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Esslingen am Neckar

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Esslingen - Stadtkirche - Burg
Esslingen - Stadtkirche - Burg

Esslingen am Neckar ist die größte Mittelstadt in Baden-Württemberg. Sie liegt etwa 14 km südöstlich der Landeshauptstadt Stuttgart, hat den Status einer Großen Kreisstadt und ist Sitz des Landkreises Esslingen innerhalb der Region Stuttgart. Das Wappentier der ehemaligen Reichs- und Industriestadt ist der Adler, die Stadtfarben sind grün und rot. Das KFZ-Kennzeichen ist ES.

Die Stadt hat 25 Stadtteile mit einer Fläche von 4643 Hektar. Davon bestehen 1193 Hektar aus Wald und 112 Hektar aus Gewässern. Auf 93 Hektar werden Weinreben angebaut. 1662 Hektar sind bebaute Grundstücke, auf denen die etwa 90.000 Einwohner leben, mit Straßen, Plätzen, Wegen und Eisenbahn. Von den Einwohnern sind etwa 21 % (18.900) Ausländer. 39 % (35.100) sind evangelisch und etwa 27 % (24.300) katholisch.

Politik

Oberbürgermeister von Esslingen ist seit dem 1. März 1998 der Architekt, Stadtplaner, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler Jürgen Zieger (SPD).

Im Gemeinderat hat die SPD 13 Sitze, die CDU 11 Sitze, FUW 8 Sitze, Grüne 5 Sitze, Republikaner 2 Sitze und die FDP 1 Sitz.

Die nächsten Wahlen werden 2006 stattfinden.

Geschichte:

Stadttürme aus dem Mittelalter, eine "Burg" (eigentlich die Reste der früheren Stadtbefestigung mit "Dickem Turm") und eine Altstadt mit Jahrhunderte alten Fachwerk- und Steinhäusern sind Zeugen einer wechselhaften Geschichte:

  • Von 1000 v. Chr. gibt es unter der heutigen Stadtkirche menschliche Siedlungsspuren.
  • 777 - Erste urkundliche Erwähnung. Abt Fulrad von Saint-Denis vermacht die "sechste Zelle" über dem Fluss Neckar für den Fall seines Todes (784) dem Reichskloster Saint Denis bei Paris.
  • Um 800 erhält Esslingen das Marktrecht.
  • Etwa 950-1050 war Esslingen Münzstätte.
  • 1229 - In einer Schenkung an das Kloster Salem wird erstmals das Esslinger Stadtrecht genannt.
  • 1519 - Die letzten Kämpfe zwischen Esslingen und Württemberg.
  • 1701 - Esslingen brennt.
  • 1865 - Am linken Neckarufer entsteht die Pliensauvorstadt
  • 1894 - Das erste Arbeitsamt Deutschlands wird in Esslingen gebaut.
  • 3. April 1974 - Berkheim wird eingemeindet. Bürgermeister Wilhelm Deuschle (Berkheim) und Oberbürgermeister Eberhard Klapproth (Esslingen) unterzeichnen den Eingliederungsvertrag. Damit wurde auch die so genannte unechte Teilortswahl eingeführt womit gewährleistet wurde daß immer eine festgelegte Anzahl Berkheimer in den Esslinger Gemeinderat einzog. Im Vertrag wurde auch aufgenommen daß im Rathaus von Berkheim eine eigene Ortsverwaltung erhalten bleibt.
  • 1. Juli 1974 - Zell wird eingemeindet wobei sich der Vertrag am Berkheimer Modell orientierte.

Sehenswürdigkeiten:

Amts- Bürger- und Rathäuser:

  • Altes Rathaus
  • Amtsgericht
  • Des Sachsen Haus
  • Gelbes Haus
  • Hafenmarkt
  • Haus zum Einhorn
  • Lateinschule
  • Neues Rathaus
  • Palm'scher Bau
  • Ratskeller
  • Ritterbau
  • Schwörhaus
  • Spitalkeller (Kielmeyer Haus)
  • Stadtarchiv
  • "Zum Roten Löwen"

Befestigungsanlage:

  • Esslinger Burg mit dem sog. "Dicken Turm" (Wahrzeichen der Stadt)
  • Pliensauturm
  • Schelztor
  • Wolfstor

Gasse mit Blick auf die Burg Pliensauturm Schelztor Wolfstor

Brunnen:

  • Adlerbrunnen
  • Beutaubrunnen
  • Herrenbrunnen
  • Krautmarktbrunnen
  • Löwenbrunnen
  • Marktbrunnen
  • Otilienbrunnen
  • Paracelsusbrunnen
  • Postmichelbrunnen
  • Zwiebelbrunnen

Kirchen:

  • Franziskanerkirche ("Hintere Kirche")
  • Frauenkirche
  • Münster St. Paul
  • Nikolauskapelle
  • Stadtkirche St. Dionys

Ehemalige Pflegehöfe:

  • Bebenhäuser Pfleghof
  • Blaubeurer Pfleghof
  • Denkendorfer Pfleghof
  • Fürstenfelder Hof
  • Kaisheimer Pfleghof
  • Konstanzer Pfleghof
  • Salemer Pfleghof
  • Speyrer Zehnthof (Kessler-Haus)
  • Ehemaliger Pfleghof

Siehe auch: -ingen