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Neue Musik

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Als Neue Musik werden unterschiedliche Musik- und Kompositionsrichtungen des 20. und 21. Jahrhunderts bezeichnet. Sie ist als Gegenbewegung zur romantischen Tradition des 19. Jahrhunderts, als Streben einerseits nach klaren Formen, andererseits gegen übermäßigen Gefühlsausdruck, aber auch als konsequente Umsetzung der in der Spätromantik bereits fortgeschrittenen Auflösung der traditionellen Funktionsharmonik innerhalb der europäischen Konzertmusik entstanden. Paul Bekker zeigte 1919 in einem Vortrag mit dem Titel Neue Musik Tendenzen des damals aktuellen Musikschaffens auf und prägte im deutschsprachigen Raum den Terminus. In der Folge festigte sich der Begriff durch seinen Gebrauch im Journalismus, in der (musik-)wissenschaftlichen Diskussion sowie durch die Akzeptanz auf Seiten der Komponisten und Interpreten und nicht zuletzt der Rezipienten. Synonyme Bezeichnungen dieser Musikrichtung, die zuweilen bestimmte Aspekte oder Erscheinungsformen akzentuieren, sind unter anderem zeitgenössische Musik und Gegenwartsmusik.

Theoretiker der Neuen Musik in Deutschland

Foren der Neuen Musik

Ensembles

Organisationen und Institutionen

  • Internationale Gesellschaft für Neue Musik (IGNM) bzw. (ISCM), - organisiert die von Mitgliedsland zu Mitgliedsland jährlich wechselnden Weltmusiktage.
  • Gesellschaft für Neue Musik e.V. (GNM),
  • Institut für kulturelle Innovationsforschung - new classical e.V. (IKI),
  • Institut für Neue Musik und Musikerziehung Darmstadt
  • Deutsche Gesellschaft für Elektroakustische Musik (DEGEM), - Vereinigung zur Verbreitung und Förderung elektroakustischer Musik.
  • Verband für aktuelle Musik Hamburg.
  • Fondazione Atopos :: zeitgenössische klassische Musiko5 o6

Zeitschriften für Neue Musik

Literatur

  • Theodor W. Adorno: Philosophie der neuen Musik. Tübingen 1949; Frankfurt a.M. 2003, Suhrkamp ISBN 3518293125
  • Christoph von Blumröder: Der Begriff "neue Musik" im 20. Jahrhundert. München, Salzburg: Musikverlag Emil Katzbichler, 1981 (= Freiburger Schriften zur Musikwissenschaft, Bd. 12) (ISBN 3-87397-059-7).
  • Paul Griffiths: Modern Music and after. Oxford University Press, 1995, ISBN 0198165110
  • Ulrich Dibelius: Moderne Musik nach 1945. erweiterte Neuauflage, Piper Verlag, München 1998, ISBN 3492040373
  • Handbuch der Musik im 20. Jahrhundert. 12 Bände, Laaber 1999-2006, ISBN 3-89007-420-0
  • Hans-Werner Heister, Walter-Wolfgang Sparrer (Hg.): Komponisten der Gegenwart (KDG). Loseblatt-Lexikon, edition text+kritik, München 1992ff., ISBN 3883777994
  • Hans Heinz Stuckenschmidt: Neue Musik zwischen den Weltkriegen. 2. Auflage, Suhrkamp, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3518371576
  • Martin Thrun: Neue Musik im deutschen Musikleben bis 1933. Orpheus-Verlag GmbH, Bonn 1995, ISBN 3-922626-75-0