Katherine Briçonnet
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Katherine Briçonnet (* 1475; † 23. Dezember 1526) war eine französische Adlige, die das heutige UNESCO-Welterbe Schloss Chenonceau gemeinsam mit Thomas Bohier am Cher errichten ließ. Dabei war sie am sogenannten Schloss der Damen im Département Indre-et-Loire als Architektin tätig. Sie übernahm die Bauleitung zwischen 1513 und 1521.
Biografie
Sie war die Tochter von Raoulette de Beaune († 1490) und Guillaume Briçonnet, Finanzaufseher der Region Languedoc während der Herrschaft von Ludwig XI..[1] Geschwister waren Guillaume Briçonnet, Denis Briçonnet, Jean Briçonnet (Seigneur du Plessis-Rideau, † 1559) und Nicolas Briçonnet († 1529).[2] Jacques de Beaune war ihr Onkel.
Sie heiratete 1505[2] den Witwer Thomas Bohier, Finanz- und Steuerminister der Könige Karl VIII., Ludwig XII. und Franz I..[1]
1524 verstarb ihr Ehemann. Katherine Briçonnet wurde im Jahre 1526 in der Eglise Saint-Saturnin in Tours beigesetzt.[2]
Werk

Zwischen 1494 und 1512 kaufte Thomas Bohier verschiedene Ländereien sowie die Burg aus dem 13. Jahrhundert in Chenonceaux. Auch die Mühle am Cher gehörte zu der Liegenschaft. Im Auftrag des Ehepaars Bohier wurden die Gebäude bis auf den Donjon niedergelegt und ein Wasserschloss errichtet. Dieses gehörte zur frühen Renaissance-Architektur in Frankreich. Die Symmetrieachsen des Baus werden durch die polygonale Anlage der Kapelle und der Bibliothek gebrochen. Die Treppenanlage ist, anders als damals üblich, geradläufig und durch Öffnungen zum Wasser belichtet. Die Ecktürme des Gebäudes enthalten die Bäder und Abstellräume. Die hölzerne Kassettendecke der Bibliothek trägt die Initialen TBK für Thomas Bohier Katherine.[1]
Briçonnet beaufsichtigte die Bauarbeiten zwischen 1513 und 1521, während ihr Mann beruflich abwesend war.[1]
Der Umbau des Rundturms sowie die Errichtung des Logis waren das Werk von Briçonnet. Es wird das „Schloss der Damen“ genannt, da es auch von Diane de Poitiers und Caterina de’ Medici genutzt und erweitert wurde.[1]
Welterbe
Das Tal der Loire zwischen Sully-sur-Loire und Chalonnes-sur-Loire wurde im Jahr 2000 in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen. Im Jahr 2017 wurde eine Modifikation vorgenommen, mit der das Wasserschloss Chenonceau in die Schutzzone eingefügt wurde[3]
- Chenonceau, Zeitstellung Katherine Briçonnet
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EG, links unten die Kapelle, links oben die Bibliothek
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Logis, Nordansicht mit symmetrischen Ecktürmen und Kapelle links
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Logis, Dacherker und Kamine
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Logis, Eingangsportal
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Logis, Rippengewölbe im Vestibül
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Escalier du chateau de Chenonceaux4-DSC 0045 DxO
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Château de Chenonceau - intérieur - vestibule de Katherine Briçonnet - plafond (Chenonceaux)
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ChenonceauVestibuelDachgeschoss
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ChenonceauLibraryCeiling
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Chenonceau - le Château - intérieur de la Chapelle (4-2014) 2014-08-19 11.41.56
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Chateau Chenonceau 02 20060331
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e Katherine Briçonnet 1494–1526, un dia | una arquitecta, 8. März 2015, abgerufen am 17. Januar 2024.
- ↑ a b c Katherine Briçonnet, gw.geneanet.org, abgerufen am 17. Januar 2024.
- ↑ The Loire Valley between Sully-sur-Loire and Chalonnes World Heritage List, UNESCO, abgerufen am 20. Januar 2024.