Publications, 1998, ISBN 0-864-42535-X
Weblinks
- Offizielle Webseite der Pakistanischen Regierung
- Offizielle Webseite der Volkszählung von 1998
- Pakistans letzte Leoparden Informative Seite über die Tierwelt Pakistans
- Länder- und Reiseinformationen des Auswärtiges Amtes
- Information über Pakistan - Eine sehr ausführliche Seite über Pakistan
- Eine ausführliche Seite zur Geschichte Pakistans von Christoph S. Sprung bei suedasien.info
- Die Sprachen Pakistans - Übersicht und genetische Klassifikation (Prof Dr Kausen)
- Burushaski - die Sprache der Hunzakut (Prof Dr Kausen)
- Mineralienatlas:Pakistan - Geologisch - Mineralogische Informationen
- Telepolis: Projektionsfläche Pakistan Die muslimische Nation war bereits lange vor ihrer Staatsgründung eine Projektionsfläche der Weltwirtschaft
- Story of Pakistan The Most Comprehensive Reference on the Political History of Pakistan
- Die Ergebnisse der Volkszählungen aller Städte Pakistans von 1901 bis 1998
- Pakistanische Zeitungen in Englisch und Urdu
- Deutsch-Pakistanische Gesellschaft Karlsruhe e.V.
- Pakistan Spielraum-u. Kultur-Dienstleistungen
Siehe auch: Turkmenistan-Afghanistan-Pakistan-Pipeline