Deep Purple
Deep Purple | |
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Gründung: | 1968 |
Auflösung: | 1976 |
Comeback: | 1984 |
Genre: | Hard Rock |
Website: | http://www.deep-purple.com/ |
Gründungsmitglieder | |
Gesang: | Rod Evans (1968/1969) |
Gitarre: | Ritchie Blackmore (1969-1975, 1989-1993) |
Bass | Nick Simper (1968/1969) |
Hammond-Orgel/Keyboard: | Jon Lord (1968-2002) |
Schlagzeug: | Ian Paice |
Weitere ehemalige Mitglieder | |
Gesang: | David Coverdale (1973-1976) |
Bass/Gesang: | Glenn Hughes (1973-1976) |
Gitarre: | Tommy Bolin (1975/1976) |
Gesang: | Joe Lynn Turner (1989-1992) |
Gitarre: | Joe Satriani (1993/1994) |
Aktuelle Besetzung | |
Gesang: | Ian Gillan (1969-1973, 1984-1989, seit 1992) |
Gitarre: | Steve Morse (seit 1994) |
Bass: | Roger Glover (1969-1973, seit 1984) |
Hammond-Orgel/Keyboard: | Don Airey (seit 2002) |
Schlagzeug: | Ian Paice (seit Gründung) |
ChartsChartplatzierungen | Höchstplatzierung | Monate |
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Singles (Auswahl) (Staatenlegende)
- Hush (1968)
- USA: 4 | I: 16
- Black Night (1970)
- UK: 2 | D: 2 | USA: 66
- Strange Kind of Woman (1971)
- UK: 8 | D: 8 |
- Fireball (1971)
- UK: 15 | D: 19 |
- Smoke on the Water (1973)
- USA: 4 | D: 20 | UK: 21 |
Alben (Auswahl) (Staatenlegende)
- Shades of Deep Purple (1968)
- USA: 24
- The Book of Taliesyn (1968)
- USA: 54
- Deep Purple (1969)
- USA: 162
- Concerto For Group And Orchestra (Live, 1969)
- D: 22 | UK: 26 | USA: 149
- Deep Purple in Rock (1970)
- D: 1 | UK: 4 | N: 5 | FIN: 9 | S: 11 | I: 19
- Fireball (1971)
- UK: 1 | D: 1 | S: 1 | N: 2 | FIN: 2 | I: 3 | USA: 32
- Machine Head (1972)
- FIN: 1 | UK: 1 | D: 1 | N: 3 | S: 4 | I: 4 | USA: 7
- Made in Japan (Live, 1972)
- D: 1 | FIN: 5 | USA: 6 | S: 6 | I: 7 |N: 7 | UK: 16
- Who Do We Think We Are (1973)
- S: 1 | N: 1 | UK: 4 | FIN: 4 | USA: 15
- Burn (1974)
- S: 1 | N: 1 | I: 3 | FIN: 5 |D: 1 | UK: 3 | USA: 9
- Stormbringer (1974)
- N: 2 | I: 5 | UK: 6 | FIN: 6 | S: 6 | USA: 20
- Come Taste the Band (1975)
- N: 5 | I: 7 | S: 11 | UK: 19 | USA: 43
- Deepest Purple (Compilation) (1980)
- UK: 1 | USA: 148
- Perfect Strangers (1984)
- N: 2 | S: 3 | UK: 5 | FIN: 5 | I: 9 | USA: 17
- The House of Blue Light (1987)
- D: 1 | FIN: 1 |S: 1 | N: 2 | UK: 10 | I: 15 |USA: 34
- Slaves & Masters (1990)
- UK: 45 | USA: 87
- The Battle Rages On (1993)
- S: 8 | N: 9 | D: 13 | FIN: 18 | UK: 21 | USA: 87
- Purpendicular (1996)
- S: 3 | FIN: 9 | D: 20 |N: 30 | UK: 58
- Abandon (1998)
- D: 16 | UK: 76
- Bananas (2003)
- R: 2 | GR: 2 | D: 3 | S: 18
- Rapture of the Deep (2005)
- D: 10 | USA: 43
Deep Purple ist eine britische Rockband, die im April 1968 gegründet wurde und mit ihrem Stil, der vom Klang der Hammond-Orgel, markanten Gitarrenriffs und virtuosen Soli geprägt ist, zu den ersten und einflussreichsten Vertretern des Hard Rock zählt. Zu den bekanntesten Songs zählen Smoke on the Water, Black Night, Woman from Tokyo, Child In Time und Highway Star. Insgesamt wurden von Deep Purple über 100 Millionen Schallplatten verkauft.[1]
Bandgeschichte
Die Band hat im Laufe ihres nunmehr 38jährigen Bestehens verschiedene Besetzungen durchlaufen, die unter der Abkürzung Mk („Mark“) geläufig sind.
Gründung und erste Erfolge
Deep Purple entstand aus der Band Roundabout, die sich aus Ritchie Blackmore (E-Gitarre), Jon Lord (Hammond-Orgel), Chris Curtis (Gesang), Dave Curtis (Bass) und Bobby Woodman (Schlagzeug) zusammensetzte. Schon im März 1968, nur einen Monat nach der Gründung der Band, verließen Chris und Dave Curtis sowie Bobby Woodman die Band. Sie wurden durch Rod Evans (Gesang), Nick Simper (Bass) und Ian Paice (Schlagzeug) ersetzt.
Nach einer kurzen Tour durch Skandinavien änderte die Band ihren Namen in Deep Purple. Der Bandname lässt sich zwar aus dem Englischen als „tiefes Purpur“ übersetzen und gilt dort als Slangbegriff für LSD,[2] tatsächlich bezieht sich der Name jedoch auf den Song When The Deep Purple Falls von Peter DeRose.
Die Band spielte in der Mark-I-Besetzung drei Alben ein. Bereits das Debütalbum Shades of Deep Purple aus dem Jahr 1968 gab eine deutliche Richtung vor, in die sich die Band in den folgenden Jahrzehnten entwickelte. Das Album selbst wurde innerhalb von nur drei Tagen aufgenommen. Der noch pop-orientierte, aber schon etwas härtere Sound war für die Zeit ungewöhnlich, da die Hippiebewegung gerade in vollem Gange war. Es wird daher von Kritikern als Grundlage für die Entwicklung des Heavy Metal angesehen.[3] Das Album enthält neben eigenen Songs auch einige Cover, unter anderem Help von den Beatles, Jimi Hendrix' Hey Joe und das von Joe South geschriebene Hush. Mit letzterem hatte die Band großen Erfolg in den USA, wo die Single Platz 4 der Charts erreichte. Nach der Veröffentlichung tourte Deep Purple als Vorband von Cream durch die USA.
Noch im gleichen Jahr veröffentlichte die Band ihr zweites Album The Book of Taliesyn, das teilweise auch progressive Merkmale, etwa im Song Exposition aufweist. Das dritte, schlicht Deep Purple betitelte Album erschien 1969. Einige Songs zeigen erneut einen progressiven Stil, beispielsweise der Song April. Das Lied mit eine Länge von über zwölf Minuten wurde mit einem Orchester aufgenommen und ist mit Werken anderer Progressive-Rock-Bands wie etwa The Nice vergleichbar. Noch während der Aufnahmen zum Album ging das Label der Band, Tetragrammaton Records bankrott. Daher wechselte man zu Warner Bros..
Erste Wechsel und wachsende Popularität
Der „Kern“ der Band um Blackmore, Lord und Paice hatte aber hauptsächlich den britischen Markt im Visier, sodass Evans und Simper Ende 1969 durch den Sänger Ian Gillan und den Bassisten Roger Glover ersetzt wurden. Die beiden hatten zuvor schon mehrere Jahre lang in der Band Episode Six zusammen gespielt. Mit der Verpflichtung dieser Musiker entstand die Mk II-Besetzung.
Zunächst stand Jon Lord im Rampenlicht. Der klassisch ausgebildete Musiker hatte ein Werk für Rockband und Orchester geschrieben, Concerto For Group And Orchestra. Dieses wurde gemeinsam mit dem Royal Philharmonic Orchestra in der Royal Albert Hall unter der Leitung von Malcolm Arnold aufgeführt. Es war einer der ersten Versuche, klassische und Rockmusik zu kombinieren. Obwohl das Projekt vom Publikum und Teilen der Kritiker wohlwollend aufgenommen wurde, waren einige Bandmitglieder, vor allem Blackmore, unzufrieden. Man befürchtete einen Imageverlust und beschloss, einen neuen Weg einzuschlagen.
Das 1970 veröffentlichte Album In Rock kann als ein Wendepunkt in der Geschichte der Band gesehen werden. Auf dem Album sind sowohl markante Hard-Rock-Riffs Blackmores, als auch klassische Kadenzen von Lord zu hören. Mit Gillan und Glover entwickelte man den Stil zu einer eher rhythmusbetonten Musik weiter. Besonders Gillans Stimme sticht durch ihren großen Tonumfang und Schreien bzw. Kreischen während einiger Songs (z.B. Child in Time) deutlich hervor. Dieses Album bedeutete den endgültigen Durchbruch der Band und lenkte internationale Aufmerksamkeit auf die Band.
Auch die folgenden Alben, Fireball und Machine Head, die immer mehr von Blackmores Gitarrenspiel beeinflusst wurden, konnten die Popularität der Band steigern. Neben In Rock zählen diese zu den bedeutendsten Deep-Purple-Alben.[4] Machine Head enthält auch den wohl bekanntesten aller von Deep Purple geschriebenen Songs, Smoke on the Water. Die Single zu diesem Lied ist bis heute die meistverkaufte in der Bandgeschichte. Der Song zählt noch heute zu den bekanntesten Rocksongs überhaupt.
Da die Band sehr häufig auf Tour war, kam es zu Spannungen und Konflikten zwischen den Musikern. Zu den Aufnahmen von Who Do We Think We Are im Jahr 1973 gingen die Bandmitglieder getrennt ins Studio. Zunächst hieß es, man wolle die Band komplett auflösen, später wurden nur Gillan und Glover ausgetauscht, vermutlich vor allem wegen der Differenzen mit Blackmore.
Umbesetzung und Ausstieg Blackmores
Als neuen Sänger verpflichtete die Band den damals unbekannten David Coverdale. Als Bassist schloss sich Glenn Hughes an, vormals bei der Band Trapeze aktiv, der Coverdale vor allem in den hohen Stimmlagen auch gesanglich unterstützte. Die folgenden Aufnahmen Burn und Stormbringer waren Blues- und Soul-orientierter als ihre Vorgänger. Es folgten die üblichen Promotions-Tourneen für die beiden Platten. Bekannt ist ihr Auftritt beim California Jam am 6. April 1974, dem größten Deep-Purple-Konzert mit etwa 200.000 verkauften Karten, bei dem die Band gemeinsam mit Emerson, Lake and Palmer und Black Sabbath auftrat. Am Ende der Show zerstörte Ritchie Blackmore mehrere Gitarren, demolierte eine TV-Kamera der BBC und ließ seine Verstärker mit Benzin abbrennen.
1975 warf Blackmore das Handtuch und verließ nach einigen Querelen die Band, um seine eigene Band Rainbow zu gründen.
Krise und Auflösung
Die Band tat sich schwer, einen geeigneten Ersatz für Blackmore zu finden, da dieser Gründungsmitglied war und den Stil weitgehend geprägt hatte. Schließlich konnte man sich auf den US-amerikanischen Fusion-Gitarristen Tommy Bolin einigen, den Coverdale vorgeschlagen hatte. Bolin hatte zuvor bereits unter anderem auf Billy Cobhams Album Spectrum mitgewirkt. Bolins Erneuerungsbemühungen waren nicht von Erfolg gekrönt: Das Album Come Taste The Band erwies sich, gemessen an den Verkaufszahlen der vorherigen Alben, als kommerzieller Flop.
Schwere Drogenprobleme von Hughes und Bolin, aber auch unterschiedliche musikalische Vorstellungen der Mitglieder zerstörten den Zusammenhalt der Band. Coverdale, Lord und Paice lösten daher im März 1976, nach einem letzten Konzert in Liverpool, die Band auf.
Ein tragisches Ende fand der Gitarrist Tommy Bolin. Nur wenige Monate nach der Auflösung starb er nach einem Schwächeanfall am 4. Dezember 1976 im Alter von 25 Jahren. Noch am Abend zuvor hatte er ein Konzert im Vorprogramm von Jeff Beck gegeben. Als Todesursache wurde eine Überdosis Heroin in Verbindung mit Alkohol angegeben.
In den folgenden Jahren widmeten sich die Künstler besonders Soloprojekten. Blackmore konnte mit Rainbow einige Bekanntheit erlangen. Roger Glover arbeitete als Produzent, unter anderem für namhafte Bands wie Judas Priest, Nazareth und Elf. Später veröffentlichte er zwei Soloalben, bevor er sich 1978 ebenfalls Rainbow anschloss.
1980 versuchte der ehemalige Sänger Rod Evans mit einigen unbekannten Musikern unter dem Namen Deep Purple die Band fortzuführen. Da das Projekt auf harsche Kritik und breite Ablehnung der Fans stieß, scheiterte das Projekt kläglich. Weil er nicht die Namensrechte hatte, verklagte Warner Bros. die Band, sodass sie sich auflösen musste.[5]
Coverdale gründete Whitesnake, wo sich 1978 auch Lord einfand. Wenig später wurde auch noch Paice nachgeholt. Gillan baute zunächst die Ian Gillan Band um sich herum auf und schloss sich 1983 kurzzeitig Black Sabbath an.
Mk II (zum Zweiten)

Im Jahr 1984 unternahm der britische Plattenkonzern PolyGram erhebliche finanzielle Anstrengungen, um Deep Purple in der Mk-II-Besetzung wieder ins Leben zu rufen. Da der Erfolg von Rainbow schwand, Lord und Paice mit der Ausrichtung auf den US-amerikanischen Geschmack von Whitesnake nicht mehr zurechtkamen und Gillan bei Black Sabbath den Hut nehmen musste, nahmen sie das angebotene Geld bereitwillig an und rauften sich zu Perfect Strangers zusammen. Das Album verkaufte sich gut, es folgte eine wie immer gut besuchte Tour, und so kam es im Anschluss noch zur Einspielung des Albums The House Of Blue Light, welches der Band Verrisse durch die Kritik einbrachte. Nach der sich anschließenden Tour wurde wieder einmal Ian Gillan auf Initiative Blackmores gefeuert.
Mk V

Der umstrittene Sängerposten wurde nach längerfristigen Abwägungen wieder auf Initiative Blackmores hin mit dem ehemaligen Rainbow- und Yngwie-Malmsteen-Sänger Joe Lynn Turner besetzt. Damit bestand die Mehrheit (Glover, Blackmore, Turner) aus der letzten festen Rainbow-Besetzung. Es entstand das Album Slaves and Masters, von dem klanglich deutliche Parallelen zu den späten Rainbow gezogen werden können.
Damit stieß man auf Widerspruch bei Fans, Kritikern und Mitmusikern, so dass auch Turner die Band nach nur einem Album und einer Tour wieder verlassen musste.
Mk II (zum Dritten)
Gillan ließ sich zu einer Aussöhnung mit Blackmore bewegen, so dass The Battle Rages On... 1992 von der Mk-II-Besetzung eingespielt werden konnte. Sämtliche Probleme waren jedoch noch nicht ausgeräumt: Während der Tour zum Album verließ Blackmore die Band nach Abschluss der europäischen Tournee in Finnland. Für die anschließenden Auftritte in Japan half Joe Satriani aus, der allerdings wegen seines Plattenvertrages nicht bei der Band bleiben konnte.
Mk VI

Obwohl es sich als schwieriges Unterfangen erwies, die beharrliche Fanbasis von einer neuen Deep-Purple-Besetzung ohne Ritchie Blackmore zu überzeugen, fand man schließlich mit dem Gitarrenvirtuosen Steve Morse (vorher unter anderem bei den Dixie Dregs) einen hinlänglich akzeptierten Ersatz. Morses neue Interpretationen des existierenden Blackmore-Materials gipfelten in einem eigenständigen Sound und lösten damit gemischte Gefühle aus. Mit seinem Einstieg fanden seither zahlreiche weniger bekannte Songs aus den 1970ern Einzug ins Live-Set, die auf Grund von Blackmores Weigerung niemals zuvor oder nur in sehr seltenen Ausnahmefällen live gespielt wurden, zu hören etwa auf dem Album Live at the Olympia '96 oder Live at Montreux. In dieser Besetzung spielten Deep Purple Purpendicular und Abandon ein.
Mk VII
Im März 2002 verließ Jon Lord Deep Purple. Er wurde durch den Keyboarder Don Airey ersetzt, der auch schon einmal bei Rainbow gespielt hatte. In diesem Line-Up wurde 2003 das Album Bananas veröffentlicht. Die Aufnahme von Airey wurde von vielen Seiten als Bereicherung aufgefasst, man nahm den "frischen Wind", den er in die Band und in das Songwriting gebracht habe, sehr wohlwollend auf.
Deep Purple trat im Rahmen der weltweiten Live-8-Benefizkonzerte am 2. Juli 2005 in Barrie auf. Im Oktober 2005 erschien Rapture of the Deep, es folgte eine Welttournee Anfang 2006 (in Deutschland zusammen mit Alice Cooper). Ebenfalls Anfang 2006 erschien die 4-CD-Box Live Across Europe 1993, auf der zwei komplette Konzerte (Stuttgart und Birmingham, England) der letzten Deep-Purple-Tour in der Mk-II-Besetzung enthalten sind.
Mitgliederübersicht

Die von zahlreichen Wechseln geprägte Bandgeschichte von Deep Purple ist nachfolgend anhand der Besetzungen dargestellt.
Bei der Tabelle sowie der nachfolgenden Diskografie ist zu beachten, dass bei der Zählweise Uneinigkeit über die Nummerierung von Joe Satrianis Gastspiel herrscht, der wegen seines Plattenvertrags nur als Übergangslösung für zwei Live-Touren in Japan und Europa zur Verfügung stand und sich an keinen Studioaufnahmen beteiligen konnte. Einige Quellen sehen diese Formation dennoch als vollwertige Besetzung Mk VI an und zählen die beiden nachfolgenden Formationen jeweils um eines höher, so dass hier ein gewisses Verwechslungspotenzial besteht.
Zeitspanne | Titel | Gesang | Gitarre | Keyboard | Bass | Schlagzeug |
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04/1968 - 06/1969 | Mk I | Rod Evans | Ritchie Blackmore | Jon Lord | Nick Simper | Ian Paice |
06/1969 - 06/1973 | Mk II | Ian Gillan | Ritchie Blackmore | Jon Lord | Roger Glover | Ian Paice |
10/1973 - 04/1975 | Mk III | David Coverdale | Ritchie Blackmore | Jon Lord | Glenn Hughes | Ian Paice |
06/1975 - 07/1976 | Mk IV | David Coverdale | Tommy Bolin | Jon Lord | Glenn Hughes | Ian Paice |
04/1984 - 04/1989 | Mk II | Ian Gillan | Ritchie Blackmore | Jon Lord | Roger Glover | Ian Paice |
12/1989 - 04/1992 | Mk V | Joe Lynn Turner | Ritchie Blackmore | Jon Lord | Roger Glover | Ian Paice |
04/1992 - 11/1993 | Mk II | Ian Gillan | Ritchie Blackmore | Jon Lord | Roger Glover | Ian Paice |
12/1993 - 07/1994 | „Mk Va“ | Ian Gillan | Joe Satriani | Jon Lord | Roger Glover | Ian Paice |
11/1994 - 02/2002 | Mk VI | Ian Gillan | Steve Morse | Jon Lord | Roger Glover | Ian Paice |
Seit 03/2002 | Mk VII | Ian Gillan | Steve Morse | Don Airey | Roger Glover | Ian Paice |
Musikalischer Stil
Die Musik Deep Purples ist vor allem durch den E-Gitarrensound und die Hammondorgel geprägt.
Bedingt durch die klassische Ausbildung Lords liegen die musikalischen Wurzeln der Band nicht nur im Blues, sondern auch in der klassischen Musik. Vor allem bei den Aufnahmen und Auftritten der Gründungsformation kam es mehrfach zur Zusammenarbeit mit Orchestern. Zudem ist aus zahlreichen Orgelsoli herauszuhören, dass Lord auch Wert auf klassische Kadenzen legte. Der typische Klang der Hammondorgel ist einer der wesentlichen Bestandteile der Songs. Besonders in der Blütezeit der Band, den frühen 1970ern, waren die Liveauftritte deutlich vom Konkurrieren von Jon Lords Orgel und Ritchie Blackmores Gitarre geprägt.
Blackmore spielte als Begleitung in den Songs zum Großteil Powerchords, auf deren Basis er zahlreiche eingängige Riffs schuf, etwa das bekannte Intro zu Smoke on the Water. Seine Soli auf der Gitarre wurden auf den Konzerten stets improvisiert, wobei er häufig auf die Pentatonik-Tonleiter zurückgriff. Jedoch verwendete er bereits damals, lange vor seinem Wechsel zur Mittelalterrockband Blackmore’s Night Ideen aus der klassischen Musik. Zwei Soli wurden sogar auf der Liste "Top 100 Greatest Guitar Solos" des Guitar World Magazines platziert.
Während seiner Zeit bei Deep Purple spielte er beinahe ausschließlich Fender Stratocaster in Kombination mit einem Marshallverstärker.
Diskografie
Studio-Alben
Reguläre Live-Alben
Nachveröffentlichte Live-Alben
Live-Videos und -DVDs
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Compilations
Rehearsal-Aufnahmen
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Fußnoten
- ↑ http://www.mdr.de/dabei-ab-zwei/mixtour/2967805.html
- ↑ http://www.tk-online.de/centaurus/generator/tk-online.de/dossiers/sucht/08__lsd/02__lsd/lsd__nav.html
- ↑ http://www.allmusic.com/cg/amg.dll?p=amg&sql=10:qmfozffheh4k
- ↑ http://www.allmusic.com/cg/amg.dll?p=amg&sql=10:1s120r8ac48z
- ↑ http://www.thehighwaystar.com/specials/bogus/
Literatur
- Didi Zill, Michael Rudolf: Deep Purple. Fotografien. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2002, ISBN 3-89602-406-X
- Jürgen Roth, Michael Sailer: Deep Purple. Die Geschichte einer Band. Hannibal, Höfen 2005, ISBN 3-85445-251-9
Weblinks
- Offizielle Deep-Purple-Webseite (englisch)
- Deep Purple Appreciation Society (englisch)
- Umfangreiche Webseite über Deep Purple (englisch)
- Deutscher Online-Fanclub