Refuse Derived Fuel


Refuse Derived Fuel (kurz RDF) (Ersatzbrennstoff, Sekundärbrennsstoff) ist ein Brennstoff der sich aus brennbaren Abfällen zusammensetzt.
RDF setzt sich aus den Hauptkomponenten 44-51% Kohlenstoff (C), 29-36% Sauerstoff (O) und 5-7% Wasserstoff (H) zusammen (Beispiel Värnamo BIGCC-Kraftwerk). In geringeren Mengen enthalten sind Stickstoff, Schwefel, Chlor, Kalium, und Natrium. Daneben können sich je nach Abfallsorte noch beliebige Nebenkomponenten finden (z. B. Schwermetalle). Üblicherweise wird RDF aus Haushaltssperrmüll und gewöhnlichen Hausmüll gemischt. Der Sperrmüllanteil beträgt dabei zwischen 60 - 70 % - je nach Feuchte des Haushaltsabfalls. Anschließend erfolgt die Verbrennung in einer MVA bei gleichzeitiger Wärmeerzeugung, die wiederum in Fernwärmenetze eingespeist wird.
RDF kann sowohl verbrannt als auch vergast werden. Auf die nötige Abgas- bzw. Produktgaskonditionierung ist wegen der meist hohen Chlorgehalte besonders zu achten. Der Prozess muss aufgrund der sich schnell verändernden Zusammensetzung von RDF sehr robust ausgelegt sein.
Die Anlagen, die RDF als Hauptbrennstoff verwenden werde in aller Regel in der Gruppe "Waste to Energy" Power Plant zu finden sein. Die genauere Zusammensetzung von RDF kann in der online Datenbank Phyllis nachgeschlagen werden s.u.
Weblinks
- Modell zur Vorkalkulation von mechanisch-biologischen Restabfallbehandlungsanlagen zur Herstellung von Ersatzbrennstoffen (Dissertation zum Thema) (PDF; 744 KB)
- Erklärungen zu RDF (englisch)
- RDF Aufbereitung (englisch)
- Elk River Beispiel Projekt (englisch)
- Waste to energy Projekte in den USA (englisch)
- Phyllis Datenbank (englisch)