Schlussformel
Die Schlussformel ist eine übliche floskelhafte Formulierung am Ende eines Textes, einer Mitteilung, einer sprachlichen Äußerung. Heutzutage wird die Schlussformel meist in schriftlichen Mitteilung, z.B. in Briefen und Telegrammen verwendet, kommt aber auch heute in vielen mündlichen Kommunikationsformen und mündlichen Texten vor.
Sie wird nur einmal verwendet, also nicht nach einem Postskriptum.
Übliche Schlußformeln
Im Mittelalter waren Briefschlussformeln wie datum die nativitatis S. Ioannis A.D. MCCCL – „gegeben am Tag der Geburt Johannes des Täufers im Jahr des Herrn 1350“ üblich.
Amtskorrespondenz
Besonders diplomatische Nachrichten enden mit einer hochtrabenden Schlußformel.
Eine diplomatischen Note wird üblicherweise mit einer Ehrerbietungsformel abgeschlossen: „Die Botschaft benutzt diesen Anlass, das Außenministerium erneut seiner ausgezeichneten Hochachtung zu versichern.“
Besondere Korrespondenz
Beispiele
- In Enzykliken : „Gegeben zu Rom, bei Sankt Peter, am 25. März, dem Fest Mariä Verkündigung des Jahres 1987, dem neunten Jahr meines Pontifikates“.
Private Korrespondenz
Beispiele
- „mit den besten Grüßen“
- „mit den besten Wünschen für 2025“
- „Liebe Grüße“
- „In Liebe, Dein(e)...“
Geschäftliche Korrespondenz
Beispiele
- „mit freundlichen Grüßen“ oder „mit freundlichem Gruß“
- "Freundliche Grüße"
- „mit vorzüglicher Hochachtung“
- „mit den besten Empfehlungen“
- „Hochachtungsvoll“ (veraltet, je nach Adressat dennoch angebracht)
Beispiel für eine komplette Schlussformel in einem Geschäftsbrief
Wir danken Ihnen für Ihre Kooperation und verbleiben mit freundlichen Grüßen ppa. Dr. Wilhelm C. von Burghausen Bankhaus Unterhäuser & Cie. KGaA
Korrespondenz zwischen Behörden
Gewöhnliche behördliche Schreiben an eine andere Behörde enthalten keine Schlußformel, es wird nur der Name und ggfs. die Amtsbezeichnung und ggfs. die berufliche Funktion angegeben.
siehe auch Rede, Text, Eingangsformel, Formulierung, Phrase, Mündlichkeit