Angelina Jolie

Angelina Jolie (* 4. Juni 1975 in Los Angeles, Kalifornien; gebürtig Angelina Jolie Voight) ist eine US-amerikanische Schauspielerin.
Familie
Angelina Jolie hat französische, irokesische, deutsche und tschechische Vorfahren. Sie ist die Tochter des Schauspielers Jon Voight und der Schauspielerin Marcheline Bertrand. Sie hat einen Bruder, James Haven Voight. Ihre Taufpaten waren Maximilian Schell und Jacqueline Bisset. Im Jahr 2002 legte Jolie ihren Familiennamen "Voight" ab und verwendet seitdem ihren zweiten Vornamen "Jolie" als Nachnamen. Von 1996 bis 1999 war Jolie mit dem Schauspieler Jonny Lee Miller verheiratet, den sie bei Filmdreharbeiten kennengelernt hatte. Von 2000 bis 2003 war Jolie mit Billy Bob Thornton verheiratet. Auch ihn hatte sie bei Filmarbeiten kennengelernt. Am 10. März 2002 adoptierte Angelina Jolie ihr erstes Kind, Maddox Chivan. Er wurde am 5. August 2001 als Rath Vibol in Kambodscha geboren. Jolie sah ihn in einem Waisenhaus, als sie sich für Dreharbeiten zum Film "Tomb Raider" in Kambodscha aufhielt. Nach der Scheidung von Thornton bekam sie im Mai 2003 das alleinige Sorgerecht für Maddox. Am 6. Juli 2005 adoptierte Jolie ihr zweites Kind, die am 8. Januar 2005 als Tena Adam geborene Zahara Marley aus Äthiopien. Die Bedeutung des Namens Zahara ist "leuchtend, strahlend" (Suaheli) oder "Blume" (Arabisch); der Name Marley stammt von der in Äthiopien wegen der Zugehörigkeit zur Rastafari Religion äußerst populären Reggaelegende Bob Marley. Während der Dreharbeiten zum Film "Mr. & Mrs. Smith (2005)" lernte Jolie Brad Pitt kennen, der zu dieser Zeit noch mit Jennifer Aniston verheiratet war. Jolie und Pitt leugneten in der Öffentlichkeit zunächst eine Affäre. Am 2. Dezember 2005 adoptierte auch Brad Pitt Maddox und Zahara, die seitdem den Nachnamen Jolie-Pitt tragen. Am 27. Mai 2006 brachte Jolie in Swakopmund (Namibia) ihre mit Brad Pitt gemeinsame Tochter Shiloh Nouvel Jolie-Pitt (übersetzt: "der neue Messias") zur Welt. Die Bilder verkauften Pitt und Jolie für ungefähr 7 Mio. Dollar an das 'hello-Magazine' und spendeten das Geld für wohltätige Zwecke. Sie ist magersüchtige Hure. <nowiki>Dies sagt die Presse.
Schauspielausbildung und Filme
Ihr Filmdebüt gab Jolie im Alter von 6 Jahren an der Seite ihrer Eltern in der Komödie Zwei in der Tinte (auch "Der Zocker" von Hal Ashby.) Mit 11 Jahren besuchte sie in New York das legendäre Lee Strasberg Theatre Institute. Mit 16 modelte sie, belegte an der Universität Filmkurse und trat in diversen Bühnenstücken auf. Außerdem spielte sie in einigen Musikvideos (u.a. von Lenny Kravitz, Meat Loaf und den Rolling Stones) mit. Schließlich zog sie nach Los Angeles, wo sie in der Met Theatre Group spielte.
Jolie wirkte 1993 und 1995 in mehreren Filmen mit. Ihren Durchbruch schaffte sie mit dem Film Hackers. Für ihre Rolle als Cornelia Wallace im TV-Film George Wallace erhielt Jolie eine Emmy-Nominierung sowie einen Golden Globe als beste Nebendarstellerin. 1998 spielte sie die Rolle des ehemaligen Topmodels Gia Carangi im Fernsehfilm Gia – Preis der Schönheit und erhielt für ihre Darstellung einer Drogenabhängigen und Bisexuellen einen Golden Globe als beste Hauptdarstellerin sowie eine weitere Emmy-Nominierung.
1998 spielte Jolie in dem Film Leben und lieben in L.A. die Rolle der Joan. Filmpartner waren Sean Connery, Madeleine Stowe, Gillian Anderson und Ryan Phillippe. Jolie gewann für den Film den "National Board of Review"-Award für die beste Breakthrough Performance.
Am 26. März 2000 erhielt Jolie für ihre Rolle als Patientin einer Nervenklinik im Psychodrama Durchgeknallt einen Oscar für die beste Nebenrolle; zuvor war sie dafür mit einem Golden Globe ausgezeichnet worden.
Im Film Pushing Tin stand Jolie mit Billy Bob Thornton vor der Kamera, den sie später heiratete.
Ihre erste Hauptrolle in einem Kinofilm spielte Jolie im Psychothriller Der Knochenjäger neben Denzel Washington. Der internationalen Durchbruch gelang ihr mit dem auf dem Computerspiel basierenden gleichnamigen Film Tomb Raider, dessen Protagonistin eine mit überzeichneten weiblichen Attributen ausgestattete Figur ist. 2003 folgte eine weniger erfolgreiche Fortsetzung, Lara Croft: Tomb Raider – Die Wiege des Lebens.
In dem Science-Fiction Film Sky Captain and the World of Tomorrow spielte Jolie 2004 an der Seite von Jude Law und Gwyneth Paltrow die Nebenrolle Captain Franky Cook. Ebenfalls 2004 folgte der Film Alexander , in dem sie Olympia, die Mutter Alexander des Großen (dargestellt von Colin Farrell) spielte.
Ihr zuletzt gedrehter Film ist Mr. & Mrs. Smith, in dem Jolie eine Ehefrau spielt, die vor ihrem Mann (dargestellt von Brad Pitt) geheim hält, dass sie eine Profikillerin ist, und herausfindet, dass ihr Mann den gleichen Beruf hat.
Anmerkungen
Zwei der zahlreichen ähnlichen Auszeichnungen sind die als Sexiest Woman Alive im Jahr 2004 vom "Esquire" und die als "Sexiest Woman" ein Jahr darauf von der "FHM". Daneben ist sie auch für ihre zahlreichen Tätowierungen bekannt. Die ihr von verschiedenen Seiten attestierte Attraktivität und ihre Popularität machen sie zu einem Lieblingsobjekt des Boulevardjournalismus.
Obwohl ihre schauspielerischen Qualitäten nicht zuletzt mit dem Oscar prämiert sind, wurde Angelina Jolie von 2002 bis 2005 wegen einiger Kinoflops auch für die Goldene Himbeere nominiert.
Jolie ist mittlerweile eine der bestbezahlten Schauspielerinnen der Welt. Für die Rolle der Jane Smith im Blockbuster Mr. & Mrs. Smith hat sie 20 Mio. US-Dollar erhalten, diese Grenze haben bei den Frauen bisher nur Julia Roberts und Cameron Diaz überschritten.
Seit 2001 ist sie Botschafterin der guten Hoffnung des United Nations High Commissioner for Refugees (UNHCR), engagiert sich regelmäßig in Drittweltländern und schrieb ein Buch (Tagebuch einer Reise) über ihre Erlebnisse während ihrer Arbeit für das UNHCR.
Die kambodschanische Regierung würdigte das Engagement von Jolie für den Naturschutz in ihrem Land und hat ihr die kambodschanische Staatsbürgerschaft zuerkannt. Jolie stiftete bis 2005 zwei Millionen Dollar für den Ausbau der Naturschutzgebiete in den beiden immer noch größtenteils verminten Provinzen Pailin und Oddar Meanchey im Nordwesten Kambodschas. Angelina Jolie besitzt in der Nähe der Tempelanlage von Angkor Wat (einer der Spielorte in Tomb Raider IV) ein Haus.
Seit dem Frühjahr 2006 ist Angelina Jolie das neue Gesicht des Kalifornischen Mode-Labels St. John. Sie ersetzt damit ihre Vorgängerin Gisele Bündchen in dieser Position. Dabei soll sie einen Vertrag über 12 Millionen Dollar bekommen haben, was sie zur bestbezahlten Schauspielerin im Modelbusiness machen würde, gefolgt von Gwyneth Paltrow und Elizabeth Hurley die "nur" 5,4 Mio. von Estee Lauder bekommen haben.
Im April 2006 steht Angelina Jolie auf einer vom US-Magazin People herausgegebenen Liste der schönsten Frauen der Welt erstmals ganz oben an der Spitze.
Am 20. Juni 2006, dem Weltflüchtlingstag, gab Angelina Jolie dem Sender CNN in der Sendung Anderson Cooper 360°, ein fast zweistündiges Interview, was immer wieder durch Berichte aus den Krisengebieten und der Arbeit von UNHCR unterbrochen wurde. Sie berichtete über ihre Reisen als Botschafterin sowie ihr Leben mit den Kindern. Noch während der Sendung gingen bei UNHCR Spenden im Wert von über 150.000 Dollar ein.
Im September 2006 gründete Angelina Jolie gemeinsam mit Brad Pitt eine eigene Wohltätigkeitsstiftung, die Jolie/Pitt Foundation.
Filmografie (Auszug)
- 1982: Zwei in der Tinte/Der Zocker
- 1993: Cyborg 2
- 1994: Bat Out of Hell II: Picture Show
- 1995: Hackers – Im Netz des FBI
- 1995: Without Evidence
- 1996: Liebe und andere ... (Love Is All There Is)
- 1996: Foxfire – Girls ohne Gnade (Foxfire)
- 1996: Nichts als Trouble mit den Frauen (Mojave Moon, alternativ: Desert Affairs)
- 1997: True Women
- 1997: Playing God
- 1998: Gia – Preis der Schönheit
- 1998: Hell's Kitchen – Vorhof zur Hölle
- 1998: Leben und lieben in L.A. (Playing by Heart)
- 1999: Turbulenzen – und andere Katastrophen (Pushing Tin)
- 1999: Der Knochenjäger (The Bone Collector)
- 1999: Durchgeknallt (Girl, Interrupted)
- 2000: Nur noch 60 Sekunden (Gone in Sixty Seconds)
- 2001: Lara Croft: Tomb Raider
- 2001: Original Sin
- 2002: Leben oder so ähnlich (Life or Something Like It)
- 2003: Jenseits aller Grenzen (Beyond Borders)
- 2003: Lara Croft: Tomb Raider – Die Wiege des Lebens
- 2004: Taking Lives – Für Dein Leben würde er töten (Taking Lives)
- 2004: Sky Captain and the World of Tomorrow
- 2004: The Fever
- 2004: Alexander
- 2005: Mr. & Mrs. Smith
- 2006: Love and Honor
- 2006: The Good Shepherd
- 2007: Beowulf
- 2007: A Mighty Heart
- 2007: Atlas Shrugged.
Produzentin
- 2005: Lovesick
- 2005: A Moment in The World
Auszeichnungen
- 2000: Oscar als Beste Nebendarstellerin in Durchgeknallt
- 2003: DIVA-Award
Literatur
- Harald Keller: Angelina Jolie. Bertz + Fischer Verlag, Berlin 2001, ISBN 3-929470-33-0
- Angelina Jolie: Tagebuch einer Reise - Begegnungen mit Flüchtlingen in Afrika, Kambodscha, Pakistan und Ecuador. Bombus, München 2004, ISBN 3-936261-31-8
Weblinks
- Vorlage:PND
- Vorlage:IMDb Name
- A. J. im Filmstarlexikon
- UNHCR Goodwill Ambassador official page (Engl.)
- Angelina Jolie's Refugee Journals (Ital. - Engl.)
- Fanpage Angelina Jolie und UNHCR
- My Angelina Jolie Fansite (englisch)
- Interview & Biografie auf Filmreporter.de
Personendaten | |
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NAME | Jolie, Angelina |
ALTERNATIVNAMEN | Voight, Angelina Jolie |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanische Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 4. Juni 1975 |
GEBURTSORT | Los Angeles, Kalifornien, USA |