Signal Iduna Park
Basisdaten | |
---|---|
![]() | |
Bauzeit | 30 Monate |
Eröffnung | 2. April 1974 |
Baukosten (geschätzt) | 200 Millionen Euro |
Überbaute Fläche | 50.000 m² |
Max. Entfernung Sitzplatz zum Spielfeld |
35 m |
Min. Entfernung Sitzplatz zum Spielfeld |
6 m |
Verbauter Beton | 60.000 m³ |
Verbauter Stahl | 20.000 t |
Gesamtkapazität | 81.264 |
Sitzplätze | 53.675 |
Stehplätze | 27.589 |
Kapazität bei internationalen Spielen |
65.982 überdachte Sitzplätze |
Business-Seats | 3500 |
Kinderbetreuungen | 1 |
Restaurants | 3 |
Der Signal Iduna Park (bis Ende November 2005 'Westfalenstadion') in Dortmund ist mit 81.264 Zuschauerplätzen das größte Fußballstadion in Deutschland und wurde von der UEFA als Fünfsternestadion ausgezeichnet. Es ist die Spielstätte des Bundesligisten Borussia Dortmund, dessen Zuschauer dort in der Saison 2003/2004 mit 1,35 Mio. Zuschauern (durchschnittlich ca. 76.500 pro Spiel) einen neuen Europarekord aufstellten. Das Stadion befindet sich südlich der B 1 an der Strobelallee neben dem Stadion Rote Erde und in der Nähe der Westfalenhallen. Legendär ist die Südtribüne des Stadions, auf der 25000 Menschen Platz finden. Es ist die größte Stehplatztribüne der Welt. Sie ist bei nahezu jedem Heimspiel der Borussia ausverkauft.
Geschichte
Das Stadion wurde zwischen 1971 und 1974 für die Fußballweltmeisterschaft mit einer Zuschauerkapazität von 54.000 Zuschauern errichtet. Eröffnet wurde das Stadion mit einem Freundschaftsspiel zwischen Borussia Dortmund und Schalke 04 (0:3). Zur Saison 1974/75 zog Borussia Dortmund vom Stadion Rote Erde in die neue Arena um.
Das erste Bundesligaspiel, das in diesem Stadion ausgetragen wurde, fand zwischen VfL Bochum (der während des Neubaus des Ruhrstadions im April 1976 hierher umzog) und Schalke 04 statt. Die Borussia selbst kickte zu diesem Zeitpunkt noch in der Regionalliga.
Umbau
Das Stadion blieb bis Anfang der 90er-Jahre baulich nahezu unverändert. 1992 wurden auf der Nordtribüne befindliche Steh- in Sitzplätze umgerüstet, wodurch sich das Fassungsvermögen auf 42.800 verringerte. Zwischen 1995 und 1999 wurden nacheinander die Tribünen aufgestockt. Begonnen wurde mit West- und Osttribüne an den Längsseiten des Spielfeldes, in der zweiten Ausbaustufe wurden auch Nord- und Südtribüne überbaut (Kapazität: 68.600).
2003/2004 wurden die Stadionecken ausgebaut. Als Stehplatztribüne fasst die Südtribüne 25.000 Zuschauer und ist damit die größte in Europa. Bei internationalen Spielen können hier Sitzplätze eingesetzt werden. Insgesamt belief sich sich die Kapazität des Stadions nach dem Umbau auf knapp 83.000 Zuschauer.

Die Außenseite der Nordtribüne wurde verglast, im Inneren finden sich Gastronomiebereiche und das BVB-Museum. Auffälliges bauliches Merkmal sind die außen geführten, leuchtend gelben Stahlträger, die weit über das Dach hinausragen und von vielen Punkten der Stadt sichtbar sind.
Eine letzte Ausbaustufe zur Vorbereitung des Stadions auf die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 fand in der Sommerpause 2005 statt. Es erfolgte die Installation eines elektronischen Zugangssystems, die Aufwertung der Plätze für Behinderte, der Umbau der VIP-Bereiche, der Kabinen und der sanitären Einrichtungen.
Aufgrund der Umbaumaßnahmen der Tribünen sind 1500 Zuschauerplätze weggefallen und das Stadion bietet noch Platz für 81.264 Zuschauer. Die Südtribüne des Stadions bietet heute 25.000 Plätze. Sie ist damit die größte Stehplatztribüne Europas.
Bilder nach Abschluss des Umbaus
-
Vorderseite rechts an der Strobelallee
-
Rechte Ecke an der Strobelallee, Dachkonstruktion
-
Frontseite mit altem Namenszug, schon Geschichte...
-
Rechte Ecke an der Strobelallee, Verglasung
-
Ostseite
-
Dachkostruktion Nordwestecke
-
Vorderseite Eingangsbereich
-
Die Südtribüne bleibt Stehtribüne.
Umbenennung
Am 1. Dezember 2005 wurde aus dem „Westfalenstadion“ der „Signal Iduna Park“. Für die Namensrechte des Stadions erlöst Borussia Dortmund bei optimalem sportlichem Erfolg geschätzte 20 Millionen Euro. Der Vertrag über die Umbenennung zwischen Borussia Dortmund und der Signal Iduna Versicherungsgruppe gilt bis zur Saison 2010/2011. Die Dortmunder Fanszene ist geteilter Meinung über diesen Schritt, da er einerseits die finanzielle Sicherung bietet, aber andererseits einen Traditionsbruch darstellt.
Die Bezirksvertretung Innenstadt-West beschloss Anfang 2006, eine Straße in Stadionnähe „Am Westfalenstadion“ zu nennen. Der Verein wertete diese Entscheidung als unsensibel gegenüber dem Sponsor, während viele BVB-Fans und Dortmunder erfreut waren, dass der traditionsreiche Name nun mit der Straße erhalten bleibe.
Spiele ohne Beteiligung von Borussia Dortmund
Folgende Spiele fanden im Signal-Iduna-Park bis zur Fußballweltmeisterschaft 2006 ohne Beteiligung von Borussia Dortmund statt:
Spiele zur FIFA-WM 2006
Das Stadion war Spielort der Fußball-Weltmeisterschaft 2006. Während der WM wurde das Stadion ohne Sponsorennamen „FIFA WM-Stadion Dortmund“ genannt.
Während der Fußballweltmeisterschaft 2006 fanden im Stadion folgende Partien statt:
Sa, 10. Juni 2006, 18 Uhr Gruppe B | |||
![]() |
– | ![]() |
0:0 |
Mi. 14. Juni 2006, 21 Uhr Gruppe A | |||
![]() |
– | ![]() |
1:0 |
Mo, 19. Juni 2006, 15 Uhr Gruppe G | |||
![]() |
– | ![]() |
0:2 |
Do, 22. Juni 2006, 21 Uhr Gruppe F | |||
![]() |
– | ![]() |
1:4 |
Di, 27. Juni 2006, 17 Uhr Achtelfinale | |||
![]() |
– | ![]() |
3:0 |
Di, 04. Juli 2006, 21 Uhr Halbfinale | |||
![]() |
– | ![]() |
0:2 n.V. |
Anfahrt

Zu erreichen ist das Stadion über die Stadtbahnlinien U42 (Haltestelle Theodor-Fliedner-Heim), U45 (Haltestelle Stadion, nur an Spieltagen), U46 (Haltestelle Westfalenhallen) der Stadtwerke Dortmund, mit der Deutschen Bahn mit Regel- und Sonderzügen zur Station Bahnhof Dortmund Westfalenhalle sowie über Ausfahrten am Ruhrschnellweg und an der B 54. Von den Parkplätzen der Universität Dortmund werden Shuttlebusse eingesetzt, die vor und nach dem Spiel pendeln, um zusätzliche Parkplatzkapazitäten zu gewinnen.