Hymne
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Ein Hymnus (vom griechisch: hymnos Tongefüge) bzw. eine Hymne (deutsche Rückbildung mit Genuswechsel aus dem Plural: Hymnen) ist ein feierlicher Preis- und Lobgesang. Sie ist Ausdruck hoher Begeisterung, dementsprechend kennt die Hymne keine formalen Regelmäßigkeiten. Sie ist in freien Rythmen verfasst und hat keinen Reim und keinen festen Strophenbau. Die Hymne ist der Ode verwandt.
Man erkennt die Hymne an folgenden Kriterien:
- (vor allem) in der Antike ein feierliches Preislied, meist zur Kithara vorgetragen, das der Helden-, Götter- und Naturverehrung diente
- eine einstimmige, vielstrophige, geistliche Liedform der Spätantike und des Mittelalters
- in der Dichtung ein der Ode vergleichbares Gedicht (Lobeshymne), siehe Hymne (Gedichtform)
- Später (seit Friedrich Gottlieb Klopstock) verstand man unter Hymne ein feierlich-getragenes Gedicht mit ernstem, begeisterndem oder besinnlichem Inhalt.
- Kurzwort für Nationalhymne oder Landeshymne
- Eine Firmenhymne, entsprechend auch Vereinshymne, Klubhymne, Parteihymne usw.ich liebe deutsche land
Literatur
- Hermann Kurzke: Hymnen und Lieder der Deutschen. Mainz 1990. ISBN 3-87162-018-1 (Rezension)
Siehe auch
Wikiquote: Hymne – Zitate
Wiktionary: Hymne – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen