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Abblendtaste

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Manuelle Spiegelreflexs besitzen in der Regel einen Abblendhebel. Dieser dient zur visuellen Kontrolle der Schärfentiefe bei der Aufnahme. Drückt man den Abblendhebel schließt sich die Blende am Objektiv auf den eingestellten Wert und das Sucherbild wird dunkler. Gleichzeitig wird der "scharfe" Bereich vor und hinter dem fokussierten Objekt erkennbar.

Je kleiner die an einer Kamera eingestellte Blendenöffnung, desto stärker dehnt sich die Schärfentiefe vor und hinter der Ebene aus, auf die fokussiert (scharf gestellt) wurde. Analog dazu ist bei großer Blendenöffnung die Schärfentiefe geringer.

Hinweis:

Da die Blendenzahl das Verhältnis von Brennweite zu Blendenöffnung wiedergibt, verhält sie sich antiproportional zur Größe der Blendenöffnung. Das heißt: Je kleiner die Blendenöffnung, desto größer die Blendenzahl:

 Blendenöffnung:  <-- groß ------------------- klein -->
 Blendenskala:    2,8 ; 4 ; 5,6 ;  8 ; 11 ; 16 ; 22 ; 32

Die Verteilung der Schärfentiefe entspricht einem Verhältnis von 2 Teilen hinter dem focussierten Objekt und einem Teil davor.

Der Effekt der Schärfentiefe basiert auf der Tatsache, dass der Zerstreuungskreisdurchmesser in diesen Bildbereichen als "scharf" wahrgenommen wird. Wirklich punktscharf werden nur Bildpunkte abgebildet, die in der Ebene des Fokus liegen.