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Tauchspulenmikrofon

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Tauchspulenmikrofon
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1. eintreffender Schall
2. Membran
3. Spule
4. Permanentmagnet
5. resultierendes Signal

Das Tauchspulenmikrofon (auch Tauchspulmikrofon) gehört zur Klasse der dynamischen Mikrofone. Diese arbeiten nach dem Prinzip der elektromagnetischen Induktion, der Begriff bezieht sich auf dieses zugrunde liegende Wandlerprinzip. Technisch betrachtet führt hier die Membranbewegung zum Signal, nicht die momentane Auslenkung, daher bezeichnet man es auch als Geschwindigkeitsempfänger. Man trifft es in verschiedenen Bauformen an- etwa der des Druckgradientenmikrofons oder des Druckmikrofons.


Bei dem Tauchspulenmikrofon ist die Membran fest verbunden mit einer Magnet-Spule, die sich auf einem statischen dauermagnetischen Kern bewegt. Zur Unterdrückung von Störschall (wie Trittschall oder Hantiergeräuschen) ist diese Einheit im Mikrofongehäuse meistens elastisch gelagert.

Die relative Bewegung von Spule und Magnetkern erzeugt per Induktion die Signalspannung.

Tauchspulenmikrofone haben ein träges Einschwingverhalten, was bei höheren Ansprüchen negativ bewertet wird, aber für bestimmte Zwecke dennoch erwünscht sein kann. Die Vorteile dieses Mikrofontyps zeigen sich darin, dass sie in der Regel gegenüber mechanischen Belastungen recht robust sind und hohe Schalldrücke vertragen – Eigenschaften, die im Livebetrieb gefragt sind. Zudem gelten sie als relativ preisgünstig.

Siehe auch