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Zoltán Kodály

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Zoltán Zoltán (*16. Dezember 1882 in Kecskemét, † 6. März 1967 in Budapest) war ein ungarischer Komponist und Musikethnologe.

Biographie

Kodály begann bereits in frühen Jahren das Violinspiel und lernte von seinem Vater, einem begabten Amateurmusiker, die Grundbegriffe der Musik. Nach der Ausbildung in Budapest, wo er bei Hans Kössler Komposition studierte, begann er 1905 als einer der ersten mit der wissenschaftlichen Untersuchung der Volksmusik. Dazu zog er über die Dörfer und sammelte das Liedgut der Menschen. Gemeinsam mit Béla Bartók publizierte er mehrere Sammlungen ungarischer Volksmusik.

Seit 1907 arbeitete Kodály als Professor am Konservatorium in Budapest und beschäftigte sich mit der Musikausbildung. Hierzu verfasste er zahlreiche Bücher und Aufsätze.

Kodály komponierte zahlreiche kleinere Stücke, aber auch eine Oper, Háry János (1926), die allerdings selten aufgeführt wird.

1942 wurde Kodály emeritiert. Ende des 2. Weltkriegs wurde er Präsident des Ungarischen Kunstrats.

Werk

Vokalwerke

  • 1923: Psalmus Hungaricus

Bühnenwerke/ Singspiele

  • 1926: Háry János - Seine Abenteuer von Groß-Abony bis zur Wiener Hofburg - Singspiel in vier Abenteuern mit Vorspiel und Nachspiel
  • 1924-1932: Székely fonó (Die Spinnstube; auch: Székler Spinnstube) - ungarisches Lebensbild aus Siebenbürgen in einem Akt
  • 1946-1948: Czinka Panna

Orchesterwerke

  • 1933: Tänze aus Galánta

Vokalwerke/ Lieder

  • Psalmus Hungaricus

Kammermusik

  • Sonate für Cello und Klavier op. 4
  • Sonate für Cello solo op. 8
  • Sonatina für Cello und Klavier
  • Duo für Violine und Cello op. 7
  • Streichquartett Nr. 2 op. 10

Klaviermusik

  • 9 Klavierstücke op. 3
  • 7 Klavierstücke op. 11