Zum Inhalt springen

Der Marathon-Mann

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 22. November 2006 um 23:51 Uhr durch Spunkmeyer68 (Diskussion | Beiträge) (Lückenhaft korrigiert). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Film
Titel Der Marathon-Mann
Originaltitel Marathon Man
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahre 1976
Länge 125 Minuten
Stab
Regie John Schlesinger
Drehbuch William Goldman
Produktion Sidney Beckerman,
Robert Evans
Musik Michael Small
Kamera Conrad L. Hall
Schnitt Jim Clark
Besetzung

Fehler bei Vorlage * Parametername unbekannt (Vorlage:Infobox Film): "AF"

Der Marathon-Mann ist ein Film von Regisseur John Schlesinger, gedreht im Jahr 1976 in den USA. Der Film basiert auf einem Roman von William Goldman.

Handlung

Babe Levy (Dustin Hoffman) ist ein Student, der sich in New York in aller Ruhe auf seine Doktor-Arbeit vorbereiten will und ganz nebenbei als Marathon-Läufer trainiert (daher auch der Film-Titel). Er ist Student der Geschichte, seine Doktor-Arbeit handelt u.a. über die McCarthy-Ära, der sein Vater (Allen Joseph) zum Opfer gefallen ist. Dieser ertrug die Verfolgungen durch den sog. „Ausschuss gegen unamerikanische Umtriebe“ nicht und beging daher Selbstmord. Babe lernt in der Universität Elsa Opel (Marthe Keller) kennen, die ihn fasziniert und die seinem Drängen, sich wiederzusehen, nachgibt. Als beide im Park von zwei Männern überfallen werden, benachrichtigt Babe seinen Bruder Doc, den er schon lange nicht mehr gesehen hat. Eines Tages platzt sein Bruder Doc (Roy Scheider) tödlich verwundet in seine Wohnung - und fortan ist es mit der Ruhe vorbei. Babe beginnt, die Hintergründe des Mordes an seinem Bruder zu rekonstruieren. Doc hat Babe gegenüber immer behauptet, er sei für ein Industrieunternehmen tätig; aber in Wirklichkeit arbeitet er für eine Spezialeinheit der CIA.

Zur selben Zeit reist Christian Szell (Laurence Olivier) aus Südamerika in die USA ein. Szell war einer der brutalen KZ-Ärzte in Auschwitz und will sich in New York Diamanten unter den Nagel reißen, die er damals den Juden in Auschwitz abgenommen hatte. Für deren Beschaffung ist sein Bruder Klaus (Ben Dova) zuständig. Klaus Szell allerdings wird in einem Streit mit einem jüdischen Autofahrer verwickelt, der beiden den Tod bringt (die Anfangssequenz des Films). Doc verfolgte im Auftrag der CIA die Spur des ehemaligen KZ-Arztes.

Die Ermittlungen des Mordes an Doc führen zu Peter Janeway (William Devane), der Babe eröffnet, dass Doc für die CIA gearbeitet hat. Dann tauchen zwei Männer, Karl und Erhard (Richard Bright, Marc Lawrence), auf, die Babe in ein abgelegenes Industriegelände entführen, wo er die Bekanntschaft Christian Szells machen muss. „Is it safe?“, fragt Szell Babe, der gefesselt auf einem Stuhl einer besonderen Behandlung seiner Zähne entgegensehen muss (Szell war in Auschwitz als Zahnarzt 'tätig') und keine Ahnung hat, was diese Frage bedeuten soll. Doch nach grauenvollen Experimenten mit seinen Zähnen schafft er es schließlich doch zu entkommen und kontaktiert Elsa. Er möchte sich mit ihr treffen und ihr alles erzählen, doch als sie ihn zu einem unbekannten Haus bringt und behauptet, es gehöre einer Freundin ahnt Babe Schlimmes. Sie arbeitet für Szell! Als Janeway, Karl und Erhard am Haus eintreffen, kommt es nach einem kurzen Wortwechsel, bei dem Babe den Aufenthaltsort von Szell erfährt, zum Feuergefecht. Babe tötet Karl, Janeway erschiesst Erhard mit dem Hinweis, man hätte ihm nicht trauen können. Als Babe das Haus ohne weiteres Blutvergiessen verlassen will, tötet Janeway Elsa, woraufhin Babe Janeway erschiesst. Szell versucht inzwischen, den Wert der Diamanten, die er im Begriff ist, von seiner Bank abzuholen, schätzen zu lassen, dabei wird er jedoch von zwei ehemaligen KZ-Insassen erkannt. Während die Frau angefahren wird, tötet Szell den Mann mit einem Stilett, welches er unter seinem Mantelärmel versteckt hat. Kurz nachdem Szell seine Diamanten abgeholt hat, wird er von Babe vor der Bank abgefangen. In einer Zisterne beim Central Park kommt es zum Showdown. Szell versucht, Babe mit den Diamanten zu locken, dieser wiederum zwingt Szell, selbige zu verspeisen. Beim folgenden Handgemenge wirft Babe die Diamanten ins Wasser. Beim Versuch, die Edelsteine zu retten, stürzt Szell eine Treppe herunter und verletzt sich mit seinem Stilett tödlich.

Auszeichnungen

  • Laurence Olivier wurde für die Rolle des Szell 1977 für den Oscar (beste männliche Nebenrolle) nominiert. Den Golden Globe konnte er für diese Leistung 1977 gewinnen.
  • Für den Golden Globe waren nominiert: Regisseur John Schlesinger, Dustin Hoffman, Marthe Keller und Drehbuchautor William Goldman.

Literatur

William Goldman: Der Marathon-Mann; 1986; Bastei-Lübbe Verlag; ISBN 3404130561