Alfred Mombert
Alfred Mombert (*6. Februar 1872 in Karlsruhe, †8. April 1942 in Winterthur, Schweiz) war ein deutscher Lyriker und Schriftsteller.
Vita
Er studierte Rechtswissenschaften in Heidelberg, Leipzig und Berlin, promovierte 1897 und war 1899-1906 als Rechtsanwalt in Heidelberg tätig. 1906 gab er seinen Beruf auf und widmete sich ganz der Schriftstellerei, studierte u. a. Geographie und Orientalistik und unternahm zahlreiche Reisen. Seine mystisch-visionären Werke wurden u. a. von Martin Buber und Richard Dehmel hoch geschätzt. 1928 wurde er in die Preußische Akademie der Künste aufgenommen. 1933 schlossen ihn die Nazis, da er Jude war, aus der Akademie aus und verboten 1934 seine Werke. Mombert blieb in Deutschland und pflegte einen regen Briefwechsel mit seinen Freunden. Oktober 1940 bis April 1941 war er im Lager Gurs in Südfrankreich interniert. Freunde erreichten, dass der schwer Erkrankte Oktober 1941 in die Schweiz ausreisen durfte, wo er am 8. April 1942 starb.
Werke
Momberts Werke stehen in der Tradition Friedrich Hölderlins und Friedrich Nietzsches. Seine Lyrik hat Ähnlichkeiten mit der Stefan Georges und Rainer Maria Rilkes.
- Tag und Nacht (Gedichte, 1894)
- Die Schöpfung (Gedichte, 1897)
- Der Denker (Gedichte, 1901)
- Der himmlische Zecher (Gedichte, 1909)
- Aeon vor Syrakus (Drama, 1911)
- Der Held der Erde (Gedichte, 1919)
- Der Sonne-Geist-Mythos (1923)
- Atair (Gedichte, 1925)