Rudolf Leonhard
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Rudolf Leonhard (* 27. Oktober 1889 in Lissa bzw. Leszno/Polen, gest. 19. Dezember 1953 in Berlin-Ost) war ein deutscher Schriftsteller und Kommunist; Vater des Historikers Wolfgang_Leonhard.
Leonhard beteiligte sich 1918/19 als Anhänger von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg aktiv an den revolutionären Kämpfen, war in den 20er Jahren in der KPD aktiv, ging 1927 nach Paris, gründete dort 1933 den "Schutzverband Deutscher Schriftsteller im Exil", wurde 1939-44 im Lager Le Vernet interniert und übersiedelte 1950, bereits schwer erkrankt, nach Berlin-Ost. Er schrieb zunächst expressionistische Lyrik, später realistische Lyrik, Dramen und Erzählungen, ferner Essays und Übersetzungen.
Werke
- Segel am Horizont (Stück, 1925)
- Das nackte Leben (Gedichte, 1925)
- Das Wort (ein sinnliches Wörterbuch der deutschen Sprache, 1932)
- Der Tod des Don Quijote (Geschichten aus dem Spanischen Bürgerkrieg, 1938)
- Le Vernet (Gedichtzyklus, entstanden 1939-44)
- In derselben Nacht (Das Traumbuch des Exils, entstanden 1939-44)
- Geiseln (Tragödie, 1945, dt. 1946)
- Unsere Republik. (Aufsätze und Gedichte, 1951).