Paul von Eltz-Rübenach
Paul Freiherr von Eltz-Rübenach (* 9. Februar 1875 in Köln-Wahn, † 25. August 1943 in Linz am Rhein) war im Dritten Reich Reichsverkehrsminister.
Nach einem Maschinenbaustudium arbeitete von Eltz-Rübenach ab 1902 als Regierungsbauführer bei der Eisenbahndirektion Münster. Ab 1909 war er im Eisenbahnzentralamt Berlin beschäftigt. Von 1911 bis 1914 war er als technischer Sachverständiger am deutschen Generalkonsulat in New York angestellt.
Im Ersten Weltkrieg diente er bei der Feldeisenbahn und war ab 1917 im Stab des Chefs des Feldeisenbahnwesens tätig.
Nach dem Krieg an der Abwicklung im Eisenbahn- und Transportwesen beteiligt, wurde er im Juli 1924 in der Eisenbahndirektion Karlsruhe befördert. Am 1. Juni 1932 ernannte ihn Franz von Papen zum Verkehrs- und Postminister, er behielt diese Position auch in der Regierung von Kurt von Schleicher und nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten.
Aufgrund seiner persönlich katholischen Prägung wahrte er eine innere Distanz zur nationalsozialistischen Partei und ihren Exponenten.
Nachdem er in der Kabinettssitzung vom 30. Januar 1937 den Übergriff der Nationalsozialisten auf die Kirche kritisiert hatte, und in weiterer Folge das Goldene Parteiabzeichen ablehnte, wurde er demissioniert und später rigoros von der Gestapo überwacht. Für kurze Zeit wurde ihm auch die Pension gestrichen, nachdem seine Frau das Mutterkreuz abgelehnt hatte.
Siehe auch: Kabinett Papen, Kabinett Schleicher, Kabinett Hitler
Weblinks
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Eltz-Rübenach, Paul Freiherr von |
| KURZBESCHREIBUNG | Reichsverkehrsminister im Dritten Reich |
| GEBURTSDATUM | 9. Februar 1875 |
| GEBURTSORT | Köln-Wahn |
| STERBEDATUM | 25. August 1943 |
| STERBEORT | Linz am Rhein |