Zum Inhalt springen

Aleš Hrdlička

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 22. November 2006 um 13:43 Uhr durch HaSee (Diskussion | Beiträge) (ISBN korrigiert). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Aleš Hrdlička (* 30. März 1869 in Humpolec in der heutigen Tschechischen Republik, † 5. September 1943 in Washington (D.C.)) war ein tschechisch-amerikanischer Anthropologe. Seine Familie emigrierte 1881 in die USA. Dort erhielt er seine medizinische Ausbildung und gründete das American Journal of Physical Anthropology, das er bis zu seinem Tod herausgab. 1903 wurde Hrdlička zunächst stv. Kurator, 1910 dann Kurator beim National Museum of Natural History, einem Teil des Smithsonian Institute.

Zwischen 1898 und 1925 führte er in Europa und Amerika anthropologische Studien durch. Seine Arbeiten über die menschliche Entwicklung und seine Forschungen zu der Frage, ob die Amerikanischen Ureinwohner aus Sibirien nach Alaska über die Beringstraße eingewandert sind, machten ihn international bekannt.

Hrdlička war verheiratet mit Marie Strickler.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Physiological and Medical Observations Among the Indians of Southwestern United States and Northern Mexiko, 1908 (moderne Ausgabe: Kessinger Publishing, 2005, ISBN 1-4179-3837-4)
  • Physical Anthropology, 1919
  • Anthropometry, 1920
  • Old Americans, 1925
  • Alaska Diary (1926-1931), The Jaques Cattell Press, Lancaster (PA), 1943