Pitten
Die Marktgemeinde Pitten liegt im südlichen Niederösterreich im Bezirk Neunkirchen an der Pitten (Fluss) bevor diese in das Steinfeld austritt und sich mit der Schwarza zur Leitha vereinigt. Richtung Süden beginnt der "Buckligen Welt".
Der Name Pitten wurde 1855 amtlich festgelegt da er einem ständige wandel unterworfen war wie "ad Putinnu", um 1144 "parrochia Putina", 1180/90 "Butinna", "Putina urbs" um 1205 und im 18. Jahrhundert wechselte die Schreibweise zwischen Pütten und Pitten. Dem Namen zugrundeliegende Form geht auf das slawische "Buda" = Schilf, Schilfgras zurück, was einen Hinweis auf den damals versumpften Talboden gibt.
Seehöhe: 334 m.ü.d.A ca. 2.500 Einwohner Größe:13,09 km²
Katastralgemeinden:
- Pitten
- Sautern
- Leiding
- Inzenhof
Wirtschaft
Papierfabrik Wilhelm Hamburger
Geschichte
Einmalige Funde aus der mittleren Bronzezeit die 3500 Jahre alte sind weisen die frühe Besiedlung von Pitten nach.Erstmals urkunlich erwähnt wird Pitten 869 bei der Schenkung des Besitzes der Nonne Peretcunda an das Sift Freising.
1881 wurde Pitten mit der Bahn erschlossen.
Sehenswürigkeiten/Tourismus
- Schlossberg mit der 1731 barockisierten Bergkirche, das Wahrzeichen Pittens.
- Heimatmuseum Pitten und Gräber aus der Bronzezeit mit reichen Beigaben aus Bronzeschmuck,
- slawisches Gräberfeld aus dem frühen 9. Jahrhundert
- Reste einer Burg aus dem16./17. Jahrhundert, die in der "Klage" des Nibelungenlieds erwähnt wurden und im 19. Jahrhundert zu einem Jagdschloß umgestaltet wurden.
- barocke Pfarrkirche (1732) in die Befestigungsanlagen einbezogen
- Pfarrhof (1651-64) mit Stukkaturen und Fassade (1728).
- Alleen, Parkanlagen und herrliche Wanderwege (Naturlehrpfad)
- Der Pittentaler Radweg