Claude Nicollier
Claude Nicollier (* 2. September 1944 in Vevey, Waadt, Schweiz) ist ein Schweizer Militär- und Linien- sowie NASA-Testpilot und Astronaut. Er war der erste und bis jetzt einzige Schweizer, der den Weltraum besuchte.
Nach einem Autounfall an Ostern 1969 schien seine junge Karriere als vielversprechender Jagdpilot der Schweizer Luftwaffe ein abruptes Ende gefunden zu haben, denn die Ärzte sagten ihm, dass er wahrscheindlich nie mehr im Cockpit eines Flugzeuges sitzen könne. Drei Monate später sah er im Fernsehen die erste Mondlandung vom 21. Juli 1969 und der 25-jährige Claude schwörte, dass er alles daran setzen werde, um wieder fliegen zu können. Ein Jahr später sass er bereits wieder im Cockpit, nahm in Genf das Studium der Astrophysik in Angriff und liess sich zum Linienpilot ausbilden. Als Teil eines Kooperationsprogramms der ESA mit der NASA flog Claude Nicollier viermal ins All. Am 31. Juli 1992 umkreiste er an Bord des Space Shuttle Atlantis (Raumfähre) in acht Tagen 136-mal die Erde. Im Dezember 1993 und im Februar 1996 folgten weitere Flüge und zuletzt im Dezember 1999 bewährte er sich zusammen mit der restlichen Crew als Sevice-Experte des Hubble-Weltraumteleskop. Er unternahm seinen ersten Weltraumspaziergang und installierte neue Instrumente am Hubble .
Nebst seinen Erlebnissen ausserhalb der Erdatmosphäre beschreibt er einen Aufstieg zum Matterhorn zusammen mit seiner Tochter Marina 1992 als "Special Moment" seines Lebens.
Weblinks:
- Eine Ausführliche, Englische Biographie
Siehe auch: Liste der Raumfahrer