Bremen
Wappen | Karte |
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Wahlspruch | |
![]() buten un binnen – wagen un winnen (draußen und drinnen – wagen und gewinnen) Inschrift über dem Portal des Schütting, Motto der Bremer Kaufleute | |
Basisdaten | |
Bundesland: | Freie Hansestadt Bremen |
Landkreis: | Kreisfreie Stadt |
Fläche: | 325,42 km² |
Einwohner: | 547.162 (31. Januar 2006) |
Bevölkerungsdichte: | 1.682 Einwohner/km² |
Arbeitslosenquote: | 13,6 % (31. August 2006) |
Höhe: | 11,5 m ü. NN (Markt) |
Postleitzahl: | 28001–28779 (alte PLZ 2800 und 2820) |
Telefonvorwahl: | 0421 |
Geografische Lage: Bezugspunkt: Roland |
Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Kfz-Kennzeichen: | HB |
Amtliche Gemeindekennzahl: | 04 0 11 000 |
Gliederung des Stadtgebiets: | 5 Bezirke mit 23 Stadtteilen |
Adresse der Stadtverwaltung: | Am Markt 21 28195 Bremen |
Website: | www.bremen.de |
E-Mail-Adresse: | webmaster@bremen.de |
Politik | |
Bürgermeister und Präsident des Senats: |
Jens Böhrnsen (SPD) |
Regierende Parteien: | Koalition aus SPD und CDU |
Bremische Bürgerschaft (Stadtbürgerschaft): (Wahl am 25. Mai 2003) |
SPD 33 Sitze |
Bremen ist eine Hansestadt im Nordwesten Deutschlands.
Die Stadt Bremen ist die Hauptstadt und größte Stadt des Bundeslandes „Freie Hansestadt Bremen“, zu dem neben Bremen außerdem noch die 60 km nördlich gelegene Stadt Bremerhaven gehört. „Freie Hansestadt Bremen“ ist der Name des Landes, jedoch nicht der Stadtgemeinde Bremen.
Funktionen der Stadt
Bremen ist Mittelpunkt der Europäischen Metropolregion Bremen/Oldenburg, eine von insgesamt elf Europäischen Metropolregionen in Deutschland. Die Stadt Bremen ist Sitz der Bürgerschaft und der meisten staatlichen Behörden des Landes Bremen (Bürgermeister, Senatoren sowie Staatsgerichtshof und Rechnungshof der Freien Hansestadt Bremen).
Geografie

Bremen liegt zu beiden Seiten der Weser, etwa 70 km vor deren Mündung in die Nordsee. In Höhe der Bremer Altstadt geht die Mittelweser in die Unterweser über, welche ab dem Bremer Hafengebiet zur Seeschifffahrtsstraße ausgebaut wurde. Die Landschaft links der Unterweser wird als Wesermarsch bezeichnet.
Das Stadtgebiet ist 38 km lang und 16 km breit. Die Länge der Stadtgrenze beträgt 136,5 km. Bremen ist eine der flächengrößten Städte Deutschlands. Nach Einwohnern ist Bremen die zehntgrößte Stadt Deutschlands, welche für Nordwestdeutschland Metropolfunktionen erfüllt.
Nachbargemeinden
Die Stadt Bremen ist ganz von niedersächsischem Staatsgebiet umschlossen. Im Westen grenzen die kreisfreie Stadt Delmenhorst sowie der Landkreis Wesermarsch an, im Norden der Landkreis Osterholz, im Osten der Landkreis Verden und im Süden der Landkreis Diepholz. Die unmittelbar angrenzenden Städte und Gemeinden werden auch als „Speckgürtel“ bezeichnet, da sehr viele (ca. 40.000) in Bremen tätige Arbeitnehmer außerhalb und damit in Niedersachsen wohnen und dort einkommen-/lohnsteuerpflichtig sind. Dies bedeutet Steuerausfälle für das Land Bremen.
Die Nachbargemeinden im Uhrzeigersinn, beginnend im Norden: Schwanewede, Ritterhude, Lilienthal (Landkreis Osterholz); Ottersberg, Oyten, Achim (Landkreis Verden); Weyhe, Stuhr (Landkreis Diepholz); Delmenhorst (kreisfreie Stadt); Lemwerder, Berne und Elsfleth (Landkreis Wesermarsch).
Stadtgliederung
Das Stadtgebiet Bremens ist in fünf Stadtbezirke und diese in 23 Stadtteile eingeteilt. Für Verwaltungsaufgaben sind die 23 Stadtteile zu 17 Ortsämtern zusammengefasst. Die 23 Stadtteile sind für statistische Zwecke weiter in Ortsteile mit eigenem Namen unterteilt, die weitgehend auf historisch gewachsene Bezeichnungen zurückgehen.
Für jeden Stadtteil bzw. jedes Ortsamt ist auf kommunalpolitischer Ebene ein Ortsamtsbeirat zuständig, der alle vier Jahre von den Bürgern direkt gewählt wird und mehrmals im Jahr öffentlich tagt. Hier kann jeder Einwohner Anregungen und Wünsche vortragen. Die Befugnisse sind allerdings nicht so umfassend wie bei den Gemeinderäten in anderen Bundesländern.
Zur Stadt Bremen gehört auch das stadtbremische Überseehafengebiet bei Bremerhaven, für das jedoch die Stadt Bremerhaven auf Grund eines Vertrages mit der Stadt Bremen gemeindeverwaltungsmäßig zuständig ist. Dies wurde in der Verfassung für die Stadt Bremerhaven (§ 8 VerfBrhv) verankert.
Siehe auch: Bremer Ortsteile
Erhebungen in Bremen
Die Innenstadt liegt auf einer Weserdüne, die am Bremer Dom ihre maximale Höhe von 11,5 m über NN erreicht. Die mit 32,5 m höchste natürliche Erhebung befindet sich dagegen im Friedehorstpark des nordwestlich gelegenen Stadtteils Burglesum. Noch höher ist nur der Berg der Mülldeponie in Bremen-Blockland, dessen Gipfel 49 m über NN liegt.
Klima
Bremen liegt in der gemäßigten Zone mit deutlichen maritimen Einflüssen. Die Temperatur unterschreitet im Monatsmittel auch winters nicht den Gefrierpunkt. Niederschläge fallen über das ganze Jahr verteilt, meist als Regen, nur selten als Schnee. Im Durchschnitt liegt in Bremen an weniger als fünf Tagen im Jahr Schnee.
Siehe auch: Bremer Eiswette
Geschichte
Siehe Hauptartikel: Geschichte der Stadt Bremen
Historischer Überblick


Zwischen dem 1. und dem 8. Jahrhundert n. Chr. entstanden an der Weser erste Siedlungen, die auf einer langen Düne Schutz vor Hochwasser und gleichzeitig guten Zugang zu einer Furt boten. Bereits 150 n. Chr. erwähnte der alexandrinische Geograph Claudius Ptolemaeus eine dieser Siedlungen (Fabiranum, auch Phabiranum geschrieben).
Als Bischofsstadt und Kaufmannsiedlung reicht Bremens Geschichte bis ins 8. Jahrhundert zurück. Die Stadt wurde 787 von Karl dem Großen zum Bischofssitz erhoben. Seit 845 Erzbistum, erlebte Bremen dann unter Erzbischof Adalbert von Bremen (1043-1072) seine erste Blüte. 1260 trat die Stadt der Hanse bei. Die schnell zu wirtschaftlicher Bedeutung gelangende Stadt schüttelte die weltliche Herrschaft der Bischöfe ab und errichtete als Zeichen ihrer Freiheit den Roland (1404) und ihr Rathaus (1409).
Zum Schutz des zwischen 1574 und 1590 angelegten Weserhafens wurde am Westufer der Weser die befestigte Neustadt angelegt. Die Weser versandete zunehmend. Für die Handelsschiffe der Bremer Kaufleute wurde es immer schwieriger, in der Stadtmitte an der Schlachte anzulegen. Von 1619 bis 1623 bauten deshalb im flussabwärts gelegenen Vegesack niederländische Konstrukteure den ersten künstlichen Hafen Deutschlands.
1646 (endgültig 1741) wurde Bremen freie Reichsstadt. 1783 begannen Bremer Kaufleute einen direkten Transatlantikhandel mit den USA. Im Jahre 1802 beauftragte die Stadt den Landschaftsgärtner Isaak Altmann, die frühere Stadtbefestigung in die heutigen Wallanlagen umzugestalten. 1811 ließ Napoleon Bremen besetzen und integrierte es als Hauptstadt des Departements „Bouches-du-Weser“ in den französischen Staat. Nach der Niederlage in den Befreiungskriegen verließen die französischen Truppen 1814 Bremen.
Im 19. Jahrhundert hatte Bremen wesentlichen Anteil an der Entwicklung des deutschen Überseehandels. Auf der Werft von Johann Lange wurde 1817 das erste in Deutschland gebaute Dampfschiff hergestellt. Das Schiff „Die Weser“ verkehrte als Passagier- und Postschiff zwischen Bremen, Vegesack, Elsfleth und Brake, später auch Geestemünde bis 1833. Wegen der zunehmenden Versandung der Weser wurde 1827 die Siedlung Bremerhaven als Bremer Außenposten auf einem vom Königreich Hannover angekauften Grund angelegt. Den Vertrag zum Erwerb des Hafengeländes unterzeichneten am 11. Januar 1827 der König von Hannover Ernst August I. und der Bremer Bürgermeister Johann Smidt.
1857 erfolgte in Bremen die Gründung der Norddeutschen Lloyd, später auch anderer Schifffahrtgesellschaften. 1886 bis 1895 wurde durch eine großzügige Korrektur der Fahrrinne die Schiffbarkeit der Weser für Seeschiffe bis Bremen gesichert. Die Stadt entwickelte sich zum bevorzugten Stapelplatz für vielerlei Waren. Die wirtschaftliche Entwicklung Bremens schritt in der Weimarer Republik fort. Der Flughafen öffnete 1920 für Linienflüge. 1928 wurde die Columbuskaje in Bremerhaven eingeweiht. Von hier ausgehend gewann später das Passagierschiff Bremen des Norddeutschen Lloyd das Blaue Band für die schnellste Atlantiküberquerung.
Die im 20. Jahrhundert durch Eingemeindungen stark gewachsene Stadt erlitt im Zweiten Weltkrieg schwere Zerstörungen. Insbesondere der Bremer Westen mit seiner Werftindustrie war ein oft getroffenes Ziel der Alliierten. 1945 besetzten US-amerikanische Streitkräfte die Stadt. 1947 gaben sich die bremischen Bürger eine Verfassung, die Landesverfassung der Freien Hansestadt Bremen. 1949 wurde Bremen ein Land der Bundesrepublik Deutschland.
Die Vergangenheit konnte sich im Baubestand durch Restaurierung oder Wiederaufbau nur bedingt gegenüber dem modernen Städtebau behaupten. Aber vor allem um den Marktplatz sind viele alte Gebäude erhalten geblieben. 2004 wurden das Rathaus und das Wahrzeichen der Stadt, der steinerne Bremer Roland, zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Einwohnerentwicklung
Siehe Hauptartikel: Einwohnerentwicklung der Stadt Bremen
Mit Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert setzte in Bremen ein starkes Bevölkerungswachstum ein. Lag die Einwohnerzahl der Stadt 1812 bei rund 35.000, so überschritt diese schon 1875 die Grenze von 100.000, wodurch Bremen zur Großstadt wurde. 1911 hatte die Stadt 250.000 Einwohner, bis 1956 verdoppelte sich diese Zahl auf eine halbe Million. 1969 erreichte die Einwohnerzahl der Stadt mit 607.184 ihren historischen Höchststand. Seitdem ist die Bevölkerungszahl wieder gesunken. Am 31. Dezember 2005 betrug die „Amtliche Einwohnerzahl“ nach Fortschreibung des Statistischen Landesamtes Bremen 546.852 (nur Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesämtern).
Religion

Siehe Hauptartikel Bremer Kirchengeschichte
Evangelische Kirche
Die Einzelgemeinden der Stadt sind relativ autonom und haben eine sehr unterschiedliche Tradition und Ausprägung. Die Bremische Evangelische Kirche als Körperschaft des öffentlichen Rechts bildet das „Dach“ der Einzelgemeinden. An ihrer Spitze steht auch kein Bischof, wie in den meisten anderen Landeskirchen, sondern ein „Präsident“, ein Nicht-Theologe. Zur Bremischen Evangelischen Kirche gehört neben den stadtbremischen Gemeinden auch die Vereinigte Protestantische Gemeinde Bremerhaven.
Katholische Kirche
Ab 1648 formierte sich in Bremen auch wieder eine katholische Gemeinde, die 1931 Sitz eines Dekanats wurde. Das Dekanat Bremen (Südlich der Lesum) gehört zum Bistum Osnabrück, die Dekanate Bremen-Nord und Bremerhaven gehören zum Bistum Hildesheim. Der Katholische Gemeindeverband unterhält aus Spenden mehrere katholische Privatschulen. In Bremen besteht ein Nonnenkloster und ein katholisches Krankenhaus.
Freikirchen
1845 kam es zur Gründung der ersten Bremer Baptistengemeinde (siehe: Baptisten in Bremen, heute: Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde). Heute gibt es auf dem Gebiet der Stadt Bremen fünf Evangelisch-Freikirchliche Gemeinden, darunter auch eine englischsprachige internationale Baptistengemeinde. Auch eine Brüdergemeinde ist in der Wilhelm-Busch-Siedlung in der Vahr angesiedelt.
Ab 1849 entstand in Bremen auch eine Bischöfliche Methodistenkirche, die von hier aus eine reiche Missionstätigkeit in ganz Deutschland ausübte. Heute befindet sich der Sitz dieser Freikirche in Frankfurt am Main.
In den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts trennte sich die Bremer Elim-Gemeinde vom Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden und schloss sich der Pfingstbewegung an. Die Gemeinde, die heute über drei Gemeindezentren im Bremer Stadtgebiet verfügt, ist Trägerin des Sozialwerks Grambke. Neben verschiedenen Sozialeinrichtungen betreibt dieses Sozialwerk auch die freie christliche Mentor-Schule.
Neben den genannten Freikirchen gibt es eine Reihe weiterer freikirchlicher Gemeinschaften, u. a.: Adventisten, Gemeinde Gottes, Freie evangelische Gemeinde und die Paulusgemeinde in Bremen-Habenhausen.
Viele landeskirchliche und freikirchliche Gemeinden arbeiten in Bremen sehr intensiv auf der Ebene der Evangelischen Allianz zusammen und betreiben auf dieser Grundlage verschiedene diakonische Einrichtungen: zum Beispiel das Mutter-Kind-Haus Bremen-Findorff und das Seelsorgezentrum an der Martini-Kirche.
Weitere christliche Religionsgemeinschaften
Auch die Neuapostolische Kirche, die Siebenten-Tags-Adventisten, die Apostolische Gemeinschaft sowie die Zeugen Jehovas sind mit Gemeinden im Stadtgebiet vertreten.
Judentum
Die jüdische Gemeinde hat eine Synagoge und ein Gemeindezentrum in der Schwachhauser Heerstraße. Die zerstörte Synagoge stand in der Dechanatstraße hinter dem Postamt 1. Der Friedhof der israelitischen Gemeinde in Bremen ist in der Deichbruchstraße im Ortsteil Hastedt.
Islam
Die Muslime sind in mehreren Gemeinden organisiert. Ihre größte Moschee ist die Fatih-Moschee mit einem 27,5 m hohen Minarett in Gröpelingen, gegenüber der ehemaligen AG Weser.
Sonstige
Schließlich leben in Bremen Angehörige asiatischer Religionsgemeinschaften in weniger festgefügten Organisationsformen, z. B. Buddhisten.
Politik
Die Bremer Legislative, das Parlament des Landes Bremen, ist die Bürgerschaft mit 83 Abgeordneten. Hiervon kommen 67 aus Bremen und 16 aus Bremerhaven. 66 der 67 in der Stadt Bremen gewählten Abgeordneten sind zugleich Mitglied der Bürgerschaft der Stadtgemeinde Bremen und mit dem Senat für die Stadt Bremen verantwortlich. Seit Einführung des Kommunalwahlrechts für alle Bürger der Europäischen Union an ihrem Wohnsitz kann sich die Zusammensetzung der Stadtbürgerschaft von der der stadtbremischen Abgeordneten des Landesparlaments unterscheiden. Bremerhaven hingegen hat eine eigene Stadtverordnetenversammlung. Die Abgeordneten werden alle vier Jahre von der Bevölkerung gewählt. Die Bremer Landesregierung ist der Senat. Dieser fungiert gleichzeitig als Magistrat (Stadtregierung) der Stadt Bremen. Vorsitzender des Senats („Präsident des Senats“) ist der Bürgermeister. Er ist Staatsoberhaupt des Landes Bremen und gleichzeitig Oberhaupt der Stadt Bremen. Aus traditionellen Gründen trägt das Stadtoberhaupt Bremens den Titel Bürgermeister und nicht Oberbürgermeister, wie in den meisten anderen Großstädten Deutschlands (oder erster Bürgermeister wie in Hamburg). Stellvertreter des Präsidenten des Senats ist der (zweite) Bürgermeister. Die sonstigen Mitglieder des Senats (Senatoren) des Landes Bremen sind den Ministern der anderen deutschen Länder vergleichbar und sind für die Stadt Bremen zugleich Dezernenten („Fachbereichsleiter“).
Bremen ist neben Bayern das einzige deutsche Land, in welchem eine einzige Partei, nämlich die SPD, seit der ersten Bürgerschaftswahl 1947 ununterbrochen stärkste Fraktion ist.
Jens Böhrnsen (SPD) ist seit dem 8. November 2005 Bürgermeister und Präsident des Senats.
- Siehe auch: Liste der Bremer Bürgermeister
Bei der Bürgerschaftswahl am 25. Mai 2003 wurde die große Koalition zwischen SPD und CDU trotz starker Verluste der CDU bestätigt.
- Siehe auch: Wahlergebnisse und Senate in Bremen
Wappen und Flagge


Das Wappen der Hansestadt Bremen zeigt auf rotem Grund einen schräg nach rechts aufgerichteten, mit dem Bart nach links gewandten silbernen Schlüssel gotischer Form („Bremer Schlüssel“). Auf dem Schild ruht eine goldene Krone, welche über dem mit Edelsteinen geschmückten Reif fünf Zinken in Blattform zeigt. („Mittleres Wappen“). Beim Kleinen Wappen wird lediglich der Schlüssel ohne Krone abgebildet. Das große Wappen hingegen hat darüber hinaus noch eine Konsole beziehungsweise ein bandartiges Fußgestell, auf dem der Schild ruht. Der Schild wird von zwei aufgerichteten rückwärts schauenden Löwen mit den Vorderpranken gehalten.
Bedeutung: Der Schlüssel ist das Attribut des Apostels Petrus, des Schutzpatrons des Bremer Doms. Er taucht als Wappensymbol bereits 1366 im Stadtsiegel Bremens auf. Im Laufe der Geschichte veränderte sich die Form des Schlüssels mehrmals. Auch zeigte das Stadtwappen teilweise den Hl. Petrus mit dem Schlüssel. Auch die Formen außerhalb des Wappenschildes veränderten sich mehrmals. So taucht etwa der Löwe des großen Wappens erstmals 1618 auf. In seiner heutigen Form geht das Wappen auf die Wappenordnung von 1891 zurück. Im Bremer Volksmund wird eine Verbindung zu Hamburg hergestellt, in der man spöttisch sagt: „Hamburg ist das Tor zur Welt, aber Bremen hat den Schlüssel dazu.“
Flagge: Rot und Weiß mindestens achtmal gestreift und am Flaggenstock gewürfelt, wie es in der Verfassung heißt. Bei besonderen Anlässen befindet sich in der Mitte ein viereckiges, weißes Feld mit dem Wappen, je nach Anlass in einfacher Ausführung oder gehalten von zwei Löwen.
Die Bremer Flagge, umgangssprachlich auch als „Speckflagge“ bezeichnet, soll der Legende nach zu den Vorbildern der US-amerikanischen Flagge (Stars and Stripes) gehört haben.
Städtepartnerschaften
Bremen unterhält Städtepartnerschaften mit folgenden Städten:
Gdańsk (Polen), seit 1976
Riga (Lettland), seit 1985
Dalian (Volksrepublik China), seit 1985
Rostock (Deutschland) seit 1987
Haifa (Israel), seit 1988
Bratislava (Slowakei), seit 1989
Corinto (Nicaragua), seit 1989
İzmir (Türkei), seit 1995
Yokohama (Japan), seit 2001
Windhoek (Namibia), seit 2001
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Aufgrund der Hafengruppe Bremen/Bremerhaven ist das Land Bremen Deutschlands Außenhandelsstandort Nummer zwei, gleich nach Hamburg. Die Palette der verschiedenen Handelsgüter die hier im- und exportiert werden, erstreckt sich von Fisch-, Fleisch- und Molkereiprodukten über traditionelle Rohstoffe wie Tee, Baumwolle (siehe Baumwollbörse), Reis und Tabak bis hin zu Wein und Zitrusfrüchten. Bremen ist ein wichtiger Standorte der Automobil-, Elektronik-, Schiffbau-, und Stahlindustrie. Das Unternehmen DaimlerChrysler ist der größte private Arbeitgeber der Stadt und fertigt in seinem Werk in Bremen unter anderem die Automodelle C-Klasse, das T-Modell und den Roadster SL. Darüber hinaus haben sich zahlreiche Zulieferunternehmen in unmittelbarer Nähe angesiedelt. Auch die Luft- und Raumfahrtindustrie ist hier angesiedelt, die Endmontage der Airbusflügel findet in Bremen statt, bei der EADS SPACE Transportation GmbH (Tochterunternehmen der EADS) entstehen wichtige Module und Bauteile für weltraumtaugliche Laboratorien, Trägerraketen und Satellitensysteme. Bremen ist Mitglied der CVA (Gemeinschaft der Ariane-Städte). Die Wirtschaft der Stadt macht in den letzten Jahren einen starken Strukturwandel durch, hin zu einem Dienstleistungs- und Hi-Tech-Standort. So entwickelte sich an der Universität einer der größten deutschen Technologieparks, in dem aktuell rund 6.000 überwiegend hochqualifizierte Menschen Beschäftigung finden. Bremen hat eine führende Position in der Lebensmittelbranche.
Bremen ist Mittelpunkt der Europäischen Metropolregion Bremen/Oldenburg, eine von insgesamt elf Europäischen Metropolregionen in Deutschland.
Siehe auch: Liste in Bremen ansässiger Unternehmen
Verkehr
Schifffahrt
Die Schifffahrt hat in Bremen über Jahrhunderte hinweg eine prägende Bedeutung gehabt. Auch heute, nach dem Bedeutungsverlust der stadtbremischen Häfen, stellt sie noch einen wichtigen Wirtschafts- und Arbeitsmarktfaktor dar. Bremen gehört zur Hafengruppe Bremen/Bremerhaven. Zu den stadtbremischen Häfen zählen neben den Neustädter Häfen auch die Handelshäfen, der Hohentorshafen, die Industriehäfen und die stadtbremischen Häfen in Bremerhaven. Früher existierte in Innenstadtnähe noch der zu den Handelshäfen gehörende Überseehafen, der mittlerweile jedoch zugeschüttet wurde. Um angesichts immer größer werdender Schiffe nicht künftig vom Seehandel abgeschnitten zu werden, beteiligt sich Bremen zusammen mit dem Land Niedersachsen am Projekt JadeWeserPort in Wilhelmshaven, einem Hafen für größte Containerschiffe. Für den Binnenschiffsverkehr existieren noch, vom Stadtzentrum aus flussaufwärts, der Werra-, der Fulda- und der Allerhafen.
Luftverkehr
Im Süden Bremens befindet sich der internationale Flughafen Bremen-Neuenland. Das Passagieraufkommen lag im Jahre 2005 bei 1,74 Mio. Fluggästen.
Eisenbahn

Bremen ist ein Eisenbahnknotenpunkt mit dem Hauptbahnhof sowie für den Güterverkehr dem Rangierbahnhof, den Hafenbahnhöfen und dem Werksbahnhof der Klöckner-Hütte - Arcelor Bremen. Der nordwestlich des Hauptbahnhofes gelegene Güterbahnhof ist nicht mehr in Betrieb. Die Hauptstrecken Hamburg – Ruhrgebiet und Hannover – Bremerhaven treffen hier aufeinander, ferner zweigt hier die Hauptstrecke in Richtung Oldenburg ab. Bremen ist über die ICE-Linie Bremen – München sowie über die IC-Linien Hamburg – Köln und Oldenburg – Leipzig in das Fernverkehrsnetz der DB eingebunden.
Im Regionalverkehr besteht ein S-Bahn-ähnlicher Vorortverkehr bis Bremerhaven, Bremen-Vegesack, Rotenburg (Wümme), Twistringen, Oldenburg, Nordenham und Verden. Die Einrichtung einer S-Bahn Bremen ist geplant. Ferner bestehen schnelle RegionalExpress-Verbindungen nach Bremerhaven, Hannover, Hamburg, Osnabrück und Oldenburg – Norddeich Mole.
Straße
Auch an das Fernstraßennetz ist Bremen gut angebunden: Das südliche Stadtgebiet Bremens wird von der Bundesautobahn A 1 Dortmund–Hamburg berührt. Im Südosten der Stadt, am Bremer Kreuz, wird die A 1 von der A 27 Hannover–Bremerhaven–Cuxhaven gekreuzt. Diese Autobahn führt nahezu durch das gesamte nördliche Stadtgebiet von Südosten nach Nordwesten. Im Norden führt die A 270 von der A 27 in Ihlpohl bis nach Blumenthal/Lüssum. In Gröpelingen ist der erste Teil der A 281 vom Dreieck Bremen-Industriehäfen bis Bremen-Grambke fertiggestellt. Auf der anderen Weserseite ist der Bau der A 281 begonnen und soll 2007 vom Güterverkehrszentrum bis südlich des Flughafens fertig gestellt werden. Später wird die A 281 über einen Tunnel unter der Weser mit dem bereits vorhandenen Teilstück verbunden werden, außerdem ist die Verlängerung bis zur A 1 vorgesehen, womit der Autobahnring um Bremen geschlossen wäre.
Westlich der Stadt beginnt in der Nähe von Delmenhorst die Autobahn A 28 in Richtung Oldenburg – Leer. 2004 begannen die Baumaßnahmen zum Lückenschluss zur A 1. Im Laufe des Jahres 2005 entsteht auf Höhe der Anschlussstelle Delmenhorst-Ost der A 1 ein neues Autobahndreieck, das in wenigen Jahren den Endpunkt der A 28 darstellen soll.
Außerdem führen die Bundesstraßen B 6 (in Nord-Süd-Richtung), B 74 und B 75 (in West-Ost-Richtung) durch Bremen.
Die Hauptverbindungsstraßen der Stadtteile für den Autoverkehr sind die im Jahre 1914 durch Beschluss der Bürgerschaft in Heerstraßen umbenannten Chausseen.
ÖPNV
Den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bedienen acht Straßenbahn- und diverse Buslinien der Bremer Straßenbahn AG (BSAG) sowie Buslinien anderer Verkehrsbetriebe beziehungsweise Unternehmen. Alle haben sich im Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (VBN) zusammengeschlossen.
Siehe Hauptartikel: Nahverkehr in Bremen
Fahrrad
Im Bremen endet/beginnt der Radfernweg Hamburg-Bremen und der Radfernweg Bremen-Osnabrück. Zudem ist die Stadt eine wichtige Station auf dem Weserradweg, welcher die Weser von ihrem Anfang (Zusammenfluss der Flüsse Fulda & Werra) bis nach Bremerhaven begleitet und ein beliebtes Urlaubsprogramm darstellt. Bremen hat die meisten Radwegkilometer pro Einwohner unter den deutschen Großstädten.
Kfz-Kennzeichen
Eine Besonderheit der bremischen Kfz-Kennzeichen besteht darin, dass ein Kennzeichen für zwei kreisfreie Städte (Bremen und Bremerhaven) verwendet wird. Am Kfz-Kennzeichen lässt sich jedoch trotzdem die Herkunft des Fahrzeughalters erkennen. Es gilt:
HB-
- + 2 Buchstaben + 3 Ziffern: Stadt Bremen
- + 1 Buchstabe + 3 Ziffern oder 2 Buchstaben + 1 oder 2 Ziffern: Bremen-Nord
- + 1 Buchstabe + 4 Ziffern: Bremerhaven
Medien
Bremen ist Sitz von Radio Bremen, der kleinsten Rundfunkanstalt der ARD. Radio Bremen produziert diverse Fernsehsendungen und betreibt vier Hörfunkwellen – eine davon gemeinsam mit dem NDR (Nordwestradio), eine weitere mit dem WDR (Funkhaus Europa). Als privates Pendant ist Energy Bremen in der Hansestadt mit einem Radioprogramm ansässig; zusätzlich gibt es im Sendegebiet die Radiosender Radio ffn und Hitradio Antenne mit lokalen Fenstern. Außerdem unterhalten die privaten Fernsehsender RTL und Sat1 Korrespondentenbüros in Bremen und produzieren von hier aus ein halbstündiges Regionalmagazin für Bremen und Niedersachsen. Beim Bürgersender Bürgerrundfunk Bremen können Bürgerinnen und Bürger aus Bremen kostenlos eigene Radio- und TV-Sendungen gestalten.
Als Tageszeitungen erscheinen der Weser-Kurier und die fast identischen Bremer Nachrichten, letztere ist die drittälteste noch erscheinende Tageszeitung Deutschlands. Mit eigenständigen Stadtausgaben erscheinen in Bremen außerdem die tageszeitung (taz) sowie die Bild-Zeitung (Axel Springer Verlag). Als größte gratis verteilte Anzeigenblätter erscheinen der Weser-Report, der Bremer Anzeiger und in Bremen-Nord das BLV.
Ferner sind alle großen Nachrichtenagenturen und die meisten großen Tageszeitungen Nordwestdeutschlands sowie zahlreiche Radiosender mit Korrespondentenbüros oder Regionalredaktionen vertreten.
Schließlich erscheinen mehrere Stadtmagazine („Bremer“, „Prinz“, „Mix“ und andere).
Einkaufszentren
Wie jede Großstadt hat auch Bremen zahlreiche Einkaufszentren. Eines der ältesten in Bremen ist das „Roland-Center“ in Bremen-Huchting. Es wurde 1972 eingeweiht.
Noch älter ist die „Berliner Freiheit“. Es wurde Ende der 1950er im neuen Wohngebiet der Neuen Vahr gebaut. Zu Beginn der 2000er erfolgte der Umbau in ein überdachtes Einkaufszentrum mit Parkhaus.
Der Weserpark mit 120.000 m² überdachter Einkaufsfläche im Bremer Osten bezeichnet sich als größtes deutsches Einkaufszentrum. Es wurde 1990 gebaut und 1996 erweitert. Im Umkreis haben sich weitere Firmen angesiedelt. Dazu gehören Baumärkte, Möbelhäuser, ein Kino, Restaurants, Kinderspielcenter und ein Sauna-Center.
Das „Hansa Carré“ wurde im Oktober 1999 auf dem Gelände der Goliath GmbH in Hastedt eröffnet.
Ebenfalls 1999, am 6. Oktober, eröffnete das „Walle-Center“ in Walle.
Am 12. Oktober 2000 startete das „Werder Karree“ in Habenhausen. Das Gebäude war das Verwaltungssitz der „Bremer Treuhand“, einer Baugesellschaft, die unter anderem nach dem Kriege die Wohnbebauung im Stephaniviertel ausgeführt hat.
Am Vegesacker Hafen liegt das im März 2003 eröffnete „Haven Höövt“. Das Einkaufzentrum ist umstritten, da es in direkter Konkurrenz zur Vegesacker Fußgängerzone steht.
Da für den Einkaufsbereich des Space Parks nicht genügend Mieter gefunden wurden, musste das am 12. Februar 2004 ohne Einkaufsbereich eröffnete „Space Center“ im September 2004 wieder schließen. 2006 wurde der Space Park von einem englischen Unternehmen aufgekauft, das eine Neueröffnung mit neuem Konzept plant.
Das „Einkaufszentrum Blockdiek“ im gleichnamigen Stadtteil ist ein beliebter Treffpunkt für die Einwohner aus den anliegenden Stadtteilen.
Öffentliche Einrichtungen
Bremen ist Sitz folgender Einrichtungen und Institutionen beziehungsweise Körperschaften des öffentlichen Rechts:
- Katholische Kirche in Bremen
- Bremische Evangelische Kirche
- Arbeitnehmerkammer Bremen
- Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden/Baptisten im Lande Bremen, KdöR
- Radio Bremen (Radio Bremen TV, Bremen Eins, Bremen Vier, Nordwestradio)
- DGzRS Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger
- Kassenärztliche Vereinigung Bremen
- Kassenzahnärztliche Vereinigung Bremen
- Tierärztekammer Bremen
- Honorarkonsulate verschiedener Länder
- Staatsgerichtshof der Freien Hansestadt Bremen
- Hanseatisches Oberlandesgericht Bremen
- Oberverwaltungsgericht der Freien Hansestadt Bremen
- Landesarbeitsgericht Bremen
- Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen (Zweigstelle)
- Finanzgericht Bremen
- Landgericht Bremen
- Arbeitsgericht Bremen
- Verwaltungsgericht der Freien Hansestadt Bremen
- Sozialgericht Bremen
- Amtsgerichte Bremen und Bremen-Blumenthal
Bildung, Wissenschaft und Forschung
Das Bremer Bildungssystem stellt sich ausgesprochen widersprüchlich dar: Einerseits belegt Bremen im Bereich der Elementar- und Allgemeinbildung laut deutscher PISA-Studie den letzten Platz, andererseits wurden die Städte Bremen und Bremerhaven vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft am 12. März 2004 zur „Stadt der Wissenschaft 2005“ (gegen einen Mitbewerb von 36 deutschen Städten) gewählt. Umstritten war 2001 die Schließung des Schulzentrums Holter Feld.
- Die Universität Bremen nahm zum Wintersemester 1971/72 ihren Betrieb auf. Die Grundsteinlegung erfolgte am 11. November 1970 durch aufmüpfige Studenten und Schüler unter dem Namen „Marx & Moritz-Universität“ (letzteres nach dem damaligen Bildungssenator Moritz Thape). 1973 wurde die Pädagogische Hochschule integriert, daher lag der Schwerpunkt der Universität ursprünglich in der Lehrerausbildung. Heute gibt es beinahe alle Fachbereiche (außer Medizin), sowie diverse Sonderforschungsbereiche. Als Beispiel lässt der Bremer Fallturm als europaweit größte Einrichtung Untersuchungen und Forschungen in simulierter Schwerelosigkeit zu. Ein Indikator für die Wertschätzung der Forschungsleistungen ist der hohe Anteil der eingeworbenen Drittmittel.
- Die Hochschule für Künste Bremen trägt seit 1988 ihren heutigen Namen. 1979 war die Hochschule und die berufsbildende Abteilung des Bremer Konservatoriums zur Hochschule für Gestaltende Kunst und Musik zusammengelegt worden. Diese hatte mehrere Vorgängereinrichtungen.
- Die Hochschule Bremen wurde 1982 gegründet durch Zusammenschluss der Hochschulen für Technik, Nautik, Sozialpädagogik/Sozialökonomie und Wirtschaft. Die älteste Vorläufer-Akademie wurde dagegen bereits 1799 gegründet. Die Drittmitteleinwerbung ist insbesondere im technischen Fachbereich enorm, es ist die höchste aller technischen Fachbereiche in Deutschland. Internationalität ist ein weiteres Kennzeichen der Hochschule. Mit über 200 Universitäten und Hochschulen gibt es Kooperationsabkommen, mit verschiedensten sogar Doppeldiplomabkommen (je 4 Semester Studium an der Hochschule Bremen, 4 an einer ausländischen Partnerhochschule und daher das Diplom von beiden Hochschulen). Auf dem Gelände der Hochschule befindet sich die Walter-Stein-Sternwarte und ein Studienzentrum der Fachhochschule für Oekonomie & Management.
- Die International University Bremen kurz IUB, ist eine private Universität, gegründet 1999 nach US-amerikanischem Vorbild. Auf dem Gelände einer ehemaligen Ausbildungskaserne der Bundeswehr in Vegesack, Ortsteil Grohn, studieren heute junge Menschen aus vielen Ländern der Welt unter modernsten Bedingungen. Die Lehrpläne sind straff und genügen internationalen Ansprüchen. Die Lehrsprache an der IUB ist Englisch.
- Die St.-Johannis-Schule. Diese private katholische Schule, die mitten im Zentrum Bremens liegt, wird vom Katholischen Gemeindeverband Bremen und den Spenden der Eltern finanziert. Als einzige Privatschule Bremens wird kein Schulgeld verlangt.
- Spanisches Kulturinstitut Instituto Cervantes
- Französisches Kulturinstitut Institut Français de Brême
Darüber hinaus gibt es Bremen das komplette Angebot allgemeinbildender und beruflicher Schulen.
An wissenschaftlichen Einrichtungen sind in Bremen ansässig:
- Ifib - Institut für Informationsmanagement an der Universität Bremen
- MARUM - Zentrum für marine Umweltwissenschaften
- DFG-Forschungszentrum Ozeanränder (RCOM)
- Max-Planck-Institut für marine Mikrobiologie
- Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung (IFAM)
- Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL)
- Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM)
- Institut für Werkstofftechnik (IWT)
- Faserinstitut Bremen e.V. (FIBRE)
- Bremer Institut für angewandte Strahltechnik (BIAS)
- Zentrum für Marine Tropenökologie (ZMT)
- Technologie-Zentrum Informatik (TZI)
- Bremer Centrum für Mechatronik (BCM)
Freizeit- und Sportanlagen
- Mitten in der Stadt erstrecken sich großflächig der Bürgerpark und der Stadtwald (zusammen etwas über 200 Hektar)
- Das Weserstadion ist die Heimspielstätte des Fußballbundesligisten SV Werder Bremen
- Zahlreiche Wassersportanlagen auf den Nebenflüssen der Weser
Kultur und Sehenswürdigkeiten
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Theater
- Theater der Freien Hansestadt Bremen
- Theater am Goetheplatz
- Schauspielhaus
- Brauhaus
- moks - Jugendtheater
- Concordia
- Musical-Theater Bremen
- Theater am Leibnizplatz – die bremer shakespeare company e. V.
- Theater im Packhaus e. V.
- THEATER 62 BREMEN e. V.
- Theater an der Lessingstraße 12
- Theatersaal St.-Jürgen-Straße 56
- Theaterhaus Schnürschuh e. V.
- Junges Theater Bremen
- Madame Lothar's Travestietheater
- Theater am Deich – Hanseaten Klub Bremen e.V.
- KiOto − Kultur im Ostertor e. V.
- Waldau-Theater
- Theaterschiff Bremen e.V.
Die Stadt ist ferner Träger des „Philharmonischen Staatsorchesters“, das 1812 als „Gesellschaft für Privatkonzerte“ gegründet und 1888 in die „Philharmonische Gesellschaft“ umgewandelt wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt es seinen heutigen Namen.
Museen und Ausstellungen
Bremen besitzt eine reiche Museumslandschaft. Die von Bürgern der Stadt gegründete Kunsthalle Bremen wurde 1849 eröffnet; der Bestand umfasst heute europäische Kunstwerke vom Mittelalter bis zur Gegenwart.
- Bremen Halle – Luft- und Raumfahrtmuseum am Flughafen
- Bremer Frauenmuseum e. V.
- Bremer Rundfunkmuseum
- Dokumentationsstätte Gefangenenhaus Ostertorwache (im Wilhelm-Wagenfeld-Haus im Keller)
- Drachenarchiv „Und sie fliegen heute noch“
- Focke-Museum Bremen
- Focke-Windkanal
- Gerhard-Marcks-Haus
- Hafenmuseum Speicher XI
- Heimatmuseum Schloss Schönebeck
- Krankenhaus-Museum
- Künstlerhaus am Deich
- Kunsthalle Bremen
- Kunstsammlungen Böttcherstraße – Paula-Becker-Modersohn-Haus und Roselius-Haus
- Mühle Oberneuland
- Neues Museum Weserburg Bremen
- Schulgeschichtliche Sammlung Bremen
- Schulschiff Deutschland
- Spielzeugmuseum im Schnoor
- Tischlerei-Museum
- Überseemuseum Bremen
- Universum Science Center
- Wilhelm Wagenfeld Stiftung
Rund um den Marktplatz
Der Roland ist Mittelpunkt und Wahrzeichen der Stadt. Der originale Kopf des Roland ist im Focke-Museum ausgestellt. Während des zweiten Weltkrieges wurde er aus Furcht vor Zerstörung durch Bombenangriffe durch eine Kopie ersetzt.
- Der St.-Petri-Dom mit Dom-Museum und Bleikeller
- Das Rathaus am Markt
- Der Ratskeller (Weinkeller unter dem Rathaus, u. a. älteste Weine Deutschlands)
- Die Bremer Stadtmusikanten, Wahrzeichen, Ende der Deutschen Märchenstraße mit Beginn in Hanau
- Der Schütting
- Die Bremer Bürgerschaft
- Die Baumwollbörse
- Die Böttcherstraße
- Der Spuckstein am Ort der Hinrichtung von Gesche Gottfried
- Reiterstandbild Bismarcks auf dem Grasmarkt (zwischen Dom und Rathaus)
- Die Stadtwaage in der Langenstraße mit der Günter-Grass-Stiftung
Schlösser und Kirchen
- Das Heimatmuseum Schloss Schönebeck
- Die Liebfrauenkirche beim Rathaus
- Die Martinikirche an der Weser
Sonstige Bauwerke und Sehenswürdigkeiten
- Die Schlachte
- Das Schnoorviertel
- Die Wallanlagen mit der Mühle am Herdentor
- Das Haus des Reichs in der Bahnhofsvorstadt
- Der Fallturm in der Nähe der Universität
- Der AWD-Dome (ehemals Stadthalle Bremen)
- Der Fernsehturm im Stadtteil Walle
- Das Aalto-Hochhaus von 1962 in der Neuen Vahr
- Das Segelschulschiff Deutschland
- Der Space Park im Stadtteil Gröpelingen. 2004 eröffnet und wieder geschlossen, seither bemerkenswerte Investitionsruine.
- Das World Trade Center Bremen
- Das Weser-Stadion
- Der Rhododendron-Park mit der botanika
- Der Mittelwellensender Bremen-Oberneuland
- Der U-Bootbunker Valentin in Bremen-Farge
Regelmäßige Veranstaltungen
Januar
- 6. Januar: Bremer Eiswette am Punkendeich
- Stiftungsfest der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS)
- Bremer Sechstagerennen im AWD-Dome
Februar
- Bremer „Carneval“. Angelehnt an südamerikanische Traditionen
- Bremer Schaffermahl im Rathaus
März
- „Boot Bremen“, Ausstellung für Boote und Zubehör
April
- Osterwiese, Volksfest mit Feuerwerk
Mai
- Breminale am Osterdeich
- Vegesacker Hafenfest
- Bremer Stadtfest auf dem Marktplatz
Juni
- Vision Parade auf dem Osterdeich
Juli
- Haake-Beck BadeinselRegatta – Regatta mit 100 Teams auf Badeinseln in der Weser zwischen der Schlachte und Café Sand
August
- Bremen swingt – Musikfestival (Jazz, Swing, Dixieland, Blues, Soul)
- Internationaler Bremer Sommer
- Straßenzirkusfestival LA STRADA
- Festival Maritim
September
- Musikfest Bremen mit Verleihung des internationalen Bremer Musikfest-Preises
- Maritime Woche, Vegesacker Markt
- Hip-Hop-Weltmeisterschaft im AWD-Dome
Oktober
- Bremer Freimarkt, ältestes Volksfest Deutschlands
November
- Caravan, Ausstellung für Wohnwagen und Wohnmobile
Dezember
- Weihnachtsmarkt
Mundarten/Sprachen
In Bremen wird Hochdeutsch gesprochen. Zudem wird ein Platt, bzw. Plattdüütsch, Plattdeutsch/Niederdeutsch. Das Bremer Platt als eigene Mundart ist jedoch nicht mehr in seiner Reinform zu hören, da es sich inzwischen mit dem Platt des Umlandes gemischt hat.
In die Umgangssprache haben viele Elemente des „Bremer Snak“ Eingang gefunden. Der „Bremer Snak“ ist der bremische Dialekt des „Missingsch“, eines Hochdeutschen mit niederdeutschem Einschlag.
Kulinarische Spezialitäten
Siehe Hauptartikel: Bremer Spezialitäten
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
Siehe Hauptartikel: Liste der Ehrenbürger von Bremen
Söhne und Töchter der Stadt Bremen
Siehe Hauptartikel: Söhne und Töchter der Stadt Bremen
Weitere Informationsquellen
Wikipedia
Literatur
- Erich Keyser (Hrsg.), Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte.' Band III: Nordwestdeutschland, 1. Teilband: Niedersachsen/Bremen. Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, Stuttgart 1952
- Bernd Ulrich, Bremer Spätbürger. Städtische Tradition und bürgerlicher Geist nach 1945, in: M. Hettling, B. Ulrich (Hrsg.), Bürgertum nach 1945, Hamburg 2005, S. 222−254
Weblinks
- Offizielle Informationsseite des Landes Bremen
- Linkkatalog zum Thema Stadt Bremen bei curlie.org (ehemals DMOZ)