Opel
Datei:Opel embleem.JPG | |
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Mutterkonzern | |
Name | General Motors |
Hauptsitz | Detroit, Michigan (USA) |
Unternehmens-Information | |
Unternehmensform | GmbH |
Firmenname | Adam Opel GmbH |
Gründungsdatum | 1862 |
Gründungsort | Rüsselsheim |
Firmensitz | Rüsselsheim |
Mitarbeiter | 27661 (2006) [1] |
Umsatz | 23,708 Mrd DM (1990) |
Adresse | |
Kontaktadresse | Adam Opel GmbH Friedrich-Lutzmann-Ring 65423 Rüsselsheim |
Telefon | (06142) 7-7 0 |
kunden.info.center@de.opel.com | |
Website | http://www.opel.de/ |
Die Adam Opel GmbH ist ein deutscher Automobilhersteller, der zum US-amerikanischen Automobilkonzern General Motors gehört. Der Unternehmenssitz ist Rüsselsheim. An weiteren drei deutschen sowie sechs europäischen Standorten befinden sich Produktionswerke.
Unternehmen

Opel ist der zweitgrößte deutsche Fahrzeughersteller und hat neben Rüsselsheim Standorte in Kaiserslautern, Eisenach und Bochum. Der Konzern hat etwa 27661 Beschäftigte. Allerdings werden in den nächsten Jahren in Deutschland Tausende aus Rationalisierungsgründen wegfallen.
Seit 18. Juni 2004 ist Hans Demant Vorstandsvorsitzender und in Personalunion Leiter des Internationalen Technischen Entwicklungszentrums (ITEZ) der Adam Opel GmbH.
In Erinnerung an Georg von Opel wird der Georg von Opel-Preis an Sportler verliehen, die sich durch soziales Engagement oder uneigennütziges Athletentum auszeichnen.
Marke
Opel ist in Kontinentaleuropa und im Nahen Osten die Hauptmarke von General Motors. Bis auf kleine Abweichungen im Angebot der Karosserievarianten unterscheidet sich die Modellpalette nicht. Opel wird außerdem in Russland, Indien, China, Taiwan, Singapur sowie in Südafrika angeboten. Hier werden aber günstigere Fahrzeuge meist älterer Baureihen verkauft.
Außerhalb der genannten Opel-Vertriebsgebiete übernehmen oft ansässige Schwesterunternehmen den Verkauf und die Produktion der sonst baugleichen Fahrzeuge. In Großbritannien ist das der Lutoner Automobilhersteller Vauxhall, der die Produktion eigener Modelle seit den 1990er Jahren eingestellt hat, in Australien Holden, in Nordamerika Saturn und in Lateinamerika Chevrolet.
Markenzeichen
Das Logo des Unternehmens ist ein Kreis mit einem Blitz. Auf den Fahrzeugen selbst erfolgt die Darstellung immer flach, entweder auf der Motorhaube oder im Kühlergrill des Fahrzeugs. Ursprünglich existierte anstelle des Blitzes ein stilisierter Zeppelin, dieser wurde immer wieder verändert und vereinfacht.
Mitarbeiter und Standorte
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Übersicht der Beschäftigten
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Das Opelwerk in Bochum
Die Adam Opel GmbH beschäftigt heute in Deutschland (2006) 27661 Mitarbeiter, die an fünf Standorten arbeiten.
Name | Produktion seit | Produkte | Anmerkungen |
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GM-Werke in Deutschland | |||
Rüsselsheim | 1898 (seit 1929 GM) | Vectra, Signum | Hauptsitz der Adam Opel GmbH Internationales Technisches Entwicklungszentrum |
Bochum | 1962 | Astra 5-Türer und Kombi, Zafira, Fahrzeugteile für General Motors | |
Kaiserslautern | 1966 | Fahrzeugteile und Motoren | |
Eisenach | 1990 | Corsa nur 3-Türer | |
GM-Werke in Europa | |||
Antwerpen, Belgien | 1924 | Astra Cabrio, GTC und 5-Türer | |
Azambuja, Portugal | 1959 | Combo | Soll im Dezember 2006 geschlossen werden, und die Produktion nach Spanien verlagert werden [1] |
Saragossa, Spanien | 1982 | Corsa 3-5-Türer , Meriva | |
Gliwice, Polen | 1998 | Agila, Astra Classic, Opel Zafira | |
Luton / Ellesmere Port, Vereinigtes Königreich | Vivaro | Ellesmere Port soll geschlossen werden [1] | |
Wien/Aspern, Österreich | 1982 | Motoren (1.0TP, 1.2TP, 1.4TP) und Getriebe (Easytronic, 5-Gang und 6-Gang Getriebe) | |
Produktionsstätten anderer Unternehmen | |||
Renault Batilly, Frankreich |
1980 | Movano | |
Heuliez Cerizay, Frankreich |
2004 | Opel Tigra Twintop |
Außerdem verfügt Opel über ein Testzentrum in Rodgau-Dudenhofen.
Zulassungen in Deutschland
Jahr | Anzahl der Zulassungen | Prozent der Gesamtzulassungen |
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2005 | 348.008 | 10,48% |
2004 | 334.063 | 10,23% |
2003 | 332.270 | 10,42% |
2002 | 336.588 | 10,30% |
2001 | 394.586 | 11,80% |
2000 | 407.730 | 13,50% |
1989 | 455.672 | ? |
1988 | 428.610 | ? |
1987 | 454.535 | ? |
1986 | 421.114 | ? |
1985 | 367.740 | ? |
1984 | 389.182 | ? |
1982 | 391.916 | ? |
1981 | 378.364 | ? |
Aktuelle Probleme
Vielfältige Fehler bei Marketing, Modellentwicklung, Produktion und Qualitätssicherung hatten Opel seit den 1990er Jahren in die schwerste Krise seiner Geschichte gestürzt und zu einem massiven Personalabbau geführt. Inzwischen haben Opel-Fahrzeuge wieder eine sehr gute Qualität, und die meisten neuen Modelle sind positiv aufgenommen worden, so dass Opel etwas zuversichtlicher in die Zukunft sehen kann. Schwierigkeiten macht vor allem der weiterhin äußerst schlechte Absatz des einstigen Erfolgsmodells Opel Vectra und des neuen Opel Signum, so dass das bereits durch den Entfall des Opel Omega getroffene Stammwerk in Rüsselsheim derzeit nur noch zu 50% ausgelastet ist. Auch andere Werke haben noch Auslastungsprobleme. Dazu kommt die Konkurrenz neuer, hochmoderner Werke in Osteuropa mit niedrigen Lohnkosten wie z.B. in Gliwice (Gleiwitz, Polen), und der Beschluss zur markenübergreifenden Produktionskonzentration. Beispielsweise sollen künftig Saab 9-3 und Opel Vectra gemeinsam produziert werden. Die europäischen Opel-Werke stehen daher in einem scharfen Wettbewerb untereinander und mit der Saab-Fabrik in Trollhättan (Schweden) um die Produktion künftiger Modelle. Standortschließungen und auch die Auslagerung von Komponentenwerken wie dem in Kaiserslautern in eigenständige, mit anderen Zulieferern konkurrierende Firmen sind nach wie vor nicht vom Tisch. Ob die beabsichtigte Fertigung von Wagen der Marke Cadillac, die GM 2005 nach Europa gebracht hat, wirklich Entlastung bringt, muss sich angesichts des bisher geringen Markterfolgs erst noch zeigen.
Geschichte
Anfänge
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Opel Nähmaschine
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Fahrrad von Opel (1895)
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Fahrrad von Opel
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Opel Motorrad (1921-22)
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Opel Motorrad "Motoclub" (1928)
Haushaltsgeräte und Zweiräder
Die Firma Opel wurde 1862 von Adam Opel im hessischen Rüsselsheim bei Frankfurt am Main gegründet und stellte zunächst Nähmaschinen her, von 1886 an auch Fahrräder. Um die Produktion weiter zu erhöhen und den wachsenden Markt zu befriedigen, baute Opel 1868 an der Trasse der Mainbahn seine erste Fabrik. Opel stieg in den 1920er Jahren zum größten Fahrradhersteller der Welt auf.
Kurz nachdem die Automobilproduktion aufgenommen wurde, baute Opel auch motorisierte Zweiräder.
Die Fahrradproduktion bei Opel wurde bis Anfang der 1940er Jahre durchgeführt.
In den 1950er Jahren wurden Kühlschränke unter dem Namen Opel Fridgidaire hergestellt.
Beginn der Automobilproduktion

1898, drei Jahre nach dem Tode des Firmengründers, der nie Autos produzieren wollte, begannen seine Söhne mit dem Automobilbau. Sie kauften die Firma des Dessauer Automobilpioniers und Konstrukteurs Friedrich Lutzmann, machten ihn zum Direktor und bauten den Opel-Patentmotorwagen System Lutzmann. Dieser war vorher von Lutzmann auf der ersten IAA 1897 ausgestellt worden. Opel produzierte von Anfang an verschiedene Karosserie- und Motorvarianten, unter anderem auch einen Lieferwagen. Die Motorisierung erlaubte eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 40 km/h. Allerdings konnten sie nicht mit den damals hochentwickelten französischen Motorwagen konkurrieren und so wurde die Automobilproduktion vorerst eingestellt.
1902 unterzeichnete Opel einen Kooperationsvertrag mit dem französischen Automobilbauer Darracq und produzierte Voiturette-Fahrzeuge unter dem Markennamen Opel-Darracq. 1903 brachte Opel dann auch erste Vier-Zylinder auf den Markt. Besonders beliebt war zu jener Zeit das Modell Doktorwagen, ein zweisitziges Cabriolet, das von Ärzten oft für Hausbesuche benutzt wurde.

1924 wurde das Opelwerk in Rüsselsheim mit Fließbändern ausgestattet, um für breitere Schichten preisgünstiger zu produzieren. Das Erfolgsmodell Opel Laubfrosch konnte in Großproduktion gebaut werden. Zeitweilig war Opel der größte deutsche Automobilhersteller. Fritz von Opel, der sich bereits als Testfahrer einen Ruf erarbeitet hatte, experimentierte unterdessen an Autos mit Raketenantrieb und erreichte 1928 auf der AVUS mit seinem Modell RAK 2 die Rekordgeschwindigkeit von 220 km/h. Ein Jahr später unternahm er mit dem Flugzeug RAK 1 auf dem Frankfurter Rebstockgelände den ersten bemannten Raketenflug.
Übernahme durch General Motors
Am 17. März 1929 verkauften Wilhelm von Opel und sein Bruder Fritz von Opel den Großteil der Aktien an den amerikanischen Automobilkonzern General Motors. 1931 gaben sie das Unternehmen endgültig aus der Hand der Familie Opel. Grund war die hereinbrechende Weltwirtschaftskrise. Der Verkaufspreis betrug für damalige Verhältnisse gewaltige 120 Mio. Reichsmark. Die Opel-Brüder konnten dabei durchsetzen, dass der Name Opel und eine eigenständige Modellpolitik erhalten blieben.
So veröffentlichte Opel 1935 den nach den kommenden Olympischen Spielen benannten Olympia, der als erstes deutsches Fahrzeug über eine selbsttragende Karosserie verfügte.
1936 wurde die Fahrradproduktion an den Neckarsulmer Zweiradhersteller (NSU) verkauft. NSU und Opel Fahrräder wurden bis ca. 1940 als NSU bzw. NSU-Opel angeboten.
Während des Zweiten Weltkrieges stellte Opel mit dem Lastwagen Opel Blitz das Rückgrat der Wehrmacht her. Zudem stellte man während des Krieges die Produktion von Pkw um. Es wurde nur noch der mittlere „Einheits-PKW“ Kfz.15 hergestellt.
Das Engagement von General Motors, sowohl in den USA als auch beim Kriegsgegner Nazi-Deutschland, wurde vom damaligen Geschäftsführer von GM durch die hohen Profite gerechtfertigt. 1936 wurde Opel durch die deutsche Regierung Steuerfreiheit eingeräumt. Die Folge war eine Kapazitätsausweitung seitens GM. Bis Kriegsende wurden 1,1 Millionen Fahrzeuge produziert.
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Opel Olympia (1935)
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Kühlerfigur Opel Olympia (1935-1937)
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Opel Kadett I Cabrio Limousine (1937)
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Opel Blitz LF15 (1938)
Die Nachkriegsjahre bis heute
Dank des Engagements des ersten Betriebsratsvorsitzenden Friedrich Zängerle, nahm Opel 1947 die Automobilproduktion in Rüsselsheim mit den erfolgreichen Vorkriegsmodellen Olympia und dem größeren Kapitän wieder auf. Der Kadett konnte zunächst nicht neuerlich produziert werden, da das Kadett-Montageband in Rüsselsheim als Reparationsleistung an die Sowjetunion abgegeben werden musste. Auch das Werk Brandenburg, in dem der Opel Blitz gebaut worden war, wurde von der sowjetischen Besatzung als Kriegsentschädigung konfisziert. Nach den beschlagnahmten Plänen entwickelte der russische Autohersteller Moskwitsch sein neues Modell 400. Dem Olympia folgte 1953 der Rekord.

Erst 1962 lief die Produktion des Kadett in Bochum wieder an. Der Kadett A war eine komplette Neuentwicklung und hatte mit dem Vorkriegs-Modell nur seine Größe gemein. 1964 bekam der Kapitän zwei große „Brüder“, den Admiral und den Diplomat. Diese „großen Drei“, auch bekannt als "KAD"-Reihe (Kapitän/Admiral/Diplomat), schlossen die Modellpalette bis 1977 nach oben ab.
Die 1960er und 1970er Jahre waren die große Blütezeit von Opel, das damals nach VW der zweitgrößte deutsche Automobilhersteller und in einigen Fahrzeugklassen Marktführer war.
1962 beschäftigt die Adam Opel AG 350.000 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von 2,2 Milliarden DM.
1972 sind 590.200 Mitarbeiter bei Opel beschäftigt und erzielen einen Jahresumsatz von 6,5 Milliarden DM.
1990 sind im Opel-Konzern 570.400 Mitarbeiter beschäftigt bei einem Jahresumsatz von 23,708 Milliarden DM.
Seit Ende der 1980er Jahre führten durch rigorose Sparmaßnahmen bedingte Qualitätsprobleme zu einer negativen Imageentwicklung der Marke Opel, insbesondere im Vergleich zum Hauptkonkurrenten VW. Mitte der 90er Jahre kam es zur so genannten López-Affäre um den ehemaligen Opel-Manager José Ignacio López de Arriortua, der für viele der Maßnahmen (Lopez-Effekt) verantwortlich war. Ihm wurde vorgeworfen, bei seinem Wechsel 1993 zu VW interne Unterlagen von Opel an seinen neuen Arbeitgeber weitergegeben zu haben.
Auch wegen Abstimmungsschwierigkeiten zwischen der europäischen Zentrale von GM in Zürich und der Opel-Zentrale in Rüsselsheim und des wenig glücklichen Agierens der in rascher Folge wechselnden, meist aus den USA entsandten Opel-Vorstände kam es immer wieder zu Problemen und Versäumnissen bei Modellpolitik, Produktion und Qualitätssicherung.
Diese Fehler ließen den Marktanteil von Opel stark zurückgehen, bis zum Tiefpunkt von 10,2% im Jahre 2004. Eine anhaltend schlechte Konjunktur drückte zusätzlich auf die Absatzzahlen. Die daraus resultierenden Milliardenverluste führten zu einem drastischen Programm zum Abbau von Kapazitäten und Mitarbeitern. Im Werk Bochum, wo von ursprünglich bis zu 23.000 Arbeitsplätzen nur noch rund 6000 Arbeitsplätze erhalten bleiben sollten, kam es im Oktober 2004 zu einem mehrtägigen Streik der Belegschaft hiergegen, der mit einem Teilerfolg endete. Im Jahr 2006 hatte Opel in Deutschland nur noch 27661 Mitarbeiter - 10 Jahre zuvor waren es noch 46.000.
Da Opel-Aktien nicht an der Börse notiert sind, wurde zum Bürokratieabbau und zur Kostensenkung die Adam Opel AG in eine GmbH umgewandelt. Am 7. Dezember 2005 erfolgte die Eintragung der Adam Opel GmbH ins Handelsregister.
Modelle
Modellnamen
Während von den 1950er bis zu den 1980er Jahren häufig Begriffe als Modellbezeichnungen verwendet wurden, die aus dem Bereich Marine (Kapitän, Admiral, Kadett), sowie aus anderen offiziellen Bereichen (Diplomat, Senator) stammten, erfolgte in den späten 1980er Jahren der Wechsel zu Namenskreationen, die auf „A” endeten. Die letzte umbenannte Modellreihe war die des Opel Kadett, welche nach einem Modellwechsel in Opel Astra umbenannt wurde. Die einzige Ausnahme dieser Namensgebung bildete der in Lizenz gebaute Opel Monterey. Analog dazu enden die Modellbezeichnungen der Transporter-Modelle auf „O” (Combo, Vivaro, Movano, ehem. Campo). Mittlerweile werden wieder Modelle vorgestellt, deren Namen nicht auf „A” enden, wie zum Beispiel der Opel Signum oder der Opel Speedster, auch wenn viele auf „A” endende Modellnamen bislang beibehalten werden.
Modellgeschichte
Bauzeit Produzierte Fahrzeuge |
Baureihe | Anmerkung | Bild | |
1982-1993 |
Corsa A | Erster Kleinwagen von Opel | ![]() | |
1993-2000 | Corsa B | Auf Basis des Konzepts Opel Junior, das bereits 1983 vorgestellt wurde. | ||
1994-2000 | Tigra | Auf dem Corsa B basierendes Sportcoupé. | ![]() | |
2000-2006 | Corsa C | Weiterentwicklung des erfolgreichen Vorgängers | ![]() | |
2004-2006 | Tigra TwinTop | Auf dem Corsa C basierendes Cabriolet. | ![]() | |
seit 2006 | Corsa D | Weiterentwicklung des Corsa C. Stark abweichendes Heckdesign zwischen 3- und 5-türer. Basiert auf einer Kooperation mit Fiat. | ![]() | |
1962-1965 649.512 |
Kadett A | Im extra hierfür errichteten, neuen Opel-Werk Bochum produziert. Erhältlich als zweitürige Limousine, dreitüriger Kombi (Caravan) und Coupe. Nach Facelift 1964 etwas eckigere Front. | ![]() | |
1965-1973 2.610.650 |
Kadett B | Weiterentwicklung des Vorgängermodells. Neue Karosserievarianten: Vier- und Fünftürer. Bis 1970 wurde eine Luxusausführung unter der Bezeichnung Olympia verkauft. 1967 stark überarbeitet (neue Hinterachse, aufgewerteter Innenraum). Verkaufsschlager, zeitweise vor dem VW Käfer auf dem 1. Rang der Neuzulassungen. | ![]() | |
1973-1979 1.600.000 |
Kadett C | Neue Karosserie über weitgehend unveränderter Technik. Zusätzliche Karosserievarianten: Kompaktes dreitüriges Schrägheck (City), Targa-Cabrio (Aero) (gebaut von Baur in Stuttgart). Scheinwerfer anfänglich rund, später rechteckig. 1977 leichtes Facelift. Im Ausland bis 1990 weiter produziert. | ![]() | |
1979-1984 | Kadett D | Völlige Neuentwicklung, erster Opel mit Frontantrieb. Die nüchterne, moderne Karosserie unterscheidet sich stark von den Vorgängern. Versionen: Schrägheck (mit großer oder kleiner Heckklappe), Kombi und Lieferwagen (Kombi ohne hintere Seitenfenster). Erstmals auch mit Dieselmotor lieferbar. | ![]() | |
1984-1993 3.779.289 |
Kadett E | Die Karosserie wurde rundlicher und strömungsgünstiger. In enorm vielen Versionen lieferbar: Drei-, vier-, fünftürig, zwei- oder viertüriger Kombi, Cabrio, Hochdachkombi Combo. Äußerst erfolgreich, später als Daewoo Nexia in Korea weitergebaut. | ![]() | |
1991-1998 | Astra F | Neuentwicklung, erstmals serienmäßig mit Airbags und ABS. Der Name Astra stammt von Vauxhall, mit dieser Bezeichnung verließ bereits in den 80er Jahren der Kadett für Großbritannien die Bochumer Bänder. Absatz zeitweise fast so groß wie der des VW Golf. 1994 Modellpflege. | ![]() | |
1998-2004 | Astra G | Völlig neu gestaltetes Modell. Weitere Karosserievariante: Coupé als inoffizieller Nachfolger des Calibra. Markterfolg jedoch enttäuschend. | ![]() | |
seit 2004 | Astra H | Vollständige Neuentwicklung auf der Delta-Plattform von General Motors. Karosserievarianten: Dreitürer (GTC), Fünftürer , Kombi, Hardtop-Cabrio (Twin Top), ab 2007 auch Viertürer. Ein Erfolgsmodell, das schon im Jahr 2006 die Millionengrenze überschritt. | ![]() | |
1970-1975 692.000 |
Ascona A | Um die Lücke zwischen Kadett und Rekord zu füllen, brachte Opel 1970 dieses komplett neuentwickelte Fahrzeug auf den Markt. Dieses Marktsegment war vor allem vom Ford Taunus beherrscht. | ![]() | |
1970-1975 500.000 |
Manta A | Fünfsitziges Sportcoupé auf Basis des Ascona A. | ![]() | |
1975-1981 |
Ascona B | Eine Variante dieses Fahrzeugs wurde in Großbritannien ab 1976 als Vauxhall Cavalier verkauft. | ![]() | |
1975-1988 550.000 |
Manta B | Der auf dem Ascona B basierende Manta erreichte Kultstatus. | ![]() | |
1981-1988 |
Ascona C | Der Ascona C war die erste Ascona-Baureihe, die mit Frontantrieb ausgeliefert wurde und basierte auf der internationalen J-Plattform von General Motors. In Großbritannien unter der Bezeichnung Cavalier auch als Kombi lieferbar und von der GM-Tochter Holden in Australien gebaut. | ![]() | |
1988-1995 |
Vectra A | Völlige Neuentwicklung und ein großer Erfolg. Facelift 1992/1993 | ![]() | |
1990-1997 | Calibra | Auf dem Vectra A basierendes Sportcoupé, das an den Erfolg des Manta anknüpfen sollte. Besonders herausragend war damals der niedrige cw-Wert von 0,26. | ![]() | |
1995-2002 |
Vectra B | Der Vectra war nun erstmals auch als Kombivariante erhältlich (Caravan). Facelift 1999. | ![]() | |
seit 2002 |
Vectra C | Neue Fahrzeuggeneration mit gewöhnungsbedürftiger Formgebung und viel Elektronik. Erfolg weit hinter den Hoffnungen zurück geblieben, daher schon 2005 umfassendes Facelift mit stark überarbeiteter, an den Astra H angelehnter Front und neuem Innenraum. | ![]() | |
seit 2003 | Signum | Als neue Fahrzeugklasse vermarktete Variante des Vectra C mit langem Radstand wie Vectra Caravan, aber zwei Einzelsitzen hinten und kürzerer Karosserie. Dieses Modell hat ebenfalls das umfassende Facelift des Vectra bekommen. | Datei:Foto(77).jpg | |
1953-1957 | Olympia Rekord P | Erste Opel-Neuentwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg. Übernahme der amerikanischen „Pontonform”. | ![]() | |
1957-1960 | Rekord P1 | In jeder Hinsicht deutlich moderner als sein Vorgänger. Als Zwei- und Viertürer erhältlich, sowie auch als Kombi (Caravan) und Lieferwagen (ohne Fenster am Laderaum). Sehr erfolgreich bei Familien und Handwerkern. | ![]() | |
1960-1963 | Rekord P2 | Stark überarbeitete Karosserie mit „entbarockisierter” Formgebung, technisch weitgehend unverändert. | ||
1963-1965 | Rekord A | Neues Modell mit sehr geradliniger, nüchterner Form. | ![]() | |
1965-1966 |
Rekord B | Zwischentyp mit neuen CIH-Motoren in weitgehend unveränderter Vorgängerkarosserie. | ![]() | |
1966-1972 |
Rekord C | Neue Karosserie mit dem typischen „Hüftschwung” über der Hinterachse, verbessertes Fahrwerk. Nun auch eine dreitürige Coupé-Version und ein viertüriger Kombi erhältlich. Erfolgreichstes aller Opel-Mittelklassemodelle, in Brasilien bis 1990 weiter gebaut. | ![]() | |
1967-1972 | Commodore A | Etwas aufgewerteter Rekord C mit Sechszylinder-Motoren. | ||
1972-1977 | Rekord D | Form wieder „europäisch”. Erstmals auch mit Dieselmotor angeboten. | ![]() | |
1972-1978 | Commodore B | Sechszylinder-Version des Rekord D | ![]() | |
1977-1982 | Rekord E1 | Neue Karosserie und Vorderachse, ansonsten die Technik des Vorgängers. Letzmalig auch als wenig gefragte 2-türige Limousine angeboten. | Datei:OpelRekord20E1982.png | |
1982-1986 | Rekord E2 | Stark facegeliftet mit völlig neuer Frontgestaltung. Die in die Jahre gekommene Technik war aber nicht mehr zu kaschieren. Nur noch als 4-türige Limousine, 3/5-türiger Caravan sowie 3-türiger, seltener Kastenwagen erhältlich. | ![]() | |
1978-1982 | Commodore C | Auch zum Rekord E gab es wieder eine Sechszylinder-Version, die aber zu Gunsten des Senator eingestellt wurde. | ![]() | |
1986-1994 | Omega A | Völlig neu entwickelte Fahrzeuggeneration mit damals modernster Technik, gemeinsame Plattform mit dem Senator B. Formgebung vom Rekord E2 übernommen. Mit Vier- und Sechszylinder- sowie Dieselmotoren als Viertürer und Kombi (Caravan) erhältlich. | ![]() | |
1994-2003 | Omega B | Innen und außen größer und massiger, neue Motoren. Nun endlich mit Airbags und konkurrenzfähigem Dieselmotor. Längere Qualitätsprobleme, Marketing-Fehler und zu lange Modelllaufzeit führten nach erfolgreichen Anfangsjahren zu immer schlechterem Absatz. Fertigung daher 2003 ersatzlos eingestellt. Signum und Vectra C Caravan haben sich jedoch nicht als die erhofften Lückenbüßer in diesem Marktsegment erwiesen. Facelift 2000 | ![]() | |
1948-1953 | Kapitän 1948 | Erster Opel nach dem Krieg, ein aufgewärmtes Vorkriegsmodell von 1938. Im Jahre 1951 gab es einige Retuschen, z. B. einen neuen Kühlergrill. | ![]() | |
1954-1958 | Kapitän 1954 | Erste Nachkriegskonstruktion von Opel, mit Pontonform und Haifischmaul-Kühlergrill. Ab 1955 Facelift mit gewöhnlichem Kühlergrill. | ![]() | |
1958-1959 | Kapitän P1 | Im Traumwagenstil mit schönen – aber unpraktischen – Panoramascheiben. Er wird wegen der markanten Heckleuchten auch als "Schlüssellochkapitän" bezeichnet. | ![]() | |
1959-1963 | Kapitän P2 | Analog zum Rekord P2 überarbeitete, etwas praktischere Karosserie. | ![]() | |
1964-1969 | Kapitän/Admiral/Diplomat A | Völlige Neuentwicklung in betont sachlich-imposantem Stil mit riesigem hinterem Überhang. Die „großen Drei“ waren optisch und technisch nahezu identisch, hatten aber Unterschiede in der Ausstattung und der Motorisierung. | ![]() | |
1969-1977 | Kapitän/Admiral/Diplomat B | Noch wuchtigere Karosserie. Der Diplomat unterschied sich von seinen Brüdern äußerlich dadurch, dass er, ähnlich wie der Strich Acht von Mercedes, stehende statt waagerechte Scheinwerfer hatte. Ab 1973 auch als V8-Langversion lieferbar. Diese Baureihe war aber trotz aufwändiger Technik kaum nachgefragt. Der Kapitän wurde nur bis 1970 produziert, der Admiral ab 1976 ebenfalls als Diplomat verkauft. | ![]() | |
1977-1987 | Senator A | Der Senator löste die ehemals „großen Drei“ ab, basierte aber auf dem Rekord, was man den Fahrzeugen auch ansieht. Er hatte allerdings eine wesentlich aufwändigere Hinterachse und stärkere Motoren. Viel erfolgreicher als seine Vorgänger, dennoch nicht ansatzweise an andere Oberklasse-Marken herangekommen. 1982 bekam der Senator A in einer Modellpflege die neue Vorderfront, die trotz des längeren Vorbaus auf den ersten Blick kaum noch vom dem Rekord E2 zu unterscheiden war, diverse andere Änderungen, deutlich weniger Chrom, und war auch mit Vierzylindermotoren lieferbar, was das Image schließlich ziemlich zerstörte. | ![]() | |
1978-1986 | Monza | Der Monza war ein auf dem Senator basierendes Sportcoupé und das damals leistungsfähigste Fahrzeug von Opel. Auch er bekam 1982 die Modellpflege mit der neuen Opel-Einheitsfront. | ![]() | |
1987-1993 | Senator B | Auf dem gleichzeitig entwickelten Omega basierend, wie man an der nur in Einzelheiten abweichenden Karosserie deutlich bemerken konnte. Die Omega A-Plattform war aber mit einem Oberklassefahrzeug überfordert, und schadete auch einem Top-Image. Der Verkauf des Senator B war mit der Zeit so schlecht, dass sich Opel zur Einstellung des Modells und zum Rückzug aus dieser Klasse entschied. | ![]() | |
1968-1973 103.463 |
GT | Zweisitziges Coupé auf dem Fahrgestell des Kadett B. Besonderes Merkmal: Klappscheinwerfer. | ![]() | |
2000-2005 7.000 |
Speedster | Reinrassiger Sportwagen auf der Basis des Lotus Elise und auch bei Lotus hergestellt. | ![]() | |
ab 2007 | GT | Wiederbelebung des Namens Opel GT nach über 30 Jahren, diesmal als zweisitziger Roadster auf Basis der Kappa-Plattform von GM und baugleich mit dem Saturn Sky. | ![]() | |
seit 2000 | Agila | Der Opel Agila ist baugleich mit dem Suzuki Wagon R | ![]() | |
seit 2003 | Meriva | Im Gegensatz zum größeren Zafira basiert der Meriva auf dem Corsa C und bietet maximal fünf Sitzplätze. Facelift 2006 | ![]() | |
seit 2005 | Combo | Auf Basis des Corsa C | ![]() | |
1999-2005 | Zafira A | Basiert auf dem Astra G, hat aber eine veränderte Karosserie mit verkürzter Motorhaube und sieben sehr variabel konfigurierbaren Sitzplätzen. Sehr erfolgreich. Facelift 2003. | ![]() | |
seit 2005 | Zafira B | Auf der Plattform des aktuellen Astra H aufbauend. Neue Dieselmotoren. | ![]() | |
1996-1999 | Sintra | Für sein erstes Van-Modell musste Opel auf eine Konstruktion der US-Mutter zurück greifen, die dort u.a. unter den Namen Chevrolet Venture und Pontiac TransSport verkauft wurde. Der Verkaufserfolg des Sintra blieb weit hinter den Erwartungen zurück, vor allem nach der Veröffentlichung sehr schlechter Crashtests und Bremsversuche. Der Wagen wurde schon nach wenigen Jahren wieder vom Markt genommen. | ![]() | |
1992-2003 | Monterey | Der Opel Monterey wurde von 1992 bis 2001 gebaut und teilte seine Form mit dem Isuzu Trooper.
Ebenfalls wie der Frontera, wurde er als dreitürige RS-Version und als fünftürige Lang-Version angeboten. Er erhielt 1999 ein Facelift, bei dem die Front etwas Freundlicher und Runder gestaltet und die Motorenpalette etwas überarbeitet wurde |
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1992-1998 | Frontera A | ![]() | ||
1998-2003 | Frontera B | 1998 erfolgt die Markteinführung des Opel Frontera B. Das Fahrzeug war, wie sein Vorgänger (Frontera A), als Zweitürer mit kurzem Radstand (Frontera Sport) und Viertürer mit langem Radstand (Frontera) erhältlich. 2003 wurde die Produktion in Großbritannien eingestellt. Das Bild zeigt das Sondermodell Frontera Olympus. | Datei:Bild nicht vorhanden.jpg | |
Ab 2006 | Antara Frontera-Nachfolger | Der neue SUV ist seit Herbst 2006 erhältlich und hat 120 bis 227 PS. Gebaut wird der Antara in Korea von Chevrolet. | ||
1952-1975 | Blitz | Der Blitz wurde in zahlreichen Varianten gebaut. Auch Mercedes Benz fertigte Lizenznachbauten. | ![]() | |
1997-2001 | Arena | Renault Trafic mit geringen Modifikationen | Datei:Bild nicht vorhanden.jpg | |
1998-2003 | Movano Serie A | Nach über 20 Jahren Pause baute Opel erst 1998 wieder einen Kleintransporter, der allerdings zusammen mit Renault und Nissan entwickelt wurde. | ![]() | |
seit 2001 | Vivaro | Kleintransporter, nahezu baugleich mit Renault Trafic und Nissan Primastar. | ![]() | |
seit 2003 | Movano Serie B | ![]() | ||
Historische Modelle (Auswahl) | ||||
1912-1914 | Doktorwagen 5/12 | ![]() | ||
1914 | 12,3 Liter Rennwagen | 4 Zylinder, 260 PS, 228 Km/h, Gewicht 2000 kg | ||
1924-1931 | Laubfrosch | Das erste in Deutschland am Fließband gebaute Automobil. | ![]() | |
1927-1928 | RAK2 | |||
1935-1937 | P4 | ![]() | ||
1936-1940 | Kadett I | Der erste als Kadett bezeichnete Opel. | ![]() | |
1938 | Super 6 | 2500 ccm Hubraum, 54 PS Leistung. | ![]() | |
1975 | GT2 | Diese Studie wurde 1975 auf der IAA vorgestellt. Das Fahrzeug verfügte über 2 Schiebetüren. |
The C.M.O.N.S.
Opel betreibt als einer der ersten Autohersteller verstärkt Virales Marketing mit der fiktiven Band „The C.M.O.N.S.“.[2]
Als Zielgruppe der Kampagne gelten die 20-30 Jährigen. Daher sollen die als Charaktere gewählten Stoffpuppen mit den künstlich geschaffenen, individuellen Lebensläufen in Verbindung mit dem beworbenen Corsa dessen "Jugendlichkeit" bzw. Jugendtauglichkeit zum Ausdruck bringen.
Die Band besteht aus den Figuren White, Red und Blue (männlich) und Moo und Cherri (weiblich). Sie wurden von dem Designer Boris Hoppek erschaffen. Es existieren Musikstücke, die von der real existierenden Band "The Outcomes" kreiert wurden.
Bei der Einführung der CMONS wurde sehr infiltrierend vorgegangen, u.a. z.B. Plakataktionen oder auch Kontributionen in Communities wie YouTube und MySpace. Besonders hervorzuheben ist aber auch die Zusammenarbeit mit MTV und die regelmäßige Ausstrahlung von "MTV Under The Radar". Mittlerweile setzt Opel die CMONS auch direkt für die Corsa Werbung ein. Opel ist auch Sponsor der "MTV Europe Music Awards 2006" am 02.11.2006, der Corsa wird "offizielles Auto" dieser Veranstaltung sein.
Quellen
- ↑ a b laut Europa-Chef Carl-Peter Forster der Branchenzeitung Automotive News Europe vom 15. Mai 2006
- ↑ Opel News Artikel
Literatur
- Alle Opel Automobile seit 1899. Motorbuch Verlag (1996), ISBN 3-613-01478-5
- Typenkompass, Opel Personenwagen 1945-1987. (Band 1), Motorbuch Verlag (2002), ISBN 3-613-02188-9
- Typenkompass, Opel Personenwagen seit 1988. (Band 2), Motorbuch Verlag (2002), ISBN 3-613-02189-7
- Opel Militärfahrzeuge von 1906-1956. Nebel Verlag (2002), ISBN 3-89555-860-5
- Opel-Motorräder aus drei Jahrzehnten. Heel (2001), ISBN 3-89880-012-1
- Henry Ashby Turner: General Motors und die Nazis. Das Ringen um Opel. Econ Verlag, Berlin 2006. ISBN 3-43-0192-064
Weblinks
- www.opel.de - Offizielle Website der Adam Opel GmbH
- media.gm.com - Aktuelle Opel Pressemeldungen
- www.opel-performance-fanzeitung.de - Opel Informationen, Newsletter, Community, Downloads
- www.thecmons.com - Offizielle Website von The C.M.O.N.S