Diskussion:Stagflation
"Das bedeutet das es zu einer Inflation kommen kann, wenn bei hoher Arbeitslosigkeit der Staat die Geldmenge erhöht."
- Das verstehe ich nicht. Kann mir Jemand erklären, wie der Staat die Geldmenge erhöht?
- Den Satz zu löschen oder verändern habe ich mich auch nicht getraut. Er wurde anscheinend von der englischen Version übernommen:
- By contrast, monetarism which argues that inflation is due to the money supply rather than to demand predicts that inflation can occur with high unemployment if the government increases the money supply.
- Ich denke die Aussage ist etwas ungünstig formuliert. Eigentlich sollte der Kern das Folgende sein. Egal welche wirtschaftlichen, gesellschaftlichen oder politischen Situationen vorherrschen (z.B. Arbeitslosigkeit, hohe Nachfrage, hohe Lohnkosten) kann Inflation durch eine Steigerung der Geldmenge hervorgerufen werden.
Stagflation ist direkt benachbart zur Deflation und kann zu ihr führen.
Der erste Teil dieser Aussage macht keinen rechten Sinn. Deflation - wie in der Wikipädia definiert - ist das Gegenteil von Inflation. Stagflation ist Rezession + Inflation, d.h. Rezession + dem Gegenteil von Inflation (Sollte es nicht Deflation heißen? -- Hirschi). Was soll dann noch heißen Stagflation u. Deflation seien nahe benachbart.
- In der Tat sollte es Deflation heißen!
Normalerweise nimmt man natürlich an, daß eine Deflation mit einer Rezession verbunden ist (und oft wird das gleich mit in die Definition aufgenommen), aber zumindest konzeptionell (und logisch) wäre eine Situation von wachsender Beschäftigung + sinkenden Preisen möglich. Und selbst wenn man die Definition Deflation = steigende Preise + Rezession nimmt, scheint mir die Aussage Deflation und Stagflation seien direkt benachbart, nicht sehr sinnvoll.
- In dieser Hinsicht müsste man "fgb" befragen, wie er den Satz aufgefasst hat. Nimmt man nämlich an, dass der erste Teilsatz so gemeint ist, wie den von mir umformulierten zweiten Teilsatz, dann könnte er Sinn ergeben. Im aktuellen Zustand bin ich aber auch der Meinung, dass er in der Diskussion besser aufgehoben ist, als im Artikel, da es hier durchaus auch andere Interpretationsmöglichkeiten gibt. Hirschi 11:12, 3. Aug 2003 (CEST)
Auch der zweite Teil scheint mir problematisch: Wo hat denn eine Stagflation zu einer Deflation geführt? Und wenn es solche Beispiele gibt (ich lass mich da gerne belehren!), müßte man noch immer fragen, was da die Zwischenschritte waren, und ob es - gegeben die Zwischenschritte - noch sinnvoll ist zu sagen, die Stagflation habe zu einer Deflation geführt. (Und nicht eher etwa: Die unkluge wirtschaftspolitische Reaktion auf eine Stagflation hat zu einer Deflation geführt.) Wie auch immer: Was sind die Beispiele für den Übergang von einer Stagflation zu einer Deflation?
- Als Beispiel könnte man die Zeit ab 1973 in Deutschland nehmen. Hier ist aber die Frage, wann die Stagflation eingesetzt hat und ob die anschließende Rezession auch teilweise auf die Stagflation zurückzuführen ist. Hirschi 11:12, 3. Aug 2003 (CEST)
Ja, aber es gab doch in der Folge von 1973 keine Deflation, d.h. keinen Rückgang des Preisniveaus. Eine Rezession, sicher, aber eben begleitet von einem Preisanstieg. - Oder hast Du da irgendwelche anderen Daten?
- Ahh, war mal wieder total verwirrt... Hast natürlich Recht. Müsste mal die Geschichtsbücher zu den großen dt. Deflationen wälzen Hirschi 20:56, 7. Aug 2003 (CEST)