Doubs
Der Doubs ist ein Fluss im Osten Frankreichs.
Er entspringt auf einer Höhe von 937 m am Fuße des Mont Risoux bei Mouthe in der Nähe der Schweizer Grenze, wendet sich zunächst nordöstlich durch Pontarlier in Richtung Delémont, wobei er über einige Strecke die Grenze zur Schweiz bildet und ein kurzes Stück durch die Schweiz fließt.
Ab dem Schweizer Ort Saint-Ursanne westlich von Delémont wechselt er mehrfach die Richtung, um dann ab Montbéliard in südwestlicher Richtung an Besançon und Dôle vorbei der Saône zuzustreben, in die er etwa 16 km nordöstlich von Chalon mündet.
Der Doubs ist 430 km lang und entwässert ein Gebiet von 4400 km². Er hat Merkmale eines Karstflusses wie z.B. eine sehr unregelmäßige Wasserführung (zwischen 21 m³/s bei Niedrigwasser und 1430 m³/s beim Hochwasser im Februar 1990). Wichtigste Nebenflüsse sind Loue, Dessoubre, Cusancin und Ornain. Zwischen Montbeliard und Dôle ist der Doubs teilweise kanalisiert und bildet ein Teilstück des Canal du Rhône au Rhin.

Teile des Wassers des Doubs versickern bei Pontarlier und kommen in der Karstquelle der Loue bei Ornans wieder zum Vorschein. Dieses Phänomen wurde entdeckt, als 1901 eine Absinth-Destillerie in Pontarlier in Brand geriet und größere Mengen Absinth in den Fluss strömten. Einige Tage später roch das Wasser der Loue stark nach Anis. Spätere Färbungsversuche bestätigten diese Beobachtung.