Star Trek
Star Trek (englisch Zug zu den Sternen) ist der Obertitel für sechs Science-Fiction-Serien mit insgesamt 726 Episoden sowie 10 Kinofilmen, hunderten Romanen, Computerspielen und anderen Werken, deren Inhalte auf der 1966 von Gene Roddenberry geschaffenen Fernsehserie Raumschiff Enterprise (im Original: Star Trek, später Star Trek: The Original Series – TOS) basieren.
Die Geschichten spielen in einer utopischen Zukunft, in der die Menschheit als globale Einheit die gängigen Probleme wie Rassismus, Intoleranz, soziale Ungleichheit und Krieg überwunden und sich mit vielen anderen außerirdischen Spezies friedlich verbündet hat. Obwohl sich mit der Sternenflotte eine militärische Organisation herausgebildet hat, ist die friedliche Erforschung fremder Welten und Zivilisationen das Leitmotiv im Handeln der Menschheit. Dementsprechend hat sie sich mit vielen anderen Spezies zur Vereinigten Föderation der Planeten zusammengeschlossen. Auf oder um die Schiffe oder Raumstationen jener Sternenflotte und deren Mitglieder spielen die Serien und Filme, wobei es sich bei Star Trek: Enterprise noch um die rein irdische Sternenflotte handelt und nicht um die der zeitlich etwas später gegründeten Föderation.
Star Trek ist einer der populärsten Namen in der Geschichte der Science-Fiction-Unterhaltung und eines der bekanntesten Franchises in der Geschichte des Fernsehens.
Geschichte und Entwicklung
Raumschiff Enterprise (Star Trek: The Original Series / TOS)
Entwicklung von TOS
Die Idee zu einer Science-Fiction-Serie hatte Gene Roddenberry in den frühen 1960er-Jahren. Roddenberry hatte die Vision, eine Serie in einer „positiven Zukunft“ spielen zu lassen – eine Bemerkung, die im Zusammenhang mit dem Kalten Krieg, der vorangegangenen Kuba-Krise und einem zu dieser Zeit realistischerweise zu befürchtenden Atomkrieg zu verstehen ist. Damals wurde bereits eine Episode geplant, die jedoch nie gedreht wurde. Zunächst sollte das Raumschiff „Yorktown“ heißen, doch wurde der Name noch vor den Dreharbeiten in „Enterprise“ geändert. 1964 bekam Roddenberry die Möglichkeit, einen Pilotfilm zu drehen. Der Fernsehsender NBC schätzte The Cage (Der Käfig) jedoch als zu anspruchsvoll ein, weshalb er nicht gesendet wurde.
NBC gab Roddenberry eine zweite Chance: die Besatzung wurde bis auf Leonard Nimoy als Spock und Majel Barrett, die später Gene Roddenberry heiratete, nun als Krankenschwester Christine Chapel an Bord, verändert.
Der Grund für die Umbesetzung war, dass die Verantwortlichen bei Paramount die ursprüngliche Charakterverteilung für zu mutig und radikal hielten. Man war der Meinung, eine Frau als Erster Offizier und ein „Alien, das aussieht wie Satan“, seien dem amerikanischen Fernsehpublikum nicht zumutbar.
Mit dieser Umorientierung und Neuverteilung der Rollen ging der wegweisende Gedanke einer Frau in einer hohen Führungsposition verloren und wurde erst in den späteren Serien neu aufgegriffen. Bedenkt man, welche positiven Auswirkungen der erste Kuss zwischen einer schwarzen und weißen Person (Lieutenant Uhura und Captain Kirk) auf die amerikanische Gesellschaft hatte (siehe weiter unten), so stellt sich die Frage, was eine Frau als Erster Offizier eines Raumschiffes für die Gleichberechtigungsbewegung eventuell hätte bedeuten können.
Der neue Pilotfilm Where No Man Has Gone Before (Spitze des Eisbergs) war spannungsreicher. Die erste Staffel von Raumschiff Enterprise wurde gedreht. Statt des Pilotfilms zeigte NBC zunächst die Episode The Man Trap (Das Letzte seiner Art). Die Kritiken für diese Episode waren negativ, die Einschaltquoten schwach.
NBC wollte nach der zweiten erfolglosen Staffel die Serie absetzen, wurde aber durch Fans, die etwa 750.000 Protestbriefe schrieben (offiziell bestätigte Zahlen existieren nicht), davon abgehalten. Eine dritte Staffel wurde produziert, jedoch wanderte die Serie auf einen weit ungünstigeren Sendeplatz, womit das Ende der Serie im Grunde schon vorbestimmt war. Die Produktionskosten wurden möglichst gering gehalten. So konnte die letzte Staffel produziert werden. Die insgesamt 79 Folgen der originalen Crew wurden von diversen lokalen Fernsehsendern mehrfach wiederholt. In andere Sprachen wurde die Serie erst einige Jahre später übersetzt. Star Trek wurde sukzessiv weltweit bekannt. Dabei entwickelte sich ein Kult um Star Trek, der mittlerweile immense Ausmaße angenommen hat.
Beginnend mit dem 16. September 2006 will CBS-Paramount Television anlässlich des 40. Jubiläums von Star Trek alle 79 Folgen der Serie mit komplett neuen visuellen Effekten in Syndication ausstrahlen. An diesem Projekt sind u.a. Michael und Denise Okuda sowie Dave Rossi beteiligt, allesamt ausgestattet mit langjähriger Erfahrung bei den Star Trek-Serien und -Filmen.
TOS in Deutschland
In Deutschland begann das Star-Trek-Zeitalter erst im Jahre 1972. Das ZDF hatte 39 Episoden, also knapp die Hälfte der produzierten Folgen, ausgesucht, um sie unter dem Namen „Raumschiff Enterprise“ als Vorabendserie auszustrahlen. Das ZDF stufte die Serie mehr oder weniger als Kinderserie ein und behandelte sie entsprechend. In die deutschen Synchronversionen wurden flapsige Dialoge eingebaut, die dem Original nicht entsprachen (man spricht auch von „Spitzohr-Übersetzungen“). Die Folge „Pon Farr“ etwa, in der es um die nur alle sieben Jahre auftretende „Brunftzeit“ der Vulkanier geht, wurde zum „Weltraumfieber“ entschärft – was im Original „Realität“ ist, wird im Deutschen zu Fieberphantasien von Spock umgedichtet. Auch bei den Folgentiteln hatten die deutschen Übersetzer nicht immer ein glückliches Händchen. Der bekannteste Missgriff dürfte die Übersetzung des Titels der Folge „The Galileo Seven“ (1.16) in „Notlandung auf Galileo 7“ sein. Die Galileo war jedoch die Raumfähre, und die 7 bezog sich darauf, dass die Raumfähre mit 7 Personen besetzt war. Ein weiterer Fehlgriff war die Übersetzung des Titels „That Which Survives“ (3.17) in „Gefährliche Planetengirls“.
Alle diese Unzulänglichkeiten taten jedoch der Beliebtheit der Serie auch in Deutschland keinen Abbruch und konnten den Kult um das Raumschiff Enterprise auch hierzulande nicht verhindern. Im Gegenteil, manchen mit Kirk und Spock aufgewachsenen deutschen Fernsehzuschauern kommen die Originaltexte im direkten Vergleich zu ernst vor.
In den 80er Jahren, als der Erfolg der Star-Trek-Serie auch durch die Kinofilme eine feste Größe geworden war, wiederholte der Privatsender Sat.1 nicht nur die Folgen des ZDF, sondern strahlte auch alle anderen aus, mit einer Ausnahme – „Patterns of Force“, in der es um einen von Nationalsozialisten bevölkerten Planeten geht. Die zusätzlichen Folgen mussten ebenfalls synchronisiert werden, wozu man die Originalsprecher wieder engagierte, sofern sie verfügbar waren. Deswegen klingen McCoy, Uhura und Checkov in den Sat.1-Folgen zwar anders, die Hauptcharaktere Kirk, Spock und auch Scotty und Sulu behielten ihre Stimmen, was dem Wiedererkennungswert sicherlich sehr zuträglich war.
„Patterns of Force“ wurde dann doch noch (unter dem Titel „Schablonen der Gewalt“) übersetzt und ist – wie alle anderen Folgen auch – auf DVD erhältlich. Die Episode wurde Ende der 90er Jahre zum ersten Mal auf SAT1 gesendet und danach auch im Premiere-Paket. Ebenfalls in den späten 90ern gab es diese synchronisierte Folge auch als Kaufkassette.
Um 45 Minuten nicht zu überschreiten, hatte das ZDF die Folgen regelmäßig um einige Minuten gekürzt; später wurden sie fürs Privatfernsehen weiter gekürzt, insbesondere fiel den Scheren des Privatfernsehens der Abspann zum Opfer. So wurden besonders vermeintlich für Kinder nicht geeignete Szenen gestrichen – wie beispielsweise in „Charlie X“ („Der Fall Charlie“) die gesichtslose Frau, die sich stöhnend aus einem Nebengang schleppt. Der deutsche Ton auf den DVDs, die erst im 21. Jahrhundert erschienen, enthält daher manche Passagen mit anderen Stimmen, da die meisten Originalsprecher der 70er und 80er Jahre nicht mehr leben. Die Ersatzstimmen kann man auch da hören, wo die schlimmsten Auswüchse der „Spitzohr-Texte“ oder Sinnentstellungen wie bei „Pon Farr“ korrigiert wurden.
Die Enterprise (Star Trek: The Animated Series / TAS)
Von 1973 bis 1974 wurden 22 Episoden einer Zeichentrickversion erstellt. 18 dieser Folgen wurden 1976 vom ZDF unter dem Namen „Die Enterprise“ stark verkürzt ausgestrahlt.
Die ersten Kinofilme
Die Mondlandung 1969 löste in den USA eine starke Begeisterung für den Weltraum und die Weltraumfahrt aus. Die fast tägliche Wiederholung der Serie in den lokalen Fernsehstationen, ihre ungewöhnliche Art, verpackt in die Zukunftsthemen, Kritik an damaligen gesellschaftlichen Zuständen (Rassendiskriminierung, Vietnamkrieg etc.) zu üben und eben jene Weltraumbegeisterung sorgten für eine in den 70er-Jahren stark ansteigende Popularität von Star Trek.
Inzwischen plante NBC eine zweite Serie mit dem Titel "Star Trek: Phase Two". Die Arbeiten wurden jedoch mit dem Auftakt zu Star Wars ausgesetzt. Anschließend wurden die Pläne mehrfach geändert; eine Zeit lang hieß es immer wieder, ein Kinofilm würde gedreht und dann sollte es doch wieder eine Fernsehserie werden. Später fiel dann die Entscheidung von Paramount Pictures zu Gunsten eines Kinofilms, der mit dem Titel Star Trek: Der Film am 6. Dezember 1979 Premiere hatte. Dieser war ein großer finanzieller Erfolg, wurde jedoch von der Kritik verrissen. Die Filme Star Trek II: Der Zorn des Khan (4. Juni 1982), Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock (1. Juni 1984) und Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart (26. September 1986) folgten, doch hatte Roddenberry schon seit dem zweiten Film nur noch eine beratende Funktion inne, während Harve Bennett leitende Positionen einnahm.
Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert (Star Trek: The Next Generation / TNG)
Im Jahr 1986 beschloss Paramount die Produktion einer neuen Serie: „Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert“ (Abkürzung TNG für The Next Generation). Diese hatte am 28. September 1987 Premiere. Die Serie bot einige Veränderungen: die Handlung spielt rund einhundert Jahre nach der von „Raumschiff Enterprise“. Eine neue Besatzung wurde aus bekannten und unbekannten Schauspielern zusammengestellt. Das neue Raumschiff, die USS Enterprise NCC 1701-D, war größer, stärker und moderner. Mit zeitgemäßen Trickeffekten wurden neue Standards für spätere Produktionen gesetzt. Der große Erfolg, den Paramount Pictures mit dieser Serie hatte, führte dazu, dass bis 1994 sieben Staffeln produziert wurden. Eine angedachte achte Staffel wurde nicht gedreht, um der Seriencrew den Weg auf die Leinwand zu ebnen.
Star Trek: Deep Space Nine (DS9)
Am 13. Januar 1993 wurde die erste Folge der Serie „Star Trek: Deep Space Nine“ (Abkürzung DS9) ausgestrahlt. Hier spielt das Geschehen nicht wie bei den beiden anderen Serien auf einem Raumschiff, sondern auf der Raumstation Deep Space Nine, welche die Menschen von einer feindlichen Rasse, den Cardassianern, übernommen hatten. In späteren Folgen wurde zunehmend das auf Deep Space Nine stationierte Kriegsschiff USS Defiant als Schauplatz eingeführt. Diese Station liegt im Randbereich des Einflusses der Föderation und gewinnt an strategischer Bedeutung, als durch ein Wurmloch Kontakt mit einem eroberungsgewillten Sternenreich, dem Dominion unter der Herrschaft von Formwandlern, hergestellt wird. Die Geschichte verläuft zunächst parallel zu der von Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert. Am 2. Juni 1999 wurde die letzte Folge der siebten Staffel ausgestrahlt.
Star Trek: Raumschiff Voyager (Star Trek: Voyager / VOY)
Mit dem Ende von „Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert“ begannen die Entwickler mit der Produktion einer vierten Star-Trek-Serie: „Star Trek: Raumschiff Voyager“ (Abkürzung VOY). Mit Voyager übernimmt nach mittlerweile fast 30 Jahren Star Trek erstmals mit Captain Kathryn Janeway (Kate Mulgrew) eine Frau die erste Hauptrolle in einer Star-Trek-Serie. Bei der Verfolgung eines Schiffes der Maquis-Rebellen gelangt die Voyager an einen 70.000 Lichtjahre von der Erde entfernten Punkt im Delta-Quadranten der Milchstraße. Unter Berücksichtigung der Antriebskraft der Voyager erwartet die Crew eine voraussichtlich 75 Jahre lang dauernde Heimreise. Die Maquis-Rebellen, deren Schiff zur Rettung der Voyager geopfert wurde, arbeiten fortan Seite an Seite mit den Föderationsoffizieren und werden so selbst zu wichtigen Bestandteilen der Voyager-Crew. „Star Trek: Raumschiff Voyager“ hatte am 16. Januar 1995 Premiere. Nach sechs Jahren wurde am 23. Mai 2001 auch die letzte Folge von „Star Trek: Raumschiff Voyager“ gesendet. Wie bereits bei „Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert“, wurden auch bei dieser Nachfolgeserie sieben Staffeln gedreht.
Star Trek: Enterprise (ENT)
Seit dem 26. September 2001 wurde die fünfte Serie „Star Trek: Enterprise“ produziert. Sie spielt als Prequel rund einhundert Jahre vor der Handlung von „Raumschiff Enterprise“ und somit vor der Gründung der Vereinten Föderation der Planeten, allerdings wurde in den USA (trotz guter Kritiken) aufgrund von stetig sinkenden Quoten die vorzeitige Absetzung der Serie nach der vierten Staffel im Februar 2005 bekannt gegeben. Die letzte Folge wurde am 13. Mai 2005 ausgestrahlt, in Deutschland am 09. Juli 2006.
Weitere Kinofilme
Außerdem kam am 9. Juni 1988 der Film „Star Trek V: Am Rande des Universums“ in die Kinos, der jedoch weit weniger einnahm als seine Vorgänger.
Roddenberry trat immer mehr in den Hintergrund bei der Produktion von Star Trek und übernahm nun vor allem Überwachungsarbeiten. Sein Nachfolger wurde Rick Berman. Roddenberry starb 1991 im Alter von 70 Jahren nach schwerer Krankheit. Seine Urne wurde ursprünglich von der Besatzung der Raumfähre Columbia ins All mitgenommen, allerdings wieder zurückgebracht. Eine private Firma machte Roddenberrys Witwe, Majel Barrett Roddenberry, das Angebot, die Urne in einem Satelliten unterzubringen. Seitdem umkreist die Asche des so genannten „Großen Vogels der Galaxis“ die Erde.
Im gleichen Jahr kam ein neuer Film mit dem Titel „Star Trek VI: Das unentdeckte Land“ in die Kinos, welcher ein großer Erfolg wurde. Der Streifen um eine politische Verschwörung und die ersten Friedensverhandlungen zwischen Föderation und Klingonen zeigte die letzte Reise der Besatzung aus TOS und wurde nach 25 Jahren Dienst zu einem zufrieden stellenden Abtritt der alten Enterprise-Crew.
Da „Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert“ sehr erfolgreich war, beschloss man, einen Kinofilm zu der Serie zu produzieren. Am 18. November 1994 kam also der siebte Star-Trek-Film „Star Trek: Treffen der Generationen“ in die Kinos: Captain Picard aus „Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert“ trifft auf Captain Kirk aus „Raumschiff Enterprise“. Der Film wurde stark kritisiert, dennoch erfüllte er seine finanziellen Erwartungen.
Am 22. November 1996 kam der achte Film „Star Trek: Der erste Kontakt“ in die Kinos. Mit diesem bislang erfolgreichsten Star-Trek-Film hatte sich die neue Mannschaft um Captain Picard etabliert.
Am 11. Dezember 1998 hatte der neunte Kinofilm „Star Trek: Der Aufstand“ Premiere.
Am 13. Dezember 2002 startete der zehnte Kinofilm, „Star Trek: Nemesis“, in den amerikanischen Kinos. Der Film handelt von Shinzon (Tom Hardy), einem Klon von Captain Picard (Patrick Stewart), der versucht, mit Hilfe eines übermächtigen Schiffes den Planeten Remus (Nachbarplanet von Romulus) zu befreien, dessen Bewohner im Romulanischen Imperium unterdrückt werden. Im Laufe der Handlung stirbt mit dem Androiden Data, der mittlerweile zu einem der beliebtesten Mitglieder der Crew geworden war, ein Kernmitglied der Next-Generation-Crew. Als halbherziger Ersatz wird nach Lore ein weiterer „Bruder“ Datas mit Namen B4 (Anagramm für das englische Wort before [vorher]) eingeführt. Dieser zehnte Film - der vierte um die Mannschaft von Jean-Luc Picard - war im Kino ein großer finanzieller Misserfolg und deckte die Kosten erst mit seiner DVD-Veröffentlichung. Nemesis stieß auch bei den Fans auf ein geteiltes Echo.
Für 2008 wurde der elfte Film angekündigt; mehr dazu im Abschnitt Unsichere Zukunft für Star Trek.
Unsichere Zukunft für Star Trek
Die Next-Generation-Darsteller Marina Sirtis, Patrick Stewart und Jonathan Frakes haben angedeutet, dass keine weiteren Filme basierend auf „Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert“ produziert werden; Brent Spiner (dessen Figur Data in Nemesis starb und der sich nach eigenen Aussagen für zu sehr gealtert hält, um einen ewig jungen Androiden mimen zu können) und Leonard Nimoy sind außerdem nicht mehr interessiert, ihre Rollen zu spielen. Die vorzeitige Absetzung von „Star Trek: Enterprise“ und der finanziell enttäuschende Film „Star Trek: Nemesis“ haben die Zukunft des Star-Trek-Franchise in Frage gestellt. Einige Fans dachten laut darüber nach, ob Paramount Star Trek eine Zeitlang zur Ruhe legen oder sogar ganz einstellen sollte.
Viele unter den Trek-Fans wünschen sich die Ablösung der beiden kreativen Köpfe Rick Berman und Brannon Braga, die für die letzten Serien und Filme verantwortlich waren. Mit der vierten Staffel von „Star Trek: Enterprise“ kam dann auch die ersehnte Ablösung in Form von Manny Coto, welcher schon seit der dritten Staffel zum Stab der Serie gehörte. Dieser stieg nun zum Executive Producer auf und versuchte, der Serie mehr Bezüge zur Originalserie „Raumschiff Enterprise“ zu geben. Rick Berman und Brannon Braga haben seither nur noch eine überwachende Funktion bei „Star Trek: Enterprise“. Außerdem schrieben sie das Drehbuch für die letzte Folge.
Auch wegen seiner schlechten Kritiken wurde „Star Trek: Enterprise“ für die vierte Staffel nochmals generalüberholt. Wie seine Vorgänger TNG, DS9 und Voyager brauchte auch Enterprise die ersten Staffeln dazu, um eine konsistente Basis zu finden und hat sich von der ursprünglich beabsichtigten Richtung der Story ebenfalls weit entfernt. Die an der Materie vorgenommenen Änderungen unter Manny Coto führten allerdings nicht zu einem Quotenaufschwung, obwohl sowohl von Fans als auch von Kritikern eine enorme Leistungssteigerung anerkannt wurde, woraufhin im Februar 2005 die Absetzung der Serie Enterprise mit Ende der vierten Staffel bekannt gegeben wurde. Rick Berman und alle anderen Beteiligten waren sich einig, dass Star Trek mit dem Ende von Enterprise nicht sterben würde, aber aus allen Richtungen wurde eine mehrjährige Pause für das Franchise angeraten. Ob diese Pause angesichts des 2006 anstehenden 40-jährigen Jubiläums tatsächlich eingehalten werden wird, bleibt abzuwarten.
Überraschend wurde im April 2006 die Verpflichtung des Regisseurs J. J. Abrams, der schon bei Mission: Impossible III Regie führte, für einen neuen Film bekannt gegeben. Der Wandel in der Chefetage von Paramount ist vermutlich auf Direktor Brad Grey zurückzuführen, der Paramount ein festeres Profil geben möchte. Am Prequelkonzept soll wohl festgehalten werden. Anfangs hieß es, es würde um Kirk und Spock gehen und ihre ersten Abenteuer an der Akademie. Abrams wies dieses Gerücht aber zurück. Er habe zwar gesagt, dass die Originalserie seine Lieblingsserie sei und Kirk und Spock seine Lieblingscharaktere, aber er hat nichts verlauten lassen, dass es im neuen Film um Kirk und Spock als Kadetten an der Akademie gehe. Abrams hat noch keine konkreten Ideen für den elften Star-Trek-Kinofilm. Bevor er ein Drehbuch schreibt, möchte er sich erst alle Star-Trek-Episoden ansehen, denn außer der Originalserie hat er von den vier anderen Serien bisher nur eine Hand voll Episoden gesehen.
Inzwischen scheint das Projekt "Star Trek XI" einen weiteren Schritt vorangekommen zu sein. So ist am 22. Juli 2006 auf startrek.com [1] ein Ausschnitt des offiziellen Posters zum elften Film erschienen. Es enthält den Hinweis auf das voraussichtliche Jahr der Veröffentlichung 2008.
Rezension
Auszeichnungen
Am 8. September 2006 feierte Star Trek 40-jähriges Jubiläum. In all den Jahren wurden den Serien zahlreiche Emmys verliehen und Star Trek wurde oft für verschiedene weitere Auszeichnungen nominiert. So wurde zum Beispiel Star Trek: Der Film für den Oscar im Bereich Spezial Effekte nominiert. Viele der Schauspieler und Produktionscrew-Mitglieder arbeiteten an weiteren Oscar-prämierten Filmen.
Fangemeinde und kultureller Einfluss
Die Fans, die sich selbst Trekkies oder Trekker nennen, gründeten weltweit Fanklubs und treffen sich bis heute überregional auf sogenannten Star-Trek-Conventions. Regionale Treffen nennen sich TrekDinner.
Von der Fangemeinde wurden rund 400.000 Briefe an die NASA geschickt, mit der Bitte ein Space Shuttle „Enterprise“ zu nennen. Dies wurde 1976 nach der Fertigstellung des ersten Space Shuttles tatsächlich realisiert. Der NASA-Orbiter Enterprise flog allerdings nie ins All, sondern wurde nur zu Testflügen innerhalb der Atmosphäre genutzt.
Die Fangemeinde kommt zu Treffen oft in aufwendigen, der Serie nachempfundenen Kostümen. Manche feiern sogar ihre Hochzeiten nach klingonischem Ritus, wobei sie auch die klingonische Sprache sprechen.
Seit 2001 wird Star Trek auch als Live-Rollenspiel gelebt. Meist ein Wochenende lang schlüpfen eingefleischte Fans in die Rolle eines Vulkaniers, Bajoraners oder bleiben Mensch.
Der Verein Holo-Con Austria entführt seine Spieler seit nun mehr 6 Jahren erfolgreich in die Welt der Sternenflotten Akademie. Bestehende Charaktere aus Film und Serien dürfen nicht gespielt werden. Die Teilnehmer kommen aus dem deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz).
Starfleet Operations e.V. agiert seit 2003 Raum NRW. Die Teilnehmer bestehen als Crew der USS Exeter, einem Schiff der Akira-Klasse ca. drei mal jährlich spannende Abenteuer.
Wissenschaftliche Rezension
Star Trek beinhaltet eine komplexe fiktionale Technologie, welche immer zu erklären versucht wird. Erfindungen wie der Warpantrieb oder das Beamen erscheinen somit durchschaubarer und in sich logisch geschlossen. Auch Zitate finden gelegentlich Verwendung in populären Publikationen (zum Beispiel „Widerstand ist zwecklos“). So brachte zum Beispiel Lawrence M. Krauss 1995 sein Buch Die Physik von Star Trek auf den Markt, in dem er nach Lösungen für die Technologie des Star Trek-Jahrhunderts sucht. Rein theoretisch wäre das Beamen sicherlich möglich, doch dabei stellt sich die Frage, woher bekommt man genug Speicherkapazität, um alle Atome eines Körpers zu speichern?
Star-Trek-Parodien
Es gibt zahlreiche komische Formate, die die Star-Trek-Reihe zitieren. Parodien, die konsequent Ereignisse und Charaktere der Serie durch den Kakao ziehen, sind beispielsweise der Film Galaxy Quest oder die Comicserie Sev Trek. Auch Michael Mittermeier hat Star Trek mehrmals in seinen Sketchen aufgegriffen. In Futurama gibt es regelmäßig Anspielungen auf Star Trek und Gastauftritte von (dann animierten) Charakteren. Zitiert wird Star Trek in zahlreichen anderen Comedys. Beispielsweise ist Galaxy Quest jedoch nicht nur eine Parodie auf Star Trek TOS, sondern eben primär auch auf die Schauspieler, die die TOS-Rollen spielen.
Wegen seiner derben Tiefschläge höchst umstritten ist das deutschsprachige Online-Satiremagazin ST-Enterprise, welches vermeintliche oder tatsächliche Schwächen der Serie unverblümt bloßstellt. Dies geschieht auf eine Weise, die von manchen Fans als unfair oder schlichtweg gehässig und zudem als extrem pubertär empfunden wird. Trotz aller Kritik gehört die Website für einige Fans inzwischen zur viel zitierten Vorzeigesatire im Bereich Star Trek. Dies ist wohl auch auf den Mangel ähnlicher Seiten zurückzuführen, die dieses Thema ebenso pragmatisch, frech und weiträumig abhandeln.
Weitere Parodien:
- Unser (T)Raumschiff: Sketchreihe mit Michael Herbig innerhalb der Fernsehserie Bullyparade mit einer klischeehaft schwulen Enterprise-Besatzung. Basierend auf diesen Sketchen entstand der Film (T)Raumschiff Surprise – Periode 1.
- Raumschiff Highlander: 5teilige Fanproduktion von Robert Amper über die USS Highlander und ihren unfähigen Captain, die auf Video erschien und auch auf SAT.1 gezeigt wurde. Ab dem dritten Teil durften aus rechtlichen Gründen keine Star-Trek-Uniformen oder Spezies (Borg, Klingonen, etc.) mehr verwendet werden.
- USS Bumblebee Bush: In der Kindersendung Chili TV gezeigte Weltraumabenteuer mit Bernd, dem Brot
- Enter The Enterprise: Die Macher von Enter The Enterprise, kurz „Ete“, hatten es sich zum Ziel gesetzt die letzte Star Trek Serie „Enterprise“ ein wenig aufs Korn zu nehmen. Die Charaktere trugen illustre Namen wie etwa Captain Jonny Archy oder Fick Fucker. Aufgrund rechtlicher Probleme entstand allerdings nie mehr als eine Pilotfolge.
- Sinnlos im Weltraum: Hierbei handelt es sich nicht um eine Parodie im eigentlichen Sinn, sondern um eine komische Neusynchronisation von Episoden durch Fans.
- Five Minute Voyager: Diese englischsprachige Seite beschäftigt sich mit Star Trek und allen möglichen anderen Science-Fiction-Serien und Filmen. Das geschieht auf dem Weg des „Fivern“. Die Ereignisse der Filme (Folgen) werden parodiert zusammengefasst, sodass sie in 5 Minuten gut lesbar sind.
- Apparatspott, Parodie auf die Fernsehserie und die Kinofilmreihe Star Trek in Plattdeutsch, die seit 1996 unter der Regie von Martin Hermann in Deutschland gedreht werden.
- Schweine im Weltall (OT: Swinetrek) war eine Sketchreihe, die mehr oder weniger regelmäßig in den Muppet Shows vorkam.
- „Stonetrek“ ist eine Internetseite, auf der das Star-Trek-Universum mit den Geschichten der Comic-Serie „Flintstones“ (Fred Feuerstein) verschmilzt. Die kurzen Comicfilme wurden als Flash-Animationen realisiert.
- Im Internet kursieren diverse von Fans für Fans geschriebene Star-Trek-Parodien. Eine der vielleicht legendärsten und ältesten über TNG ist der Round Robin aus dem MausNet.
- Space Nuts ist eine Science-Fiction-Porno-Komödie, die diverse Hollywood-Produktionen parodiert. (Der Name ist ein englisches Wortspiel, denn "nuts" kann sowohl "Durchgedreht(e)" als auch "Eier" im Sinne von "Hoden" bedeuten.
- Dingolstadt Comedy parodiert Star Trek: Raumschiff Voyager und Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert auf bayrisch. Titel der Audioserie: Raumschiff Wolpertinger
- Quiqueck und Hämat ist eine Kurz-Hörspiel-Serie des Internetradiosenders "Amateurfilm-Radio". Sie handelt von zwei Außerirdischen auf ihrem Schiff, der QSS "Bulldock", und enthält zahlreiche Star-Trek-Anspielungen und -Parodien.
- Star Wreck ist eine finnische Parodiereihe auf Star Trek. In dem abendfüllenden unkommerziellen Spielfilm Star Wreck: In The Pirkinning tritt das Star-Wreck-Universum gegen das Babel-13-Universum (Babylon 5) an und besticht durch sehr gute Spezialeffekte.
- Tripping the Rift ist eine Computeranimierte SciFi Parodie sowohl auf Star Trek (representiert als die Konföderation) als auch auf Star Wars (representiert als Dark Clown Posse) die sich gegenseitig immer zu übertrumpfen versuchen.
Gesellschaft und Philosophie
Roddenberry war ein leidenschaftlicher Fürsprecher egalitärer Politik und benutzte die Serien häufig, um seine Vision einer auf diesen Prinzipien basierenden zukünftigen Gesellschaft zu vermitteln. Ein wichtiges weibliches Crewmitglied, Nyota Uhura, wurde von Nichelle Nichols gespielt, die eine der ersten schwarzen Frauen war, die eine größere Rolle im amerikanischen Fernsehen spielen durften. Nur zwei Jahrzehnte nach Ende des Zweiten Weltkriegs hatte Star Trek einen japanischen Offizier, Hikaru Sulu (George Takei). In der zweiten Staffel wurde dann sogar ein russischer Charakter, Pavel Chekov (Walter Koenig), hinzugefügt. Der Film Star Trek VI: Das unentdeckte Land spielt sehr offen auf den endenden Kalten Krieg an. Außerdem wird in Star Trek: Der erste Kontakt von einem „Dritten Weltkrieg“ in der Mitte des 21. Jahrhunderts gesprochen; ein großer Teil der Filmhandlung spielt auf der zerstörten Erde, die er zurückgelassen hat.
Der vulkanische Erste Offizier Spock wurde von den Verantwortlichen bei den Fernsehsendern zunächst für nicht fernsehtauglich erklärt, da sein entfernt satanisches Aussehen die Zuschauer möglicherweise hätte beunruhigen können. Spock wurde jedoch zu einem der beliebtesten Charaktere in der Serie und bildete durch seine friedliche, logische und kühle Art einen Gegenpol zu Dr. McCoys leidenschaftlicher, altmodischer und feuriger Persönlichkeit.
Heutige Zuschauer empfinden die Darstellung von Frauen und Minderheiten in der alten Serie als rückwärtsgewandt, aber das Programm war für seine Zeit fortschrittlich und gewagt. Star Trek zeigte den ersten Kuss im Fernsehen zwischen einem weißen und einem schwarzen Charakter in den Vereinigten Staaten. In einer Episode, die Gedankenkontrolle als Ausrede für diesen Tabubruch verwandte, wurden Captain Kirk und Uhura gezwungen, sich zu küssen. Allerdings verdeckt Kirks Kopf im letzten Moment die Sicht auf den Kuss. Szenen, in denen der Kuss deutlich zu sehen war, wurden zwar gefilmt, es wurde aber als zu risikoreich angesehen, diese zu senden. Viele US-Bundesstaaten verboten damals eine Ausstrahlung dieser Folge, was sich auch bei einer Episode aus Deep Space Nine wiederholte, in der ein Kuss zwischen zwei Frauen zu sehen war.
Im deutschsprachigen Raum verursachte die Folge Patterns of Force (dt. Schablonen der Gewalt) Diskussionen über die Serie. In dieser Folge landet die Besatzung der Enterprise auf einem Planeten, auf dem sich ein Nazi-Regime etabliert hat. Aufgrund der Darstellung der Nazi-Symbole wurde diese Folge nie (im Rahmen der Serie) im deutschsprachigen Fernsehen ausgestrahlt, im Rahmen von Themenabenden im Fernsehen (zum Beispiel Kunststücke im ORF) wurde sie jedoch in der englischen Originalfassung ausgestrahlt. Erst 1996 erschien die deutsche Synchronisation auf einer Kauf-VHS-Kassette unter dem Titel Schablonen der Gewalt.
Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert bot neue Informationen über das Star-Trek-Universum. Die Föderation hat eine Überflusswirtschaft ohne Geld, die durch fortschrittliche Replikator-Technologie ermöglicht wird. Arbeit, Kauf und Verkauf sind nicht notwendig, da es keine Knappheit gibt, die die Erfüllung aller materiellen Bedürfnisse und Wünsche begrenzen könnte. Bestimmte Ressourcen sind allerdings immer noch begrenzt, darunter diejenigen zum Betrieb von Warpantrieben und Replikatoren, und interplanetarer Handel ist nicht unüblich. Gier und Neid sind in dieser Gesellschaft stark reduziert. Die Charaktere in Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert erklärten oft, dass der Zweck der Föderation und ihrer Arbeit das allgemeine und das persönliche Wohlergehen ist.
Viele Folgen greifen philosophische Themen auf (zum Beispiel in der Episode Wem gehört Data?). Die pazifistische und tolerante Botschaft der Serien übt eine besondere Anziehung auf viele Fans aus. Es gibt jedoch auch Plots, die unter den Fans durchaus umstritten sind, und schwache Episoden sind immer der Kritik der Fans ausgesetzt.
Werke
Fernsehserien
Informationen zu den einzelnen Serien, mit einer Zusammenfassung der Handlung, Informationen über die jeweiligen Raumschiffe und Stationen, einer Übersicht zu den Figuren und eine Auflistung aller Episoden finden sich in den folgenden Artikeln:
- Raumschiff Enterprise (Star Trek, Star Trek: The Original Series, TOS, von 1966 bis 1969, 3 Staffeln, 79 Folgen)
- Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert (Star Trek: The Next Generation, TNG, von 1987 bis 1994, 7 Staffeln, 178 Folgen)
- Star Trek: Deep Space Nine (DS9/DSN, von 1993 bis 1999, 7 Staffeln, 176 Folgen)
- Star Trek: Raumschiff Voyager (Star Trek: Voyager, VOY, von 1995 bis 2001, 7 Staffeln, 172 Folgen)
- Star Trek: Enterprise (ENT, von 2001 bis 2005, 4 Staffeln, 98 Folgen)
- Die Enterprise (Star Trek: The Animated Series, TAS, von 1972 bis 1973, Zeichentrickserie)
- Star Trek: Phase Two (wurde nicht produziert)
Filme
Basierend auf TOS
- Star Trek: Der Film (1979)
- Star Trek II: Der Zorn des Khan (1982)
- Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock (1984)
- Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart (1986)
- Star Trek V: Am Rande des Universums (1989)
- Star Trek VI: Das unentdeckte Land (1991)
Basierend auf TNG
- Star Trek: Treffen der Generationen (1994)
- Star Trek: Der Erste Kontakt (1996)
- Star Trek: Der Aufstand (1998)
- Star Trek: Nemesis (2002)
In Produktion
- Star Trek XI (2008) (Arbeitstitel)
Wird von J.J. Abrahms produziert. Es gibt verschiedene Gerüchte über die Handlung. Das geläufigste ist das über eine Geschichte von Kirk und Spock auf der Akademie. Matt Damon wird wohl eine tragende Rolle spielen.
Special Editions der Star-Trek-Filme
Seit 2001 wurden verschiedene DVDs mit „Special Editions“ der Kinofilme veröffentlicht. Dabei wurden Star Trek I, II und VI um Szenen ergänzt. Insgesamt zeichnen sich diese Editionen besonders durch einheitliche Aufmachung und digital überarbeitete Ton- und Bildqualität aus. Im November 2004 erschien Star Trek: Treffen der Generationen. Star Trek: Der erste Kontakt und Star Trek: Der Aufstand kamen bis Juni 2005 in den Handel. Star Trek: Nemesis folgte Anfang November 2005. Anlässlich des 40. Geburtstags von Star Trek am 8. September 2006 ist eine "Star Trek 40th Anniversary Movie Collection" mit allen „Special Editions“ erschienen.
Spiele
Siehe Hauptartikel: Star-Trek-Spiele.
Nachdem in den 80er Jahren überwiegend unbekannte und unspektakuläre Star Trek Spiele erschienen waren, kam 1992 mit Star Trek: 25th Anniversary das erste wirklich aufwendig produzierte Spiel für den PC auf den Markt. Es handelte sich dabei um ein Adventure, in dem der Spieler die Charaktere der Crew um Cpt. Kirk steuern und durch diverse Mission lenken konnte. Man verpflichtete sogar die Originalschauspieler der Serie für die Sprachausgabe. Der Erfolg gab Interplay recht, und so gab es gerade mal ein Jahr später Star Trek: Judgment Rites, das das gleiche Spielprinzip aufgriff. Erst 1995 gab es dann das nächste große Star-Trek-Spiel. Technisch auf zeitgemäßem Niveau, erschien Star Trek: A Final Unity. Spielerisch ähnlich wie die beiden Vorgänger, jedoch diesmal um die Crew aus Star Trek The Next Generation. Ein weiteres Spiel aus diesem Jahr war Star Trek: Generations, das sich an der Handlung des gleichnamigen Kinofilms orientierte und den Spieler in die Ego-Perspektive diverser Charaktere aus dem Film schlüpfen ließ. 1996 erschien Star Trek: Deep Space Nine - Harbinger. Auch hier konnte man wieder die Originalsprecher verpflichten. Spielerisch glich es Spielen wie Myst oder Riven, jedoch mit einem Actionanteil. 1998 erschien dann Star Trek: Klingon Honor Guard. Als Mitglied der klingonischen Ehrengarde, konnte der Spieler in typischer Ego-Shooter Manier die Abenteuer eines klingonischen Kriegers erleben. Die erfolgreichsten Spiele sollten jedoch erst 2000 und 2003 erscheinen. Die Ego-Shooter Star Trek: Voyager Elite Force und Star Trek: Elite Force 2 konnten sowohl spielerisch als auch technisch überzeugen und fanden nicht nur großen Zuspruch bei Star-Trek-Fans. Während der ganzen Zeit erschienen auch immer wieder Simulationen (Star Trek: Academy) und diverse Strategietitel (Star Trek: Armada 1 - 2; Star Trek: Away Team; Star Trek: New Worlds; Star Trek: Dominion Wars), die sich aber letztlich nicht gegen ihre jeweilige Konkurrenz durchsetzen konnten.
1998 schloss Viacom einen Vertrag mit Activision, der letzteren erlaubte, Star-Trek-Videospiele zu produzieren. Unter dieser Vereinbarung entstanden einige erfolgreiche Spiele wie zum Beispiel Bridge Commander, Armada und die Reihe Elite Force. Im Jahr 2003 zog Activision allerdings vor Gericht und warf Viacom vor, ihren Teil des Vertrages nicht einzuhalten. Activision behauptete, dass Viacom durch Missmanagement zum Popularitätsverlust von Star Trek beitrug, was sich letzten Endes auch auf den Absatz von Star-Trek-Computerspielen auswirke. Deshalb löste man den Vertrag auf und forderte Ersatz für die eingefahrenen Verluste. 2005 wurde der Streit außergerichtlich beigelegt. Es ist weiterhin unklar, ob Activision weitere Star-Trek-Spiele herausgeben wird.
Ende Januar 2006 unterzeichnete Bethesda Softworks einen Lizenzvertrag für zwei Star-Trek-Spiele. Star Trek: Legacy ist für den Herbst 2006 angekündigt. In diesem Spiel ist das ganze Star-Trek-Universum vorhanden, von Captain Kirk bis hin zur Enterprise NX-01. Es wird ein Einzelspielerkampagnenmodus geben, in dem man mit der Crew von Kirk, der Crew von Picard und der Crew von Captain Archer das Universum sichern kann. Das Spiel wird es für Xbox 360 und den PC geben.
Personen
Siehe Hauptartikel: Personen im Star-Trek-Universum
Raumschiffe
Die wichtigsten Raumschiffe aus den Filmen und Serien:
- USS Enterprise (NX-01, NCC-1701, NCC-1701-A, NCC-1701-B, NCC-1701-C, NCC-1701-D, NCC-1701-E)
- USS Voyager NCC-74656
- USS Defiant NX-74205 (bei Memory Alpha) – Nach der Zerstörung der Defiant durch die Breen nahm kurze Zeit später die U.S.S. Sao Paulo ihren Platz ein, die dann in U.S.S. Defiant NCC-74205-A umbenannt wurde. [1]
Raumstationen
- Deep Space Nine
- Utopia Planitia (Trockendock)
Organisationen und Spezies
Die Vereinte Föderation der Planeten
Die Vereinte Föderation der Planeten (v. engl. United Federation of Planets, UFP) ist eine interplanetare Allianz des Star-Trek-Universums, zu deren bedeutendsten Mitgliedern die Erde gehört, und wurde 2161 gegründet. Das Büro des Föderationspräsidenten befindet sich auf der Erde in Paris. Die Vereinte Föderation der Planeten umfasst (im 24. Jahrhundert) über 150 souveräne Sternensysteme sowie diverse Kolonien, die über 8000 Lichtjahre verteilt sind. Amtssprache ist der sog. Linguacode (der auch Föderationsstandard genannt wird). Innerhalb der Vereinten Föderation der Planeten gibt es praktisch kein Geld. Zu den Gründungsmitgliedern der Föderation gehören unter anderen die Planeten Erde, Vulkan, Andoria und Tellar.
Wirtschaft:
Die Wirtschaft innerhalb der Föderation ist nicht darauf bedacht Gewinne zu erzielen, sondern mit ihren Produkten und Dienstleistungen zu helfen, die Menschheit und die gesamte Föderation zu verbessern. Als Folge dieses Wirtschaftssystem, welches sich in der Mitte der 21. Jahrhunderts etablierte, und auf Grund der Entwicklung der Replikatortechnologie wurde Handel mit Geld und Edelmetallen unnötig. Zum Handel mit anderen Welten benutzt die Föderation die universelle Währung der Zukunft, das sog. goldgepresste Latinum, welches auf Grund seiner bestimmten Molekülstruktur nicht replizierbar ist.
In einer Folge von Raumschiff Enterprise wird auch mit sog. "Föderationsdukaten" bezahlt ("Federation credits").
Regierung, Recht und Gesetz:
Oberstes Gesetz ist die Verfassung der UFP, die 2161 ratifiziert wird. Die Vereinte Föderation der Planeten hat eine strenge demokratische Tradition mit einem gewählten, gesetzgebenden Föderationsrat, der aus Repräsentanten aller Mitgliedswelten besteht und in San Francisco, Nordamerika regelmäßig zusammenkommt. Er wird geleitet vom Föderationsratspräsidenten, der seinen Sitz in Paris hat. Persönliche Freiheiten und Rechte werden geschützt, worüber das Oberste Gericht der Föderation wacht.
Sternenflotte
Die Sternenflotte ist eine der wichtigsten Institutionen der Vereinten Föderation der Planeten. Ihr Auftrag ist es, Forschungsmissionen durchzuführen, die Verteidigung der Föderation sicherzustellen, und weitere Aufgaben zu erfüllen, die in der Verfassung der Föderation genannt werden (alle Sternenflottenmitglieder sehen sich gemeinhin als Forscher, das Hauptaugenmerk liegt in der Erforschung des Raumes).
Die Sternenflotte bestand schon vor der Gründung der Föderation als Forschungs- und Verteidigungsorganisation der Erde, nach Gründung der Föderation stellte man sie unter das Kommando der Föderation. Das Kommando der Flotte hat das Sternenflottenkommando (v. engl. Starfleet Command), dessen Vorsitz der Sternenflottenoberkommandierende innehat. Zusammen mit dem Admiralsstab entscheidet er (in Absprache mit dem Föderationsrat und dem Föderationspräsidenten) über die Geschicke der Sternenflotte. Das Hauptquartier der Flotte befindet sich auf der Erde im Presidio von San Francisco, wo auch der Hauptcampus der Sternenflottenakademie beheimatet ist. Die Sternenflotte unterhält ein Netz von planetaren und orbitalen Stationen bzw. Außenposten (darunter Schiffswerften und Forschungseinrichtungen) im gesamten Raum der Föderation. Sie ist verantwortlich für die Aktivitäten der Flotte und ist dem Föderationsrat rechenschaftspflichtig. Unterstellt ist das Kommando direkt dem Föderationspräsidenten.
Die Sternenflotte untergliedert sich in verschiedene Abteilungen. Einige davon sind die Flotte an sich, die Medizinische Abteilung oder auch die Abteilung Raumschiffkonstruktion und der Geheimdienst. Die Sternenflotte übernahm zahllose Vorgehensweisen, Dienstgrade und auch Traditionen aus der irdischen Marine und Seefahrt. So werden Schiffstaufen zum Beispiel auf altertümliche Art zelebriert: Eine Sektflasche wird am Rumpf des neuen Schiffes zerschlagen.
Star-Trek-Themen
- Völker im Star-Trek-Universum: Informationen über die Star-Trek-Spezies
- Zeitlinie
- Star-Trek-Technologie
- Raumschiffe (im Memory-Alpha)
- Warpantrieb
- Bussardkollektor
Musik in Star Trek
Die Eröffnungsmelodie der ersten Star-Trek-Serie wurde von Alexander Courage komponiert und verwendet ein Theremin. Der Anfang der Melodie ist auch in mehreren Stücken von Jerry Goldsmith enthalten, welcher die Eröffnungsmelodie für die Serie Star Trek: Raumschiff Voyager komponierte. Ebenfalls erschuf er die Soundtracks für die Filme Star Trek: Der Film, Star Trek V: Am Rande des Universums, Star Trek: Der erste Kontakt, Star Trek: Der Aufstand sowie Star Trek: Nemesis. Sein Thema aus dem ersten Kinofilm (1979) konkurriert mit dem klassischen Enterprise-Thema, dessen Beliebt- und Bekanntheitsgrad zwar größer ist, musikalisch aber hinter dem gewaltigen musikalischen Aufwand des Kinofilms zurücksteht. Das wird auch den Ausschlag gegeben haben, Auszüge dieses Themas als Titelmusik in die Fernsehserie, Star Trek: Das nächste Jahrhundert, einfließen zu lassen.
Die Soundtracks zu Star Trek II: Der Zorn des Khan und Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock wurden von James Horner komponiert. Leonard Rosenman komponierte den Soundtrack zu Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart und Cliff Eidelman den zu Star Trek VI: Das unentdeckte Land. Dennis McCarthy komponierte den Soundtrack zu Star Trek: Treffen der Generationen und die Eröffnungsmelodie zur Serie, Star Trek: Deep Space Nine. Sämtliche Musik der Serie Star Trek: Enterprise bis auf den Titelsong, der von Diane Warren geschrieben wurde, stammt ebenfalls aus der Feder Dennis McCarthys.
Weitere Informationen zu den Soundtracks sind bei www.startreksoundtracks.com zu finden.
Literatur
- Lawrence M. Krauss: Die Physik von Star Trek. Heyne, 1996, ISBN 3-453-10981-3
- Stefan Thiesen: Trek Science – mit Warpgeschwindigkeit in die Zukunft? MindQuest, Selm 2001, ISBN 3-934195-06-7 (Auch als E-Book erhältlich.)
- Lawrence M. Krauss: Jenseits von Star Trek. Heyne, 2002, ISBN 3-453-19670-8
- Nina Rogotzki, Thomas Richter, Helga Brandt, Petra Friedrich, Paul M. Hahlbohm, Mathias Schönhoff: Faszinierend! Star Trek und die Wissenschaften. Ludwig, Kiel 2003 (2 Bände), ISBN 3-933598-69-9
- Herman Zimmerman, Re Nine – das technische Handbuch. HEEL Verlag, Schnindellegi 1999, ISBN 3-89365-735-5
- Thomas Hoehl, Mike Hillenbrand: Dies sind die Abenteuer... - 40 Jahre Star Trek HEEL-Verlag, 2006, ISBN 3-89880-668-5
Quellen
Weblinks
- Offizielle Website (deutsch)
- "Star Trek"-News (deutsch)
- Star Trek Wiki im Star-Trek-Wiki Memory Alpha (deutsch)
- Episodenguide mit allen Folgen (deutsch)
- Kleinere Datenbank zum Star-Trek-Universum (deutsch)
- Portal eines Trek-Rollenspieles (deutsch)
- Portal eines Star-Trek-Rollenspieles (deutsch)
- Star-Trek-Rollenspiel mit genialer Oberfläche (deutsch)
- Datenbank mit ausführlicher Newsseite (deutsch)
- Ausführliche Datenbank (Episodenliste) (deutsch)
Linkkatalog zum Thema Star Trek bei curlie.org (ehemals DMOZ) (deutsch)
- Vorlage:IMDb Titel (deutsch/englisch)
- ST Enterprise: Die kritische "Star Trek"-Seite(deutsch)
- Star Trek - Camp | Umfassende Datenbank (deutsch)
- Cinefacts - Episodenguides