Diskussion:Sozialistische Linkspartei
Der folgende Absatz kommt aus dem Artikel und sollte vor einer eventuellen Rückverschiebung vielleicht irgendwie belegt werden. --Georg Messner 23:06, 12. Nov 2005 (CET)
- Die SLP entstand als Nachfolgeprojekt der Organisationen Vorwärts, die Anfang der 1980er Jahre entstand und bis Mitte der 1990er Jahre entristisch in der SJÖ und der SPÖ arbeitete. Nach einer Reihe von Ausschlüssen aus der SJÖ (in der die Organisation zeitweise den Landesverband Vorarlberg kontrollierte) und einem Strategiewechsel innerhalb der Organisation verließ Vorwärts 1995/96 die SJÖ und konstituierte sich als Sozialistische Offensive Vorwärts (SOV). 2000 gab sich die Organisation den heutigen Namen.
- meine Quellen hierfür waren (zugegebermassen aus dem Kopf zitiert) die Ausführungen in folgendem Buche (Seitenzahlen liefer ich nach), ansonsten die mit Vorsicht zu geniessende Broschüre der SLP zu ihrer Geschichte. --Sirdon 16:22, 13. Okt 2005 (GMT)
- Nachtrag: ansonsten haben fast alle Sektionen des "Komitees für eine ArbeiterInneninternationale" (KAI/CWI) bis Anfang/Mitte der 1990er entristisch in sozialdemokratischen Parteien gearbeitet, weil die die strategische Linie des Ladens war (Ausnahme: Länder ohne Sozialdemokratie im klassischen Sinne, z.B. Sri Lanka), siehe u.a. hier --Sirdon 13:52, 14. Okt 2005 (GMT)
- habe jetzt hier noch einmal auf den Seiten 211-217 & 237-243 nachgeschlagen, bei der Sache mit dem SJÖ-Landesverband Vorarlberg ist mir in der Tat ein Fehler unterlaufen, die Sache war 1995 und nicht Vorwärts sondern deren Abspaltung Der Funke (siehe: Komitee für eine Marxistische Internationale) war an der Sache beteiligt, die Klammer (in der die Organisation zeitweise den Landesverband Vorarlberg kontrollierte) aus dem obigen Text kann also gestrichen werden ... liebe Grüße, --Sirdon 08:48, 15. Okt 2005
- Alles klar, hab den Absatz abzüglich der Parenthese wieder eingebaut. LG, Georg Messner 08:25, 16. Nov 2005 (CET)
- habe jetzt hier noch einmal auf den Seiten 211-217 & 237-243 nachgeschlagen, bei der Sache mit dem SJÖ-Landesverband Vorarlberg ist mir in der Tat ein Fehler unterlaufen, die Sache war 1995 und nicht Vorwärts sondern deren Abspaltung Der Funke (siehe: Komitee für eine Marxistische Internationale) war an der Sache beteiligt, die Klammer (in der die Organisation zeitweise den Landesverband Vorarlberg kontrollierte) aus dem obigen Text kann also gestrichen werden ... liebe Grüße, --Sirdon 08:48, 15. Okt 2005
- Nachtrag: ansonsten haben fast alle Sektionen des "Komitees für eine ArbeiterInneninternationale" (KAI/CWI) bis Anfang/Mitte der 1990er entristisch in sozialdemokratischen Parteien gearbeitet, weil die die strategische Linie des Ladens war (Ausnahme: Länder ohne Sozialdemokratie im klassischen Sinne, z.B. Sri Lanka), siehe u.a. hier --Sirdon 13:52, 14. Okt 2005 (GMT)
- meine Quellen hierfür waren (zugegebermassen aus dem Kopf zitiert) die Ausführungen in folgendem Buche (Seitenzahlen liefer ich nach), ansonsten die mit Vorsicht zu geniessende Broschüre der SLP zu ihrer Geschichte. --Sirdon 16:22, 13. Okt 2005 (GMT)
Überarbeitung
Wuerde den artikel gern strukturieren und an der uebersichtlichkeit arbeiten, punkte zu programm und geschichte ergaenzen, sowie die internationale arbeit der slp (resp. des cwi in oesterreich) ausbauen. nachdem dies zeit braucht und ich diesen artikel nicht mit einem unfertigen artikel weiter gefaehrden moechte, arbeite ich vorerst unter Benutzer:RedTux/Sozialistische Linkspartei ... --RedTux 21:26, 20. Nov 2005 (CET)
- Hi RedTux, netter Entwurf, den du da hast. Interessiert dich mein Eindruck davon?
- Der Artikel ist übrigens nicht mehr gefährdet. Das Wiederholen eines gescheiterten Löschantrags gilt als unerwünscht bis unzulässig. Das Schlimmste, was ihm jetzt noch passieren kann, ist Verwandlung in eine Umleitung – und das verhinderst du am Besten durch eine Erweiterung, die es unmöglich macht, seinen Inhalt in einen anderen Artikel einzuarbeiten. --Georg ♪♫♪ 06:33, 21. Nov 2005 (CET)
- hi georg! klar interessiert mich dein eindruck. nur ist bis jetzt halt sehr viel aus dem statut und so; um einen anhaltspunkt zu haben. das soll keinesfalls so bleiben. (war ja sonst tatsaechlich eine reine selbstdarstellung.) auszerdem waeren mehr quellen sicher nett! die vielen links zur slp-hp hab ich jetzt auch nur drin, damit das nachlesen waehrend dem editieren leichter faellt. am schluss sollt eigentlich nur noch ein link (ev. auch noch der zum statut) im artikel vorkommen. naja, ich hab mich an die "vorgaben" (ergo vorschlaege) der partei-vorlage gehalten - persoenlich gefaellt mir die gliederung nicht so gut. sind verteidigungspolitik etc. z.b. relevant in so einem artikel? auszerdem moecht ich den artikel zur sav durchgehen und den zum cwi ueberarbeiten und uebersetzen - da gaeb's dann sicher auch bissi inhalt fuer den artikel hier. --RedTux 15:02, 21. Nov 2005 (CET)
- Hallo RedTux, hier geht:
- In Sachen Quellen kann ich dir kaum helfen. Wenn es mir gelungen wäre, brauchbar ausführliche Aussagen Dritter zur SLP zu finden, hätte ich in der Löschdiskussion nicht gar so gegen diesen Artikel angejodelt. Alles, was ich gefunden habe, sind ein paar Schnipsel zum Prozess HLI gegen Grusch, und die sind erstens extrem POV und zweitens fast alle ziemlich dubios (Gehackte Telefonanlagen? Morddrohungen? Giftgasanschläge? Naaaaja.) Du findest dieses Zeug zum Beispiel auf diestandard.at.
- Du hast Recht, externen Links dürfen durchaus noch weniger werden. Ich schätze, ein Link (einfach zu slp.at) reicht. Ein Link zum Statut wäre ein Link zu einem Unterthema, und von Weblinks zu Unterthemen wird abgeraten.
- In Sachen Gliederung hast du auch recht, die kommt mir auch noch nicht optimal vor. Viele Überschriften und wenig Text dazwischen. Die Parteivorlage, von der du redest, kenne ich zwar nicht, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die den Status einer bindenden Vorschrift hat. Übersichtlichkeit und Lesbarkeit gehen bis zum Beweis des Gegenteils auf jeden Fall vor. In diesem Sinn solltest Du vielleicht eher herausstreichen, was die SLP von anderen linken Parteien unterscheidet, als meterlang Positionen zu reiterieren, mit denen bei einer trotzkistischen Partei ohnehin jeder rechnet. Ich persönlich würde das im Fall SLP ungefähr so angehen:
- Programm (oder Ideologie, oder Inhalte, oder... you get the idea)
- Allgemeines (oder Hintergrund, oder Grundsätze, whatever)
- Sozialpolitische Ziele (also Innenpolitik, „Ausländer“politik, Frauenpolitik, Bildungspolitik etc.)
- Außenpolitische Ziele
- Geschichte (also Tradition, Gründung, Wahlantritte, Wahlergebnisse etc.)
- Struktur (einschließlich Formalia, Finanzen etc.)
- Parteinahe Organisationen (hier auch die Zeitung rein)
- Literatur
- Weblinks
- Programm (oder Ideologie, oder Inhalte, oder... you get the idea)
- Statt „Ausländerpolitik“, wenn du das als eigenen Abschnitt behalten willst, vielleicht besser „Migrationspolitik“.
- Sonst: Unter „Literatur“ besser nur Hinweise auf gedruckte Literatur. Links auf reine Online-Publikationen gehören unter „Weblinks“. Der Wiktionary-Link und die Links, die du derzeit unter „siehe auch“ hast, gehören überhaupt raus. Das sind Links auf Oberthemen, und von solchen wird genau so abgeraten wie von Links auf Unterthemen. Weniger ist mehr. Lies dir dazu vielleicht Wikipedia:Literatur, Wikipedia:Weblinks und Wikipedia:Assoziative Verweise nochmal durch.
- Hoffe geholfen zu haben. --Georg ♪♫♪ 03:38, 22. Nov 2005 (CET)
- ja, danke fuer die tipps! - bin grad in der arbeit, aber werd's mir heut abend bzw. morgen ansehen. der HLI-prozess war uebrigens fischer (HLI) gegen sorger (SLP) - die unterlagen werd ich versuchen, aufzutreiben. falls es dich interessiert:
- lg --RedTux 15:51, 22. Nov 2005 (CET)
- Hallo RedTux, hier geht:
Bitte
... keine Links im Fließtext "verstecken". Zumal in letzten Fall der Link schon unter Quellen steht. --RoswithaC 14:38, 27. Feb 2006 (CET)
SLP, Trotzkismus = linksextrem
Der deutsche Verfassungsschutz ist nicht für Österreich zuständig, sondern ausschließlich für die BRD. Seine Einschätzung zum Trotzkismus bzw. zur SLP ist nicht relevant, da er auf Grund der Westbindung Deutschlands an die USA nicht völlig neutral agieren kann, ohne denn NATO-Bündnispartner gleich zu verschrecken. Sieht man an dem Verbot der KPD 1956, die seit der Weimarer Republik zur demokratischen Parteienlandschaft in Deutschland zählte und druch Adenauers USA-Bindnung pötzlich nicht mehr erwünscht wurde.--Benutzer:Dr. Manuel 14:32, 7. Nov. 2006 (CET)
- Lieber Manuel, um es gleich einmal vorne weg zu nehmen. Die KPD hat nie zur demokratischen Parteienlandschaft gehört. Außerdem wurde sie nicht verboten, weil sie Adenauer aus irgendwelchen Gründen nicht passte, sondern weil sie verbrecherische Ziele verfolgt hatte, die den demokratischen Staat vernichten sollten und ihn am besten dem damaligen Sowjet-Regime auszuliefern. So etwas zu schreiben ist genauso ein Müll wie zu behaupten, die NSDAP und ihre Vorgängerin DAP seien zu Zeiten des Bestehens in der Parteienlandschaft als demokratische Parteien etabliert, und sie und ihre extrem kurzlebigen (von der SRP, welche bis zu ihrem Verbot noch einige Zeit bestand, abgesehen) Nachfolgeorganisationen wären bloß verboten wurden, weil sie von den Alliierten als "Kriegsgegner-Partei" nicht erwünscht wurden sind. Manuel! Die Meinung hat nun wirklich die Grenze des guten Geschmackes übertroffen!
- Und um nun zum Verfassungsschutz zu kommen. Erst einmal beobachtet er logischerweise die SLP nicht, da sie in Deutschland nicht aktiv ist. Seine Einschätzung für den Trotzkismus ist nicht irrelevant, nur weil der Trotzkismus der SLP nicht in Deutschland "betrieben" wird, sondern ist insofern (nicht einzig und allein, aber schon bedeutend) maßgebend, da die beim Verfassungsschutz arbeitenden Menschen, die sich mit dem Thema Trotzkismus beschäftigen oder beschäftigten, das sehr intensiv und fachwissenschaftlich taten. Das gleiche gillt für die Politikwissenschaftler. Deine Begründung mit der USA-Nähe werte ich als linksgerichteten Anti-Amerikanismus (wiederspreche mir, falls ich Unrecht haben sollte; aber begründe ihn bitte nicht) und somit zwar, genau wie fast jedes andere Thema, für diskussionswürdig, wenn es allerdings um ein anderes Thema geht, auch genau wie jedes andere Thema nicht. Lokalpatriot-Tegel 18:44, 7. Nov. 2006 (CET)
- Erstens kannst du die Westbindung Adenauers wohl kaum abstreiten, die CDU war nach 1945 vollkommen USA-hörig (selbst 2002 gab es massiven Widerstand gegen Schröders Antikriegskurs im Irak, seitens der CDU), sodass sogar ein geeintes Deutschland ausgeschlagen wurde, Stalin hat diesbezüglich Angebote gemacht (die Sowjet-Armee aus Deutschland abzuziehen, wenn sich Deutschland neutral erkläre, wurde von Adenauer und der CDU sofort verworfen!). Wenn ich recht informiert bin, sitzen im Verfassungsschutz nicht nur neutrale Experten, sondern auch welche die der CDU und der FDP angehören und daher wohl kaum eine ehrliche Einschätzung des Trotzkismus geben können. Eine gewisse Abhängigkeit der BRD zur USA ist wohl kaum zu leugnen und daher nicht objektiv, dies hat nichts mit guten Geschmack zu tun, sondern ist durch Adenauers Politik historisch gewachsen. Zur KPD, die KPD hat im Gegensatz zur NSDAP bzw. DAP immer die Demokratie akzeptiert und sogar Abkommen mit SPD und Zentrum geschlossen. Das ein gewisser US-Druck zum Verbot der KDP 1956 nicht abzustreiten ist, ist wohl auch klar. Erst mit dem Beginn der Großen Koaltion wurde dann paradoxerweiser wieder eine kommunistische Pratei, die DKP zugelassen, die auch nicht viel andere Ziele als die KPD verfolgte und plötzlich hat der liebe Verfassungsschutz keine Bedenken mehr, schon komisch oder?--Benutzer:Dr. Manuel 22:53, 7. Nov. 2006 (CET)
- Hier geht es nicht um Westbindungen, Parteienverhältnisse in der Weimarer Republik oder die (ehemalige) Verfassungfeindlichkeit der KPD, sondern um die SLP. Darauf werde ich dem entsprechend auch nicht mehr weiter eingehen; hier ein allerletztes Mal.
- Bindung an die USA: Natürlich war Adenauer an die Siegermächte gebunden! Hatte er eine andere Wahl? Schumacher wäre es genauso gewesen! Irak-Krieg: In fast jedem europäischen Land gab es bedeutende Parteien, die den Irak-Krieg befürworteten. Das waren eben hauptsächlich konservative (wie CDU/CSU).
- KPD: Die KPD war nicht etabliert, allerdings waren damals die Grenzen zum Extremismus noch fließender, da den Menschen die möglichen Außmaße vom Extremismus noch nicht an historischen Ereignissen, so wie uns, bekannt waren. So koalierten Sozialdemokraten mit Kommunisten und Nationalkonservative mit Rechtsextremisten. Das mit der Zentrumspartei, so sollte es überhaupt stimmen, muss ein absoluter Einzelfall gewesen sein. Die KPD war immer verfassungsfeindlich und wurde deswegen verboten. Etwas gegenteiliges zu behaupten ist Schwachsinn. Ebenfalls das Argument mit der Neugründung als DKP. Die NSDAP wurde auch verboten und gründete sich zum Teil als SRP wieder. Diese wiederum wurde auch verboten und ihre Mitglieder waren an der Gründung der bis heute bestehenden NPD beteiligt.
- Nun aber zum Ursprungsthema. Der Verfassungsschutz kann meiner Auffassung nach nicht ganz allein ausschlaggebend sein, da stimme ich mit dir überein. Dennoch ist er ziemlich bedeutend und man sollte ihn berücksichtigten. Wenn du allerdings über andere Quellen verfügst, die etwas anderes behaupten, beispielsweise Arbeiten zum Thema von Universitäten oder Politologen, dann gib sie an und es gillt zu vergleichen oder einen Kompromiss finden (zum Beispiel wie er bei der PSG getroffen wurde). Um zur Neutralität des Verfassungsschutzes zu kommen. Beim VS darf jeder mit arbeiten, der logischerweise nicht in einer Organisation Mitglied ist, welche selbst beobachtet wird. Egal, wie auch immer sie eingestuft wird. Aber wenn du schon anfängst, ihn daraufhin zu kritisieren, dann tu das bitte nicht in diese Richtung, sondern in die andere. Man denke nur an die vielen SPD-nahen, oder sogar selbst von der SPD gegründeten Anti-Rechts(extremismus)aktionen, welche eng mit ihm zusammenarbeiten oder sogar teilweise die gleichen Mitglieder haben. Warum FDP- und CDU-Genossen nicht neutral über ihn berichten können ist mir schleierhaft. Gerade die, die im Zentrum des politischen Spektrums stehen, müssten doch besonders gut dazu in der Lage sein. Gruß Lokalpatriot-Tegel 20:10, 13. Nov. 2006 (CET)
- Das FDP und CDU naturgemäß den Marxismzus ablehnen ist auch klar und daher sind sie wohl keines Falls objektiv, auch wenn sie aus der Mitte des politischen Spektrums kommen. Trotz unserer kontroversen Diskussion, bin froh das du den Artikel nicht wieder zurückgeändert hast. Bevor hier nicht andere Quellen als dein vielgeliebter deutscher Verfassungsschutz herangzogen werden, finde ich sollte der Status Q aufrecht erhalten werden.--Benutzer:Dr. Manuel 20:53, 14. Nov. 2006 (CET)
- Wer lehnt denn den Marxismus unter den etablierten Parteien nicht ab? Es mag sein, dass SPD, Grüne und Linke. (sofern sie ihn nicht auch heute befürworten [bezogen auf PDS]), die Idee von Marx vielleicht noch eher für die damalige Zeit "bejubeln" als es Union und FDP tun, dennoch lehnen alle genannten den Marxismus in jetzigen Verhältnissen, von einzelnen Linksextremisten (Marxistisches Forum) der Linkspartei. abgesehen, prinzipiell ab.
- Der Verfassungsschutz wird im Übrigen von mir nicht geliebt, sondern durchaus kritisch angesehen. Meines Erachtens ist er keinesfalls so neutral, wie er von vielen angesehen wird. Denn ich glaube nicht, dass ein Mitglied der Partei "B´90/Grüne" völlig neutral über die (angebliche?) Verfassungswidrigkeit der REPs berichten kann. Ebenso kann ich mir es nicht vorstellen, dass ein CSUler oder FDPler ohne Vorurteile über die PDS im Stande ist zu urteilen. Trotzdem sind alle die bei dem Verfassungsschutz arbeiten Personen, welche sich gründlich auf hochwissenschaftlicher Ebene mit den einzelnen Fällen auseinander gesetzt haben und 100mal mehr Ahnung haben und Fakten kennen als wir. Bloß fließt da eben oft, meiner Meinung nach, die eigene Einstellung auch ein wenig hinein.
- Deinen Schritt einen Kompromiss vorzuschlagen finde ich sehr erfreulich, doch hättest du nicht so voreilig sein müssen und ihn gleich in den Artikel setzen zu brauchen. Solche Kompromisse schlägt man erst auf der Diskussionseite vor und bespricht sie dann miteinander. Und eigentlich auch erst dann, wenn beide auf dem gleichen "Level" sind. Solange du keine Quellen gegen die Einstufung nennen kannst, bin ich eigentlich objektiv im Recht und könnte mit gutem Gewissen nach kurzer Zeit (natürlich nicht direkt nach einem Beitrag, aber schon nach wenigen Tagen) auf "linksextrem" revertieren; tu ich aber bei einer laufenden Diskussion nicht. Die Außnahme wäre natürlich die, wenn ein Benutzer (absichtlich) sich für jeden Beitrag extra viel Zeit lässt und dazu auch noch vom Thema ablenkt. Das ist bei dir ja nicht der Fall, sondern eher, was das Zeitliche betrifft, bei mir. Gruß Lokalpatriot-Tegel 22:21, 14. Nov. 2006 (CET)
- Geh ich jetzt recht der Annahme, dass du meine Kompromiss-Idee akzeptierst!--Benutzer:Dr. Manuel 22:48, 14. Nov. 2006 (CET)
Nur weil ich mich kritisch zum Verfassungsschutz geäußert habe, bedeutet das noch nicht, dass ich mit einem Kompromiss einverstanden wäre. Schließlich wehrte ich mich nur gegen die Behauptung, ich würde ihn "lieben". Bei solchen radikalen politischen Formen halte ich seine Bewertung schon für sehr neutral. Nur bei gemäßtigteren (Beispielsweise Sozialismus in klarer Abgrenzung zum Kommunismus oder Nationalismus) kann ich mir es vorstellen (Belege habe ich natürlich auch nicht), dass ab und zu unbewusst auch die eigene Meinung hineingenommen wird. Ob der Kompromiss gut ist weiß ich noch nicht, da ich das Verhältnis des heutigen Trotzkismus zum ursprünglichen Marxismus nicht kenne. Er steht ihm zwar schon sehr, sehr nahe, wenn das Verhältnis aber auch nur ein wenig kritisch sein sollte, könnte man es schon nicht mehr sagen. Aber darüber sollten wir erst diskuttieren, wenn du Quellen für deine Sichtweise vorlegst. Gruß Lokalpatriot-Tegel 14:36, 15. Nov. 2006 (CET)
- Aber ich weiß es, der Trotzkismus ist eine Strömung innerhalb des Marxismus, genauso wie der Leninismus, der Stalinismus (bzw. Marxismus-Leninismus), der Maoismus, der Austromarxismus und die Sozialdemokratie (in jüngster Zeit allerdings gibt es nur wenige sozialdemokratische Parteien, die den Marxismus in ihren Parteiprogrammen festhielten). Alle diese Strömungen berufen sich auf Karl Marx und Friedrich Engels und daher ist der Trotzkismus marxistisch. Zu denn Quellen: Es gibt genügent wiki-eigene Links, die dies unterstützen, besonderes hervorzuheben ist das Portal:Marxismus/Theoretiker. Gruß--Benutzer:Dr. Manuel 17:13, 15. Nov. 2006 (CET)
Danke für die Information! Die Sozialdemokratie hat mich stark verunsichert. Herr Platzek würde sich schließlich schön bedanken, wenn man ihn als Marxist bezeichnen würde. Hast du aber auch Quellen gegen die Einstufung als linksextrem? Gruß Lokalpatriot-Tegel 15:00, 16. Nov. 2006 (CET)
- Bisher leider nicht! Man kann den Marxismus gemäßigt (Austromarxismus, Sozialdemokratie), radikal in Bezug auf eine Revolution (Leninismus, Trotzkismus) oder dikatorisch (Stalinismus, Maoismus) auslegen.--Benutzer:Dr. Manuel 15:13, 16. Nov. 2006 (CET)
Und was hast du dagegen ihn zu präzisieren (=linksextrem)? Gruß Lokalpatriot-Tegel 15:46, 16. Nov. 2006 (CET)
- Weil ich linksextrem eher mit Stalinismus oder Maoismus itentifziere, als mit einer Partei wie die SLP, die zwar marxistisch ist, aber auf demokratischen Weg den Kommunismus erreichen will.--Benutzer:Dr. Manuel 22:43, 16. Nov. 2006 (CET)
Das spielt aber keine Rolle. Hitler erreichte den Nationalsozialismus auch auf dem demokratischen Weg und trotzdem werden seine Anhänger (zurecht) als rechtsextrem angesehen. Außerdem ist Kommunismus Linksextremismus. Und wenn sie kommunistische Bestrebungen verfolgt, ist sie eben linksextrem. Gruß Lokalpatriot-Tegel 14:23, 17. Nov. 2006 (CET)
- Eben nicht linksextrem ist wer den Kommunismus durch eine Revolution erreichen will, wer den Kommunismus auf demokratischen Weg erreichen will ist höchstens linksradikal. Du darst diese zwei Begriffe nicht vermischen. Aber wir können im Artikel ja auch schreiben, eine "kommunistische politische Partei", ich finde so eindeutige Wertungen wie -extrem oder -radikal sollten in einer wertfreien Enzyklopädie vermieden werden.--Benutzer:Dr. Manuel 13:59, 18. Nov. 2006 (CET)
- Hitler ist nach deiner Definition kein Rechtsextremer gewesen! Du wirst aber bestimmt meinen, dass Radikale sich auch wieder abwählen lassen und dem entsprechend diesbezüglich auch keine Änderung(en) im Gesetz vornehmen würden. Das ist aber auch nicht ganz richtig. Nimm dir als Beispiel eine Partei (meinetwegen die NPD, obwohl ich selbst ihr folgendes Beispiel nicht zutrauen würde), welche als Ziel hat alle Juden in Deutschland umzubringen und somit gegen die Verfassung handelt. Dennoch würde sie die Verfassung nicht so ändern, dass eine Abwahl nach der Regierungsperiode unmöglich wäre. Wäre diese Partei dann trotz Massenmordes (vielleicht sogar Völkermordes; kenne die genauen Definitionen bei Minderheiten nicht) nicht rechtsextrem?
- Ich bin zwar strikt dafür, mit den Wertungen "extrem" und "radikal" sehr, sehr sparsam umzugehen, was einige Benutzer kein bisschen tun (meist haben Rechte darunter zu leiden, zumindestens in Artikeln können sich solche voreiligen Wertungen bei denen besser durchsetzen; in Diskussionen sind davon aber auch gelegentlich randdemokratische Linke betroffen), allerdings wenn die Betroffenen die entsprechenden Kriterien erfüllen sollte man sie natürlich verwenden. Wikipedia ist ja nicht wertfrei (zumindestens konnte sich das nicht durchsetzen), bloß dürfen nur neutrale Wertungen benutzt werden. Und darüber diskuttieren wir ja die ganze Zeit, ob "linksextrem" hier in diesem Fall eine ist. Gruß Lokalpatriot-Tegel 17:04, 18. Nov. 2006 (CET)
- Ich finde meinen Vorschlag linksextrem durch kommunistisch zu ersetzen ganz brauchbar, ob Kommunismus nun linksextrem oder linksradikal ist, kann sich dann jeder (Be)Nutzer der Wikipedia selbst überlegen. Es kommt dann nur auf seine persönliche Meinung an und nicht jene der Wikipedia.--Benutzer:Dr. Manuel 17:41, 18. Nov. 2006 (CET)
- PS.: Hitler wäre ein Rechtsradikaler gewesen, wenn er sich wieder abwählen lassen und nicht die Demokratie durch eine Diktatur ersätzt hätte. Der Massenmord an den Juden hat nichts mit dem politschen Spektrum bzw. mit dem Faschismus zu tun sondern ist eine Erscheinung des deutschen Nationalsozialismus, der Elemente des Faschismus, vor allem des italienischen Faschismus übernommen hat. Für Mossulini war die rassische Herkunft allerdings vollkommen zweitrangig, so lange man sich nur zum Faschismus bekennt, der Rassimus kam erst mit der Bindung an Hitler auf. Es gab und gibt schließlich auch jüdische Faschisten bzw. Nationalisten, siehe dazu die israelische Partei Likud oder die Nationalreligiöse Partei, oder die rassistische Kach und Kahane Chai die ein betont nationalistisch-zionistisches Weltbild verfolgen, das durchaus als faschistoid, ähnlich der österreichischen FPÖ, bewertet werden kann.--Benutzer:Dr. Manuel 17:57, 18. Nov. 2006 (CET)
Das mit Hitler habe ich ja schon erleutert. Und außerdem ist es wieder nur die halbe Wahrheit. Um einen Anspruch darauf zu haben rechtlich (fast alle [wenn überhaupt ein einziges] Medien unterscheiden die beiden Begriffe nicht) nicht als extrem diffamiert zu werden, muss man sich zum Grundgestz bekennen, kann aber Änderungen in der Verfassung vornehmen, die nicht die Erhaltung der Demokratie gefährden. Im Grundgesetz ist aber unter anderem verankert, dass die Menschenwürde nicht verletzt werden darf und Menschen auf Grund ihrer Religion nicht herabgewürdigt werden dürfen. Bei Hitler wäre auch beides nicht der Fall gewesen, wenn er sich hätte abwählen lassen können. Beim Kommunismus trifft ebenfalls das Gleiche zu. Gruß Lokalpatriot-Tegel 18:36, 18. Nov. 2006 (CET)
- Wie halbgebildete Journalisten in den Medien mit den beiden Begriffen umgehen ist nicht relevant für diese Diskussion. Schließlich haben auch Journalisten völlig lächerliche Begriffe wie Stundenkilometer einegführt, das völlig falsch ist, denn dies würde ja Kilometer mal Stunde heißen, es heißt aber Kilometer pro Stunde. Zurück zum Thema: Was hältst du dann davon linksextrem in sozialistisch-kommunistisch zu ändern? Dann würde wir wie oben schon beschrieben, nicht ins diese wertende Zwickmühle kommen. Oder wir lassen die Begriffe überhaupt weg, wie dann die SLP einzustufen ist, ist dann Sache des jeweiligen Benutzers und wir haben uns nicht einer Wertung schuldig gemacht!--Benutzer:Dr. Manuel 15:22, 19. Nov. 2006 (CET)
- PS.: Der wiki-eigende Artikel Linksextremismus untermauert meine Bedenken, dort wird beschrieben, dass im wissenschaftlichen Diskurs wertende Begriffe wie Extremismus oder Radikalismus vermieden werden, da sie nicht eindeutig definiert sind.--Benutzer:Dr. Manuel 16:05, 19. Nov. 2006 (CET)
- Ich weiß nicht warum du dich so gegen eine Wertung wehrst. Wenn sie wirklich neutral ist, weiß der Benutzer schon von Anfang beim Durchlesen welche Ziele die Partei verfolgt.
- Sozialistisch-Kommunistisch hört sich in meinen Ohren so an, als wäre die Partei mit unserer Linkspartei. vergleichbar; nur das sie den linken (sprich kommunistischen) Flügel genauso mit einbezieht, wärend die PDS ja ihre Kommunisten ziemlich ausgrenzt. S. Wagenknecht-Niemeyer scheint mir da immer als Anstadtsmitglied im Vorstand, damit man der Partei nicht vorwerfen kann, sie würde Kommunisten bloß eine Heimat zu geben um mehr Anhänger am linken Rand zu gewinnen. Na ja, so viel zu Linksextremisten in der Linken. Der Begriff "linksextrem" lässt es viel deutlicher werden, dass es sich hier um eine vefassungswidrige Partei handelt und eben nicht um eine Österreich-PDS. Gruß Lokalpatriot-Tegel 14:32, 21. Nov. 2006 (CET)
- Ich wehre mich gegen jede Art von Wertung, vor allem dann wenn so ein unscharfer Begriff verwendet wird, der sogar im wissenschaftlichen Diskurs vermieden wird. Außerdem, wo steht denn, das die SLP verfassungsfeindlich ist, der österreichische Staat hat keine Bedenken sie zu Wahlen zu zulassen.--Benutzer:Dr. Manuel 18:25, 21. Nov. 2006 (CET)
Dass die Begriffe "rechtsextrem" und "linksextrem" versucht werden zu vermeiden glaube ich nicht. Man nehme nur den Verfassungsschutz, der mit solchen Begriffen ja nun wirklich nicht gerade sparsam umgeht. Und außerdem bedeutet die Einstufung "-extrem" gleichzeitig auch "verfassungsfeindlich". Wenn Parteien genügend Mitglieder und Unterschriften für eine Zulassung zur Wahl haben, sind sie berechtigt bei dieser Wahl teilzunehmen, egal welche Positionen sie vertreten. Dem kann man nur mit einem Parteiverbot vorbeugen, welches sich nicht so einfach vollziehen lässt. Ein gutes Beispiel dafür ist die deutsche NPD. Deren Vorsitzender Udo Voigt bezeichnete Adolf Hitler als einen großen Staatsmann und sie erobert mehr und mehr die Kommunalparlamente, teilweise sogar die Landtage. Und trotzdem wird sie nicht verboten wegen zahlreichen formellen Sachen, die die Belege für die Verfassungsfeindlichkeit keinesfalls in Frage stellen. Das berühmteste Beispiel ist wohl das Problem mit den V-Männern. Bei so einer Kleinpartei wie der SLP sieht man eben keinen Anlass für ein Parteiverbot, da könnten sie auch Mao als großen Volkshelden feiern. Gruß Lokalpatriot-Tegel 15:28, 22. Nov. 2006 (CET)
- Hast du dir den wiki-eigen Artikel Linksextremismus eigentlich durch gelesen, dort wird, ich zitiere wörtlich:
Umstritten ist aber vor allem auch der Oberbegriff Extremismus: Dieser beruht nach Neugebauer auf einem eindimensionalen Zuschreibungskonstrukt, aus dem sich vielfältige Zuordnungs- und Abgrenzungsprobleme ergeben. Der Terminus enthalte zudem eine politische Wertung, sei also ein normativer, kein analytischer Begriff.
und weiters heißt es:
Für Kritiker ist der Extremismusbegriff kein wissenschaftlich-analytischer Begriff. Er sei vielmehr ein „Arbeitsbegriff für die Verwaltungspraxis". Staatliche Institutionen verwendeten ihn, „um Gegner der freiheitlichen demokratischen Grundordnung zu identifizieren und ihr Verhalten gegebenenfalls zu sanktionieren. "Dabei ist Extremismus kein in Gerichtsurteilen oder Gesetzestexten definierter Rechtsbegriff.
Und hier steht zur Wissenschaftlichkeit des Begriffes:
Horst Heimann folgend sind die Begriffe Linksradikalismus und Linksextremismus nicht einheitlich definiert. Durch das fehlen einheitlicher Unterscheidungskriterien ist eine Zuordnung problematisch. Daher werden laut dem Parteienforscher Gero Neugebauer beide Begriffe wissenschaftlich auch nur selten verwendet. Alos ich würde mal meinen, das dies meine berechtigte Kritik stark untermauert.
Achja und Hitler wurde auch von Winston Churchill als erfolgreicher Staatsmann gelobt.--Benutzer:Dr. Manuel 17:51, 22. Nov. 2006 (CET)