KZ Dachau
Das Konzentrationslager Dachau, nördlich von München, war das erste in Deutschland. Es existierte von 22. März 1933 bis 29. April 1945. Das Lager war Vorlage für alle weiteren. Obwohl es kein Vernichtungslager war, wurden mindestens 30.000 seiner Häftlinge erschossen oder starben an den Bedingungen im Lager. Neben dem Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz wurde es zum Inbegriff für Konzentrationslager in der Zeit des Nationalsozialismus.


Geschichtlicher Überblick
Die Idee eines Arbeitslagers für Häftlinge war nicht neu. Im Ersten Weltkrieg war beispielsweise das Internierungslager Drosendorf bekannt.
1933–1934

Am 20. März 1933 gab Heinrich Himmler, seit zwei Wochen im Amt als kommissarischer Polizeipräsident von München, in einer Pressekonferenz die Errichtung eines „Konzentrationslagers“ bei Dachau bekannt. Zeitungen berichteten am folgenden Tag:
- „Am Mittwoch wird in der Nähe von Dachau das erste Konzentrationslager mit einem Fassungsvermögen für 5000 Menschen errichtet werden. Hier werden die gesamten kommunistischen und soweit dies notwendig ist, Reichsbanner und sozialdemokratischen Funktionäre, die die Sicherheit des Staates gefährden, zusammengezogen.“[1]
Schon am 22. März 1933 brachte man etwa 150 Schutzhäftlinge von den Gefängnissen Landsberg am Lech, Neudeck und Stadelheim auf das Gelände bei Dachau. Bewacht wurden sie in den ersten Tagen von der Bayerischen Landespolizei. Noch ahnte kaum jemand, was aus der stillgelegten Munitionsfabrik später werden sollte.[2] Ab 11. April teilten sich Polizei und SS die Bewachung des Lagers. Am nächsten Tag wurden die ersten Morde begangen, an den Häftlingen Benario, Goldmann und Kahn.[3] Im Mai gelang Hans Beimler die Flucht, vor seiner Inhaftierung war er Mitglied im Deutschen Reichstag.[4] Im Ausland verfasste er kurz darauf die erste Broschüre über das faschistische Lager. Anfang Juni übernimmt die SS die alleinige Wache, Ende Juni wird SS-Oberführer Theodor Eicke Lager-Kommandant. Die Münchner Staatsanwaltschaft ermittelte während dieser Zeit wegen Häftlingserschießungen in Dachau. Nach wenigen Monaten stellt man sämtliche Verfahren ein. Das Konzentrationslager Dachau war zum rechtsfreien Raum geworden.[3]
Dem Zeitzeugen Eugen Kogon zufolge benutzten die Nationalsozialisten anfangs das naheliegende Kürzel "KL". Die SS verwendete lieber den härter und bedrohlicher klingenden Begriff "KZ". Da sämtliche Konzentrationslager der SS unterstanden, prägte sich die ungewöhnliche Abkürzung.[5] Als das erste nationalsozialistische Konzentrationslager war es Muster für die weiteren. Viele trugen am Eingang die Aufschrift Arbeit macht frei. Die Organisationsform und Lagerordnung wurden durch Kommandant und SS-Mann Theodor Eicke entwickelt.[6] Ebenso die bauliche Anlage: ein mit Hochspannungszaun und Wachtürmen gesichertes Lager, separat daneben ein Bereich für Personal mit Wohnanlagen, Verwaltung und Kasernen. Eicke stieg ein Jahr nach seinem Amtsantritt zum Inspizienten aller Konzentrationslager auf und verließ das Lager.[2]
Anfangs diente das Lager explizit dazu, politische Gegner von der Bildfläche verschwinden zu lassen. Kommunisten, Sozialdemokraten, Gewerkschafter, Konservative, Liberale und Monarchisten.[2] Die zahlreichen Beispiele inhaftierter Politiker oder Aktivisten hatten auf die Öffentlichkeit eine einschüchternde Wirkung.[7] [8]
Im November 1933 konnten Lagerinsassen an der Reichstagswahl teilnehmen, im Zuge einer Weihnachts-Amnestie wurden am 9. Dezember 400 Häftlinge entlassen. Eine weitere Amnestie erfolgte zum Jahrestag der nationalsozialistischen Machtübernahme in Bayern.[3]
Ab Entmachtung der SA 1934
Ende Juni 1934 bewirkte der angebliche Röhm-Putsch die Entmachtung der SA. Darauf exekutierte die SS am 1. und 2. Juli in Dachau 17 Personen, vornehmlich Regimegegner oder Mitglieder der paramilitärischen Sturmabteilung (SA). Beispielsweise Dr. Fritz Gerlich, Herausgeber der oppositionellen Zeitung „Der gerade Weg“ und Dr. Bernhard Rudolf Stempfle, Schriftleiter des „Miesbacher Anzeiger“. Auch Gustav Ritter von Kahr, er hatte sich 1923 als Generalstaatskommissar nicht dem Hitler-Putsch angeschlossen.[3]
Etwa ab dem Jahr 1935 lieferte die noch junge Regierung verstärkt verurteilte Personen, die ihre Haft bereits in einem Gefängnis abgesessen hatten, in das Konzentrationslager ein.[2]
Die nationalsozialistische Politik des Terrors, der Einschüchterung und Vernichtung breitete sich langsam über weitere Bevölkerungsschichten aus. Vielfältigere Einlieferungen sah man in Dachau: in den 1930ern kamen Sinti und Roma, Juden, Zeugen Jehovas, Homosexuelle und Kriminelle hinzu. Hauptursache war zu dem Zeitpunkt noch deren politisch kontroverse Einstellung.
Im März 1936 durften Lagerinsassen ein weiteres Mal an der Reichstagswahl teilnehmen. Mit Hans Loritz stieg am 1. April ein weiterer SS-Oberführer zum Lager-Kommandant auf, er wechselte Heinrich Deubel ab. Ende des Jahres wirbt der „Illustrierte Beobachter“ mit einen Propagandabericht für das Lager Dachau. Bis zum Jahr 1938 baut man das Gelände um und erweitert es.[3]
Am 1. April 1938, nur drei Wochen nach dem Anschluss Österreichs, kamen mit dem sogenannten Prominententransport die ersten 151[9] großteils bekannten Österreicher nach Dachau. Auch bei ihnen handelte es sich in erster Linie um politische und medienwirksame Gegner. Im selben Jahr, also noch vor Kriegsbeginn, entstand auch das Dachaulied. Nach der Reichspogromnacht wurden 10.911[3] Juden, davon 3.700[10] aus Wien, in das Lager eingeliefert. Besitz und Eigentum zog man ohne Ausgleich ein.[2] Die meisten wurden etwas später aus der Haft ausgewiesen, unter der Bedingung Deutschland enteignet zu verlassen.
Ab Kriegsbeginn 1939
Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs füllte sich das Lager mit Menschen aus den besetzten Ländern.
Ursprünglich waren die Konzentrationslager Orte der Drangsalierung und Abschreckung für einflussreiche Gegner. Mit Kriegsbeginn, sechs Jahre nach Eröffnung, änderte sich ihre Bedeutung schlagartig. Die Rüstungswirtschaft und damit die Kriegsführung war angewiesen auf die billige Arbeitskraft der Häftlinge. In Betrieben die in SS-Besitz standen, z.B. die deutschen Erd- und Steinwerke oder die deutschen Ausrüstungswerke, wurden Haftinsassen eingesetzt. Auch in Steinbrüchen, Ziegeleien, Kiesgruben und diversen anderen Berufssparten und Betrieben wurden sie von der Regierung zugeteilt und im Unternehmen kostengünstig und gewinnbringend eingesetzt. Aus örtlichen Gründen wurden Außenlager und flexible Arbeitskommandos nötig. Gemäß amtlicher Definition[11] des NS-Regime galten als Konzentrationslager nur jene, die dem Befehl der SS unterstanden. Die berüchtigte SS regierte hier willkürlich und ohne rechtliche Einschränkung. Andere Haftstätten, die nicht im Zuständigkeitsbereich der gefüchteten SS lagen, trugen in der nationialsozialistischen Terminologie Bezeichnungen wie Arbeitslager oder Erziehungslager.[11]
In den 1940ern begann systematischer Mord in den Lagern.
Während sich 1941 auf den besetzen Gebieten Polens Vernichtunglager wie Chelmno, Auschwitz, Belzec, Sobibor, Treblinka und Maydanek entwickelten, verstärkten sich die Gewaltanwendungen auch im Konzentrationslager Dachau.[11]
Ab Oktober 1941 wurden sowjetische Kriegsgefangenen zu tausenden in das Lager deportiert und dort erschossen. Ab Januar 1942 schaffte die SS etwa 3.000 „invalide“ Gefangene in das Schloss Hartheim bei Linz wo sie im Rahmen der Aktion 14f13 vergast wurden, siehe auch „NS-Tötungsanstalt Hartheim“.
Am 23. Februar 1942 startete Dr. Claus Schilling seine ersten Experimente zur Erforschung von Medikamente gegen Malaria. 1100[3] Häftlinge werden damit infiziert und als Versuchspersonen mißbraucht. Eindeutig nachweisen konnte man ihm dafür nur 10 Todesopfer. Diese Versuche hat er bis 5. April 1945 durchgeführt.[3] Wie die medizinische Experimente zu Unterkühlung und Druckauswirkungen zielten sie primär darauf, eigene Soldaten länger bei Gesundheit zu halten. Unklar ist ob die Versuche auch im Zusammenhang mit der nationalistischen Partei Südafrikas, die sich noch in der Opposition befand, stehen. Die burischen Nationalisten unterstützten die Apartheid, symphatisierten offen mit dem NS-Regime und waren gegen eine Einmischung in das kriegerische Geschehen.
Nach dem Befehl Heinrich Himmlers vom 5. Oktober 1942, die in Deutschland liegenden Konzentrationslager „judenfrei“ zu machen, wurden die in Dachau gefangenen Juden in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert.
Insgesamt wurden über 200.000 Häftlinge aus mehr als 50 Staaten in Dachau inhaftiert und ca. 30.000 Morde registriert. Mehrere Tausend weitere Opfer gelten jedoch als sicher, insbesondere durch den Ausbruch einer Typhusepidemie Anfang 1945 und die folgenden Evakuierungsmärsche. Während der Typhusepidemie meldete sich der Häftling und Sudetendeutsche Pater Engelmar Unzeitig freiwillig zur Pflege der Kranken. Er, auch „Engel von Dachau“ genannt, infizierte sich und starb an der Krankheit.
Als das Krematorium des Lagers erweitert wurde, weil die Massen der ermordeten Menschen nicht mehr bewältigen konnte, wurde eine Gaskammer eingerichtet. Dass diese nie in Betrieb war, hatte jedoch keinen humanen Hintergrund, denn die Häftlinge wurden von Dachau in andere Lager verschoben, um sie dort zu ermorden.
In den zwölf Jahren seiner Existenz war Dachau durchgehend ein politisches Lager. Die von Häftlingen besetzbaren Positionen innerhalb der Selbst-Lagerverwaltung blieben stets in Händen der politischen Gefangenen, diese waren seit Beginn und damit am längsten inhaftiert. Weitgehend gelang ihnen, dass kriminelle Mithäftlinge keine Machtpositionen erreichten, im Gegensatz zu anderen Lagern.[2]
Letzter Lagerältester war Oskar Müller (KPD), der spätere hessische Arbeitsminister. Pater Johannes Maria Lenz berichtet, dass der Lagerälteste es bewerkstelligte, zwei Häftlinge als Kundschafter der US-Armee entgegenzusenden, da die Ermordung aller Häftlinge kurz bevor stand.
Als sich das Kriegsende ankündigte und man die Fronten zurückziehen musste, verlegte die SS die Häftlinge ins Innere des Landes, auch an Dachau mit seinen Außenlagern. Um ihre Arbeitskraft weiter nutzen zu können schickte man sie auf lange und auch verlustreiche Transporte in den Westen des Reiches.[11]
Mit Befreiung 1945
Am 26. April mussten 6.887[3] Häftlinge einen Evakuierungsmarsch und teils Todesmarsch in den Süden Deutschlands antreten.
Zwei Tage später zog der deutsche Generalmajor Max Ulich, da er unnötige Verluste gegen die US Army vermeiden wollte, die deutsche 212. Volksgrenadierdivision aus dem Gelände ab.[12] An diesem Tag fand auch der Dachauer Aufstand statt.
Am darauffolgenden Tag, dem 29. April 1945, marschierte die 45. Infanterie-Division der 7. US-Armee zur Befreiung ein. Wenige zurückgebliebene Männer der Waffen-SS boten ihnen noch Widerstand. Das vorletzte aller Konzentrationslager und 32.335[3] Häftlinge wurden befreit. Im Verlauf dieses Tages kam es, durch US-Soldaten und Gefangene, zu Übergriffen und Erschiessung von zurückgeblieben Wachpersonals der SS. Der völkerrechtswidrige Mord wurde später auch als das Dachau-Massaker bezeichnet.

Zunächst stand Dachau unter Quarantäne. Typhus und Fleckfieber grasierten auf dem Gelände, und dezimierten die Zahl der Überlebenden. Bis Ende Mai konnten die meisten ehemals Inhaftieren das Lager verlassen. Die Baracken dienten danach mehrere Jahre als Unterkunft für Flüchtlinge und Heimatlose. [13]
Gegen Jahresende 1945 bis ins Jahr 1948 fanden auf dem Gelände die Dachauer Prozesse statt.
Räumliche Struktur
Das Lager gliederte sich in folgende Bereiche:
- KZ-Gedenkstätte (Häftlingslager)
- Ehemaliges SS-Gelände
- Ehemaliges KZ-Arbeitskommando und Kräutergarten
- Gedenkstätte Schießplatz Hebertshausen
- KZ-Friedhof Leitenberg
- Waldfriedhof (KZ-Gräberanlage)[14]
Das Konzentrationslager Dachau gliederte sich in zwei große Teilbereiche; das Gefangenenlager (auch Häftlingslager oder Schutzhaftlager genannt) und das SS-Lager, in welchem Werkstätten, Mannschaftsbaracken (und Offizierswohnungen) sowie Verwaltungsgebäude untergebracht wurden. Mit dem Kriegseintritt wurden zunehmend Außenlager in der Nähe von Rüstungsbetrieben oder Arbeitsstätten im gesamten süddeutschen Raum errichtet.
Krematorium
In einem, vom Gefangenenlager isolierten, Bereich des KZ Dachaus befand sich zunächst ein „kleines Krematorium“, welches im Jahr 1940 gebaut wurde. Ein spezielles Häftlingskommando, das keinen Kontakt mit Insassen des Gefangenenlagers hatte, musste die Einäscherung vornehmen. Dieses Krematorium mit 2 Öfen übernahm ab 1940 die Verbrennung von Toten des Lagers, welche bis zuvor noch in München kremiert worden waren. Im Sommer 1942 (bis 1943) begann die Lagerverwaltung (mit Hilfe von zu diesem Arbeitseinsatz gezwungenen Häftlingen) mit dem Bau eines neuen Gebäudes auf dem Krematoriumsgelände, der sog. „Baracke X“. Dieses Gebäude beherbergte 4 Desinfektionskammern für Häftlingskleidung (ab Sommer 1944 in Bertrieb), zwei Eingangsräume, eine als „Brausebad“ getarnte Gaskammer, einen Totenraum neben der Gaskammer, einen Raum mit 4 Krematoriumsöfen (ab April 1943 zur Einäscherung von toten Häftlingen verwendet) und einen weiteren Totenraum. Die geschichtliche Quellenlage zur Baracke X gestaltet sich als extrem schwierig. Viele Dokumente sind von den Nationalsozialisten vor der Befreiung zerstört worden. In den Dachauer Prozessen (ab Nov. 1945), welche die US-Armee nach der Befreiung durchführte, kamen ehemalige Häftlinge als Zeugen zu Wort, die von Versuchen in der Gaskammer berichteten, bei denen auch Menschen umkamen. Es gilt als sehr wahrscheinlich, dass Gefangene in der Gaskammer mit Zyklon B getötet wurden, wobei deren genaue Zahl umstritten ist (wahrscheinlich scheint gegenwärtig eine Zahl von wenigen Dutzend, validiert ist diese Annahme aber keineswegs!). Ziemlich gesichert gilt die Annahme, dass in der Gaskammer in Dachau nicht regelmäßig Ermordungen von Häftlingen stattfanden, so wie dies z.B. in der NS-Tötungsanstalt Hartheim bei Linz der Fall war, in die auch viele Dachauer Häftlinge im Rahmen der Aktion T4 und der Aktion 14f13 „verbracht wurden“. Des weiteren wurden im Krematoriumsbereich (z.B. vor den Öfen, oder in der Nähe einer Mauern wenige Meter vom Gebäude entfernt), Todesurteile durch Erhängen und Erschiessen durchgeführt. Eines der wenigen erhaltenen Dokumente zur Baracke X ist der Brief von SS-Arzt Sigmund Rascher an Heinrich Himmler vom 9.8.1942 in dem er schreibt: „Wie Sie wissen, wird im KL Dachau dieselbe Einrichtung wie in Linz gebaut. Nachdem die Invalidentransporte sowieso in bestimmten Kammern enden, frage ich, ob nicht in diesen Kammern an den sowieso dazu bestimmten Personen die Wirkung unserer verschiedenen Kampfgase erprobt werden kann...“ (siehe auch Diskussionsseite).
Pfarrerblock für Geistliche


Dachau war auch ein zentrales Lager für Inhaftierte aus dem kirchlichen Umfeld. Es verfügte über einen eigenen Pfarrerblock. Insgesamt waren 2720 Geistliche verschiedenster Nationalitäten inhaftiert. Den größten Teil stellten 1780 polnische Priester dar, von denen 868 nicht überlebten. Insgesamt starben 1034 Geistliche im KZ Dachau. Der inhaftierte Franziskanerpater Petrus Mangold hatte eine Liste der ihm bekannten Geistlichen angefertigt und lies sie ausserhalb des Geländes schmuggeln.
Pater Gregor Schwake komponiert im „Priesterhäftlingsblock“ die Dachau-Messe, sie wurde heimlich uraufgeführt am 24. September 1944.
Außenlager
Die Gefangenen des Lagers mussten nicht nur das Lager selbst bewirtschaften, sondern auch zahlreiche andere Arbeiten verrichten: sie schufteten in SS-eigenen Handwerksbetrieben, im Straßenbau, in Kiesgruben und bei der Kultivierung von Mooren. Ab 1939 mussten sie zusätzlich für die deutsche Rüstungsindustrie arbeiten.
Ab 1942 entstanden Außenlager, in denen etwa 37.000 Häftlinge arbeiteten. Ab März 1944 sollten vor allem Kriegsgefangene aus Osteuropa riesige unterirdische Komplexe errichten, um die deutsche Flugzeugproduktion unterirdisch weiterzuführen. Allein in elf Außenlagern bei Landsberg am Lech schufteten 30.000 Sklavenarbeiter, einer von ihnen war Viktor Frank]. Erst Ende April 1945 wurden diese Lager vor den heranrückenden Truppen evakuiert, die Gefangenen auf Transport- und teils Todesmärschen an andere Stellen geschafft.
Mit 169[11] externen Außenlagern war Dachau das am weitesten verzweigte Internierungslager des NS-Regimes.
Siehe auch: Liste der Außenlager des KZ Dachau
System des KZs
Schule der Gewalt
Da das Konzentrationslager in Dachau das erste reguläre Internierungslager in Deutschland war, spielte es eine zentrale Rolle beim weiteren Ausbau des KZ-Systems und der Ausbildung von SS-Personal (SS-Totenkopfverbände) zur Bewachung. Im an das Schutzhaftlager angeschlossenen SS-Lager waren Wachmannschaften untergebracht, die nach ihrer Ausbildungszeit in anderen Lagern eingesetzt wurden. Der erste Lagerkommandant Eicke schuf eine Lagerordnung, die als Grundlage für einen breiten Strafenkatalog diente, jedoch eine bewusst-willkürliche Auslegung bei den Wachleuten erfuhr. Sie wurde auch in anderen KZs angewendet. Oft verhängte Strafen waren:
- Prügelstrafe (auf dem sogenannten „Bock“) durch SS-Wachleute oder gezwungene Mithäftlinge
- Bunkerhaft (manchmal mehrtägige Haft in Stehzellen oder mehrwöchige Unterbringung in Dunkelzellen)
- Strafstehen (üblicherweise auf dem Appellplatz)
- Verlegung in die Strafkompanie
- Pfahlhängen (auch Baumhängen, wurde im Bunkerinnenhof aber auch im Duschraum im Hauptgebäude durchgeführt)
Des weiteren wurde durch eine perfide Ordnungswut der SS vor allem in den Häftlingsbaracken und bei der Kleiderordnung der Häftlinge ein permanenter Druck auf die Gefangenen ausgeübt. Bei kleinsten Vergehen drohten drastische, oft tödliche Strafen.
Versuche an Insassen
Wie in anderen Konzentrationslagern auch, wurden in Dachau Versuche an Insassen durchgeführt. Dies waren in erster Linie Unterkühlungsversuche und Höhenversuche, die unter der Leitung des SS-Arztes Sigmund Rascher durchgeführt wurden. Daneben wurden Experimente mit Malaria und andere Versuche an Insassen vorgenommen. Die Menschenversuche sind im Artikel Nürnberger Ärzteprozess ausführlich beschrieben.


Häftlingsgruppen
Die Wachmannschaften der SS benutzen zur Unterscheidung der einzelnen Häftlinge ein System der sogenannten farbigen Winkel [15]. Diese Abzeichen in den Konzentrationslagern waren kleine Dreiecke aus Stoff, die an der Häftlingsuniform (oberer Ärmel, oberes Hosenbein oder linker Brustbereich) angebracht waren. Sie sollten schon von Weitem erkennen lassen, zu welcher Gruppe der Häftling gehörte. Oftmals waren die Winkel mit einem weiteren Symbol einer Unterkategorie kombiniert. Diese konnten sein:
Symbole
- Rückfällige, gekennzeichnet durch einen Balken in der selben Farbe des Winkels, oberhalb desselben angebracht (für Häftlinge die bereits zum wiederholten Mal in ein KZ eingewiesen worden waren)
- Strafkompanie, gekennzeichnet durch einen schwarzen Kreis unterhalb des Winkels
- Jüdische Häftlinge, gekennzeichnet durch einen zweiten gelben Winkel, welcher mit dem „Primärwinkel“ den Davidstern symbolisieren sollte
- Spezielle Buchstaben für Häftlinge aus bestimmten Ländern, so z. B. F=Frankreich, P=Polen, R=Russland, T=Tschechei
- Fluchtgefährdete Häftlinge hatten oftmals einen roten Punkt/Kreis auf der Häftlingskleidung angebracht
- Spezielle Abzeichen (z. B. Armbinden) für sogenannte „Funktionshäftlinge“, die zum Beispiel in der Häftlingsverwaltung eingesetzt waren
Farben
- Politische Häftlinge (roter Winkel)
Benutzt für politische Häftlinge die in der Frühphase des Lagers den Hauptteil der Häftlinge bildeten und auch später wichtige Schlüsselpositionen, wie z. B. in der Häftlingsverwaltung (Blockälteste, Stubenälteste, Kapos) besetzten. Hierzu zählten Sozialdemokraten, Kommunisten, Sozialisten, Gewerkschaftsvertreter, Journalisten oder sonstige „politisch-aktive“ Personen. Auch nahezu alle inhaftierten Geistlichen wurden von den Nationalsozialisten als „Staatsfeinde“ eingestuft und mussten den roten Winkel tragen; bis Ende 1944 durften sie allerdings – mit wenigen Ausnahmen – keine leitenden Funktionen in der Häftlingshierachie innehaben. - Kriminelle auch „Berufsverbrecher“ (grüner Winkel)
Speziell ab Mitte der 30er Jahre wurden verstärkt auch kriminelle Häftlinge ins Lager eingewiesen. Oft wurde ihnen die Rolle des Vorarbeiters (Kapo) zugewiesen. Oftmals bediente sich die SS der Spitzeldienste von kriminellen Häftlingen [16]. - Emigranten (blauer Winkel)
- „Bibelforscher“ weitgehend Zeugen Jehovas (violetter Winkel)
Im Jahr 1933 wurden die Zeugen Jehoves in Deutschland verboten, weil sie sich dem Nationalsozialismus verweigerten, insbesondere den Kriegsdienst [17]. Sie galten als „Sendboten des jüdischen Bolschewismus“ und waren den Nationalsozialisten auch wegen der internationalen Verbreitung mit dem Zentrum in den USA ein Dorn im Auge. - Homosexuelle (rosa Winkel)
Homosexuelle Häftlinge wurden als eigene Häftlingsgruppe gekennzeichnet und waren üblicherweise in einer eigenen Häftlingsbaracke untergebracht. - „Asoziale“ (schwarzer Winkel)
Der schwarze Winkel wurde für viele Personengruppen und Einzelpersonen verwendet, die nicht in eine der anderen Gruppen eingeordnet werden konnten [18]. Dies konnten „Roma, Sinti und Jenische“ sein, Obdachlose, Arbeitslose/-unwillige, Personen mit Drogenproblemen aber auch Menschen in einer schwierigen persönlichen Lebenslage wie z.B. alleinerziehende, berufstätige Mütter.
Das System der farbigen Winkel wurde von Dachau aus auch auf andere Konzentrationslager übertragen.
Bekannte Häftlinge
Zahlreiche bekannte Häftlinge weist das Konzentrationslager Dachau auf. Die Namen der Prominenten erstrecken sich von örtlichen Bürgermeistern über kommunale Politiker bis hin zu Reichstagsabgeordneten aller Parteien. Zahlreiche Verleger von Zeitungen und Zeitschriften finden sich in der Häftlingsliste, ebenso bekannte -und damit einflussreiche- Schriftsteller. Auch andere medienwirksam einflussreiche Berufe waren betroffen: Musiker, Komponisten, Juristen und nicht zu vergessen Geistliche verschiedenster Religionen.
Das Lager Dachau war gegen Ende des Krieges auch eine Art Durchgangslager. Die hohe Zahl der ehemaligen Häftlinge lässt nicht zu, hier alle namentlich zu nennen.
Siehe auch: Liste deutscher Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus
Bürgerliche Politiker
- Alfred Maleta
- Alfons Gorbach
- Leopold Figl, seit 1938, 8. Mai 1943 entlassen
Sozialdemokraten
- Josef Felder, Augsburger Reichstagsabgeordneter und späterer Bundestagsabgeordneter
- Franz Olah, späterer Innenminister Österreichs, Gefangener von 1939 bis 1945
- Kurt Schumacher, seit Juli 1935, 1939 verlegt nach KZ Flossenbürg und erneut seit 1940, 16. März 1943 schwerkrank entlassen
- Alfred Andersch, 1933 6 Monate
- Emil Carlebach seit 1937, 1938 verlegt nach KZ Buchenwald
- Adolf Maislinger seit 1942, 1945 befreit
- Oskar Müller, seit 1939, 1945 befreit
- Karl Wagner, seit 1939, 1945 verlegt nach KZ Buchenwald
Schriftsteller und Journalisten
- Fritz Grünbaum (österreichischer Kabarettist, Textdichter, Regisseur), vom 24. Mai 1938 bis 23. September 1938, verlegt nach KZ Buchenwald, † 14. Januar 1941 im KZ Dachau.
- Julius Zerfaß, 1933-34, danach Flucht in die Schweiz, Veröffentlichung von Dachau - Eine Chronik unter dem Pseudonym Walter Hornung (1936; mehrfach übersetzt) in Zürich.
Musiker und Komponisten
- Robert Dauber (1922-1945)
- Herbert Zipper, österreichischer Komponist, komponierte das Dachaulied.
Juristen
Täter
Für die Bewachung der Konzentrationslager war die SS, insbesondere die SS-Totenkopfverbände zuständig. Da Dachau des erste, permanente Konzentrationslager in Deutschland war, kam ihm auch die Aufgabe der Schulung und Ausbildung der SS-Wachmannschaften zu, die im SS-Lager untergebracht waren, welches an das Gefangenenlager angrenzte. Hierbei war die SS-Division Totenkopf die Feder führende Einheit.
Lagerkommandanten und Aufseher
SS-Ärzte
- Hans Kurt Eisele Axishistory, 23. Mai 2006
- Fritz Hintermayer Axishistory, 23. Mai 2006
- Fridolin Puhr Axishistory, 23. Mai 2006
- Sigmund Rascher
- Claus Schilling
- Heinrich Schütz
- Wilhelm Witteler Axishistory, 23. Mai 2006
Heute
Nach Kriegsende dienten die Baracken mehrere Jahre als Unterkunft für Flüchtlinge und Heimatlose.

In späteren Jahren, nachdem ehemalige Häftlinge nach einem Treffen anlässlich eines Jahrestages den Zustand anprangerten, dass immer noch Menschen an diesem Ort leben müssten, wurde die Errichtung der heutigen Holocaustgedenkstätte in Angriff genommen. Die Ausstellung zeichnet unter anderem auch in erschreckender Weise den Weg der Neuankömmlinge durch das Lager nach und berichtet über sehr viele Einzelschicksale. Die Original-Baracken wurden, aufgrund ihres baufälligen Zustandes, bei Errichtung der Gedenkstätte abgerissen. Die Umrisse der anderen 32 Baracken goss man originalgetreu in Beton nach.
In neu gestalteter Form [19] ist die Ausstellung seit Frühjahr 2003 zu besuchen.[1] Zusätzlich ist nun der Nachbau einer Baracke zu sehen, deren Innenausbau die Bestehenszeit des Lagers reflektiert.
2004 wurde ein Kino-Film gedreht. Der neunte Tag handelt nach authentischer Vorlage vom „Pfarrerblock 25487“. Es geht um einen Luxemburger Priester im Lager, der von den Nationalsozialisten zur Kollaboration verführt werden soll.[2]
Einmal jährlich erscheinen seit 1985 die „Dachauer Hefte“. Beauftragt vom „Comité International de Dachau“, einer Organisation der ehemaligen Häftlinge, enthalten sie Studien und Dokumente zur Geschichte des Lagers. [20]
Es gibt einen „Ausbildungskurse als Referent/in“. Nach erfolgreichem Abschluss darf man Führungen auf dem Gelände der Gedenkstätte leiten.[21]
Monatlich ist ein Referententreffen zum Erfahrungsaustausch. Von Zeit zu Zeit finden „Begegnungsabende“ mit Überlebenden statt, die Gelegenheit zum Gespräch mit Zeitzeugen bieten. [22]
Die Tagung „KZ-Außenlager in Bayern. Bestandsaufnahme und Perspektiven (Dachau, Flossenbürg, 200 Außenlager)“ fand am 17. und 18. November 2006 in Nürnberg statt. Veranstalter war die Stiftung Bayerische Gedenkstätten. [3]
In der Landeshauptstadt München finden immer wieder Vorträge und Podiumsdiskussionen statt. Vom 19. bis 26. November 2006 wird auf den „20. jüdischen Kulturtagen“ auf die „Geschichte der Juden in Bayern“ eingegangen, die sich auch im Konzentrationslager Dachau oder seinen Außenlagern abgespielt hat. Unterstützt werden die Kulturtage von der Gesellschaft zur Förderung jüdischer Kultur und Tradition e. V., dem Lehrstuhl für jüdische Geschichte und Kultur der LMU München und der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit.[23]
Quellen
- ↑ Völkischer Beobachter, 21. März 1933, Quelle: http://www.km.bayern.de/blz/web/300017/kzdachau.asp, Aufruf vom 21.11.2006
- ↑ a b c d e f Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit, Das Konzentrationslager Dachau 1933 bis 1945, http://www.km.bayern.de/blz/web/300017/kzdachau.asp
- ↑ a b c d e f g h i j Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit, Chronik des Konzentrationslagers Dachau,http://www.km.bayern.de/blz/web/300017/chronik.asp, Stand 17.04.2006, Aufruf vom 20.11.2006
- ↑ http://www.vvn-augsburg.de/3_portraets/beimler_hans/beimler.html, Aufruf vom 21.11.2006
- ↑ Eugen Kogon, Der SS-Staat. Das System der deutschen Konzentrationslager, Alber, München, 1946
- ↑ Johannes Tuchel, Konzentrationslager. Organisationsgeschichte und Funktion der Inspektion der Konzentrationslager 1934–1938, Boppard 1991, S. 144 ff.
- ↑ Alois Hundhammer, Bayerischer Landtag, inhaftiert vom 21. Juni bis 6. Juli 1933, http://www.effner.de/haeftlinge/hundhammer.htm
- ↑ Ernst Heilmann, Fraktionsvorsitzender der SPD im Reichstag, inhaftiert 25. Juni 1933, Tod in Buchenwald 1940
- ↑ http://www.doew.at/service/ausstellung/1938/14/14_28.html Originalabbildung Transportliste
- ↑ http://www.kultur-online.net/?q=node/2523
- ↑ a b c d e Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit, Das System der Konzentrations- und Vernichtungslager, http://www.km.bayern.de/blz/web/300017/system.asp, Seite vom 17.04.2006
- ↑ http://kriegsende.ard.de/pages_std_lib/0,3275,OID1139962,00.html
- ↑ http://www.shoahproject.org/daten/dachau/dachau03.htm
- ↑ Lageplan Konzentrationslager, http://www.kz-gedenkstaette-dachau.de/blankframe/blank_de.htm?nav_ges.htm&content/geschichte/ausdehnung.htm
- ↑ Konzentrationslager Dachau, Comité International de Dachau 1978, ISBN 3-87490-524-1 S. 54
- ↑ Das Konzentrationslager Dachau 1933-1945, Bayerische Landeszentrale für politische Bildung 1994, S. 8
- ↑ Homosexuelle und Gemeinschaftsfremde, Wolgang Benz In: Dachauer Hefte, Nr. 14, Nov. 1998 S.6 ff.
- ↑ Asoziale - die verachteten Verfolgten, Wolgang Ayaß In: Dachauer Hefte, Nr. 14, Nov. 1998 S.50 ff.
- ↑ Neugestaltung der Ausstellung der Gedenkstätte Dachau, Bericht der Bayerischen Landeszentrale für Politische Bildungsarbeit, 2004, http://www.km.bayern.de/blz/report/02_03/1.html, Abruf vom 22.11.2006
- ↑ Comité International de Dachau, Dachauer Hefte, http://www.kz-gedenkstaette-dachau.de/german/frame/recherche.htm
- ↑ Ausbildungskurs Referent, http://www.kz-gedenkstaette-dachau.de/blankframe/blank_de.htm?nav_bil.htm&content/bildung/ausbildungskurs.htm
- ↑ Möglichkeit zum Gespräch mit Zeitzeugen: http://www.kz-gedenkstaette-dachau.de/blankframe/blank_de.htm?nav_bil.htm&content/bildung/fortbildungsangebote_r.htm
- ↑ Programm der 20. Jüdische Kulturtage, http://www.politische-bildung-bayern.de/, Abruf vom 22.November 2006
Medien
Literatur
- Hans Beimler: Im Mörderlager Dachau. Broschüre, Erster authentischer Bericht über die Zustände in einem faschistischen KZ. Erschienen August 1933
- Comité Internationale de Dachau; Barbara Distel: Konzentrationslager Dachau 1933 bis 1945. Dachau, 2005. ISBN 3-87490-750-3
- Bruno Heilig: Men Crucified. London: Eyre & Spottiswood, 1941
- Bruno Heilig: Menschen am Kreuz. Dachau – Buchenwald. Weitra: Bibliothek der Provinz, [o.D.] (1989), ISBN 3-85252-454-7
- Eugen Kogon: Der SS-Staat. Das System der deutschen Konzentrationslager. Frankfurt am Main: Verlag der Frankfurter Hefte, 1948
- Kupfer-Koberwitz, Edgar: Dachauer Tagebücher. Die Aufzeichnungen des Häftlings 24814. Mit einem Vorwort von Barbara Distel. München, Kindler Verlag, 1997, ISBN 3463403013
- Hans-Günter Richardi: Schule der Gewalt. Die Anfänge des Konzentrationslagers Dachau 1933–1934. München: Beck, 1990. ISBN 3406091423
- Stanislav Zamečnik: Das war Dachau Luxemburg, 2002. ISBN 2-87996-948-4
- Julius Zerfaß (pseudonym Walter Hornung): Dachau – Eine Chronik. Zürich: Europa-Verlag, 1936 (Reprint Kirn/Nahe 1988)
- Wolfgang Benz & Barbara Distel (Hg): Der Ort des Terrors. Frühe Lager, Dachau, Emslandlager München: Beck, 2005 (Reihe, Bd. 2) ISBN 3406529623
Online-Leseproben
Schicksale in Dachau: Häftlinge erinnern sich
- Arthur Haulot, Ein Glücksfall im Lageralltag, Lagertagebuch das Arthur Haulot von 1943 bis 1945 führte, Quelle: Dachauer Hefte 1 (1985), S. 160. [4]
- Max Mannheimer, Von Auschwitz nach Karlsfeld und Mühldorf, Quelle: Dachauer Hefte 1 (1985), S. 126–128.[5]
- Ladislaus Ervin-Deutsch, Sklavenarbeit in Kaufering,Quelle: Dachauer Hefte 2 (1986), S. 109–111. [6]
- Karl Wagner, Kapo und Kamerad, Quelle: Dachauer Hefte 7 (1991) S. 57; Karl Wagner, Ich schlage nicht, Karlsruhe 1980, S. 35–37. [7]
- Stanislav Zámečnik, Das Krankenrevier, Quelle: Dachauer Hefte 4 (1988), S. 129–131. [8]
Filme
- „Im Schatten von Dachau“, Dokumentarfilm, 1983, 45Min, [9]
- „Das Konzentrationslager Dachau - Zeitzeugnisse ehemaliger Häftlinge“, Dokumentarfilm, Beratung: Jutta Neupert; Barbara Distel/Gedenkstätte Dachau, Deutschland 1995, 90 Min, [10]
- Der neunte Tag; Deutschland 2004. Regie: Volker Schlöndorf, Kinofilm [11]
- Zeitzeugen auf Videofilmen
- Dokumentarfilm mit Überlebenden aus ganz Europa, 1995, 90'
Weblinks
- Website der KZ-Gedenkstätte Dachau - Deutsch
- Website der KZ-Gedenkstätte Dachau - Englisch
- Gedenkstättenpädagogik in Bayern
- Gesichter der Lagerstrasse – Dachauer Häftlinge Im Nachkriegseuropa
- Interview mit Max Mannheimer
- Arbeitsgemeinschaft zur Erforschung der Dachauer Zeitgeschichte e.V.
- Bürgerinitiative „Todesmarsch von Dachau“
- Lebensbedingungen und Behandlung der Tschechen im Lager