Joachim Deckarm
Joachim Deckarm (* 19. Januar]] 1954 in Saarbrücken) war ein deutscher Leichtathlet und Handballspieler.
In seiner Jugend ein erfolgreicher Leichtathlet (Deutscher Jugendmeister im Fünfkampf), wurde Joachim Deckarm ein noch viel erfolgreicherer Handballer, der zu seiner aktiven Zeit als der beste Handballer der Welt galt. Als Spieler des VfL Gummersbach mit der legendären Rückennummer 11 wurde "Jo" - so lautete sein Spitzname als Handballer - mit dem VfL Deutscher Meister (1974, 1975, 1976) und zweimal Europacupsieger (1974, 1978). In 104 Länderspielen in der Handball-Nationalmannschaft warf er insgesamt 381 Tore. 1978, auf dem Höhepunkt seiner Karriere, wurde er zusammen mit seinem Freund Heiner Brand Handball-Weltmeister.
Bei einem Europacupspiel mit dem VfL Gummersbach am 30. März 1979 in Tatabánya, Ungarn, prallte er bei einem Tempo-Gegenstoss mit seinem ungarischen Gegenspieler unglücklich zusammen und fiel bewusstlos zu Boden. Dabei stürzte er mit seinem Kopf ungebremst auf den nur mit einer dünnen PVC-Schicht überzogenen Betonboden, so dass er einen Schädelbasisbruch und schwere Gehirnquetschungen davontrug.
Joachim Deckarm erwachte erst am 8. August 1979 wieder aus dem Koma. In den folgenden drei Jahren musste er viele Therapien absolvieren, die jedoch alle nicht zum erwünschten Ergebnis führten, so dass er im Herbst 1982 als hoffnungsloser Pflegefall galt. Zu diesem Zeitpunkt nahm sich ein ehemaliger Handballtrainer seiner an, der mit Hilfe von gezielten [[t Joachim Deckarm in einer Einrichtung für betreutes Wohnen in seiner Heimatstadt Saarbrücken. Dort ist auch eine große Sporthalle nach ihm benannt: die Joachim-Deckarm-Halle.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Deckarm, Joachim |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Leichtathlet und Handballspieler |
GEBURTSDATUM | 19. Januar 1954 |
GEBURTSORT | Saarbrücken |