Joan Baez: I Am a Noise
Film | |
Titel | Joan Baez: I Am a Noise |
---|---|
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 2023 |
Länge | 113 Minuten |
Altersfreigabe |
|
Stab | |
Regie | Miri Navasky, Maeve O’Boyle, Karen O’Connor |
Produktion | Miri Navasky, Karen O’Connor, |
Musik | Sarah Lynch |
Besetzung | |
Joan Baez: I Am a Noise ist ein US-amerikanischer Dokumentarfilm über die Singer-Songwriterin Joan Baez aus dem Jahre 2023. Der Film verwendet neu entdeckte Heimvideos, Kunstwerke, Tagebücher, Therapiebänder und Audioaufnahmen. Regie führten Miri Navasky, Karen O’Connor und Maeve O’Boyle. In Deutschland ist der Film ab 28. Dezember 2023 in einigen ausgewählten Kinos zu sehen – in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln.[1]
Inhalt
Dem Film ist ein Zitat des kolumbianischen Literaturnobelpreisträgers Gabriel García Márquez (1927–2014) vorangestellt, auf das sich auch Joan Baez bezieht: „Jeder hat drei Leben: das öffentliche, das private und das geheime“. Die Rahmenhandlung bildet die Abschiedstournee, die sie 2018 unternahm. In mehreren Interviews zieht sie daneben eine schonungslose Bilanz ihres Lebens, konfrontiert sich mit oft schmerzhaften Erinnerungen und erzählt offen von ihren psychischen Krankheiten, ihrer Familie, von Drogenmissbrauch, dem Altern und Fragen nach Schuld und Vergebung. Zum ersten Mal spricht sie auch über ihre Beziehung zu Bob Dylan, wie sie ihren Ruhm nutzte, um seine Karriere zu fördern und über den Schmerz ihrer späteren Entfremdung. Der Film verwebt Tagebucheinträge und Baez' eigene Illustrationen mit ausführlichen Gesprächen und Backstage-Momenten der Tournee. Zugleich kommen zahlreiche Weggefährten und Zeitgenossen zu Wort.
Rezeption
Auf der Website Rotten Tomatoes sind 98 % der 45 Kritiken positiv, mit einer durchschnittlichen Bewertung von 7,7/10. Der Konsens lautet, der Film sei „nicht nur eine fesselnde Chronik ihrer bemerkenswerten Karriere, sondern auch eine bewegende Darstellung der persönlichen Reise einer Frau vom Schmerz zu Frieden und Vergebung.“[2]
Bei Metacritic erhielt der Film zu 77 % eine positive Bewertung, basierend auf 7 Kritiken.[3]
Daniel Kothenschulte befand in der Frankfurter Rundschau, die Dokumentation sei „ein hemmungslos ehrliches filmisches Selbstporträt der Queen of Folk.“[4]