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Gerhard Gregor

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Vorlage:QS-Antrag2 Da fehlt noch so einiges, was sich sicher aber herausbekommen läßt. --Henriette 01:56, 19. Nov. 2006 (CET)


Gerhard Gregor (* 17. September 1906; † 28. Oktober 1981) war Organist und Pianist bei der Norag (Nordische Rundfunk-Aktiengesellschaft), nach dem zweiten Weltkrieg beim NWDR, nach dessen Spaltung zum WDR und NDR beim Nordeutschen Rundfunk. Er gilt als einer der bedeutenden deutschen Organisten des letzten Jahrhunderts.

Von 1925 bis 1928 studierte er in Berlin Kirchenmusik an der staatlichen Akademie für Schul-und Kirchenmusik zu Charlottenburg. Fasziniert von den Möglichkeiten der grossen Kinoorgeln der Stummfilmzeit nahm er nach Abschluss seines Studiums eine Stelle als Kinoorganist in Hannover an. Hier machte er sich schon bald einen Namen als Stummfilm-Musiker.

Seine Fähigkeiten führten ihn 1930 zur Norag, als in deren Studios eine für die Übertragung per Funk optimierte Kinoorgel der Firma Welte und Söhne installiert wurde. Auf diesem „Funkorgel“ genannten Instrument machte er sich vor, während und nach dem zweiten Weltkrieg einen Namen als großer Organist, der die für die Zwecke des Rundfunks einmalige Fähigkeit besaß, die passende Musik zu den unterschiedlichsten Anlässen spielen zu können. Sein Repertoire umfasste ebenso Werke der Klassik, als der modernen Unterhaltungs- und Tanzmusik. Die Rundfunkanstalten auch der Nachkriegszeit honorierten dieses besondere Talent, indem sie ihm Raum gaben, sein Können in zahlreichen eigenen Sendungen vorzustellen.

Dem Wandel der Zeiten vermochte er sich anzupassen, propagierte die Hammond-Orgel ebenso wie andere moderne Formen des Orgelspiels und erwies sich als ebenso überzeugender Pianist wie Virtuose des Cembalos. Zahlreiche Aufnahmen in unterschiedlichesten Themenbereichen bestätigen die aussergewöhnlichen Fähigkeiten und die Vielseitigkeit dieses grossen Musikers des vergangenen Jahrhunderts.