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Richard Branson

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Richard Branson

Sir Richard Charles Nicholas Branson (* 18. Juli 1950 in Sharnley Green, Surrey) ist ein britischer Unternehmer und Ballonfahrer. Er lebt in London und Oxfordshire, ist verheiratet und hat zwei Kinder (Sam und Holly).

Die Anfänge

1970 gründete er sein erstes Unternehmen, das bereits den Namen Virgin trug und Schallplatten versendete. 1972 folgte die Gründung des Tonstudios in Oxfordshire und Branson nahm den bis dahin relativ unbekannten Bassisten und Musiker der 'Kevin Ayers Group', Mike Oldfield, unter Vertrag. Dessen erste Schallplatte „Tubular Bells“ erschien 1973 und wurde über 5 Millionen Mal verkauft. Dieser finanzielle Erfolg war der Grundstein für sämtliche weiteren unternehmerischen Tätigkeiten von Branson.

Die „Virgin“-Unternehmen

Nachdem er seine Airline Virgin Atlantic Airways gegründet hatte, wurde er von der Konkurrenz British Airways mit schmutzigen Tricks in den frühen 1990er Jahren bedrängt. Er geriet dabei vorübergehend in Finanzschwierigkeiten. So sah er sich zu seinem Leidwesen gezwungen, sein erstes großes Unternehmen Virgin Records, das inzwischen zu einer der „Top Six“ der Musikbranche aufgestiegen war, 1992 samt der zugehörigen Aufnahmestudios für 1 Milliarde USD an EMI Records zu verkaufen.

Daneben gründete er weitere Firmen, die alle unter dem Label Virgin firmieren. Siehe dazu Virgin Group. Deren Gesamtumsatz betrug 2002 4 Milliarden GBP.

Im Jahr 2006 verkaufte er Virgin Mobile für £690 Millionen ($1.3 Milliarden). Virgin Cola gilt als Sorgenkind der Gruppe.

Auszeichnungen

Für seine Leistungen als Unternehmer wurde er im Dezember 1999 von der Queen mit der Ritterschaft „services to entrepreneurship“ ausgezeichnet und darf seither die Bezeichnung Sir im Namen führen.

Wohltätigkeit

Neben den kommerziellen Unternehmen gründete Branson auch karitative Unternehmen wie die Virgin Healthcare Foundation, die sich insbesondere für AIDS-Prophylaxe und für die Einschränkung von Werbung und Sponsoring von Tabakfirmen im Sport engagiert. Am 28. September 2006 kündigt Richard Branson an, dass er künftig rund drei Milliarden Dollar in erneuerbare Energien investieren will.

Freizeit

Neben seiner unternehmerischen Tätigkeit unternahm Branson auf der Suche nach dem „ultimativen Abenteuer“ mehrere Weltrekordversuche in verschiedenen Disziplinen:

  • 1986 - Schnellste Atlantiküberquerung per Schiff mit der „Virgin Atlantic Challenger II“
  • 1987 - Erste Heißluftballonüberquerung des Atlantiks mit dem „Virgin Atlantic Flyer“
  • 1995-1998 - Mehrere Versuche, die Erde per Ballon zu umrunden. 1998 gelang ihm schließlich ein Rekordflug von Marokko ostwärts bis nach Hawaii, er musste den Flug aber dort wegen schlechten Wetters abbrechen.
    Im Rennen um die Welt unterlag er schließlich 1999 gegen Bertrand Piccard und Brian Jones, half diesen aber in sehr sportlicher Manier, als sie Probleme mit den Überfluggenehmigungen für Iran, Irak und China bekamen und Branson seinen Versuch bereits beim Start in der marokkanischen Wüste abbrechen musste.

Auch startete er 2004 die Fernsehrealityshow The Rebel Billionaire bei dem die Bewerber um einen Job im "Virgin Empire" konkurrierten.

2006 hat er, als Mitsponsor, einen kurzen Auftritt im neuen James Bond Film 'Casino Royal'.

Literatur