Pfeifregister
Das Pfeifregister (auch "Flageolettregister" genannt) ist das höchste Register der menschlichen Stimme. Es wird normalerweise benutzt, um Töne ab "e´´´" (e3) zu produzieren. Die Fähigkeit, Töne in diesem Register zu produzieren, ist rar.
Physiologie und Definition
Die Physiologie des Pfeifregisters ist das am wenigsten verstandene und erforschte der Register der Stimme. Man vermutet, dass diese Töne entstehen, wenn die Stimmlippen wie Muskeln angespannt sind und Luft durch den eng gehaltenen "Schlitz" hindurchpfeift - wie Wind durch ein altes Gemäuer zum Beispiel.
Obwohl das Pfeifregister eher dafür verwendet wird, Töne ab dem dreigestrichenen "e" zu erzeugen, kann es auch verwendet werden, um tiefere Töne zu produzieren.
Verwendung des Pfeifregisters
In der europäischen klassischen Musik ist das Pfeifregister nur selten Bedingung. Falls doch, wird es durch Koloratursopranos gesungen, um Töne über dem dreigestrichenen "e" zu erzeugen. Das bestbekannte Beispiel hierfür ist die Arie "Königin der Nacht" in der Mozart-Oper "Die Zauberflöte". Diese verlangt nach einigen Tönen über c’’’, der höchste f’’’ (f3).
In der populären westlichen Musik ist das Pfeifregister etwas variierter eingesetzt. Es werden auch höhere Töne gesungen, als in der klassischen Musik erforderlich sind. Meist verwenden es, anatomisch begünstigt, Frauen. Das bekannteste Beispiel ist Mariah Carey. Es gibt auch einige männliche Sänger, die es einsetzen, so z.B. Sebastián Vilas aus Argentinien oder Adam Lopez, der im Guinness-Buch der Rekorde dafür steht, dass er ein c#’’’ (c#3) gesungen hat.