SSB DT 8
Der DT 8 ist das Stadtbahnfahrzeug der Stadtbahn Stuttgart. Die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) setzt diesen Typ auf allen 14 Stadtbahnlinien und den Sonderlinien U 11, U 17, U 18 und U 19 ein. Der Wagentyp wurde von dem Designer Herbert Lindinger entworfen, der hierfür einen Designpreis erhielt. Die Abkürzung „DT“ steht für Doppeltriebwagen, denn ein Stadtbahnzug besteht aus zwei kurzgekuppelten Triebwagen. Nur in einem Teil der Triebzüge gibt es einen Durchgang zwischen den Wagen. Die Spurweite des DT 8 ist 1435 mm (also Normalspur). Jeweils zwei DT 8 können mit einer Scharfenbergkupplung gekuppelt werden.
Die DT 8 lösen die meterspurigen GT 4 (Gelenktriebwagen) im Straßenbahnnetz ab. Diese werden nach der Umstellung der letzten Straßenbahnlinie 15 nur noch im Museumsbetrieb verkehren.
Daten:
- Fahrzeuglänge über Stoßpuffer: 38690 mm
- Einstiegshöhe (DT 8.10): 1 m
- Höchstgeschwindigkeit 80 km/h
Es existieren folgende Varianten:
DT 8.1-8.3 (Prototyp)
Als die SSB 1979 das Stadtbahnkonzept (Umstellung auf Normalspur und teilweise unterirdischer Verkehr) beschloss, wurde der DT 8 entworfen. Gefertigt wurden die Prototypen von MAN in Nürnberg. Da seinerzeit noch die SSB über keine Normalspurstrecke verfügte, wurden die Prototypen auf der Albtalbahn getestet, bevor sie im Dezember 1982 von der SSB übernommem wurden.
Die Prototypen wurden mittlerweile ausgemustert, weil sie sich stark von den Serienfahrzeugen unterscheiden. Einer der Triebwagen wird museal erhalten.
DT 8.4-8.9
Die Serien der DT 8 unterscheiden sich nur darin, dass DT 8.4, 8.5 und 8.7 Klapptrittstufen für Tiefbahnsteige haben. Die Fahrzeuge wurden zwischen 1986 und 1999 von Siemens, DUEWAG und M.A.N erbaut.
DT 8.10-8.11
Die neuen Fahrzeuge wurden zwischen 2000 und 2005 gefertigt. Der DT 8.10 wurde von Siemens gebaut, der DT 8.11 von Bombardier, aber sie unterscheiden sich nicht voneinander.