Windhoek
Wappen | Karte |
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Datei:WorldWind 2006-05-03 14-22-15-89.PNG |
Basisdaten | |
Staat: | Namibia |
Region: | Khomas |
Gemeindeart: | Hauptstadt |
Höhe: | 1.650 m ü. NN |
Fläche: | 645 km² |
Einwohner: | 279.042 (Stand: 1. Januar 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 432,6 Einwohner je km² |
ISO 3166-2: | NA.KA.W |
Vorwahl: | 061 |
Gegründet: | 18. Oktober 1890 |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Independence Avenue Windhoek |
Webseite: | windhoekcc.org.na/ |
Politik | |
Oberbürgermeister: | Matheus Shikongo (SWAPO) |
Windhoek [Hauptstadt sowie wirtschaftliches und politisches Zentrum von Namibia (südliches Afrika). Die Stadt Windhoek wurde 1838 gegründet und hat heute 279.042 Einwohner. „Windhoek“ ist Afrikaans für „Windecke“, „windige Ecke“.
] (deutscher Name Windhuk, originaler Name |Ai-||Gams) (1.650 m ü. d. M.) istGeschichte
Stadtteile und Verwaltung
Windhoek besteht aus folgenden Stadtteilen:
- Academia
- Eros
- Erospark
- Hochlandpark
- Katutura
- Klein-Windhoek (auch Windhoek-Ost)
- Khomasdal
- Olympia
- Pionierspark
- Suiderhof
- Windhoek-Nord
- Windhoek-West
- und die Stadtmitte Zentral
Wirtschaft

Windhoek ist mit Abstand das größte wirtschaftliche Zentrum des Landes. Hier haben nahezu alle namibischen bzw. in Namibia ansässigen Firmen und Konzerne ihren Sitz. Trotz eines zahlenmäßig sehr geringen Anteils an der Gesamtbevölkerung sind sehr viele namibische Unternehmen in der Hand deutschstämmiger Eigentümer. Eine sehr gewichtige Rolle spielen daneben südafrikanische Unternehmen, weil die namibische Wirtschaft, aufgrund neuerer Zeitgeschichte, auf engste mit der südafrikanischen verwoben ist.
Verkehr
Windhoek ist zugleich der Hauptknotenpunkt des namibischen Schienennetzes: hier laufen sämtliche Schienenstränge aus Gobabis (im Osten), Keetmanshoop (im Süden), Swakopmund (im Westen) und Tsumeb (im Norden) zusammen. Der namibische Eisenbahnverkehr spielt vor allem im Gütertransport eine Rolle. Daneben befährt der fremdenverkehrsmäßig aktuell beworbene Desert-Express, ein ausgesprochener Touristenzug, regelmäßig die Strecke von Windhoek nach Swakopmund. In unregelmäßigen Abständen werden auch andere Ziele (Lüderitzbucht oder Tsumeb/Etosha)angefahren.

Ansonsten findet Personenverkehr in erster Linie auf der Straße statt, entweder als Individualverkehr oder – in beschränktem Maße – auch als Überland-Busverkehr zu innernamibischen, südafrikanischen und botswanischen Zielen. In Windhoek kreuzen sich die beiden wichtigsten Straßenverbindungen: in Nord-Süd-Richtung die B 1 von Kapstadt/Südafrika nach Lusaka/Angola und in Ost-West-Richtung der Trans Kalahari Highway vom Atlantik zum Indischen Ozean. Durch den autobahnähnlich ausgebauten „Western Bypass“ allerdings, der als Schnellstraße halbbogenförmig Windhoek umgeht, bleibt der Stadtkern vom Durchgangsverkehr weitgehend verschont.
Windhoek verfügt über zwei Flughäfen: Den am südlichen Stadtrand liegenden Inlandsflughafen „Eros“ und den etwa 40 km östlich der Stadt gelegenen Internationalen Flughafen „Hosea Kutako“. Unter anderem die staatliche Fluggesellschaft Air Namibia sowie South African Airways bedienen von hier aus die Vielzahl innernamibischer, innerafrikanischer und überseeischer, insbesondere europäischer Flugziele.
Kultur

Das kulturelle Leben von Windhoek entspricht vielleicht nicht den Erwartungen, die man an eine Landeshauptstadt hat. Die Erklärung dafür ist vermutlich u.a. in der Geschichte des Landes und des mit den Wahlen zur Unabhängigkeit erfolgten abrupten Machtwechsels zu suchen: die von vielen europäisch-stämmigen Einwohnern durchaus gepflegten Kulturtraditionen werden nur noch ausnahmsweise öffentlich ausgelebt; eine diesen Mangel ausgleichende „schwarz-afrikanische“ Kultur jedoch ist kaum bzw. nur für den Insider erkennbar und findet wohl auch nicht die öffentliche Aufmerksamkeit, die ihr gebührt. So beschränkt sich das kulturelle Leben vielfach auf „geschlossene“ Veranstaltungen bestimmter Volksgruppen, die von den jeweils anderen Volksgruppen mit mehr oder weniger großem Unverständnis oder mit Desinteresse zur Kenntnis genommen werden. Als Beispiele seien hier der Windhoeker Karneval oder das Oktoberfest genannt. Mit zunehmendem Selbstbewusstsein der schwarzen Bevölkerungsmehrheit einerseits und dem wachsenden Interesse der Touristen an authentisch-afrikanischem Kulturschaffen andererseits wächst allerdings die Chance, dass sich hieran etwas ändert. Nach Verlagerung der Windhoeker Brauerei in den Außenbereich der Stadt ist die im Zentrum gelegene „Alte Brauerei“ zum sicht- und hörbaren Mittelpunkt afrikanischen Kulturschaffens geworden: durch das hier eingerichtete „Craft-Center“, die regelmäßig stattfindenden Konzerte afrikanischer Musikgruppen und die Theateraufführungen im „Warehouse Theatre“. Zu erwähnen ist auch das Armenviertel Katutura, im Norden von Windhoek gelegen. Es ist das größte Stadtviertel und hat etwa 150.000 Einwohner.

Sehenswürdigkeiten u.a sind die Christuskirche von 1910, der Südwester Reiter, die Alte Feste und der Tintenpalast.
Städtepartnerschaften
Vorlage:Flagicon Lephalale,
Vorlage:Flagicon Trossingen in Baden-Württemberg (1997),
Vorlage:Flagicon Berlin (2000),
Vorlage:Flagicon Havanna (2001),
Vorlage:Flagicon Harare,
Vorlage:Flagicon Richmond, Virginia,
Vorlage:Flagicon Bremen (2001),
Vorlage:Flagicon Shanghai.
Söhne und Töchter der Stadt
- Benvinda Mudenge, internationales Fotomodell
- Barbara Kahatjipara, internationales Fotomodell
- Matheus Shikongo, Politiker und Bürgermeister von Windhoek
- Collin Benjamin, Fußballspieler beim Hamburger SV
- Oliver Risser, Fußballspieler des Bonner SC
- Björn von Frinkenstein, Mitglied des Stadtrates und ehemaliger Bürgermeister Windhoeks
- Erik Hoffmann, Rennradprofi bei Team-Lamonta
Bilder
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Blick auf Windhoek mit Bahnhof im Vordergrund, Christuskirche im Hintergrund
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Christuskirche
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New State House
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Hauptbahnhof
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Christuskirche mit Kalahari Sands Hotel im Hintergrund
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Die deutsche höhere Privatschule
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Schild zu historischen Denkmälern
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Der "Tintenpalast", Sitz des Parlaments
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Inschrift am Reiterdenkmal
Weblinks
- Allgemeine Zeitung Namibia (älteste Tageszeitung Namibias; erscheint in Windhoek)
- Avisdamm-Website - Windhoeks Wasserreservoir & Naherholungsgebiet