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Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie

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Institut für Niedertemperatur-Plasmaphysik
Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz
Gründungsjahr: 1992
Leitung: Prof. Dr. Klaus-Dieter Weltmann (Direktor)
Mitarbeiter: ca. 130
Gesamtetat: ca. 7,6 Mio. Euro
Rechtsform: eingetragener Verein
Ort: Greifswald, Mecklenburg-Vorpommern
Offizielle Website: www.inp-greifswald.de

Das Institut für Niedertemperatur-Plasmaphysik (INP) in der Universitätsstadt Greifswald im Land Mecklenburg-Vorpommern ist ein Forschungsinstitut, das sich mit der Grundlagenforschung zu Niedertemperaturplasmen und der Anwendung dieser Plasmen für wissenschaftliche und industrielle Zwecke beschäftigt. Das am 1. Januar 1992 gegründete Institut gehört zur Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz. Es geht historisch auf die seit 1946 in Greifswald bestehende „Forschungsstelle für Gasentladungsphysik“ zurück. Aus dieser entstand 1950 das zur Akademie der Wissenschaften der DDR gehörende „Institut für Gasentladungsphysik“, das seit 1969 ein Teil des „Zentralinstituts für Elektronenphysik“ der DDR war.

Das Institut in der Rechtsform eines eingetragenen Vereins hat rund 130 Mitarbeiter und einen Etat von ca. 7,6 Millionen Euro, davon etwa 1,8 Millionen Euro aus Drittmitteln. Es gliedert sich in die wissenschaftlichen Bereiche Plasmastrahlungstechnik, Plasmaprozesstechnik, Plasmaoberflächentechnik, Plasmadiagnostik und Plasmamodellierung. Die Forschungsschwerpunkte sind „Nano- und Mikrodisperse Materialien“, „Funktionelle Oberflächen“, „Umweltrelevante Plasmaprozesse“, „Plasmaquellen“ und „Neue Arbeitsgebiete“. Zum unmittelbaren wissenschaftlichen Umfeld des Instituts gehören das 1994 gegründete Greifswalder Teilinstitut des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik sowie der Lehrstuhl für Niedertemperaturplasmaphysik am Institut für Physik der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, das mit dem INP darüber hinaus durch eine gemeinsame Professur für Experimentelle Plasmaphysik verbunden ist.