Kreis Herzogtum Lauenburg
Basisdaten | |
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Bundesland: | Schleswig-Holstein |
Verwaltungssitz: | Ratzeburg |
Fläche: | 1.263,0 km² |
Einwohner: | 182.596 (30.06.2002) |
Bevölkerungsdichte: | 145 Einw./km² |
KFZ-Kennzeichen: | RZ
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Website: | www.herzogtum-lauenburg.de |
Karte | |
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Der Kreis Herzogtum Lauenburg ist ein Landkreis im Bundesland Schleswig-Holstein.
Geographie
Der Kreis ist der südlichste Landkreis Schleswig-Holsteins. Er grenzt im Nordwesten und Norden an den Kreis Stormarn und an die kreisfreie Stadt Lübeck, im Osten an den Landkreis Nordwestmecklenburg und an den Landkreis Ludwigslust, im Süden an den Landkreis Lüneburg und an den Landkreis Harburg und im Westen an das Land Hamburg.
Verkehr
Der ÖPNV im Kreisgebiet wurde 2003 in den HVV eingegliedert.
Geschichte
Das Kreisgebiet entspricht im wesentlichen den nordelbischen Teilen des historischen Herzogtums Sachsen. Nach dem Aussterben der letzten askanischen Herzöge und einem langwierigen Erbfolgestreit fiel das Herzogtum zunächst 1702 an das Königreich Hannover, dann auf dem Wiener Kongreß 1815 an Dänemark. Nach dem Deutsch-Dänischen Krieg 1864 wurde es kurzzeitig von Österreich verwaltet und 1865 von Preußen annektiert. Am 1. Juli 1876 wurde der "Landkreis Herzogtum Lauenburg" in die preußische Provinz Schleswig-Holstein eingegliedert. Durch das Groß-Hamburg-Gesetz erhielt der Kreis 1937 die mecklenburgischen Exklaven Hammer, Mannhagen, Panten, Horst, Waldsfelde und den Domhof in Ratzeburg, die lübeckischen Exklaven Düchelsdorf, Sierksrade, Behlendorf, Hollenbe(c)k, Albsfelde, Giesensdorf, Harmsdorf, Nusse, Poggensee, Ritzerau, Groß Schretstaken, Klein Schretstaken und Tramm sowie von Hamburg die Stadt Geesthacht. Nach dem Ende des 2. Weltkriegs wurde der Kreis Teil der Britischen Besatzungszone. Durch Veränderung der Zonengrenze zwischen Großbritannien und der Sowjetunion wurden die Nachbargemeinden Ratzeburgs Ziethen, Mechow, Bäk und Römnitz dem Kreis Herzogtum Launeburg zugeschlagen. Sie gehörten bis zum 26. November 1945 zum mecklenburgischen Kreis Schönberg (bis 1934 Teil von Mecklenburg-Strelitz) und kamen durch das sog. Barber-Lyschenko-Abkommen vom 13. November 1945 im Austausch gegen die lauenburgischen Gemeinden Dechow, Thurow und Lassahn zur britischen Zone. Diese Gebietsveränderung wurde auch nach der Wiedervereinigung 1990 beibehalten.
Wappen

Städte und Gemeinden
Sitz der Amtsverwaltung *