Wikipedia:Kandidaten für exzellente Artikel/Archiv1
Die Zisterzienserarchitektur ist geprägt von Einfachheit, Funktionalität und einer klaren Ästhetik, die den spirituellen Idealen des Ordens entspricht. Sie entstand im Hochmittelalter und wurde maßgeblich durch Bernhard von Clairvaux beeinflusst, der dekorative Überladung als Ablenkung von der Frömmigkeit kritisierte. Die Bauweise orientierte sich an einem Idealplan, der jedoch lokal angepasst wurde. Zentrale Elemente waren der Kreuzgang, um den sich alle Räume gruppierten, sowie ein gerade geschlossener Chor, der die liturgischen Bedürfnisse des Ordens widerspiegelte. Funktionale Innovationen wie die Klostergasse und die Ausrichtung der Räume nach dem Sonnenlauf optimierten die Nutzung und Tagesabläufe. Die Architektur war geprägt von hellem Stein und einer reduzierten Ornamentik, wobei Marienstatuen und Kruzifixe als einzige Dekoration erlaubt waren. Technologische Fortschritte, insbesondere in der Metallverarbeitung, trugen zur hohen Qualität der Bauwerke bei. Trotz ihrer Schlichtheit übten Zisterzienserklöster durch ihre monumentale Raumwirkung und harmonische Gestaltung einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung der gotischen Architektur aus. |
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Diese Kandidatur läuft vom 30. Oktober bis zum 19. November 2006.
Der Artikel behandelt ein relativ neues bildgebendes Verfahren in der Medizin und war mein Beitrag zum Schreibwettbewerb. Ich habe in den letzten Tagen nochmal einige Arbeit investiert, um die von der Jury vermissten Punkte nachzutragen und erhoffe mir von der Exzellenz-Diskussion nun Anregungen für den allerletzten "Feinschliff". Als Hauptautor natürlich ohne Votum. --Thomas Schultz 23:26, 30. Okt. 2006 (CET)
- Gancho Kolloquium 00:17, 31. Okt. 2006 (CET) Pro Ein überzeugender Artikel, auf den ich schon im SW aufmerksam geworden bin. Er wird sicherlich so manche Oma die Stirn runzeln lassen, aber selbst ich habe den Teil mit den Formeln nur überfliegen können - das ist einfach sehr speziell. An Fachchinesisch führt hier m.E. kein Weg vorbei. Soweit ich das beurteilen kann, wurde aber alles getan, die technischen und physikalischen Grundlagen möglichst verständlich zu formulieren. Kleine Frage: Ist es nicht so, dass nur Protonen in Kernen mit ungerader Nukleonenzahl einen Kernspin haben (Wasserstoff also ja, das normale Sauerstoff-Isotop hätte dann keinen)?? Bin selbst nicht mehr sicher... Danke für den Artikel, jetzt weiß ich wenigstens mal, was der Radiologe mit der Diffusionswichtung meint. -
- Danke erstmal für das Lob. Den mathematischen Teil hatte ich zunächst bewusst ausgelassen, da er mir zu speziell erschienen war, er wurde nach dem SW aber explizit gewünscht. Ich hoffe, dass sich vielleicht der ein oder andere Physiker daran erfreut und normale Leser den Abschnitt ohne Schaden überblättern können.
- Zu Deiner Frage: Soweit ich weiß, haben Protonen prinzipiell den Spin 1/2. Allerdings richten sich die Einzelspins in komplexeren Atomkernen antiparallel aus, d.h. die Spins von jeweils zwei Nukleonen neutralisieren sich nach außen hin. Deshalb können in der MRT tatsächlich nur Kerne mit ungerader Nukleonenzahl verwendet werden, weil da zwangsläufig ein Teilchen ohne Partner und somit ein halber Spin "Überschuss" bleibt. --Thomas Schultz 01:27, 31. Okt. 2006 (CET)
- Protonen haben immer nen Spin von 1/2. Damit der vom Kern ungleich Null ist, dürfen Protonen- und Neutronenzahl nicht beide gerade sein.
- GattoVerde 01:21, 31. Okt. 2006 (CET). Pro Toller Artikel, toll was man mit NMR alles machen kann. Bzgl. Omatauglichkeit stimme ich Gancho zu. Gelungener Spagat. --
- Pro - der Artikel hat mich bereits im Schreibwettbewerb sehr beeindruckt -- Achim Raschka 09:09, 31. Okt. 2006 (CET)
- Pro Sehr schöner Artikel, im Detail sicher nicht für Laien verständlich, aber das ist angesichts des Themas auch nicht möglich. --Uwe G. ¿⇔? 16:28, 31. Okt. 2006 (CET)
- Pro durchaus auch für Laien (etwas physikalisches Interesse vorrausgesetzt) verständlich. Sehr guter Artikel. --Felix fragen! 16:44, 31. Okt. 2006 (CET)
- Contra Zu unkritisch. Das diffusionsgewichtete Bilder sinnvolle Aussagen zulassen, das ist klar. Die Traktographie ist aber ein Verfahren, das noch völlig im experimentellen Stadium ist. In einem exzellenten Artikel muß das meiner Meinung nach deutlich dargestellt werden. Gruß -- Andreas Werle d·c·b 20:53, 6. Nov. 2006 (CET)
- Rückfrage zwecks konstruktiver Verbesserung: Was ist Dir an Allerdings gibt es bislang kaum gesicherte Erkenntnisse darüber, inwiefern die Ergebnisse gängiger Traktografie-Verfahren mit dem tatsächlichen Verlauf der Nervenbahnen übereinstimmen. nicht deutlich genug? --Thomas Schultz 06:00, 10. Nov. 2006 (CET)
- Pro, sah schon beim SW gut aus, und ist jetzt nochmal besser geworden. Lennert B d·c·r 23:03, 6. Nov. 2006 (CET)
- pro, ein sehr schön geschriebener Artikel, der überraschend gut verständlich ist. Die Sache mit der mangelnden Kritik kann ich (noch?) nicht ganz nachvollziehen. Über die Forschungssituation wird ja nicht hinweggetäuscht, es heißt im Artikel Derartige Studien befinden sich derzeit (Stand: 2006) allerdings noch in einem frühen Stadium. Die Methoden, mit denen sie die DTI-Daten weiterverarbeiten und auswerten, sind noch nicht hinreichend vereinheitlicht und führen bisweilen zu widersprüchlichen Ergebnissen. Es ist daher noch nicht abschließend geklärt, in welchem Ausmaß die Diffusions-Tensor-Bildgebung zur Aufklärung von Struktur und Erkrankungen des Gehirns beitragen kann. Wenn es darüber hinaus noch konkrete Kritik am verfahren gibt, wäre das natürlich interessant, bin mir allerdings nicht sicher, ob es die gibt und wie sie dann aussieht. --Davidl 03:46, 7. Nov. 2006 (CET)
- Dr.cueppers 13:00, 14. Nov. 2006 (CET) Pro ohne Einschränkung--
Diese Kandidatur läuft vom 2. November bis zum 22. November
- Varp 19:16, 2. Nov. 2006 (CET) Neutral Nach langer Überarbeitung und Ergänzung großer Abschnitte habe ich versucht, den bisherigen (fast ausschließlich von mir verfassten) Lesenswert-Artikel qualitativ aufzuwerten. Der Artikel umfasst die wesentlichsten Themen zu dieser subantarktischen Inselgruppe wie Lage, Geographie, Geologie, Klima, Flora & Fauna, und Geschichte. Das erfordert natürlich die Nennung vieler topographischer Bezeichnungen, die ich aber versucht habe, auf einem Minimum zu halten. --
- Bitte ändere deine Stimme auf neutral - es ist zwar nicht vorgschrieben, aber Hauptautoren geben ihren Artikel normalerweise kein pro. Ich dagegen geben ohne Bedenken schlendrian •λ• 14:17, 3. Nov. 2006 (CET) Pro. Der Artikel über dieses Fleckchen Erde gefiel mir schon in Lesenswert-Kandidatur (auch wehen Kilo Class), nun ist der Artikel IMHO exzellent --
- erledigt --Varp 14:58, 3. Nov. 2006 (CET)
Ich finde den Artikel wirklich gelungen – mit einer allerdings ganz erheblichen Ausnahme: die Aufzählung der Halbinseln von Grande Terre wirkt auf die Dauer und trotz einzelner Unterschiede außerordentlich monoton. Die wiederholten Feststellungen, dass (auch) deren Küsten stark zerklüftet sind, dass sie meist ein vom höheren Inneren zu den Küsten hin abfallendes Profil aufweisen und durch einen nur schmalen Isthmus mit dem insularen Festland verbunden sind, sind nahezu Platitüden.
Im Moment beeinträchtigen diese Mängel meine "Zustimmung auf den ersten Blick" doch noch stark. Empfehlung: ein gemeinsames Unterkapitel zu allen Halbinseln zusammen, in dem lediglich Singularitäten angesprochen werden. Die jeweilige Namensherkunft kann – kürzer als bisher noch – direkt hinter der ersten Nennung der HIn nach folgendem Muster erfolgen: „Presqu’île Ronarc’h (nach dem französischen Admiral Pierre Alexis Ronarc'h, 1865-1940), Péninsule Gallieni (nach nach dem französischen Kriegsminister Joseph Simon Gallieni, 1849-1916) ...“ usw. − oder man erklärt den jeweiligen Namenspatron kurz in Fußnoten, was den Lesefluss weniger stören würde. Des weiteren könnte man dann die Reste einzelner Siedlungen auf einigen Halbinseln in einem eigenen Unterkapitel zusammenfassen oder im Kapitel "20. Jahrhundert" erwähnen. --Wahrerwattwurm Mien KlönschnackTM 15:08, 3. Nov. 2006 (CET)
- Die Idee mit den Fußnoten gefiel mir gut, was auch gleich in die Tat umgesetzt wurde... mit einer Grobzusammenfassung der Halb- und Inseln und was auch immer kann ich mich weniger anfreunden. Habe daher die Inhalte von überflüssigem Kram befreit (wo ich dir auf jeden Fall recht gebe...) und den Artikel entisthmisiert. Die einzelnen Siedlungen würde ich pers. lieber parallel zur Geographie der Halbinseln auflisten, ansonsten wäre es etwas öde, sich nur mit Topographie auseinanderzusetzen. Und eine bloße Auflistung der Stationen ist im Grunde nicht so relevant. Ich denke, es genügt eine Randnotiz IM Text. Noch kürzer wöllte ich ihn allerdings nicht mehr machen und das sich Wiederholungen einstellen ist auch klar... Danke für die Anregungen, --Varp 16:11, 3. Nov. 2006 (CET)
- Die mehrfache Erwähnung der Zerklüftungen der Halbinseln sind eine sachlich überflüssige Doppelung, denn wenn ganz Grande Terre zerklüftet ist und eine enorm lange Küstenlinie aufweist, sind in dieser Aussage seine Halbinseln bereits zwangsläufig enthalten. Und angesichts der weitestgehenden Unbewohntheit der Kerguelen fände ich eine zusammenfassende Geschichte ihrer Mini-Siedlungen ein lohnenswertes Kapitel. --Wahrerwattwurm Mien KlönschnackTM 11:11, 5. Nov. 2006 (CET)
sjøhest 22:52, 3. Nov. 2006 (CET)
Pro schöner artikel. über die fachliche richtigkeit kann ich nicht viel sagen, habe mal berichtigt, dass beri-beri irgendwie eingeschleppt worden sei, das ist bei einer vitamin-mangel-krankheit eher auszuschliessen. ansonsten müssen sicher noch ein teil typografische anführungszeichen und einige als geschützte leerzeichen eingefügt werden. --- Stephan 04:34, 4. Nov. 2006 (CET) Pro interessanter und übersichtlicher Artikel--
- Julius1990 15:22, 5. Nov. 2006 (CET) Pro so weit ich das sagen kann, ist der Artikel exzellent. Eine schöne Arbeit
- Ob die anderen Bereiche exzellent sind kann ich nicht beurteilen, habe ich nicht gelesen. Die Abschnitte Fauna und Flora finde ich allerdings noch nicht wirklich prickelnd. Besonders der Faunaabschnitt glänzt durch Ungenauigkeiten (welcher Albatros, Raubmöwen, welche Seeelefanten?) und andere nciht optimale Formulierungen. Als Zoologe finde ich insbesondere die Aufzählung der Wale spannend: Darunter finden sich vor allem Finnwale, Pottwale, Zahnwale, Schwertwale und Delphine. - Für Nichtbiologen: Schwertwale gehören zu den Delphinen gehören zu den Zahnwalen. Der Aufbau, mit den menschlichen Einflüssen beginnend, ist in meinen Augen extrem unglücklich. Die Neozoenbetrachtung ist in meinen Augen gemessen an den Auswirkungen (15.000 Katzen, die auf die labilen Vogelpopulationen losgelassen werden) unbefriedigend. Der Flora-Abschnitt ist imho besser und weitestgehend ausreichend, mir stellt sich hier nur die Frage nach potentiellen Neophyten, die es doch sicher auch gibt. Sätze wie Es gestaltet sich als äußerst schwierig, auf dieser weichen, lockeren Vegetation zu laufen und dabei nicht abzurutschen. sollte man rausschmeissen. Ergo: den biologischen Teil würde ich in der Form nicht validieren und würde ich abstimmen, gäbe es allein dafür ein contra. -- Achim Raschka 10:08, 6. Nov. 2006 (CET)
- meinst du, du kannst da was machen? --schlendrian •λ• 10:10, 6. Nov. 2006 (CET)
Jerry_W 11:11, 16. Nov. 2006 (CET)
Pro Ein optisch und inhaltlich sehr schön aufbereiteter Artikel! Ich würde mir allerdings wünschen, dass dieser Gavin Menzies völlig aus dem Artikel (zumindest aber in eine Fußnote) verbannt wird. Dieser Menzies ist gleich irre wie jene, die behaupten, dass Ägypter, Phönizier und wer weiß was sonst noch schon 2000 Jahre vor Kolumbus in Mittelamerika waren. Warum diesem Als China die Welt entdeckte-Schwachsinn so viel Aufmerksamkeit zuteil wurde, das ist mir schleierhaft. Die Chinesen waren ja überall schon früher als die anderen Entdecker! Nenne mir einen Ort irgendwo auf der Welt - und du wirst sehen, dass Cheng Ho 1421 oder 1422 usw. mit seiner Flotte dort war! Wahrscheinlich findet Menzies demnächst alte Karten, die besagen, dass sie 1421 auch schon auf dem Mond waren! Entschuldigung für meinen Anfall, aber da kann ich nicht anders!- fettes contra - Nachdem sich auf meinen sehr ausführlichen und eigentlich wohlwollenden Einwurf bezüglich der Fauna und Flora gar nix im Artikel getan hat, stimme ich hier nun doch ab. Ein schöner Artikel kann nicht exzellent sein, wenn er in einem für eine Inselgruppe so zentralem Punkt schlampig bis falsch ist. Für eine Aufnahme in die Exzellenten von mir also ein dickes Veto - Achim Raschka 12:11, 18. Nov. 2006 (CET)
Die Amazonenschlacht (zweite Fassung) ist ein Gemälde des deutschen Malers Anselm Feuerbach. Das 1871 geschaffene und 1873 vollendete Werk mit den Maßen 4,05 mal 6,93 Meter befindet sich heute im Foyer des Staatstheaters Nürnberg und ist im Besitz der Stadt Nürnberg. In der LW-Kandidatur wurde der Artikel ohne Gegenstimmen angenommen und von einem Autor sogar für exzellent gehalten. Darum will ich ihn hier (nach dreimaligem Überlegen) vorschlagen. Als Hauptautor Jonathan Groß 19:22, 5. Nov. 2006 (CET)
Neutral.- als Laie Stephan 03:16, 8. Nov. 2006 (CET) Pro--
- neutral - die verwendeten Quellen scheinen ziemlich gut ausgewertet, eine schon beeindruckend ausführliche Würdigung eines vielleicht nicht mehr allen bekannten Werkes. Eimal fällt das Stichwort "Symbolismus"; einen möglichen Kontext (etwa zur Verbindung/ Durchmischung Historienmalerei-Symbolismus?) finde ich aber nicht, auch nicht wirklich zum zeitgenössischen Umfeld (andere Tendenzen in Frankreich, Realismus etc. - da ist nur ein Verweis auf die Oper?). Kleinere sprachliche Unebenheiten: "zu(m?) Gedenken" "hing hinterher (an?)" u. a. - SK 00:43, 14. Nov. 2006 (CET)
- Michael S. °_° 16:23, 15. Nov. 2006 (CET) Pro Laienpro: erfrischend, da nicht allzu lang (der Trend zum Mammutartikel missfällt mir ohnehin). Allerdings könnte man in der Einleitung noch erwähnen, was die Amazonenschlacht war (also in einem Satz genügt das), damit man die "historische Vorlage" zum Bild gleich kennenlernt. --
- DerHexer (Disk., Bew.) 23:28, 15. Nov. 2006 (CET) Pro nach dem Überarbeiten des Artikels. Stilistisch war er noch etwas holprig. Eine kleine Dinge könnten immer noch verbessert werden, was mir aufgrund mangelnder Sachkenntnis schwer fiel. Ich würde mich persönlich über die Referenzierung der wichtigsten Zitate freuen. —
- TP12 17:05, 17. Nov. 2006 (CET)
- Welche Amazonasschlacht? Jonathan Groß 23:12, 17. Nov. 2006 (CET)
Pro Ich hab keine Einwände. (Allerdings stimmt hier die Einleitung nicht so ganz. Die Amazonasschlacht hängt jetzt im Germanischen Nationalmuseum.) --
Diese Kandidatur läuft vom 6. November bis zum 26. November.
Perreo ist ein Modetanz, der meist paarweise auf die Musikrichtung Reggaeton getanzt wird.
- Bitbert 10:53, 6. Nov. 2006 (CET) Pro Informativ und sehr sachlich. Ich sehe als erfahrener Tänzer keine Ansatzpunkte für weitere Verbesserungen. Dass kein Foto aufzutreiben ist, sollte man nicht zum Vorwurf machen; die Aussagekraft eines Fotos über einen Tanz ist ohnehin gering. --
- Jonathan Groß 12:22, 9. Nov. 2006 (CET) Neutral (als Laie). Der Artikel ist gut aufgebaut, übersichtlich und mit guter Literatur belegt. Mir fehlen allerdings noch Abbildungen, und auch die IPA überall im Fließtext stört optisch.
- Ich habe die IPA im Fließtext entfernt. --Bitbert 16:41, 9. Nov. 2006 (CET)
* Irgendwie ist das ganze schon interessant, aber es ist natuerlich ein sehr kurzer Artikel. Gut, mehr Informationen/Literatur gibt es wohl nicht, aber dann stellt sich die Frage, ob sich das Thema zur Exzellenz eignet. Wenn dann, wenn tatsaechlich eine ganz herausragende Recherche vorliegt, wenn z.B. Fotos von Strassentaenzen (die es im Netz nicht gibt, daher selbst gemacht) vorliegen wuerde. Ausserdem einige Punkte, die mir auffielen:
- "Der Tanz wird so häufig als „Sex mit Kleidern“ charakterisiert, dass man von einer stehenden Metapher sprechen kann." Wer charakterisiert und wo? In Deutschland? Dazu gibt es keine Hinweise im Text, Bezeichnung ist aber in Deutsch/uebersetzt. "Stehende Metapher" mag in dem Zusammenhang zweideutig wirken. Ueberhaupt: Unterscheidung in "Wortherkunft" und "engl. Bezeichnungen" finde ich nicht so geglueckt, hier wuerde ich mir wuenschen zu erfahren, wie der Tanz in einzelnen Laendern heisst.
Neutral (als Laie).
- "obwohl es einige Versuche systematischer Ordnungen gibt" Bei dem ohnehin spaerlichen Material, waere hier Genauigkeit wuenschenswert, ohne auf den Link zu klicken.
- "Im Gegensatz zu anderen Formen des Gesellschaftstanzes (vgl. z. B. [4]) sind beim Perreo Berührungen der Geschlechtsteile nicht nur erlaubt, sondern teilweise ausdrücklich erwünscht. Damit bricht der Perreo mit einem Tabu, das bislang sogar die eigentlich wenig prüde westliche Welt nicht angerührt hat." Westliche Welt ist mir zu pauschal, in den USA gelten andere Normen als z.B. in Holland. Eine Tabu anruehren ist eine Recht plastische Formulierung, vielleicht koennte man es eine stehende Metapher nennen. Unter [4] steht deutsche Tanzordnung: "Kapitel F, Abschnitt 8.6: „Bei groben Verstößen gegen die Grundsätze von Sitte und Anstand [...] hat der Turnierleiter das Recht, Paare von der Turnierteilnahme auszuschließen.“ ", im Text ist dann von Puertorica, dann von den USA die Rede, schliesslich wird gesagt, dass in Deutschland dieser Tanz als kaum provokativ verstanden wird. Ist das ausgewogen?
- "Die puertoricanische Gesellschaft reagierte auf den Perreo zunächst empört, zeitweilige Verbote seitens der Regierung waren die Folge. Inzwischen scheinen jedoch die finanziellen Vorteile, die die weltweit erfolgreiche Musikrichtung der Insel beschert, die Gemüter besänftigt zu haben." Woher stammt diese Information? Wie lassen sich die finanziellen Vorteile belegen?
- "jedoch führen verschiedene Quellen verschiedene Entstehungsgeschichten- und zeiten an". Welche sind diese Quellen? Bitte Rechtschreibfehler beheben.
- In der engl. Wikipedia wird noch folgender Aufsatz erwaehnt: Catherine Gewertz (2001-02-28). ""Freak dancing" craze generates friction, fears". Education Week 20(24): 1 – 16. Ist dieser Beitrag wertlos?
Fuer Exzellenz wuerde ich bei diesem knapp abgehandelten Thema in deutlichem Maasse Informationen erwarten, die ueber das hinausgehen, was man im WWW (worauf ausschliesslich referenziert wird) erwarten koennte, z.B. Zeitungsberichte aus den Herkunftslaendern, oral history etc.
Der Artikel ist ueberhaupt sehr voraussetzungsreich und solllte zur Exzellenz auch fuer Laien verstaendlicher werden. So sollte Reggaeton vielleicht nicht nur verlinkt sein, sondern auch so dargestellt werden, dass sich eine Vorstellung ergibt, ohne dass der Link-Artikel nur wiederholt wird. Rominator 07:51, 15. Nov. 2006 (CET)
- Danke für die konstruktive Kritik, einige Dinge sind mir aber noch nicht klar: Oral history ist die komplette Entstehungsgeschichte, unter „Literatur“ sind zwei puertoricanische Zeitungsberichte angegeben und es findet sich sogar eine Studienarbeit aus Lima; kann man hier wirklich von einer einseitigen Quellenlage sprechen? Du empfindest den Abschnitt „Protest und Provokation“ als geografisch unausgewogen, hier werden aber gerade die Hauptverbreitungsgebiete und unser Heimatland abgeklärt. Kann man bei dieser mehr als spärlichen Quellenlage von einem Artikelautor wirklich mehr erwarten? Für mich ist alles, was über das hier hinaus geht, vollwertige Forschungsarbeit. --Bitbert 10:39, 15. Nov. 2006 (CET)
- Die genannten Zeitungsartikel sind saemtlich aus dem WWW und daher leicht ergooglebar. Der geographische Abschnitt ist unausgewogen, da von dem Regelwerk deutschen Turniertanzes auf lateinamerikanische Normen geschlossen wird, hier wuerde ich eher eine Diskussion ueber die dortige Jugendkultur/den Katholizismus usw. erwarten, wozu man in Unibibliotheken leicht Literatur finden sollte. Die Hausarbeit stammt aus Lima - Ist denn Peru irgendwo erwaehnt? Ich kann nicht sehen, wie die Fallbeispiele der Hausarbeit im Artikel verarbeitet werden, die einzige genannte Diskothek stammt aus den englischsspr. Artikeln. Ausserdem nennt die Hausarbeit ja Literatur, dann wuerde ich die Recherche doch da beginnen. So Rominator 20:14, 15. Nov. 2006 (CET) Kontra.
- Contra. Nettes Artikelchen, aber exzellent? Jetzt mal Spaß beiseite. -- Carbidfischer Kaffee? 08:12, 15. Nov. 2006 (CET)
- Dr. Meierhofer 11:19, 18. Nov. 2006 (CET) Kontra. Gibt es denn über Entstehungsgeschichte und Technik wirklich nicht mehr zu sagen als diese paar Stichpünktchen hier? Wie sehen die - meinetwegen auch "ungeschriebenen" Schrittfolgen des Perreo aus? Zu welcher Musik wird er getanzt? Gibt es berühmte Tänzer, Choreographen etc.? Vor allem aber: Was ist eigentlich der Unterschied zwischen "Petting stehend mit Musik" und dem Tanz Perreo?--
Diese Kandidatur läuft vom 6. Novemver bis zum 26. November.
Im Polnisch-Sowjetischen Krieg von 1920 (auf russisch: Советско-польская война/ Transkription Sowetsko-polskaja woina; auf polnisch: Wojna polsko-bolszewicka) versuchte einerseits das wiedererrichtete Polen, im Osten den historischen Grenzverlauf von 1772 wiederherzustellen und eine osteuropäische Konföderation unter polnischer Führung zu schaffen. Sowjetrussland andererseits war bestrebt, seine Einflusssphäre tiefer in den Westen zu verschieben. In der Ukraine wurde Polen von nationalistischen Kräften unterstützt, die zuvor von den Bolschewiki von der Macht vertrieben worden waren.
- Der Artikel wurde mit dem klaren Ergebnis von 6:0 zum Lesenswerten gewählt, deshalb denke ich rentiert sich ein Anlauf hier allemal. Konstruktive Kritik in jeder Form willkommen. Als einer der Hauptautoren verbleibe selbst ich allerdings Nasiruddin (Disk) (Feedback) 16:19, 6. Nov. 2006 (CET) Neutral - Beste Grüße --
- Stephan 07:18, 7. Nov. 2006 (CET) Pro--
- Bei den meisten Wikipedia-Artikeln über Kriege und Schlachten steht die reine Kriegsgeschichte im Vordergrund, so auch hier. Und wenn dann unter Folgen gar nicht mehr erwähnt wird, dass die eroberten Gebiete mehrheitlich nicht von Polen besiedelt waren, liegt POV-Verdacht nahe (um es mal freundlich auszudrücken). Daher leider Φ 21:58, 12. Nov. 2006 (CET) Kontra --
- Sie müssen es differenzierter sehen, sie haben Recht, diese Gebiete waren von Polen besiedelt, die polnische Bevölkerung war jedoch in der Minderheit. Hier aber von "Eroberung" zu sprechen ist völlig ahistorisch, sie meinten wohl eher zurückerobern? Alleine ihr Contra disqualifiziert ihre Aussage vor diesem Hintergrund zum POV, Augen auf beim Lesen! vorstehender Nichtsignierter Beitrag wurde von Dietrich von Bern am 14. Nov. 2006 um 14:03 getätigt. Signatur nachtgetragen von -- Nasiruddin do gehst hea 14:09, 14. Nov. 2006 (CET)
- >> POV : Ich habe zur Zusammensetzung der annektierten Gebiete zwei Hinweise eingebaut diff. (Sicher, ich bin auch ein Teil der polnischen Wiki-Verschwörung, wir wollen durch kleine Fehler in WP-Artikeln Polen zur Weltherrschaft verhelfen. Muahahaha. Aber vielleicht hab ichs im Artikel einfach nur vergessen. Ist jedenfalls mein Verdacht um es mal freundlich auszudrücken. Trotzdem danke daß du mich darauf aufmerksam gemacht hast.)
- >> Kriegsartikel : Ja hier gibts verschiedene Schulen auf der Wikipedia. Meiner Ansicht nach bildet die mil. Darstellung die Basis eines Artikels über einen Krieg. Die polit. Seite wird im Artikel auch ausführlich abgehandelt, denke ich. Ich baue gerne ökonomische und soziale Dinge ein, nur hab ich in der zu mir Verfügung stehenden Literatur nicht allzu viel dazu gefunden. Ich werd nochmal nachlesen und sehen was ich daraus machen kann. Beste Grüße -- Nasiruddin disk 12:28, 13. Nov. 2006 (CET)
- Danke. Verschwörungen find ich immer gut - darf ich mitmachen?
- Nur noch zwei winzigkleine Kleinigkeiten: Das von dir bei den eroberten Minderheiten eingefügte allerdings hat an dieser Stelle wenig Sinn, es scheint auch ein Lieblingswort zu sein: zähl mal, wie oft es im Artikel vorkommt (nixfürungut: ich schreibe immer offensichtlich in meine Artikel rein)
- Irgendwo kommt auch die hässliche Abk. XIX. Jh vor - das sollte man 1) auflösen und 2) besser in die Fußnote schreiben. Das keine drin ist, ist schon ein Manko des Artikels.
- Gravierendste Folge des Krieges war m.E., dass die Polen im August 1939 der Roten Armee das Durchmarschrecht im Fall eines Krieges verweigerten, so den Abschluss der Militärkonvention mit Frankreich und Großbritannien torpedierten und damit zum Hitler-Stalin-Pakt beitrugen. Aber das jetzt vielleicht schon eigene Theoriefindung.
- Grüße, --Φ 21:42, 13. Nov. 2006 (CET)
- Hoi. Sicher du darfst immer mitmachen, du musst nur um Mitternacht nackt um eine polnische Flagge tanzen, dann bist du offiziell aufgenommen ;-)
- allerdings : Ja, leider ist es mein Lieblingswort. Ich habe das Vorkommen von 28mal auf 13mal reduziert. Mir fallen leider meine eigenen Stilfehler beim Korrekturlesen nie auf. Danke, daß du es mir gesagt hast. Falls du noch ein störendes allerdings findest ersetze es (z.B. durch offensichtlich)
- XIX. Jh. : Ich habe die Abkürzung rausgenommen. Mir ist leider nicht ganz klar, was du als Fußnote willst. Einen Quellenbeleg? oder sollte die Info lieber in eine Fußnote, da sie dir nicht für den Fließtext geeignet scheint? Ich habe einen Quellenbeleg aus Fußnote eingefügt, falls er dir nicht gefällt kann ich ihn noch ändern - -- Nasiruddin do gehst hea 12:39, 16. Nov. 2006 (CET)
- Folgen : Wenn du deine Theorie durch Literatur belegen kannst, nehm ich sie gerne rein. Ich halte es aber für ein wenig fragwürdig, ob Stalin wirklich für die Westmächte ohne Not in ein europäisches Abenteuer gezogen wäre. Er hatte ja vorher gerade seine fähigsten Offiziere erschiessen lassen. (Der erbärmliche Zustand der Roten Armee wurde dann ja auch kurz darauf im Winterkrieg offensichtlich).
- Danke für deine Mitarbeit und daß du Zeit gefunden hast, dich mit dem Artikel zu beschäftigen. Beste Grüße -- Nasiruddin disk 13:36, 14. Nov. 2006 (CET)
Mich irritiert doch erheblich der Absatz "Opfer des Krieges". Einige Fakten sind allerdings heute zweifelsfrei belegt. Darüber würde ich doch gern mehr erfahren. Doch auch die sowjetische Seite hielt sich an ihren vermeintlichen Gegnern nicht schadlos. Der Satz ist unsinnig (wenn schon, müsste die Negation raus). Die Rote Armee setzte ihre im Bürgerkrieg bewährte Geiselnahme von Zivilisten fort, um Widerstand von Freischärlern zu bekämpfen. In einem Fall wurden diese Geiseln sogar zu militärischen Übungszwecken mit Säbeln ermordet. Quelle? Was bedeutet das? Drohten sie, gefangene Zivilisten zu töten, wenn der Widerstand der Freischärler nicht aufhörte? Woher weiß man das mit den Säbeln und gar mit den Übungszwecken? Wer sagt das? Des Weiteren nahmen die Bolschewiki keine Gefangenen, wenn sie keine Kapazität sahen, diese nach dem Gefecht entsprechend zu sichern. Kurz vor dem Rückzug aus Grodno ermordeten die Sowjets sämtliche polnischen Gefangenen in der Stadt. Bei derartigen, sehr weit reichenden Behauptungen wäre ein Einzelbeleg unbedingt angebracht. Als exemplarisches Fall sei angemerkt, dass in Wilna während der sowjetischen Besatzung 2.000 Bürger vor allem durch die Tscheka umgebracht wurden. Die polnische Besatzung zuvor hatte die Stadt 65 Einwohner gekostet. Schlechtes Deutsch, man ahnt nur, was gemeint sein könnte. Welche Zeit der sowjetischen, welche Zeit der polnischen Besatzung? Quelle? Die wichtigste Quelle des Artikels scheint Norman Davies zu sein, der wegen Sympathien für die polnische Seite kritisiert wurde. Das muss nichts heißen, Parteilichkeit muss Korrektheit nicht verhindern - aber vielleicht wäre es dann gut, darauf hinzuweisen. --Mautpreller 09:51, 16. Nov. 2006 (CET)
- Hallo, Mautpreller. Zuerst einmal möchte ich dir danke sagen, daß du dich mit dem Artikel auseinandergesetzt hast. Nun zu deinen Kritikpunkten :
- --> Doch auch die sowjetische Seite hielt sich an ihren vermeintlichen Gegnern nicht schadlos. DerSatz heißt jetzt : Doch auch von sowjetischer Seite kam es zu Übergriffen gegen die Bevölkerung und den Kriegsgegner. Besser?
- --> Opfer des Krieges : Ich habe mehr Refs eingebaut. Da die Hauptquelle Davies ist, habe ich seine Quellen mit angegeben, damit der Leser erfährt woher die Infos stammen.
- --> Geiselnahmen : Ich habe versucht das etwas zu präzisieren. diff. Die Rote Armee setzte im Bürgerkrieg oder auch beim Aufstand von Tambow die Geiselnahme als Abschreckungs- und Vergeltungsmaßnahme ein. Töteten bäuerliche Partisanen einen Angehörigen der Roten Armee wurde nach einer festgesetzten Relation (5 für einen, 10 für einen...) Geiseln aus den umligenenden Dörfern erschossen. Ebenso drohte man mit Geiselerschiessungen, falls die Bauern ihre Lebensmittelvorräte nicht herausrückten. (Die Lebensmittelbeschlagnahmung war bis zur NEP das Hauptmittel der Bolschewiki die Städte zu versorgen). Desweiteren wurden während des Winters Bauern als Geiseln genommen. Ihre Dorfgenossen hatten die umliegenden Eisenbahnschienen von Schnee frei zu halten. Geschah dies nicht wurden die Geiseln erschossen. Im poln.-sowj. Krieg ging man ähnlich vor. (Geiselnahme zur Lebensmittelbeschaffung und Vergeltung)
- --> schlechtes Deutsch : Ich habe die Sätze geändert. diff. Falls dir diese Version auch nicht zusagt, zögere nicht sie selbst in die Form zu bringen, die du für besser hältst.
- --> Davies : Naja, Davies schreibt ja schlielßlich v.a. für den polnischen Markt. Ich finde ihn nicht parteisch, in seinem Buch hagelt es auch für polnische Führung genug Kritik. Ich habe trotzdem einen Kommentar dazu in die erste ref geschrieben, bei der Davies auftaucht. diff. Ich weiß leider nicht, wer Davies POV vorwirft, deshalb kann ich es nicht besser ausdrücken. Du kannst aber hier gerne noch ergänzen.
- So ich hoffe ich habe deine Kritikpunkte ausgeräumt, falls ich was vergessen habe, oder dir noch was auffällt einfach heraus damit. Beste Grüße -- Nasiruddin do gehst hea 12:39, 16. Nov. 2006 (CET)
- Besser, doch wüsste ich schon gern noch mehr, was "zweifelsfrei belegt" angeht. Haben denn die anderen Autoren, die du dazu zitierst, nichts dazu geschrieben? Zu Norman Davies: Ich habe meine Weisheit aus dem Wikipedia-Artikel. Daraus geht recht deutlich hervor, dass Davies einige Kritik einstecken musste. Leider steht da auch nicht, von welcher Seite genau (westliche Kollegen").--Mautpreller 13:16, 16. Nov. 2006 (CET) PS: Der englische Wikipedia-Artikel und insbesondere die Diskussion dazu bieten auch Namen, Daten, Fakten zur Diskussion um Davies. Vor diesem Hintergrund wärs wohl sinnvoll, weitere (Sekundär-)Quellen zu nutzen. Ich finde nicht, dass die alle referenziert werden müssen; das könnte man durchaus summarisch machen. Nochmal: Ich kenn Davies nicht und vermag nicht zu sagen, ob er Recht hat; aber für NPOV würde mir ein Vergleich zwischen Davies und anderen einschlägigen Autoren sinnvoll erscheinen. Bewerten mag ich den Artikel noch nicht, vielleicht später. --Mautpreller 13:27, 16. Nov. 2006 (CET)
- Quellenlage : Das ist genau mein Problem : Der Mawdsley (auf ihm beruht der größte Teil der mil. Darstellung) gibt dem Poln.Sowj. Krieg ganze 12 Seiten. Dabei liefert er eine kompakte und exzellente mil. Darstellung (das kann der werte Herr am Besten). Desweiteren gibt er eine knappe Übersicht über die politischen Gegebenheiten. Über evtl. zivilie Opfer schreibt er gar nix,
- Im Schwarzbuch ists leider ähnlich. Das Kapitel über den Bürgerkrieg (v. Nicolas Wert) beschäftigt sich ausschließlich mit Russland (v.a. der Unterdrückung der Bauern.) Polen kommt dabei nicht zur Sprache. (Wert ist Rußland-Experte mit Schwerpunkt UdSSR).
Das Kapitel über Osteuropa verfasst von Andrzej Paczkowksi widmet dem Krieg nur ein paar Zeilen und leitet dann gleich 1939 folgende über. Das einzige was ich hier gefunden habe, ist daß in der Sowjetunion nach dem Krieg viele Polen als angebliche Spione verfolgt wurden und daß man die kath. Geistlichkeit unterdrückt bzw. liquidiert hat. (Das geschah aber v.a. ab 1924 passt also nicht sehr gut.) Wenn du willst kann ichs trotzdem rein nehmen. Ich halte Davies nicht für sonderlich POV-lastig (Historikerstreits gibts überall. Mawdsley z.B. ist dagegen, daß Davies den Poln.-Sowj. Krieg nicht als Teil des russischen Bürgerkriegs sieht, aber das sind alles Spiegelfechtereien im Elfenbeinturm, die für den Art. unwichtig sind) Ich habe versucht exemplarische Verbrechen beider Seiten reinzunehmen und hoffe dadurch einen ausreichend neutralen Überblick gegen zu können. Lass dir mit der Bewertung ruhig Zeit. Falls dir noch was auffällt, was dir nicht gefällt : Ich freue mich immer über konstruktive Kritik. Beste Grüße -- Nasiruddin do gehst hea 13:55, 16. Nov. 2006 (CET)
- Der englische Artikel gibt eine Menge englische Literatur an. Vielleicht würde manches davon hilfreich sein. Schau mir das ganze später nochmal an. Grüße --Mautpreller 15:04, 16. Nov. 2006 (CET)
Vorerst weder PRO noch CONTRA (jedoch nur im Sinne der Abstimmung)
Ich finde diesen Artikel insgesamt sehr gut, denke aber, dass zumindest Schätzungen über die Anzahl der Kriegstoten (Militärs und Zivilisten) angeführt werden sollten. Auch wenn die Zahlen dann z.B. 50.000-250.000 lauten, so vermittelt das eine bessere Vorstellung von der Art und Weise, wie dieser Krieg ausgetragen wurde, als wenn nur angemerkt wird, dass eine Quantifizierung nicht möglich ist (denn das ist sie ja bei Kriegen der Vergangenheit ohnehin nie wirklich). Einzelne Beispiele von Übergriffen, wie z.B. den mit der jungen Frau in Wilna, würde ich in eine Fußnote geben. Beim anderen Bsp. (mit 2.000 Opfern usw.) wäre es gut anzugeben, wie viele Einwohner Wilna damals hatte. Außerdem müsste man noch eine kurze Anmerkung darüber machen, von wie vielen oder wie wenigen Städten sonst noch derlei genaue Zahlen vorliegen, denn sonst hat man hier (wieder einmal) den Eindruck, dass "gerade die Bolschewisten besonders böse Menschen waren". Dazu fällt mir noch ein: Was weißt du über Massaker und Pogrome an Juden während des Krieges? Ich habe einmal gelesen, dass von polnischer Seite während des Krieges zahlreiche Juden ermordet worden sind, weil man sie kollektiv als "Bolschewisten" verdächtigte. Und umgekehrt sollen die Sowjets sie als "Polenfreunde" angesehen haben und gleich verfahren sein. Ein klein wenig mehr könnte man auch auf die polnischen Kriegsplanungen eingehen - um den Unterschied zwischen militärischer Planung und dann tätsächlich eingetretener Realität besser zu verdeutlichen. Und dann ist mir da noch dieser Satz aufgefallen: Piłsudskis Vorstoß auf Kiew war somit in jeder Hinsicht ein Pyrrhussieg. Militärisch gesehen standen die polnischen Truppen nun in einer sehr exponierten Position fern ihrer Nachschubbasen in Kiew. Wo waren die Nachschubbasen nun? Grundsätzlich aber ein sehr feiner Artikel, in dem wohl - um es einmal etwas übertrieben zu formulieren - eine Menge Blut, Schweiß und Tränen stecken! Jerry_W 10:28, 16. Nov. 2006 (CET)
Hallo, Jerry W. Danke für deine Mitarbeit am Artikel. Zu deinen Anmerkungen :
--> Kriegsopfer : Ich habe eine Schätzung der militärischen Verluste aus dem Mawdsley reingenommen. diff. Es scheint leider keine verlässlichen Zahlen für die zivilen Opfer zu geben. (Ich habe weder im Schwarzbuch des Kommunismus, noch im Davies, noch im Mawdsley so etwas gefunden). Die polnischen Verluste kann ich leider auch nur für 1920 beziffern.
- Erschreckend! Man kann sich jetzt aber besser ausmalen, was für eine Größenordnung das gegenseitige Abschlachten in diesem Krieg annahm.
--> Fußnoten : Ich habe den Absatz Kriegsopfer nochmals eingehend durchreferenziert. Falls dir noch etwas fehlt, einfach sagen.
- Okay, denke ich.
--> Bolschewiki = böse Menschen : Ich habe durch die Nennung von Wegrow (friedliche Besatzung ohne Übergriffe auf die Bevölkerung) das ganze nochmals relativiert.
- Hast du wirklich sehr wörtlich genommen, gefällt mir aber gut und sollte im Text belassen werden.
--> Einwohnerzahl Wilnas 1920 : Ich habe leider nur eine Netzquelle zur Hand, die besagt daß es 1875 82,688 Einwohner waren. externer Link Also würde ich für 1920 rund 100.000 schätzen. Nicht gerade toll, aber so als ungefähren Bezugspunkt könnte ich es in den Artikel schreiben. Was sagst du dazu?
- Auf jeden Fall besser als gar keine Zahl, denke ich. Dass es 1920 keine 1,5 Mill. gewesen sein können, sollte angesichts der Einwohnerzahl von 1875 dann klar sein.
--> Mil. Strategie und Wirklichkeit : Ich habe bei Schlacht an der Weichsel folgenden Text eingefügt, um das ganze zu illustrieren diff. Falls dir noch an anderen Ecken was dazu fehlt, kann ich das gerne ergänzen wenn du mir sagst wo. (Falls die Übersetzung des poln. Wortes nicht stimmt, einfach korrigieren, falls jemand pl. kann)
- Gefällt mir als Zusatzinformation. Könnte man auch in eine Fußnote geben.
--> Judenpogrome : Der letzte Absatz von "Opfer des Krieges" behandelt die problematische Lage der jüdischen Bevölkerung. Ich habe hierbei noch eine belegt Schilderung eines Pogroms hereingenommen um die Sache zu konkretisieren. Die Polen haben ohne Ansehen der Religion jeden eingesperrt oder getötet, den sie verdächtigten. Ein großer Teil der städtischen Intelligenzija waren Juden und die Intelligenzija war von den Polen am meisten verdächtigt. (Sie stellte auch den größten Anteil der roten Parteikader)
- Finde ich jetzt viel besser, da hervorgeht, dass die jüd. Bev. zwischen die Fronten geriet. Konkret auf den Krieg bezogene Zahlen habe ich auch keine gefunden, aber folgendes, das ich dir nicht vorenthalten möchte: In Gunnar Heinsohn, Lexikon der Völkermorde, rororo aktuell, 1999, S. 202 ist unter „Juden/Ukraine“ zu lesen: Bei mehr als 2000 Pogromen gegen J[uden] in der Ukraine und der polnischen Ukraine während des russischen Bürgerkrieges [gemeint ist damit der Zeitraum 1917-21] … werden 30000 J[uden] ermordet und Hunderttausende verwundet, von denen weitere 120000 sterben. …Petljura wird dabei – unter Deckung gegen Bolschewiki kämpfender polnischer Truppen – zum furchtbarsten Judenschlächter. Und auf S. 284 heißt es ebda. zu Polen: Von 1918 … bis 1920 kommt es in Hunderten von Dörfern und Städten zu antijüdischen Ausschreitungen (Chazanowicz 1919). Der Ukrainer Petljura, der 150000 Juden umbringen läßt, steht mit P[olen] in einer politischen Allianz. Bei S. 284 ist offenbar auch der polnische Staat mitgemeint. Insgesamt ist das Buch gut; die Zahlen stammen großteils von einem US-Genozidforscher namens Rummel, sind allerdings meist eher höher angesetzte Werte. Allerdings finden sich die hier genannten Zahlen auch in Orlando Figes, Die Tragödie eines Volkes. Die Epoche der russischen Revolution 1891 bis 1924, Vollständige Taschenbuchausgabe für Goldmann Verlag, München 2001, S. 718, wo aus einem Untersuchungsbericht jüdischer Organisationen in Sowjetrussland aus dem Jahr 1920 zitiert wird, in dem von “mehr als 150 000 berichteten Toten“ und bis zu 300 000 Opern an Toten und Verletzten insgesamt gesprochen wurde. Diese Zahlen beziehen sich anscheinend aber nicht nur auf die Ukraine allein. Zu Pogromen allgemein heißt es im Buch, S. 716: Die ersten … Pogrome wurden von Petljuras …banden … 1918/19 verübt. Auch Machnos … Partisanen entfesselten Pogrome, ebenso wie die Polen 1920 und einige Einheiten der Roten Armee. In sämtlichen Pogromen, mit Ausnahme derer der Polen (die rassistisch begründet waren), ging die antijüdische Gewalt aufs engste mit Plünderung und Zerstörung jüdischen Eigentums einher. Ob dir das eine Fußnote wert ist oder nicht überlasse ich dir. Was die (angeblich) "rassistisch motivierten Polen" betrifft, so muss man da mit Behauptungen jedenfalls vorsichtig sein. Es spricht aber nichts dagegen, in diesem Zusammenhang auf Figes hinzuweisen oder ihn zu zitieren. Anmerken möchte ich noch, dass er diese Textstelle auch nicht durch ein separates Zitat oder dgl. untermauert. Auf jeden Fall scheinen während des Krieges aber - wirklich alle! - beteiligten Parteien an Schlächtereien beteiligt bzw. mitschuldig gewesen zu sein.
--> Nachschubbasen : Ja das sind meine ewigen Stilfehler, die ich selbst nie mitbekomm. Ich habs geändert, die Basen waren natürlich in Polen nicht in Kiew diff. Falls du noch so einen dummen Schnitzer findest sags mir.
- Durch den raschen Umbau haben sich einige neue kleinere Fehler ergeben (Stand von gestern Abend!), aber bei der Geschwindigkeit kann das gar nicht anders sein.
--> Blut, Schweiß und Tränen : Naja ich war ja nicht ganz allein. Benutzer:Amygdala hat auch am Artikel mitgearbeitet ;-)
So, ich hoffe ich habe nix vergessen. Falls doch mache mich bitte darauf aufmerksam. Beste Grüße -- Nasiruddin do gehst hea 13:27, 16. Nov. 2006 (CET)
- Mehr fällt mir jetzt mal nicht ein. Möchte mir den Text aber nochmals in Ruhe durchlesen – sobald ich wieder Zeit dafür habe. LG und alles Gute! Jerry_W 13:01, 17. Nov. 2006 (CET)
- Hi, Jerry.
- Bevölkerung Wilnas : Ich habe die Schätzung eingefügt. diff
- Judenpogrome in der Ukraine : Ich finde dieser Punkt sollte noch unbedingt in den Artikel. Ich kann mir den Figes nächste Woche in meiner Unibib wieder anlesen und einige Zeilen dazu einfügen. Ich kenne ihnals verlässliche Quelle (habe das Buch für die sozialen Folgen im Art. Russischer Bürgerkrieg benutzt. Ich würde allerdings trotzdem in der Fußnote noch anfügen, daß die Organisation, welche die Zahlen dokumentiert hat, von sowjetischem Territorium aus gearbeitet hat. Falls du Zeit hast, bevor ich das erledige würde ich mich auch freuen, wenn du dies reinsetzen würdest.
- Ansonsten lass dir Zeit und Danke, der Artikel hat durch deine Mitarbeit bereits sehr gewonnen. Beste Grüße -- Nasiruddin do gehst hea 03:19, 18. Nov. 2006 (CET)
- pro --Zahnstein 17:48, 16. Nov. 2006 (CET)
- Leumar01 14:35, 17. Nov. 2006 (CET) Pro, Klasse Artikel, verständlich geschrieben. Sprache und formalten Kleinkram aber bitte nochmal durchgehen (hab´ schon eine schnellen Durchgang hinter mir). --
Diese Kandidatur läuft vom 6. Novemver bis zum 26. November.
Die globale Erwärmung beschreibt den während der vergangenen Jahrzehnte beobachteten Anstieg der Durchschnittstemperatur auf der Erdoberfläche und in den Ozeanen. Sie kann auch umschrieben werden als Anstieg des globalen Wärmegehalts. Ihre Ursache liegt vor allem im Verbrennen fossiler Brennstoffe und den resultierenden Emissionen von Kohlenstoffdioxid (CO2) sowie der Freisetzung weiterer Treibhausgase.
Der Artikel ist bereits Ende 2005 lesenswert geworden. Eine Wiederwahl nach umfassenden Änderungen im Juni diesen Jahres bestätigte mit 6:0 Stimmen den Lesenswert-Status. In den letzten anderthalb Monaten war er zunächst 4 Wochen im Review bei den Erdwissenschaften, gefolgt von 2 Wochen bei den Naturwissenschaften. Ich denke, jetzt ist der Artikel reif für den Status "Exzellent"! Als einer der Hauptautoren bleibe ich erstmal Hardern -T/\LK 16:51, 6. Nov. 2006 (CET)
Neutral.Abwartend Pro - Gancho Kolloquium 12:59, 7. Nov. 2006 (CET) man sollte sich mal einigen, ob vor dem ° ein Leerzeichen steht oder nicht, mal und mal so ist irgendwie nicht schön. Inhaltlich kann ich den Artikel nicht beurteilen, er macht auf mich aber einen sehr guten Eindruck. - Gancho Kolloquium 20:18, 6. Nov. 2006 (CET)
- Ich habe bei allen Angaben im Artikel ein Leerzeichen ergänzt. Als Referenz habe ich den Artikel Grad Celsius genommen. IqRS 22:12, 6. Nov. 2006 (CET)
Sr. F 20:45, 6. Nov. 2006 (CET)
Pro - das ist exzellent. --- geschützen Leerzeichen versehen werden, damit es nicht zu unschönen Zeilenumbrüchen kommt. -- Rainer L 23:15, 6. Nov. 2006 (CET) Pro - ein schöner Artikel, gut bebildert und mit viele Quellen belegt. Anmerkung: Die Abkürzungen, wie "m", "cm" und "°C" sollten noch mit
- Wahre Begeisterung löst er nicht gerade aus. Das "siehe auch" sollte noch weg, bis auf einen Link der in die m.E. fehlende Rubrik "Rezeption, künstlerisch Aufarbeitung, Medienecho, Verwendung in Werbung etc." passen würde, ist das alles im Text verlinkt. Und jemand, der auf den Nutzen der Änderungen setzt ist ja kein "Klimakritiker". Abwartend mit Trend zu pro. B.gliwa 18:41, 8. Nov. 2006 (CET)
- Stephan 03:38, 9. Nov. 2006 (CET) Pro--
- Pro--Inzwischen sehr ausgereift -- horst rueter 17:15, 9. Nov. 2006 (CET)
- Neutral Fachlich scheint mir alles OK zu sein. Ich vermisse aber einen Geschichtsabschnitt. Also, wann wurde das Problem erstmals erkannt, was hat es mit dem Wirbel um das Hockeydiagramm auf sich, etc.? Vielleicht noch eine kleine inhaltliche Sache. Als Erklärung für die Abnahme der Temperatur in der unteren Stratosphäre fand ich in der Literaturangabe Nr 14 einen guten Text. Im Artikel selber ist das etwas dürftig. --Zahnstein 10:34, 10. Nov. 2006 (CET)
- Ein Geschichtsteil ist eine gute Idee, zum Hockeyschläger-Diagramm siehe den eigenen Artikel. Hardern -T/\LK 18:37, 12. Nov. 2006 (CET)
- Es handelt sich um einen ganz ausgezeichnet über ein zentrales Gegenwartsproblem informierenden Artikel (selbst der Stern-Bericht ist bereits verarbeitet!), der die Materie auch sprachlich vorzüglich aufbereitet.
- Es gibt aus meiner Sicht nur eine Schwachstelle ganz am Ende: der Abschnitt zur Kritik. Nicht dass man den Kritikern ihre Isoliertheit nicht deutlich bescheinigen dürfte; aber die sachliche Auseinandersetzung gerät oberflächlich-dürftig. Die Argumente müssten denn doch etwas konkreter ausgebreitet werden, die darin erkannte Uneinheitlichkeit und Widersprüchlichkeit wenigstens beispielhaft verdeutlicht werden. Andernfalls wäre auf diesen Abschnitt besser ganz zu verzichten, und zwar ohne dabei das Neutralitätsgebot unmäßig zu strapazieren. Denn in der forschenden Zunft geht es ja in der Tat um eine zwar geräuschvolle, aber marginale Minderheitenposition. -- Barnos -- 16:27, 7. Nov. 2006 (CET)
- Eben für die weiterläufige Darstellung ist der Artikel Klimakritiker gedacht. Da der sagenhaft umstritten ist, ist die ausgesprochen kurze Darstellung der Kritiker die vielleicht einzige Lösung, Vandalismus effektiv zu verhindern. Hardern -T/\LK 18:37, 12. Nov. 2006 (CET)
- Die unterdessen erfolgte Nachbesserung hat diesen Mangel verringert, nicht beseitigt; und der vorgesetzte Abschnitt zur „Rezeption“ ist dem Gesamteindruck sogar abträglich, denn es ergibt doch ein völlig schiefes Bild, wenn die seriösen Formen medialer Aufbereitung und die – zweifellos unzureichenden - weltweit angelaufenen sinnvollen Initiativen in diesem Zusammenhang gar nicht vorkommen. Darum noch einmal: Der Wegfall dieses ganzen Abschnitts wäre kein bedeutendes Manko dieses Artikels, der derzeitige Inhalt dagegen schon. -- Barnos -- 12:23, 12. Nov. 2006 (CET)
- Volle Zustimmung von mir dazu. Hardern -T/\LK 18:37, 12. Nov. 2006 (CET)
- IqRS 22:20, 13. Nov. 2006 (CET) Pro - mit dem Abschnitt "Rezeption" bin ich zwar auch nicht so ganz zufrieden, aber insgesamt ein sehr guter Artikel, der mit vielen fundierten Quellen belegt ist
- 217.232.38.205 19:40, 15. Nov. 2006 (CET) Pro Umfangreicher, neutraler, toll bebilderter und belegter Artikel. Besonders positiv ist mir die "Ehrlichkeit" aufgefallen, mit der der Artikel die Unsicherheiten der Modelle und Statistiken behandelt. Fernab der Dramatisierung oder Beschönigung wird der Stand der Forschung übersichtlich und genau dargestellt. Schon allein für dieses NPOV-Kunststück ist der Artikel exzellent. --
Diese Kandidatur läuft vom 7. November bis zum 27. November
Die Oper Frankfurt ist das Musiktheater der Städtischen Bühnen in Frankfurt am Main. Sie zählt zu den bedeutendsten Opernbühnen in Europa und wurde 1995 und 2003 von der Zeitschrift Opernwelt als Opernhaus des Jahres ausgezeichnet. Ein festes Opernensemble besteht in Frankfurt seit 1792. 1880 wurde das monumentale Opernhaus im Stil der Neurenaissance eröffnet. Diese 1944 zerstörte und 1976 bis 1981 wiederaufgebaute Alte Oper ist heute ein Konzert- und Kongresszentrum.
Der Artikel ist vor kurzem mit 10:0 Stimmen bei den Lesenswerten gewählt worden, deshalb möchte ich ihn jetzt auch gerne hier zur Abstimmung stellen. Als Autor stimme ich Neutral. --Flibbertigibbet 23:18, 7. Nov. 2006 (CET)
- Boris Fernbacher 18:44, 8. Nov. 2006 (CET) Pro - Sehr ausführlich und schön bebildert. Sprachlich gut.
- Stephan 03:26, 9. Nov. 2006 (CET) Pro--
- Störfix 19:44, 9. Nov. 2006 (CET) Kontra Zuviel Tabellen und in eine Enzyklopädie gehört m.E. kein aktueller Spiellan. --
- Abwartend. Der Spielplan wurde schon in der Lesenswert-Diskussion kritisiert. Mir missfallen auch die Klammern um "Uraufführung" in der Tabelle. Ansonsten fundierter Artikel, in dem mich die gutgesetzten Tabellen nicht stören. --Uwe G. ¿⇔? 14:50, 10. Nov. 2006 (CET)
- dontworry 07:19, 11. Nov. 2006 (CET) Kontra "Erfolgreich" fließtextverspammt mit umständlichem und weitschweifigem Geschichtsgeschwafel. Einleitung - weder neutral noch enzyklopädisch - auf "Lore-Roman"-Niveau. Aktueller Spielplan gehört in "wikitravel" oder "wikinews" und 7/8 des Artikels in "wikibooks".
- Happolati 12:22, 11. Nov. 2006 (CET) Pro - Meiner Meinung ein in jeder Hinsicht vorbildlicher Artikel, historisch exakt, sprachlich angenehm. Eine Lanze möchte ich ausdrücklich für den aktuellen Spielplan brechen. Denn der Vorteil einer Online-Enzyklopädie ist es gerade, aktuell sein zu können - diese Möglichkeit wird hier genutzt. Es ist durchaus interessant zu sehen, welche Schwerpunkte die Intendantur aktuell setzt. Wenn der Artikel gut gewartet wird - und da habe ich momentan keinerlei Bedenken - ist der jeweils aktuelle Spielplan als Ausdruck der Repertoirepolitik ein zusätzlicher Pluspunkt. Gratulation! --
- pro Solider, ausführlicher und gut gepflegter Artikel. Die Tabellen stören überhaupt nicht. Und da ich die Opernbegeisterung des Autors kenne, mache ich mir über die aktuelle Pflege des Spielplans keine Sorgen. --Magadan ?! 11:33, 13. Nov. 2006 (CET)
- Philipp (bla!) 21:07, 17. Nov. 2006 (CET) Pro - den Argumenten meiner positiv stimmenden Vorredner ist nicht viel hinzuzufügen. Die Tabellen stören mich keineswegs, durch die Position am Ende ergänzen sie den Artikel sehr gut, ohne den Lesefluss zu stören. Die Sprache ist angemessen und sachlich, die Länge ist keinesfalls übertrieben. --
Diese Kandidatur läuft vom 8. November bis zum 28. November.
Couleur (franz. „Farbe“) ist die Bezeichnung für die Gesamtheit aller Kleidungs- und Schmuckstücke sowie aller Accessoires und Gebrauchsgegenstände, auf denen oder mit denen die Mitglieder farbentragender und farbenführender Studentenverbindungen ihre als Identitätssymbol festgelegte Kombination von Farben zeigen. Ein Teil dieser Kleidungsstücke und Accessoires dient dazu, die Mitgliedschaft in der Verbindung zum Ausdruck zu bringen, also „Farbe zu bekennen“.
Dieser Artikel war der erste von mir angelegte Artikel (noch als IP) und wurde später zu einem "lesenswerten" gekürt. Mittlerweile ist er stark ausgebaut worden - mit der freundlichen Hilfe zahlreicher Mitstreiter und Mitdiskutierer (auch von Wikipedianern, die NICHT Mitglied in einer Studentenverbindung sind). Neu ist vor allen Dingen der ausführliche historische Teil, der dem Artikel eine zeitliche Tiefe verleiht. Ich weise darauf hin, dass sich alle (!) angeführten wörtlichen Zitate negativ zum Thema des Artikels äußern. ich halte den Artikel trotzdem für neutral. --Rabe! 09:01, 8. Nov. 2006 (CET)
- Guffi 13:53, 8. Nov. 2006 (CET) Pro Gegenüber der lesenswerten Variante stark überarbeitet --
- Universaldilettant 14:30, 8. Nov. 2006 (CET) Pro Inhaltlich umfassend; die verschiedenen Stufen der Entwicklung jeweils im Rahmen der Geschichte dargestellt; hinreichend differenziert zwischen den unterschiedlich ausgebildeten Traditionen; neutral dargestellt (weder verteufelt noch über den grünen Klee gelobt); überall wo nötig, mit Quellen versehen; für die Anschaulichkeit ordentlich bebildert; gut lesbarer Schreibstil: Was will man mehr? --
- Kohl Wld! 15:24, 8. Nov. 2006 (CET) Pro Ich finde den Artikel sehr lesenswert und überaus informativ --
- Etscher 20:18, 8. Nov. 2006 (CET) Pro Absolut neutral geschrieben, überaus detailliert, ausgezeichnet lesbar --
- Fifat 21:11, 8. Nov. 2006 (CET) (nicht farbentragend) Pro lückenlos, ersetzt mehrere Fachbücher und ist trotzdem lesbar --
- abwartend; der Artikel ist zweifelsfrei sehr ausführlich und lückenlos recherchiert, auch interessant zu lesen, aber es gibt noch ein paar kleine Haken: die Bildaufteilung ist willkürlich über den Text verstreut (Bild aus dem 18. Jhd. im Kapitel "Die Farben heute"; das Wort "Wichs" im ersten Bild bleibt lange ungeklärt, und im Kapitel Vorgeschichte und Geschichte habe ich irgendwo den Faden verloren, das ist mir persönlich einfach zu lang und detailverliebt. Aber das ist nur meine persönliche Ansicht. --Sr. F 21:23, 8. Nov. 2006 (CET)
- nachdem die Schweiz jetzt auch ihren Abschnitt bekommen hat, auch ein ALE! ¿…? 15:21, 9. Nov. 2006 (CET) Pro von mir --
- Pro - Wieder ein typisch exzellenter Rabe!. Umfassend und so detailliert, das weiter oben Selbstverliebheit attestiert wird. Dem Argument kann ich allerdings nicht so ganz mit Ernst folgen: wenn die Hauptautoren von exzellenten Artikeln diese nicht irgendwie lieben würden, fände hier auch keine Abstimmung statt. Herzblut gehört zur Rezeptur für exzellente Artikel dazu. Dieser hat's mal wieder.--Kresspahl 16:40, 9. Nov. 2006 (CET)
- Pro: Ich bin (als Laie) doch sehr beeindruckt. Am schönsten fand ich den Spass beim Lesen (das ist selbst bei exzellenten Artikeln nicht alltäglich), dass ich viel gelernt habe und mich am Ende wirklich gut informiert fühle. An manchen Stellen habe ich mir sogar mehr Ausführlichkeit gewünscht, was aber kein Indiz für ein Manko ist, sondern eher für meine Lesefreude. An ein, zwei Stellen gibt es kleine stilistische Defekte und bei Gegenwartsbezügen ist gelegentlich spürbar, dass der Autor mit dem (heute meist negativ geprägten) Image der Verbindungen hadert, aber das bleibt alles noch im Rahmen. Wirklich gute Arbeit, Schmollis! (das darf ich wahrscheinlich als Nicht-Akademiker gar nicht sagen, aber ich tu es trotzdem ;) ) Denis Barthel 20:51, 9. Nov. 2006 (CET)
- Quoth 22:32, 9. Nov. 2006 (CET) Kontra Da sind die Bierzipfel ja wieder unter sich! Nun, ich gönne euch eure identitätsstiftende Selbstverliebtheit (wenn man schon sonst keine Individualität hat, soll man sie sich wenigstens per kartonversteiftem Prunktönnchen zulegen können), aber dass ihr in konstanter Bosheit Couleur zu einem Neutrum macht (das Couleur), kann ich nur auf Eure Abneigung gegen das weibliche Geschlecht zurückführen, dem couleur nicht nur im Französischen, woher es kommt, sondern auch beim Rostocker Wingolf, bei der Burschenschaft Teutonia Nürnberg, in den Couleurstudentischen Informationen und im Glossar des BDIC angehört. Wünsche weiterhin frohe Initiationsrituale!
- Verzeihung, können Sie auch etwas anderes vorbringen, als zu motzen? Ich habe sehr wohl eine Identität und einen starken Willen (den brauchst du auch, wenn du an der Uni angefeindet wirst und dich alleine verteidigen musst). Und dennoch habe ich mich entschlossen, für eine Sache einzutreten. So wie Antifas oder PDSler oder SPDler oder SPÖler etc. für ihre Werte eintreten. Eine Sache, die ich richtig und wichtig finde. Und ja, du brauchst wohl ein gewisses Romantik-Gefühl, um diese Traditionen liebenswert zu betrachten und die alten Lieder als schön zu empfinden. Im übrigen bedeutet Korporation eintreten für Werte, nicht sich in einer Gruppe zu verstecken. (Sollte jemand aus so einem Grund beitreten, ist dieser jemand zu bemitleiden).
- (P.S.: Bin von einer Alleinerzieherin mit 2 Schwestern großgezogen worden, also quasi an die Frauenherrschaft gewöhnt ;-), behandle Menschen nicht nach dem Geschlecht, bin ein Befürwoter von Frauenclubs und -verbindungen, die unterstellte Frauenfeindlichkeit werte ich daher als persönliche Ehrenbeleidigung meiner Person. Nehmen Sie diese Unterstellung SOFORT zurück. "Das Coleur" ist ein jahrhundertealter Begriff, der irgendwann einmal eingedeutscht und zum Neutrum wurde, daraus Frauenfeindlichkeit abzuleiten, ist wohl eher eine Verschwörungstheorie (es heißt ja auch: DIE CV-Verbindung. DIE Burschenschaft. DIE Korporation). Aus Artikel für Hauptwörter eine ideologische Einstellung herauszulesen ist ein starkes Stück). Und was viele Kritiker wie sie nicht wissen (oder wahrhaben wollen) ist, dass es mit dem Stand der Couleurdamen immer eine Art "Mitgliedschaft light" gegeben hat, die von vielen Frauen genutzt und akzeptiert wurde (kein Studium nötig, kein bekenntnis zu Prinzipien/Glauben nötig, keine Verpflichtung nötig, kein Mitgliedsbeitrag nötig, keine Anwesenheit nötig, trotzdem Zugang zur Bude und allen gesellschaftlichen Veranstaltungen). Leider ist diese Art Einbindung von Frauen nach dem 68er Jahr total vernichtet worden (durch die danach etwas veränderte Medienmeinung galten Korporatioen per se als was böses und viele Frauen kamen nicht mehr und traten den Damenzirkeln nicht mehr bei).
- Dass gemischte Verbindungen Beziehung-Probleme haben, siehe den Artikel Damenverbindung, letzter Absatz. Zum Glück gibt es allmählich reine Frauenbünde. Daher sage ich ihnen, es ist besser zu schweigen, als unfundierte Behauptungen aufzustellen. (Was nicht heißen soll, dass es nicht doch bösartige/bösartig gewordene Verbindungen geben soll/gibt, die Frauen schlecht behandeln. Von solchen distanziere ich mich selbstverständlich, jedoch möchte ich betonen, dass die totale Mehrzahl der mir bekannten Korporationen mit Frauen äußerst höflich umgeht. Und das nicht nur oberflächlich gemeint) lg 62.47.3.181 14:13, 11. Nov. 2006 (CET)
- Stijn Calle 22:36, 9. Nov. 2006 (CET) ProNaja, einfach ausgezeichnet, korrekt und vollständig, vielleicht etwas ungewohn für ein nicht-Korporationsstudent, aber sehr Lesenswert und ausserst informativ.
Begründung hier. Tommi2 19:13, 10. Nov. 2006 (CET)Beitrag eines dauerhaft gesperrten Benutzers (t7). -- Kontra Selbstverständlich. Markus Mueller 01:56, 11. Nov. 2006 (CET)
- Lass es dich nicht verdrießen, Tommi2! Die Burschen sägen den Ast, auf dem sie sitzen, selber ab. Gönnen wir ihnen ihre Prunktönnchen und Pekeschen! Das ist Folklore in Reinkultur. Sie werden hier ihren Pyrrhussieg wie gewohnt in Feuchtfröhlichkeit ertränken - prosit! Solange sie Frauen, Behinderte und Farbige ausschließen (oder nur, der Not gehorchend, aus Nachwuchsmangel aufnehmen), bleiben sie das, was sie sind: Ein ungut riechender reaktionärer Kompost. Quoth 20:04, 10. Nov. 2006 (CET)
- Ich bin stolz darauf, mich - gemäßigt - zu meiner Heimat zu bekennen, ich bin glücklich über jeden Bundesbruder, der meinen Prinzipien-Weg mit mir mitgeht (darunter ein Contergan-Kind, ein Rollstuhlfahrer ..., ebenso Spanier, Italiener) und ich achte und ehre die offene Diskussionskultur bei Enqueten und Conventen. Eine offene Diskussionskultur, die im Links-Außenspektrum oft nicht vorhanden ist. lg 62.47.3.181 14:27, 11. Nov. 2006 (CET)
- Lass es dich nicht verdrießen, Tommi2! Die Burschen sägen den Ast, auf dem sie sitzen, selber ab. Gönnen wir ihnen ihre Prunktönnchen und Pekeschen! Das ist Folklore in Reinkultur. Sie werden hier ihren Pyrrhussieg wie gewohnt in Feuchtfröhlichkeit ertränken - prosit! Solange sie Frauen, Behinderte und Farbige ausschließen (oder nur, der Not gehorchend, aus Nachwuchsmangel aufnehmen), bleiben sie das, was sie sind: Ein ungut riechender reaktionärer Kompost. Quoth 20:04, 10. Nov. 2006 (CET)
- Decius 04:08, 11. Nov. 2006 (CET) Kontra hübsche Bilder, aber eindeutig zu lang für ein paar Bandl und Hütl. --
, aber die Passage bei den katholischen Verbindungen mit ihrem gold/silber kann in dieser Form unmöglich bestehen bleiben. Die Aussage, dass mit gold und Silber der Vatikan bzw. das Königreich Jerusalem gemeint sei, sollte weniger apodiktisch gefasst und auch belegt werden: Kontra Neutral, immer noch wohlwollend und zu Pro neigend- es wird im Einzelfall oft andere Erklärungen geben, schon weil in der Regel anscheinend drei Farben gewählt werden, und weil sich die katholischen Verbindungen schließlich auch in der Namensgebung häufig nicht sonderlich von den sonstigen Verbindungen zu unterscheiden scheinen und bereits deshalb fallweise die im Artikel beschriebenen landsmannschaftlichen Farben in der einen oder anderen Frage übernommen haben dürften, auch soweit diese gold und/oder silber enthalten. Meines Wissens hatten die katholischen Verbindungen - Kulturkampf hin oder her - kein Bedürfnis, sich in jeder Weise von den anderen Verbindungen/Vereinen usw. abzuheben.
- Die Wahl der Farben weiß-gold in div. Zusammensetzungen aus diesem Grund (Papstfarben) wäre im Kulturkampf Ende des 19. Jahrhunderts und im Akademischen Kulturkampf eine Steilvorlage für den Vorwurf des Ultramontanismus gewesen, den die katholischen Verbindungen m. W. gerade abzuwehren versuchten.
- Sollte gemeint sein, dass katholische Verbindungen häufig nur diese beiden Farben wählen, sollte einmal die Empirie zu Rate gezogen werden, weil das die ganz große Ausnahme sein müsste. Denn es mag angehen, dass eine Verbindung namens "Borussia" die Farben schwarz-weiß wählt, aber eine derartige (wenn auch nicht dem Namen nach) "Vaticania" wäre m. E. damals und heute als Anmaßung oder ähnliches angesehen worden, und zwar auch von den Katholiken selbst.
- Davon einmal abgesehen hängt die Begrifflichkeit da schief - den Vatikan gibt es erst seit 1929, und ein Bezug auf genau den Kirchenstaat bzw. nach 1870 den Heiligen Stuhl sollte unbedingt erläutert werden (Ultramontanismus - wie schon angesprochen). Ist da nicht vielleicht einfach die katholische Kirche gemeint?
- Außerdem bedürfte es einen Belegs und einer Erläuterung, warum die Farben auf das Königreich Jerusalem Bezug nehmen, weil mir das wirklich nicht einleuchtet - da werden offenbar ein paar Kausalitäten durcheinandergebracht.
Sag mir aber ruhig, wenn ich mit alldem falsch liege. ανταίος Δ Β 10:38, 11. Nov. 2006 (CET)
- Also in Österreich war es tatsächlich so, dass Austria Wien (1876/93), Norica Wien (1883) und Carolina Graz (1888) die Farben gold-weiß BEWUSST gewählt haben (plus einen Österreich-Kontext), um den anderen Korporationen ein Zeichen zu setzen. (Daraufhin hat es ja Austernschlacht, Grazer Bauernsturm, usw. .. also wüste Auseinandersetzungen zwischen Schlagenden und CVern gegeben, deren Ressentiments teilweise bis heute fortleben.) In D wird es vermutlich anders gewesen sein, in Österreich sind die katholischen Verbindungen jedoch sehr selbstbewusst aufgetreten und haben es auf die Konfrontation ankommen lassen. lg 62.47.3.181 14:20, 11. Nov. 2006 (CET)
- Dass die Farben gold-silber bzw. gelb-weiß typisch für die höchsten Einrichtungen des Katholizismus sind, leuchtet einem ein, wen mann an hohen Feiertagen die gelb-weißen Banner vor den katholischen Kirchen hängen sieht. Dazu kommen die Wappen der Vatikanstadt und des Königreichs Jerusalem. Heraldisch liegt das daran, dass ein Wappen normalerweise immer aus Farbe (schwarz, blau, grün, rot etc.) und Metall (gold, silber) bestehen sollte und nie Farbe an Farbe und nie Metall an Metall grenzen sollte etc. etc. Dabei hatten die Metalle immer ein höheres Renommee als die Farben. Ich habe mal in einem Heraldikfachbuch gelesen, dass bei einem Feldzug im Mittelalter die teinehmenden Ritter zuerst nur Farben im Wappen hatten und erst nach militärischer Bewährung das Metall verliehen bekamen. In einem solchen Kontext hielt man es wohl für angebracht, den höchst zu verehrenden Einrichtungen der Kirche einfach zwei Metalle zu verpassen, um ihre Sonderstellung zum Ausdruck zu bringen. Wenn die katholischen Verbindungen das ausdrücklich behauptet haben, dass sie sich auf diese Auffassung beziehen, sollte es auch in den Artikel. Ich habe das jetzt mal ein bisschen auf Österreich eingeschränkt, weil eine kurze Prüfung der Farben deutscher CV-Verbindungen ergeben hat, dass gold-weiß da doch nicht so häufig ist. --Rabe! 15:12, 11. Nov. 2006 (CET)
- Die studentische Heraldik und die "echte" Heraldik haben recht wenig miteinander zu tun, vgl hier: [1] und beachte das Braun im Wappen (die Festung, auf die der gelbe Weg zuläuft), das unter keinen Umständen eine heraldische Farbe ist. In studentischen Farben liegt pausenlos Metall an Metall, oder es werden Kombinationen Metall-Farbe-Metall gezeigt. Die Argumentation mit der Heraldik ist darum leider wenig stichhaltig. Aber da man nichts Genaues nicht weiß und der Zusammenhang - wenigstens was Österreich angeht - schon naheliegt, wäre ich schon zufrieden, wenn man den Vatikan auf den Papst (ob nun Kirchenstaat, Heiliger Stuhl, Vatikan, wer will das wissen) reduziert und das Königreich Jerusalem (das ohne weitere Belege mE an Theoriefindung grenzt oder schon mitten drin ist) kippt. Grüße, ανταίος Δ Β 22:37, 11. Nov. 2006 (CET)
- Am elegantesten wäre es, allgemein zu schreiben, daß sich die Farben gold-weiß in der Couleur katholischer Verbindungen auf die katholische Kirche beziehen, ohne auf einzelne katholische Institutionen wie Papst, Vatikan usw. einzugehen. Außerdem wurden üblicherweise nicht nur diese beiden Farben - was wirklich nicht unproblematisch gewesen wäre - sondern auch noch eine dritte gewählt, so daß man mit einer Dreifarbkombination im Rahmen des üblichen blieb. Ein relativ frühes Beispiel aus der Zeit vor dem Kulturkampf ist die Wahl der Farben blau-weiß-gold als Vereinsfarben durch die Unitas, wobei sich weiß und gold ausdrücklich auf die Kirche beziehen und alle - auch späteren - Unitas-Vereine diese Farben führen, wenn auch teilweise in veränderter Reihenfolge. Wenn man nach den Zahlen aus Studentenverbindung#Verbindungsarten geht (die kath. Studentenverbindungen und -vereine zusammengezählt, da auch die Vereine farbenführend sind), dürften allein dadurch knapp 10% der katholischen Verbindungen gold und weiß in den Farben haben. Wie häufig nun diese Farben bei anderen Verbänden wie CV, KV, TCV vorkommen, kann ich nicht einschätzen, aber wenn sie gewählt wurden, ist anzunehmen, daß dies in bewußtem Bezug zur katholischen Kirche geschah. -- Universaldilettant 23:20, 11. Nov. 2006 (CET)
- Im Falle des UV ist das sogar ziemlich einleuchtend.
- Absatz derzeit: Die katholischen Verbindungen besonders in Österreich verwendeten oft die Farben gelb/gold-weiß/silber, die auch in den Wappen des Vatikans und des Königreichs Jerusalem zufinden sind.
- Mein Vorschlag: Die katholischen Verbindungen verwendeten oft die Farben gelb/gold-weiß/silber, womit häufig auf die katholische Kirche Bezug genommen werden soll, besonders im Falle österreichischer Verbindungen und des Unitas-Verbands. Dieser Schluss ist jedoch nicht in allen Fällen zwingend, der Verwendung dieser Farben kann im Einzelfall auch eine andere Bedeutung zukommen.
- Kann man damit leben? Gruß, ανταίος Δ Β 09:54, 12. Nov. 2006 (CET)
- Jetzt ανταίος Δ Β 07:42, 13. Nov. 2006 (CET) Pro.
- Hansele (Diskussion) 11:48, 11. Nov. 2006 (CET) Pro Eine sehr schöne, historisch außerordentlich ausführliche und dabei noch übersichtliche Darstellung eines in der Öffentlichkeit kaum beachteten Themas. --
- Kontra Wie bei diesen Artikeln mittlerweile üblich eine unlesbare, in unzählige unwichtige Einzelheiten ausgefaserte und völlig unzumutbare Anhäufung von Sätzen. Der ganze Text kann ohne Infoverlust um 4 Fünftel, nämlich auf das Wesentliche gekürzt werden. Nebenbei wird nochmal die gesamte Geschichte der Burschenschaften erzählt:
"Weimarer Republik und Nationalsozialismus
Der Beginn der Weimarer Republik war von schweren politischen Erschütterungen bis hin zu bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen geprägt. Wegen der gesellschaftlichen Umwälzungen, sahen sich die Angehörigen der Führungsschicht des Kaiserreichs vom sozialen Abstieg bedroht. Die Söhne der Bürgerschicht sahen in den Studentenverbindungen und ihren Symbolen eine Hoffnung, dass die frühere Stärke Deutschlands und damit auch die alte soziale Ordnung wiederhergestellt würde. Mit der festen Einbindung in eine akademische Gemeinschaft verbanden sie auch die persönliche Hoffnung auf eine Sicherung ihrer Karrierechancen. Das führte dazu, dass viele Studentenverbindungen in den 1920er Jahren mehr Nachwuchs hatten als jemals zuvor und danach (Stand 2006). Es ist davon auszugehen, dass in diesen Jahren mehr Studenten Couleur trugen als zu irgendeinem anderen Zeitpunkt in der deutschen Universitätsgeschichte.
Im Zuge der gesellschaftlichen Polarisierung in der Weimarer Republik nahm die Mehrheit der deutschen Studenten Positionen in der rechten Hälfte des politischen Spektrums ein. Linke oder jüdische Hochschulgruppen erlangten bei den Wahlen zu den Allgemeinen Studentenausschüssen (AStA) bestenfalls einstellige Prozentzahlen. Deutschnational oder katholisch-konservativ waren die Hauptströmungen, die die couleurtragenden Studenten in der Hochschulpolitik und in der Gesellschaft vertraten. Mit diesen politischen Überzeugungen wurde in der Folge auch das Couleur in der breiten Bevölkerung assoziiert.
Nazi-Embleme sollten das Couleur ablösen: Bezirksfahne des NSDStBDer Nationalsozialistische Deutsche Studentenbund (NSDStB) wurde im Jahre 1926 gegründet und diente als Gliederung der NSDAP für Studenten. Er fand schnell großen Zulauf, nahm an den Wahlen zu den Allgemeinen Studentenausschüssen teil und strebte die Vorherrschaft in der Deutschen Studentenschaft an. Ideologisches Ziel war die Erziehung der Studenten im nationalsozialistischen Sinne sowie die Aufhebung der Klassenschranken zwischen Akademikern und dem Rest der Bevölkerung. Am Ende sollte der gleichgeschaltete Volksgenosse stehen, der sich als Arier von allen nichtarischen Elementen in der Bevölkerung unterscheiden sollte. Die Studentenverbindungen mit ihren traditionellen Symbolen und basisdemokratischen, autonomen Strukturen standen der Gleichschaltung - trotz vielfacher ideologischer Nähe - im Sinne der Nationalsozialisten im Wege."
In allen drei Absätzen steht nichts über das Lemma des Artikels, sie sind wie der größte Teil des Textes für das Lemma völlig irrelevant. Hier wie an unzähligen anderen Stellen wird Couleur als Krücke für "Burschenschaftler" oder "Burschenschaften" verwendet. Der ganze Artikel gehört allenfalls ins Review und hat schon in den LA nichts zu suchen. Accipiter 18:03, 11. Nov. 2006 (CET)
- Dass der Artikel die Entwicklung des Couleurs in die politische Geschichte Deutschlands und in die deutsche Universitätsgeschichte einbettet, halte ich gerade für besonders interessant. Die von Dir angeführten Textstellen informieren zum Beispiel darüber, warum in den 1920er so wahnsinnig viele Studenten Couleur getragen haben. Und woher das teilweise altbackene Bild stammt, dass viele heutige Menschen von Couleurträgern haben. Und warum die Nazis das Couleur nicht mochten und was die Nazis stattdessen taten. Ich halte das für illustrativ, auch im Rahmen der deutschen Politikgeschichte. Die Leute jedoch, die der jungen Generation einreden wollen, Couleur sei so eine Art von Neonazi-Uniform, die finden diese Aufklärungsarbeit natürlich blöd. Die möchten das wesentlich gekürzt oder aus der Wikipedia gelöscht haben. Aber ich halte diese Informationen für wichtig, vor allem, weil sie in vielen anderen Darstellungen einfach weggelassen werden. --Rabe! 20:51, 11. Nov. 2006 (CET)
- Nein, die von mir "angeführten Textstellen informieren zum Beispiel" nicht "darüber, warum in den 1920er so wahnsinnig viele Studenten Couleur getragen haben." Sie informieren darüber warum so "wahnsinnig viele Studenten" in Burschenschaften am äußersten rechten Rand aktiv waren, und damit gehört das ganze vielleicht in einen Artikel "Burschenschaften", aber nicht in den Artikel Couleur. Und ich bin nicht "Die" oder "die Leute", ich habe allerdings was gegen Abschweifungen vom Thema und Redundanzen und ich finde "diese Aufklärungsarbeit" nicht "blöd", sondern hier fehl am Platze. Und zum Thema Aufklärung: Die setzt weniger POV-lastige Formulierungen voraus als z.B.: "Die Söhne der Bürgerschicht sahen in den Studentenverbindungen und ihren Symbolen eine Hoffnung, dass die frühere Stärke Deutschlands und damit auch die alte soziale Ordnung wiederhergestellt würde." Im Ergebnis waren diese Studenten antidemokratisch und antirepublikanisch und daher gelang auch nirgends so schnell die "Gleichschaltung" wie an den deutschen Universitäten. Und wenn viele danach die Couleur als so "eine Art von Neonazi-Uniform" wahrgenommen haben, dann lag das nicht an der mangelnden Differenzierung dieser Vielen, sondern, wie von Fest bezogen auf die Deutschen Nationalkonservativen insgesamt festgestellt, "an der weitgehenden Identität der Ausgangspunkte" (Joachim C. Fest: Franz von Papen und die Konservative Kollaboration" In Joachim C. Fest: Das Gesicht des Dritten Reiches. Piper, München: S. 216) von Nationalkonservativen und Nationalsozialisten. Die Darstellung dieses Sachverhaltes würde m. E. zur "Auklärung" beitragen, allerdings wiederum nur im Artikel Burschenschaften. Vermutlich werde ich sie aber auch dort nicht finden. Accipiter 21:42, 11. Nov. 2006 (CET)
- Dumm nur, dass die meisten Korporierten katholischen/christlichen nichtschlagenden Vereinigungen angehören/angehörten und diese dem ZENTRUM nahestanden (auch gab es Korporierte in der SPD). Sie begehen den Fehler "Studentenverbindung" mit "Deutscher Burschenschaft" gleichzusetzen, die macht jedoch nicht einmal 10% aus. Damals hatten viele konservativ geprägte Menschen Angst vorm Kommunismus und den Wirren der Wirtschaftskrise. Hätten damals viele Leute gewusst, was Hitler bringt, hätten sicherlich viele anders gehandelt. Jedoch waren Korporierte nicht so involviert, wie Sie es gerne darstellen: Wenn man sich das Kabinett Hitler anschaut, finden sich - meines Wissens nach - 1 Corpsstudent, 1 Burschenschafter, aber auch 1 Freimaurer (selbst unter den aufgeklärten Humanisten hat es also Abweichler gegeben!). Also ein sehr geringer Anteil, verglichen mit der Weimarer Republik. Davor waren die Kabinette meist von KVern oder CVern dominiert, die nach der Machtergreifung wenig zu sagen hatten. In Österreich wurde der ÖCV überhaupt verboten und seine Anführer in "Prominententransporten" nach Dachau weggeführt. Dass von Papen sich falsch verhalten hat - als Zentrumspolitiker - ist natürlich klar und beklagenswert. Nur war der kein Korporierter.
- Der von Ihnen kritisierte 3. Abschnitt gehört auf alle Fälle in den Artikel, behandelt er doch die Versuche der Nazis, eine Art "Anti-Couleur" zu schaffen, da sich die Nazis als "sozialrevolutionär", als "Arbeiterbewegung" verstanden und die Korporationen als "reaktionär" ansahen. Und die vielen bunten Mützen sollten einer Einheits-Uniform im Sinne des sogenannten Führers weichen. Das gehört auf alle Fälle in den Artikel. Ansonsten müssen natürlich Zeitbezüge im Artikel drinnenstehen, da sich das Couleur mit den Stundenverbindungen mitentwickelt hat. Nur beleuchtet der Artikel dabei nicht die Entwicklung der "Burschenschaften", sondern der "Studentenverbindungen" allgemein! lg 62.47.2.187 11:29, 12. Nov. 2006 (CET)
- Nachsatz: Selbst die Besten der Besten haben sich damals teilweise verführen lassen. Selbst die Kirchen haben sich nicht optimal verhalten, selbst unter den Dichtern, den Augeklärten, den Humanisten (die eigentlich laut aufschreien mussten) hat es Einzelfälle gegeben, die der Versuchung erlagen. Auch in den Korporationen hat es diese Leute gegeben (und das hat deren schlechten Ruf begründet), aber genauso hat es gegen das Regime eingestellte Korporationen gegeben und das Regime selbst hat die Korporationen gehasst und verbieten lassen (was ihnen nach dem Krieg den Hals gerettet hat). Wie können wir heute nachvollziehen, was die Leute damals, in der Wirtschaftskrise und unter den St. Germain-Verhältnissen lebend, empfunden haben!? Die Alliierten sahen die Verbidnungen - zu Recht - nicht als Teil der NS-Maschinerie an und erlaubten sie daher wieder. Dass die Nazis aber sie abschaffen und durch ihre eigenen Truppe ersetzen wollten, gehört unbedingt hier rein. lg 62.47.14.236 12:30, 12. Nov. 2006 (CET)
- Eine Bemerkung muss ich dazu doch einfügen: Du schreibst dass sich selbst "die Besten der Besten [...] damals teilweise [haben] verführen lassen." So will ich das nicht stehen lassen, denn es suggeriert ein oft üliches, aber meiner Meinung nach falsches Bild über den Nationalsozialismus: Dass eine kleine Elite von überzeugten Nazis einen riesigen Teil der Bevölkerung blendete, täuschte, lockte, eben verführte. Die Errichten des NS-Regimes war ein Prozess, an dem ein überwältigender Anteil der Deutschen aktiv und aus Überzeugung teilnahm, eben auch die Burschenschaften, wie Benutzer:Accipiter oben bemerkt. Der hinterher kreierte Mythos ist der, dass eigentlich niemand Nazi war und alles nur von der elitären Führungsschicht aus geplant worden war. Dieses im Nachhinhein erfundene Bild steckt hinter der von Dir genutzten Äußerung "verführen lassen". Hardern -T/\LK 11:26, 16. Nov. 2006 (CET)
- Tschuldige, tschuldige! Wollte ich nicht so sagen! Natürlich waren da SEHR VIELE beteiligt. Ich wollte betonen, dass selbst Intellektuelle und Dichter damals nicht genug Abstand wahren konnten, dass sich eben sehr viele verführen haben lassen! Nur waren eben ausgerechnet die Korporationen 1933 gerade nicht so sehr involviert in das Geschehen, wie heute von der Allgemeinheit angenommen wird. Es gab jüdische Studentenverbindungen, den ÖCV, den Allgemeinen Deutschen Burschenbund etc. die mit der NS-Ideologie nix anfangen wussten (und die "Burschenschaft" ist ja nur eine Teilmenge von "Studentenverbindungen", und noch dazu eine eher unbedeutend große, nur wird ihr halt die meiste mediale Aufmerksamkeit geschenkt). Was man den Korporationen 33-36 vorwerfen kann, ist, dass sie sich nicht genug gegen den Gleichschaltungsdruck zur Wehr setzten, oder wie Konrad Adenauer sagte: "...Richtig ist, dass nachher vielleicht nicht viel mehr zu machen war. Die Schuld liegt früher. Das deutsche Volk, auch Bischöfe und Klerus zum großen Teil, sind auf die nationalsozialistische Agitation eingegangen. Es hat sich fast widerstandslos, ja zum Teil mit Begeisterung gleichschalten lassen. ..." lg 62.47.24.159 15:49, 16. Nov. 2006 (CET)
- Eine Bemerkung muss ich dazu doch einfügen: Du schreibst dass sich selbst "die Besten der Besten [...] damals teilweise [haben] verführen lassen." So will ich das nicht stehen lassen, denn es suggeriert ein oft üliches, aber meiner Meinung nach falsches Bild über den Nationalsozialismus: Dass eine kleine Elite von überzeugten Nazis einen riesigen Teil der Bevölkerung blendete, täuschte, lockte, eben verführte. Die Errichten des NS-Regimes war ein Prozess, an dem ein überwältigender Anteil der Deutschen aktiv und aus Überzeugung teilnahm, eben auch die Burschenschaften, wie Benutzer:Accipiter oben bemerkt. Der hinterher kreierte Mythos ist der, dass eigentlich niemand Nazi war und alles nur von der elitären Führungsschicht aus geplant worden war. Dieses im Nachhinhein erfundene Bild steckt hinter der von Dir genutzten Äußerung "verführen lassen". Hardern -T/\LK 11:26, 16. Nov. 2006 (CET)
- Sinn des Artikels ist ja nicht darzustellen, ob die Studentenverbindungen am Hochkommen der Nazis schuld waren oder nicht. Der Sinn ist es , eine 200 bis 300 Jahre altes Phänomen der Studentengeschichte des deutschen Sprachraums mit seine vielfältigen Auswirkungen in alle Richtungen aufzuzeigen. Das ganze auf das eigene Missfallen mit den politischen Überzeugungen vieler (nicht aller) Verbindungsstudenten in den 1920er Jahren zu begrenzen, wäre fatal und der Wikipedia nicht würdig. Das wäre mehr der Stil selbst erklärter "Aufklärungsliteratur", auf deren Niveau die Wikipedia nicht sinken sollte. Ich habe bisher darauf verzichtet, auf Couleurträger wie Karl Marx, Wilhelm Liebknecht, Ferdinand Lasalle und Albert Schweitzer hinzuweisen. Auch der erste SPD-Staatspräsident von Baden-Württemberg nach dem Ersten Weltkrieg und der SPD-Ministerpräsident Georg Diederichs haben Couleur getragen. Übrigens haben eine ganze Menge "nationalkonservativer" Couleurträger nach dem [[20. juli 1944] ihr Leben lassen müssen (mehr unter Corps). Ich habe mal nachgezählt, unter den 10 deutschen Friedensnobelpreisträgern waren drei Verbindungsstudenten, ob die alle farbentragend waren, weiß ich jetzt nicht auswendig. Sollte das alles vielleicht noch in den Artikel?--Rabe! 17:40, 12. Nov. 2006 (CET)
- Nachsatz: Selbst die Besten der Besten haben sich damals teilweise verführen lassen. Selbst die Kirchen haben sich nicht optimal verhalten, selbst unter den Dichtern, den Augeklärten, den Humanisten (die eigentlich laut aufschreien mussten) hat es Einzelfälle gegeben, die der Versuchung erlagen. Auch in den Korporationen hat es diese Leute gegeben (und das hat deren schlechten Ruf begründet), aber genauso hat es gegen das Regime eingestellte Korporationen gegeben und das Regime selbst hat die Korporationen gehasst und verbieten lassen (was ihnen nach dem Krieg den Hals gerettet hat). Wie können wir heute nachvollziehen, was die Leute damals, in der Wirtschaftskrise und unter den St. Germain-Verhältnissen lebend, empfunden haben!? Die Alliierten sahen die Verbidnungen - zu Recht - nicht als Teil der NS-Maschinerie an und erlaubten sie daher wieder. Dass die Nazis aber sie abschaffen und durch ihre eigenen Truppe ersetzen wollten, gehört unbedingt hier rein. lg 62.47.14.236 12:30, 12. Nov. 2006 (CET)
- Nein, die von mir "angeführten Textstellen informieren zum Beispiel" nicht "darüber, warum in den 1920er so wahnsinnig viele Studenten Couleur getragen haben." Sie informieren darüber warum so "wahnsinnig viele Studenten" in Burschenschaften am äußersten rechten Rand aktiv waren, und damit gehört das ganze vielleicht in einen Artikel "Burschenschaften", aber nicht in den Artikel Couleur. Und ich bin nicht "Die" oder "die Leute", ich habe allerdings was gegen Abschweifungen vom Thema und Redundanzen und ich finde "diese Aufklärungsarbeit" nicht "blöd", sondern hier fehl am Platze. Und zum Thema Aufklärung: Die setzt weniger POV-lastige Formulierungen voraus als z.B.: "Die Söhne der Bürgerschicht sahen in den Studentenverbindungen und ihren Symbolen eine Hoffnung, dass die frühere Stärke Deutschlands und damit auch die alte soziale Ordnung wiederhergestellt würde." Im Ergebnis waren diese Studenten antidemokratisch und antirepublikanisch und daher gelang auch nirgends so schnell die "Gleichschaltung" wie an den deutschen Universitäten. Und wenn viele danach die Couleur als so "eine Art von Neonazi-Uniform" wahrgenommen haben, dann lag das nicht an der mangelnden Differenzierung dieser Vielen, sondern, wie von Fest bezogen auf die Deutschen Nationalkonservativen insgesamt festgestellt, "an der weitgehenden Identität der Ausgangspunkte" (Joachim C. Fest: Franz von Papen und die Konservative Kollaboration" In Joachim C. Fest: Das Gesicht des Dritten Reiches. Piper, München: S. 216) von Nationalkonservativen und Nationalsozialisten. Die Darstellung dieses Sachverhaltes würde m. E. zur "Auklärung" beitragen, allerdings wiederum nur im Artikel Burschenschaften. Vermutlich werde ich sie aber auch dort nicht finden. Accipiter 21:42, 11. Nov. 2006 (CET)
pro: Der Artikel ist großartig, weil er sehr ausführlich, aber auch einfach verständlich das Thema beschreibt! Polent 12:32, 12. Nov. 2006 (CET)
- Kontra Ich teile Accipiters Bedenken. Der Artikel ist an einigen Stellen zu ausschweifend. Sicherlich gehören solche Phänomene immer in den geschichtlichen Kontext eingeordnet, hier schießt der Artikel aber über das Ziel hinaus. Warum gibt es einen Artikel Studentenmütze, wenn das ganze Thema bereits episch in Couleur behandelt wird? Der Sinn von Einzelartikeln ist doch, das Thema umfassend darzustellen, so dass es im Übersichtsartikel kurz und nur in den Wesenszügen abgehandlt werden kann. Die Zitate sind imho allesamt überflüssig. Der Artikel ist zudem überbildert, einige sind nichtssagend und stehen in keinem Zusammenhang zum Text: „Aktivitas der Schwarzburgverbindung Hercynia Heidelberg“ passt eher in ein Familienalbum, "Kirchenzug Göttinger Studenten", was hat das FDJ-Hemd in Coleur zu suchen?, "Wartburgfest des Wingolf", "Corps Friso-Luneburgia Göttingen". Dem Artikel mangelt es an vielen Stellen auch an Distanz zum Thema, erscheint mir auch ein bisschen Götttingen-lastig. Die Einleitung findet man komischweise wörtlich hier - entweder fehlt bei Wingolf der WP-Hinweis oder es ist einfach eine URV. Last but not least, Couleur ist auch die Bezeichnung für die Trumpffarbe beim Kartenspiel (erste Bedeutung nach Duden), zumindest einen Hinweis würde ich als BKL2 hier setzen. --Uwe G. ¿⇔? 12:34, 12. Nov. 2006 (CET)
- Nur kurz zum lezten Punkt, die Bezeichung Couleur als Kartenfarbe scheint mir veraltet. Selbst in den Wikipedia-Artikeln zu Kreuz Pik Herz Caro wurde das Wort Couleur zur Zeit, als ich das überprüft habe, nicht erwähnt. Shug 14:11, 12. Nov. 2006 (CET)
- Der Göttinger Wingolf hat hier mit Sicherheit aus der Wikipedia zitiert (ohne Quellen-Nennung). Zu desem ersten Absatz gibt es eine lange Editionsgeschichte, da haben mehrere Leute über einen längeren Zeitraum in der Wikipedia mitgeschrieben. (Meine studentengeschichtlichen Artikel sind übrigens schon von der Wirtschaftswoche, Spiegel online und kürzlich erst wieder von der Süddeutschen Zeitung gecovert worden.) Die Bilder geben einen Überblick über die Entwicklung des Phänomens über einen Zeitraum von rund 250 Jahren. Ich habe versucht, jede Epoche angemessen zu berücksichtigen. Moderne Fotos mit lebenden Personen gibt es nicht viele, wohl aus wikipediatypischen rechtlichen Gründen. Deshalb die „Aktivitas der Schwarzburgverbindung Hercynia Heidelberg“. Was daran negativ sein soll, kann ich beim besten Willen nicht erkennen. Das ist eine Superbildauswahl mit großer Vielfalt, trotzdem gibt es massig Text ohne Bild. Ich habe mir mal eine Passage in der Mitte herausgesucht. Da gab es sieben Bildschirme hoch vier Bilder. Das kann nicht zu viel sein.--Rabe! 17:40, 12. Nov. 2006 (CET)
- Dass es bei den Beispielen aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine Göttingen-Lastigkeit zu geben scheint, liegt vermutlich daran, dss es damals in Göttingen rund doppelt so viele landsmannschaftliche Zusammenschlüsse gab (rund 20), wie an einer "normalen" Uni. Außerdem sind die Verhältnisse hier besonders gut erforscht, siehe dazu den Aufsatz unter "Literatur" Die Göttinger Verbindungen ... und ihre Farben. Wir haben Bilder und Beispiele aus Berlin, Landshut, Marburg, Hannover, Tübingen, Bonn, Heidelberg, Würzburg, Jena und vielen Städten mehr. Eine "Lastigkeit" ist dabei sehr relativ. --Rabe! 19:03, 12. Nov. 2006 (CET)
HINWEIS: Meines Erachtens ist das wichtigste Argument der Contra-Stimmer (neben den üblichen Schmähungen), dass hier viel Doppelungen mit anderen Artikeln, vornehmlich mit Geschichte der Studentenverbindungen, vorliegen. Ich habe jetzt an fünf Stellen ziemliche Straffungen vorgenommen, wo das möglich war, ohne dass die Einbettung der Geschichte des Couleurs in allgemeine gesellschaftliche Entwicklungen verloren geht. Bitte die Stimmer, das noch mal zu prüfen. --Rabe! 19:51, 12. Nov. 2006 (CET)
- Naja, ich hatte oben einen Vorschlag gemacht und wüsste gerne, was du von ihm hältst. Wenn wir zu einer Übereinkunft kommen, ist das eine nicht allzu schwer erworbene Prostimme mehr... Grüße, ανταίος Δ Β 19:58, 12. Nov. 2006 (CET)
- Ich habe das mal in dem Sinne eingefügt. Solange das Thema von den katholischen Freunden nicht substanziell hinterfüttert wird, bin ich da unemotional.--Rabe! 22:59, 12. Nov. 2006 (CET)
- Bitbert 14:11, 13. Nov. 2006 (CET) Kontra aus folgenden Gründen: Immer wieder finden sich Informationen, die anderswo hingehören, etwa über Mitgliederzahlen oder die Zugehörigkeit des Papstes. Der Artikel enthält stilistische Schwächen wie Rechtschreibfehler, Genitiv-Dativ-Verwechslungen und falsche Anführungszeichen. --
- Kontra, noch. Ich war in der Annahme, der Artikel würde für "lesenswert" kandidieren. Das wäre er in meinen Augen bzw. ist es zurecht. Ich habe mich über die Informationne gefreut, habe aber einige Anmerkungen:
- Viele Informationen gehen weit über das Lemma hinaus. Das lenkt ab.
- Die Fotos sind wirr über den Artikel gestreut. Das sieht unschön aus.
- Das Foto der "Schwarzburgverbindung" ist nicht gerade gut gelungen und sollte keinesfalls so exponiert dastehen. Es könnte m. E. gerade noch im Abschnitt "Couleur zu Beginn des 21. Jahrhunderts" auftauchen.
- Einstiegsfoto sollte ein Student im vollen Wichs sein, damit man glieich erkennt, worum es geht. Da macht sich der Student "zum ersten Mal..." von Georg Mühlberg ganz gut, das andere Bild sollte dort weg. Und natürlich die Schwarzburgverbindung...
- Ist die Abbildung Bezirksfahne der NSDStB innerhalb Deutschlands erlaubt? Kenne mich da nicht so aus, aber die Infos zum Bild stehen m. E. gegen eine Abbildung. Oder? Abgesehen davon gehört es so wenig zum Lemma wie das FDJ-Hemd.
In der "Bundesrepublik" steht der Satz, dass auch Frauen aufgenommen würden, "was dazu führrte, dass (...) immer mehr Frauen CCouleur tragen." Das eine ergibt sich aus dem anderen, oder? Wenn (mehr) Frauen aufgenommen werden, können mehr Frauen Couleur tragen.jetzt okay Klugschnacker 20:45, 15. Nov. 2006 (CET)- Die "DDR" wird eher stiefmütterlich abgehandelt (nichts gegen Stiefmütter!). Das FDJ-Hemd gehört nicht zur Couleur und nicht in den Artikel. "Es war keine Literatur vorhanden" - wer kann das denn belegen? Es wurde sicher keine solche verlegt, aber Altbestände oder "Schmuggelware" gab es vobn nahezu allem. "Eine Studentenverbindung war also häufig ein bunter Haufen, (...)" ist nicht enzyklopädisch korrekt ausgedrückt. Nicht exzellent, oder?
- Die Überschrift "Nach der deutschen Wiedervereinigung" muss einen Absatz nach unten rücken.
- Im Abschnitt "Die Farben heute" ist ein Bild von 1831 enthalten. Hier vielleicht das vom Wartburgfest hin?
"Das Band" enthält in zwei Sätzen zweimal das "wichtigste". Davon ist eines wenigstens zuviel.jetzt okay Klugschnacker 20:45, 15. Nov. 2006 (CET)- Ebenfalls bim "Band", unter "Gestaltung" wird erwähnt, dass das Band "unter dem Jacket, aber über Hemd ... getragen" wird. "Die Kneipjacke / Pekesche" aber behauptet etwas anderes, das sollte besser abgestimmt sein. Auch "häufig", "Mancher Student", "einige Studenten" sind eher Flickwerk.
- "Fuchsmajor und Füchse" tragen Bänder mit spezieller Farbgebung, schreibst Du. "Es gibt aber auch Verbindungen ohne Fuchsband.". kommt danach. Andere lassen ihre Füchse offenbar das gleiche Band tragen wie die Alten. Der gesamte zweite Absatz ist schlecht gemacht, da er dem ersten widerspricht bzw. keine konkreten Angaben macht. Es gibt auch hier keine Angaben zu prozentuelem Anteil "mit" und "ohne" Band.
"Bandknöpfe sind entweder aus Metall (...) oder zeigen (...) ein Wappenschild (...)". Entweder - oder was?jetzt okay Klugschnacker 20:45, 15. Nov. 2006 (CET)- Die "Bandschleife" wird nach dem Artikel an Studenten verliehen, die "wichtige oder zwingende Gründe" haben. Wichtig oder zwingend? Was für Gründe?
- "Die Kopfbedeckung" wird in Kombination mit dem Band "oftmals als "Vollcouleur" bezeichnet". Im Abschnitt "Zipfel und Zipfelbung" ist der Zipfelbung "bei vielen Verbindungen" Teil des Vollcoueleurs. Oftmals Band und Mütze, bei vielen noch der Zipfel dazu?
Der "Stürmer" hat nach dem letzten Absatz "prinzipielle Ähnlichkeit" mit der Phrygischen Mütze - na, bis auf den Zipfel. Und den Schirm. Und den Riemen... Also doch eher wenig, und damit sollte das raus.jetzt okay Klugschnacker 20:45, 15. Nov. 2006 (CET)- "Vollwichs" wird im extra Abschnitt erklärt, "Vollcouleur" nur nebenbei (sieh weiter oben, nicht übereinstimmend).
So für mich keineswegs exzellent, trotz der ersichtliche vielen Arbeit, duie darin steckt. Aber, das muss ich loswerden: Trotz ein oder zwei kleiner Vorurteile meinerseits finde ich den Artikel sehr interessant. Schön, dass es ighn gibt. Grüße vom in seiner Studentenzeit nie mit Koporierten zusamengetroffenen Klugschnacker 20:29, 14. Nov. 2006 (CET)
- Ich habe jetzt mal die von Dir angesprochenen Punkte überprüft und die ganzen Unstimmigkeiten entfernt bzw. klargestellt. Es gibt noch einige zu korrigierende Punkte, besonders bei den Bildern. Das überlasse ich aber lieber Rabe! Grüße! -- Etscher 22:29, 14. Nov. 2006 (CET)
- Danke, habe die Punkte oben gestrichen. Klugschnacker 20:45, 15. Nov. 2006 (CET)
- Korrigiert Klugschnacker 20:07, 16. Nov. 2006 (CET)
- Danke, habe die Punkte oben gestrichen. Klugschnacker 20:45, 15. Nov. 2006 (CET)
- Kontra, im Detail:
- Was macht denn dieses furchtbare Foto mit der Unterschrift "Aktivitas der Schwarzburgverbindung Hercynia Heidelberg im Jahre 2005" da ganz oben? Ein schlechter, unscharfer Schnappschuss von irgendeinem nichtsbedeutendem Treffen mit viel zu viel Platz links am Bildrand und schicken Palmwedeln über den Köpfen der abgelichteten Gestalten. Schnell raus damit.
- Zwei Bilder direkt nebeneinander, oder zwei links und rechts mit ein bißchen Text dazwischengequetscht, dann ein FDJ-Hemd mittendrin - das muss noch deutlich schicker und professioneller aussehen und ausgewählt werden, um exzellent zu sein.
- Enorme Teile des Artikels stellen eigentlich den Artikel Studentenverbindung nach. Das eigentliche Lemma Couleur ist damit verfehlt, denn es grenzt sich ungenügend von ersterem ab. Böse zugespitzt, bietet der Artikel das, was in Studentenverbindung zu finden ist, packt aber in jeden Absatz noch ein bißchen was über die Farben rein. Ein Beispiel: "Den Studentenverbindungen kritisch gegenüberstehende Gruppierungen warnen heute regelmäßig Studenanfänger vor einem Eintritt in eine Studentenverbindung (siehe auch: Burschi-Reader). Das in der breiten Öffentlichkeit mittlerweile relativ unbekannte Phänomen des Couleurs dient dabei als Anlass für Häme und herablassende Formulierungen, die die studentischen Traditionen in den Augen junger Menschen lächerlich machen sollen." Hier geht es nur vordergründig um "Couleur", das eigentliche Thema ist aber das Verbindungstum (gibts das Wort?). Das zieht sich so ähnlich durch den gesamten Artikel.
- (nachträglich) Es fehlen vollständig die Fußnoten, nichts aus dem Artikel lässt sich auf eine konkrete Quelle zurückführen, die Angaben sind nicht überprüfbar, ohne direkt in die umfangreiche Literatur oder die gerade mal zwei (!) Weblinks einzusteigen. Hardern -T/\LK 13:20, 16. Nov. 2006 (CET)
Fazit: Der Artikel muss erheblich gekürzt und auf das eigentliche Lemma konzentriert werden, bevor er hier eine Chance hat. Meiner Meinung nach zählt vor allem der bei mir unter 3. genannte Kritikpunkt als in den Regeln für exzellente Artikel genannter "grober inhaltlicher Fehler", der zum letztlich negativen Votum des Artikels führt. Hardern -T/\LK 22:54, 15. Nov. 2006 (CET)
- Natürlich geht's ums Verbindungswesen. Und dazu gehört auch das Couleur, das sich parallel mit den Verbindungen nach und nach entwickelte. "Das in der breiten Öffentlichkeit mittlerweile relativ unbekannte Phänomen des Couleurs dient dabei als Anlass für Häme und herablassende Formulierungen, die die studentischen Traditionen in den Augen junger Menschen lächerlich machen sollen." - also dieser Satz stimmt 100% und hat auch mit dem Thema zu tun (oder wie es ein "netter" Antifa-Mensch in einem Internet-Forum mal formuliert hat: "Farbe bekennen heißt Hiebe kassieren") ... geh mal in Couleur auf die Uni. Dass du ausgelacht wirst (oder das sich Leute voll Abscheu wegdrehen) ist noch das beste, was dir passieren kann. Das Farbe-Tragen (als Bekenntnis zur Zugehörigkeit einer geschlossenen Gruppe, bzw. die volle Wichs als "militärische Uniform") sind wichtige Angriffspunkte in der Argumentation der Verbindungsgegner. Das kann ruhig erwähnt werden im Artikel. lg 62.47.24.159 15:55, 16. Nov. 2006 (CET)
Jerry_W 13:06, 16. Nov. 2006 (CET)
Kontra Ich würde mir auf jeden Fall im Kapitel "Weimarer Republik und Nationalsozialismus" irgendwelche konkreten Angaben wünschen. Da ist immer nur zu lesen, dass mehr etwas trugen als zu irgendeinem anderen Zeitpunkt usw. Wenn der Artikel schon über das Thema rausgeht dann gleich ordentlich! Wie viele waren es nun genau? Außerdem ist m.E. die Rolle der Verbindungen in diesem Zeitraum etwas beschönigend dargestellt. Von basisdemokratischen Strukturen, die den Nazis nicht passten ist da die Rede usw. - man hat da ja fast schon den Eindruck, als wären alle Gegner oder gar Widerstandskämpfer gewesen. Wenn man das schon anführt, dann muss man auch die andere Seite aufzeigen und z.B. Zahlen darüber bringen, wie viele Mitglieder der diversen Verbindungen auch Mitglieder von NS-Organisationen waren usw. Außerdem gehören Zitate nun einmal belegt - und damit Fußnoten eingefügt!Aurora surrealis 19:43, 16. Nov. 2006 (CET)
Kontra - leider muss man den contras zustimmen, der Artikel ist undistanziert und aufgebläht, formale Unsauberkeiten tuen ein übriges.Diese Kandidatur läuft vom 10. November bis zum 30. November 2006.
John Marshall Harlan (* 1. Juni 1833 in Boyle County, Kentucky; † 14. Oktober 1911 in Washington, DC) war von 1877 bis zu seinem Tod Richter am Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten von Amerika. ... Bekannt wurde er vor allem durch die kontroverse Entscheidung Plessy v. Ferguson 1896. Mit diesem Urteil erklärte der Oberste Gerichtshof die Gesetzgebung zur Rassentrennung in den Südstaaten für verfassungsgemäß. Harlan, selbst ein ehemaliger Sklavenhalter, war in dieser 7 zu 1 Entscheidung der einzige Richter, der dieses Urteil ablehnte.
Selbstnominierung. Der Artikel ist seit April 2006 als lesenswert eingestuft, wurde seitdem jedoch erheblich erweitert, sowohl im Hinblick auf Anregungen von Southpark aus der KLA-Kandidatur (wie wurde Harlan Verfassungsrichter, wie sahen ihn seine Mitmenschen) als auch in anderen Bereichen. Auch hier bei den KEA hat der Artikel im August bereits einmal kandidiert, ist jedoch mangels Beteiligung durchgefallen. Aus den beiden Kontra-Stimmen aus der damaligen Kandidatur konnte ich leider keine hilfreiche Kritik im Hinblick auf eine Verbesserung ableiten. Auch seit der ersten KEA-Kandidatur ist der Artikel jedoch nochmal substantiell gewachsen. So sind zwei neue Abschnitte hinzugekommen, und zwar einmal zu Harlans Entscheidungen im Bereich Arbeits- und Wirtschaftsrecht und zum anderen eine Darstellung seines Plessy-Votums im Kontext anderer Entscheidungen, insbesondere der chinese cases. Darüber hinaus habe ich mehrere Bilder ergänzt, um den Text optisch aufzulockern, und die Zahl der Einzelbelege hat sich verdoppelt. Mein Votum als Hauptautor ist natürlich neutral. --Uwe 15:16, 10. Nov. 2006 (CET)
- Stephan 07:47, 12. Nov. 2006 (CET) Pro umfassender, sehr gut geschriebener Artikel--
- exzellent Im Detail:
- Fachkompetenz des Bewertenden (0-10): 9
- Einleitung: klar und deutlich - Man weiß sofort, worum es geht. Der Stil verspricht auch, dass es in dem Artikel etwas spannendes zu lernen gibt.
- Links: Stichworte sind gut verlinkt, auch wenn hier wieder deutlich wird, wieviele artikel in der deutschsprachigen Wikipedia in diesem Themenbereich noch fehlen
- Gliederung: schlüssig - entspricht den Erwartungen an biographische Artikel
- Stil:
- Großflächig sehr gut - ausdruchsstark und flüssig
- eine Kleinigkeit: das Präfix US- ist in einem Artikel, der durch den Kontext schon auf die Vereinigten Staaten bezieht, überflüssig (bspw. US-Kongress, US-Staaten, US-Bundesrichter)
- Inhalt:
- Sehr detailiert aber immer spannend. Die Zeit und Mühe, die in die Erstellung dieses Artikels gesteckt wurden, sind sehr gut erkennbar.
- Bilder: sehr schön, zum jeweiligen Artikelabschnitt passend, ohne überfrachtet zu wirken
- Belege: umfangreich und an die jeweilige Situation angemessen
- Fazit: Ein Artikel, wie ich ihn mir zu dieser Person wünschen würde. Er schlägt bei weitem alles, was im deutschsprachigen Raum zu Harlan zu finden ist. Sehr gute Recherchearbeit verbunden mit einem Enthusiasmus für das Thema kennzeichnen diesen Artikel. sebmol ? ! 23:00, 14. Nov. 2006 (CET)
- Nasiruddin do gehst hea 18:06, 15. Nov. 2006 (CET) Pro Der Artikel ist kompakt und schön zu lesen. Die juristische Seite wird (für mich als absoluten Laien) sehr gut udnv erständlich abgehandelt. Harlans mögliche Motive werden ausführlich dargestellt. Fazit : Unterhaltsamer Artikel, an dem ich keinen Kritikpunkt finden konnte. Beste Grüße --
Diese Kandidatur läuft vom 10. November bis zum 30. November 2006.
Gaius Caesar Augustus Germanicus (* 31. August 12 in Antium; † 24. Januar 41 in Rom), posthum bekannt als Caligula, war von 37 bis 41 römischer Kaiser. Caligulas Jugend war von den Intrigen des ehrgeizigen Seianus geprägt. Nach hoffnungsvollem Regierungsbeginn, der durch persönliche Schicksalsschläge getrübt wurde, übte der Kaiser seine Herrschaft zunehmend als autokratischer Monarch aus und ließ in Hochverratsprozessen zahlreiche Senatoren in willkürlicher Ausschöpfung seiner Amtsgewalt zum Tode verurteilen. Diese Phase der Gewaltherrschaft endete mit der Ermordung und Einzelmaßnahmen zur Vernichtung des Andenkens an den Kaiser.
Zur Abstimmung steht die Qualität des Artikels zum klassischen Tyrannen, dem Stiefelchen. Alternativansichten der neueren Forschung werden im Zusammenhang dargestellt. Der Artikel kommt frisch aus dem Review. Als Autor kein Votum. Rominator 19:57, 10. Nov. 2006 (CET)
Udimu 20:01, 10. Nov. 2006 (CET)
Pro- Armin P. 23:34, 10. Nov. 2006 (CET) Pro -
- Der Artikel hat sich in den letzten Wochen deutlich verbessert. Einige Formalia sind aber noch zu korrigieren, etwa die Verwendung des Bis-Strichs (–, vgl. Gedankenstrich) und des Apostrophs (’). -- Carbidfischer Kaffee? 09:50, 11. Nov. 2006 (CET)
- Woher bekomme ich denn die jeweils vorgesehenen Typos (Anm. habe englisches Tastaurlayout), z.B. das Apostroph: ’′?Rominator 18:11, 11. Nov. 2006 (CET)
- Unten in der Sonderzeichenleiste. Alternativ für den Bis- und den Gedankenstrich die Tastenkombination Alt gedrückt halten und dann 0150, für den Apostroph weiß ich die Tastenkombination grad nicht. --Tolanor 20:05, 11. Nov. 2006 (CET)
- Unter Windows: Alt+0146: ’, Alt+0132: „, Alt+0147: “. -- Carbidfischer Kaffee? 01:27, 12. Nov. 2006 (CET)
- Irgendwie verstehe ich das mit der Alttaste nicht, habe aber die beiden Apostrophs und die eine Parenthese, die ich gefunden habe, durch Kopieren aus dem oben genannten Referenz-Text ersetzt. Es muesste so hinkommen. Rominator 01:42, 12. Nov. 2006 (CET)
- ChaDDy ?! +/- 18:19, 11. Nov. 2006 (CET) Pro nicht schlecht! --
- Laien-Pro: Besonders gefällt mir, daß der Artikel keine eindimensionale Darstellung ist, sondern die vorhandenen Quellen kritisch auswertet und die verschiedenen Interpretationsmöglichkeiten aufzeigt. -- Universaldilettant 21:29, 11. Nov. 2006 (CET)
- Stephan 04:57, 14. Nov. 2006 (CET) Pro--
- Pro - über manche Akzentuierungen mag und kann man sich sicher streiten (etwa bzgl. Winterlings Analyse), aber der Artikel hat m.E. deutlich an Substanz gewonnen. Caligulas Verhalten wird - aus meiner Sicht richtigerweise - nicht einfach apologetisch behandelt, aber doch auch nicht verklärt. --Benowar 16:08, 16. Nov. 2006 (CET)
Diese Kandidatur läuft vom 10. November bis zum 30. November 2006.
Gereviewt, Lesenswert, Validiert. Ein umfassender Artikel, meiner Ansicht nach Exzellent. --Nina 22:34, 10. Nov. 2006 (CET)
An dem Artikel hat sich sehr viel getan seit dem ersten Review. Großes Lob! Die roten Links würde ich noch bearbeiten, kann man teilweise auch entlinken. Trotzdem schon Sr. F 11:43, 11. Nov. 2006 (CET)
Pro. --Osiris2000 17:21, 11. Nov. 2006 (CET)
Pro- ein erstklassiger Artikel, soweit ich das mit meinem Laienwissen beurteilen kann. MFG--- Abwartend. Etwas unglücklich finde ich die Verbreitungskarte mit den Unterarten, bevor diese vorgestellt werden. Was ist „teilweise ausgerottet“? Das fast inflationär gebrauchte "einige Forscher" wäre konkretisiert besser. Ansonsten aber ein sehr schöner Artikel. --Uwe G. ¿⇔? 00:50, 13. Nov. 2006 (CET)
- Contra. Auf einen Ausbau der Einleitung warte ich wohl vergeblich... -- Carbidfischer Kaffee? 14:37, 13. Nov. 2006 (CET)
Pro - Alles, was ein exzellenter Artikel haben muss, ist vorhanden. -- Thomas Dancker 10:55, 16. Nov. 2006 (CET)
Diese Kandidatur läuft vom 10. November bis zum 30. November 2006.
Interessanter Artikel, der in der Lesenswert-Diskussion sehr gelobt wurde. Laien-Pro. --Nina 22:38, 10. Nov. 2006 (CET)
- Lutz Hartmann 15:59, 11. Nov. 2006 (CET) Pro Ein nicht alltägliches, formales Thema auch für einen bemühten Laien nachvollziehbar dargestellt. Klasse. Auch in formaler Hinsicht ist der Artikel von hoher Qualität. --
- Laien-GattoVerde 23:42, 12. Nov. 2006 (CET). Pro Sehr gelungene Erklärung der Theorie. --
- pro, gefällt mir sehr gut - auch wenn das Thema offenbar nicht so sexy ist, wie das eins drunter :-) . --Davidl 21:45, 13. Nov. 2006 (CET)
- 217.232.38.205 19:31, 15. Nov. 2006 (CET) Pro Gegenüber der Lesenswert-Kandidatur-Version wurden noch kleinere Mängel besonders im geschichtlichen Überblick ausgebügelt. Auch die zusätzlichen Beispiele tragen viel zum Verständnis bei. Natürlich erfordert der Artikel Mitdenken, ist aber sehr allgemeinverständlich (ich bin z.B. Volllaie und habe mit etwas Anstrengung alles nachvollziehen können). Ein würdiger exzellenter Artikel. --
Diese Kandidatur läuft vom 10. November bis zum 30. November 2006.
Vor kurzem Lesenswert gewählter Artikel, der mich positiv überrascht hat und der für mich Exzellent ist. --Nina 23:18, 10. Nov. 2006 (CET)
Wie schon bei den Lesenswerten bemerkt: Für mich auch - pro --Davidl 00:11, 11. Nov. 2006 (CET)
pro ebenfalls, Redecke 13:30, 11. Nov. 2006 (CET)
Sr. F 14:40, 12. Nov. 2006 (CET)
Pro - absolut klasse! --Quoth 18:00, 12. Nov. 2006 (CET)
Pro - sehr informativ, stilistisch einwandfrei, problembewusst. stimme meinen Vorrednern prinzipiell zu. Ich vermisse allerdings ein bestimmtes Nahrungstabu, welches (abgesehen von den religiösen Tabus und den angesprochenen Pflanzen) außerdem den Vorzug hätte, dass im Unterschied zu den diversen angesprochenen Tabus es in Europa/USA gerade nicht gilt und daher mE besonders veranschaulichend wirken könnte, nämlich die Abneigung, die man im Fernen Osten Milch und Käse entgegenbringt. Neutralανταίος Δ Β 18:23, 12. Nov. 2006 (CET)
- Das hat aber nichts mit Nahrungstabu zu tun, sondern ist eine Unverträglichkeit gegen Milch und Milchprodukte, siehe auch Lactoseintoleranz, Zitat von dort:
- In Asien und Afrika betrifft die Laktoseintoleranz den größten Teil der erwachsenen Bevölkerung (90% oder mehr), in Westeuropa, Australien und Nordamerika sind es 5 bis 15 % (bei den Weißen). Laktoseintoleranz gilt damit als häufigste Nahrungsmittelunverträglichkeit überhaupt.
Insofern gehört das in den Artikel Nahrungstabu nicht wirklich rein, könnte höchstens in einem Satz erwähnt werden. --Sr. F 18:47, 12. Nov. 2006 (CET)
- Ist in Ordnung,
jetzteinstweilen zurück auf Pro Neutral. Bitte den Satz noch hineinnehmen, erstens überhaupt und zweitens, weil er auch zur Abgrenzung gegen andere Phänomene (eben medizinische Gründe) wichtig ist. ανταίος Δ Β 18:51, 12. Nov. 2006 (CET)- das ist sicher ein berechtigter Wunsch, aber der Begriff Nahrungstabu wird leider nicht von allen Autoren einheitlich benutzt und definiert; diese wissenschaftlichen Differenzen kann ich als Autorin nicht aus der Welt schaffen, das ist einfach so. Tatsächlich behandelt Marvin Harris in seinem Buch auch die Lactoseintoleranz, allerdings behandelt er auch die Abneigung gegen Innereien als Nahrungstabu und thematisiert auch die Bevorzugung von Rindfleisch in den USA vor anderen Fleischsorten - er ist da nicht wirklich differenziert und verzichtet folglich auch auf eine Definition des Begriffs. Die Vermeidung von Lebensmitteln wegen Unverträglichkeit als Tabu einzustufen, ist jedoch umstritten, denn de facto sind Milchprodukte für Menschen mit dieser genetisch bedingten Unverträglichkeit zwar essbar, aber nicht verdaubar, ihr Verzehr wäre sinnlos. Ich habe die nachgetragene entsprechende Aussage präzisiert. Wenn es ganz dringend gewünscht würde, könnte ich notfalls noch einen Miniabsatz einbauen, in dem ein paar Infos zur Lactoseintoleranz stehen. --Dinah 20:45, 12. Nov. 2006 (CET)
- Ich würde da an deiner Stelle nichts mehr hinschreiben, weil es den Rahmen sprengen würde, man kann ja dem Link folgen. Allerdings ist bei Lactoseintoleranz der Verzehr nicht sinnlos, sondern schädlich, man kriegt von Milch dann nämlich massive Durchfälle, die bis zur Abmagerung und Austrocknung führen können, wird also wirklich krank davon (eigene Erfahrung). --Sr. F 20:53, 12. Nov. 2006 (CET)
- (BK) Ich glaube gerne, dass das ein schwieriger Grenzfall ist. Es gibt ja auch Nahrungsmittel, die gerade dann mit Behagen verzehrt werden, wenn sie nach mitteleuropäischen Begriffen verdorben sind. Eine bestimmte Fischkonserve in Schweden ist dann "gereift", d. h. verzehrfertig, wenn sich der Deckel wölbt, und die Dose sollte dann tunlichst unter Wasser geöffnet werden. Hier wie auch im Falle von Hundefleisch sowie sicher auch bei Laktoseunverträglichkeit wird der Ekel eine Rolle spielen, dem als Kriterium für ein Nahrungstabu (aus nicht-religiösen Gründen) im Artikel offenbar als tragendes Kriterium angesehen wird, so dass derartige Nahrungsmittel/Unverträglichkeiten meines Erachtens ein kleines Zusatzkapitel verdient haben. Ich gehe davon aus, dass Leute, die Käse nicht vertragen, nicht nur keinen Appetit drauf entwickeln, sondern im Gegenteil, aber bin kein Experte. (Die "vergammelten" Lebensmittel möchte ich als weitere Anregung noch gerne auf den Weg geben. Es soll ja auch Leute geben, die sich vor einem gereiften Camembert ekeln, der beim Anschneiden seinen verflüssigten Inhalt unter erheblicher Geruchsentwicklung auf den Teller ergießt.) ανταίος Δ Β 20:56, 12. Nov. 2006 (CET)
- So, ich hab's jetzt gefunden: Surströmming. Eine Neigung, die noch weniger Leute teilen dürften als den Verzehr von Hundefleisch... Ähnliches soll es auf den Färöern geben. ανταίος Δ Β 21:06, 12. Nov. 2006 (CET)
- ...nämlich das hier: Hákarl ανταίος Δ Β 22:08, 12. Nov. 2006 (CET)
- Und aus der en-WP eine ganze Aufzählung: http://en.wikipedia.org/wiki/Acquired_taste Dort nicht erwähnt: der Milbenkäse, der einen eleganten Brückenschlag zum Rest des Artikels ermöglichen würde. ανταίος Δ Β 22:05, 12. Nov. 2006 (CET)
- Ich schlage einen kurzen Absatz dazu vor. Alternativ, setzt mir auseinander, warum das in diesen Artikel thematisch nicht passt. ανταίος Δ Β 08:03, 13. Nov. 2006 (CET)
- also ein Gegenargument ist sicher die Länge des Artikels, das sprengt sicher irgendwann mal den Rahmen, jedes interessante Phänomen, das mit dem Thema zu tun hat, aufnehmen zu wollen. Als Tabu würde wissenschaftlich wohl niemand deine Beispiele ansehen, denn dafür fehlen einige Voraussetzungen. Zum einen ist individueller Ekel vor etwas niemals ein Nahrungstabu, das sollte aus dem Text eigentlich deutlich hervorgehen (Definition). Und Ekel ist eben nicht das wesentliche Merkmal aller nichtreligiösen Nahrungstabus. Hunde und Katzen werden z.B. nicht in erster Linie deshalb gegessen, weil sie ekelhaft sind, sondern weil es Haustiere sind, zu denen ein emotionaler Bezug besteht. Ich esse z.B. auch keine Wachteln - auch nicht, weil sie eklig sind, sondern weil es mir leid täte, einen kleinen Vogel zu essen ... verstehst du den Unterschied? Sich vor etwas zu ekeln, weil es total verdorben aussieht, riecht oder auch schmeckt, fällt nicht unter den Begriff Nahrungstabu, sondern ist eben Ekel und der hat eine wichtige biologische Funktion. Menschen, die diesen Ekel bewusst überwinden, haben einfach besondere Ernährungsgewohnheiten. Ich habe dazu einen ganz interessanten Artikel im Internet gelesen: [2]
- Auf mehrfachen Wunsch wird es aber noch ein weiteres Kapitel zum Thema "Meidung" geben, ich arbeite bereits daran --Dinah 12:27, 13. Nov. 2006 (CET)
- Hmm, leuchtet mir nicht ganz ein, wenn ich das Kapitel "Insekten" ansehe. Da wird ja gerade mit dem Kribbelkrabbel argumentiert, das diese Zeitgenossen so an sich haben. Und da nach dem, was Du sagst, mein Tabu-Begriff nicht wissenschaftlich, sondern eher umgangssprachlich ist, dann ist es in meinen Augen um so wichtiger, eine Kurzdefinition vorne hineinzubringen, mit einem deutlichen Hinweis, was man in diesem Artikel finden wird und was gerade nicht (und evtl., wo man das finden kann, was man nicht finden wird.) Denn das ist gerade mein Problem. Ich mach ja meine Vorschläge weniger aus Garstigkeit als vielmehr in der Vorstellung, dass etwas fehlt oder zu kurz gekommen ist, das nach meinem Laien-Empfinden drin sein müsste, aber nach dem Urteil von Leuten, die eine genauere Vorstellung davon haben, möglicherweise eher fehl am Platze ist. ανταίος Δ Β 21:37, 13. Nov. 2006 (CET)
- bei den Insekten spielt der Ekelfaktor tatsächlich eine große Rolle, deshalb habe ich das Thema ja auch in die Einführung mit aufgenommen. Ich habe jetzt noch ein weiteres Kapitel eingefügt, "Verbote und Meidung von Nahrungsmitteln" und damit hoffentlich zur weiteren Klärung beigetragen. Tabu ist natürlich nicht nur ein umgangssprachlicher Begriff, der spielt auch in der Wissenschaft eine Rolle, aber gerade Nahrungstabu wird nicht von jedem Autor gleich definiert. Vielleicht liest du mal das neue Kapitel. Ich habe auch vor, den Artikel Ekel auszubauen, aber dafür muss ich erst noch recherchieren, das wird noch etwas dauern. Da könnte dann das drin stehen, was du angesprochen hast, nach meiner Vorstellung --Dinah 20:48, 16. Nov. 2006 (CET)
- Hmm, leuchtet mir nicht ganz ein, wenn ich das Kapitel "Insekten" ansehe. Da wird ja gerade mit dem Kribbelkrabbel argumentiert, das diese Zeitgenossen so an sich haben. Und da nach dem, was Du sagst, mein Tabu-Begriff nicht wissenschaftlich, sondern eher umgangssprachlich ist, dann ist es in meinen Augen um so wichtiger, eine Kurzdefinition vorne hineinzubringen, mit einem deutlichen Hinweis, was man in diesem Artikel finden wird und was gerade nicht (und evtl., wo man das finden kann, was man nicht finden wird.) Denn das ist gerade mein Problem. Ich mach ja meine Vorschläge weniger aus Garstigkeit als vielmehr in der Vorstellung, dass etwas fehlt oder zu kurz gekommen ist, das nach meinem Laien-Empfinden drin sein müsste, aber nach dem Urteil von Leuten, die eine genauere Vorstellung davon haben, möglicherweise eher fehl am Platze ist. ανταίος Δ Β 21:37, 13. Nov. 2006 (CET)
- Ist in Ordnung,
Kain E. Ursache 19:33, 12. Nov. 2006 (CET)
Pro, wobei ich hoffe, als Neuling (habe aber bereits einige Wochen unangemeldet mitgearbeitet) eine Stimme abgeben zu können. Dieser Artikel ist aus meiner Sicht aufschlussreich und in jedweder Hinsicht exzellent. Sorgfältige Rechereche, flotte Schreibe, ich gratuliere dem oder den Autor(en). --Udimu 20:20, 12. Nov. 2006 (CET)
ProHardern -T/\LK 20:37, 12. Nov. 2006 (CET)
Pro wirklich herausragender Artikel!- Für das was ich beurteilen kann und den Eindruck des Restes ein dickes Marcus Cyron Bücherbörse 21:19, 12. Nov. 2006 (CET) Pro
Rominator 05:45, 13. Nov. 2006 (CET)
Pro sehr guter Artikel. Allenfalls zum Thema Kannibalismus koennten noch europaeische fruehneuzeitliche oder antike Erwaehnungen angefuehrt werden. Vg. z.B. D. Fulda, Gewalt gegen Gott und die Natur, in M. Meumann, D. Niefanger (Hrsg.), Ein Schauplatz herber Angst, Goettingen 1997, 43-64; zur Antike z.B. Juv. sat. 5,15; Caes. Gall. 7,77; Petron. 141.Abwartend. Ein fachlich fundierter Artikel. Der Satz unter "Blut": "Diese Annahme beruht nicht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen" stimmt so nicht. Blutreiches Fleisch ist in der Tat schlechter haltbar, auch hierzulande werden Tiere ausgeblutet, nur eben nach Betäubung. Fleisch nicht ausgebluteter Tiere ist untauglich. Ein Prof zu meiner Studienzeit brachte das Schweinefleischverbot vor allem mit dem Schweinebandwurm in Zusammenhang, allerdings habe ich dafür keine handfesten Quellen. Das Kuru durch den Verzehr von Gehirnen ausgelöst wurde, gilt meines Wissens als bewiesen (siehe auch Prion). Ich vermisse noch die Nagetiere (Meerschweinchen sind ja in Südamerika sehr beliebt; Ratten). Die Amphibien kommen nur in der Tabelle vor, lässt sich über Frösche nichts fundiertes schreiben?--Uwe G. ¿⇔? 07:23, 13. Nov. 2006 (CET) Das mit dem Blut habe ich mal richtig gestellt, die Einwände zu den übrigen Tieren alzeptiere ich und ändere mein Votum in Pro --Uwe G. ¿⇔? 14:44, 13. Nov. 2006 (CET)
- zum Blut kannst du ja einen Satz ergänzen, dann wäre der Fall erledigt. Der Satz bezieht sich auf die generelle Gesundheitsschädlichkeit von nicht geschächtetem Fleisch. Isst du deines vollständig ausgeblutet? Ich nicht, ich bin trotzdem sehr gesund. Ansonsten ist ganz klar zu sagen: Es gibt weltweit einige Dutzend Nahrungstabus, wobei das vielleicht nicht mal reicht. Die alle in einen Artikel quetschen zu wollen, würde ihn völlig unlesbar und zu einer reinen Materialsammlung machen. Exzellenz ist IMHO was anderes. Es stimmt, nicht nur Hunde und Katzen werden in Europa und USA nicht gegessen, auch andere Haustiere nicht - Hamster, Meerschweinchen, Zwergkaninchen, Goldfische ... Frösche hatte ich mal drin, das wurde von Rainer Z. beanstandet, siehe Diskussion, weil das kein Tabu sei, sondern nur eine Ablehnung. Es gibt einige Grenzfälle, aber in der Tat lässt sich nicht alles, was nicht gegessen wird, einfach unter Tabu einsortieren. Ich werde dazu aber noch ein zusätzliches Kapitel schreiben, in dem es um Verbote und Vermeidung geht, dann wird das wohl klarer werden --Dinah 12:10, 13. Nov. 2006 (CET)
- Doch, du isst dein Fleisch völlig ausgeblutet. Was du mit Blut verwechselst und was beim Steak das "blutig" ausmacht, ist kein Blut, sondern eine interzelluläre Flüssigkeit. Blut ist allerdings in der Blutwurst enthalten. Dort ist es geronnen, was man in/an einem Stück Fleisch niemals akzeptieren würde. --h-stt !? 15:19, 17. Nov. 2006 (CET)
- Geschmacksaversionslernen, Preparedness und Tierphobie. Im Abschnitt „Pflanzen“ wird der Hinduismus abgehandelt, der eigentlich zu „Religiös begründete Nahrungstabus“ gehört; auch Opossums haben in diesem Abschnitt nichts zu suchen. Die Unterteilung von „Hundefleisch“ in „Asien“ und „Europa“ leuchtet nicht ein, denn die anderen Abschnitte sind trotz ähnlicher geografischer Situationen ebenfalls nicht unterteilt; dazu kommt, dass hier unter Europa der Rest der Welt verstanden wird. Auch die völlige Ausgliederung des „Kannibalismus“ erscheint sinnlos. Die Tabelle „Übersicht verschiedener Nahrungstabus“ sollte vollständig oder gar nicht sein, Religionen und Nationen werden hier durcheinander gewürfelt. Schön, hier einen informativen und sachlichen Artikel vorzufinden, fertig ist er in meinen Augen aber noch nicht. --Bitbert 14:43, 13. Nov. 2006 (CET) Kontra, denn hier liegen noch einige Dinge im Argen. Die Gesamtstruktur scheint nicht fertig durchdacht, eine Untergliederung entweder nach Nahrungsmitteln oder nach Religion oder nach Geografie wäre konsequenter und übersichtlicher. Der „emotionspsychologische Ansatz“ ist schlecht ausgeführt; Stichworte wären hier etwa
- ich muss dich sicher nicht darauf hinweisen, dass du eine Außenseitermeinung vertrittst. Meine Struktur ist durchdacht und in dieser Form ganz sicher sinnvoll, Zusammenhänge auseinanderzureißen, indem man einzelne Sätze woanders unterbringt ... schon die Idee ist unsinnig. Du hast die Struktur einfach nicht verstanden, vielleicht auch das ganze Thema nicht. Nahrungstabus haben mit irgendwelchen Phobien absolut nichts zu tun, das andere kommentiere ich mal nicht --Dinah 21:19, 13. Nov. 2006 (CET)
- Dieser Hinweis zerstreut meine Zweifel nicht. Bereits im ersten Abschnitt stolpere ich über die Aussage, das islamische Alkoholverbot sei kein Nahrungstabu, weil Alkohol ein Genussmittel und kein Nahrungsmittel sei. Unter Genussmittel teilt man mir mit, dass neben Schokolade und Kaffee auch Gewürze Genussmittel seien. Weiter unten bei den Nahrungstabus finde ich aber das Gewürzverbot des Hinduismus. Warum werden die Genussmittel Alkohol und Gewürze ungleich behandelt? Noch schlimmer wird es, wenn ich die Genussmittelabgrenzung rückwärts lese und schließe, dass nur Nahrungsmittel mit einem Nahrungstabu belegt werden können. Denn dann drängt sich mir die Frage auf: Ist Menschenfleisch ein Nahrungsmittel, weil es hier behandelt wird? Was die sinnvolle, durchdachte Struktur betrifft, so erwarte ich mit Spannung deine Begründung dafür, das hinduistische Gewürzverbot unter der Überschrift „Nichtreligiöse Nahrungstabus“ zu führen. --Bitbert 11:30, 14. Nov. 2006 (CET)
- es handelt sich nicht um ein generelles "Gewürzverbot", sondern um ein PFLANZENTABU --Dinah 12:34, 14. Nov. 2006 (CET)
- da du als Spezialgebiet Geschmacksaversionslernen angibst - dafür gibt es 16 Treffer bei google, das grenzt wohl sehr nahe an Begriffs- und Theoriefindung, ein üblicher Begriff ist Geschmackspräferenzen, da gehören auch die Aversionen dazu --Dinah 12:36, 14. Nov. 2006 (CET)
- Ich habe mir erlaubt, deinen Kommentar hierher zu verschieben, wo er anscheinend hingehört. Es ist ein hinduistisches Pflanzentabu. Dieses Tabu unter die Überschrift „nichtreligiös“ zu stellen, kommt der Aussage gleich, Hinduismus sei keine Religion. Ebenso kommt die Behandlung des Opossums im Abschnitt „Pflanzen“ der Aussage gleich, ein Opossum sei eine Pflanze. Wenn du das Lemma des Artikels Geschmacksaversionslernen kritisieren möchtest, tu das bitte dort; mit Geschmackspräferenz hat das jedenfalls nur am Rande zu tun. --Bitbert 12:54, 14. Nov. 2006 (CET)
- da du als Spezialgebiet Geschmacksaversionslernen angibst - dafür gibt es 16 Treffer bei google, das grenzt wohl sehr nahe an Begriffs- und Theoriefindung, ein üblicher Begriff ist Geschmackspräferenzen, da gehören auch die Aversionen dazu --Dinah 12:36, 14. Nov. 2006 (CET)
- Keine Bewertung. Ich habe jetzt einfach mittendrin zu lesen angefangen und bin dabei auf einige Formulierungen gestoßen, die man imho so nicht stehen lassen kann. Einige Beispiele:
- Die physiologischen Begründungen dafür, warum Schweine sich im Dreck wälzen, sind überflüssig. Hier geht es nur um die Tatsache, dass sie es tun, und um die kulturellen Schlüsse daraus. Etwas weiter unten finde ich dann seltsam, dass die Fütterung mit Kartoffeln aufgeführt wird, wo es doch eigentlich um die Ursprünge des Tabus im Nahen Osten geht, wo es zu dieser Zeit keine Kartoffeln gab.
- Die Formulierung "Sie (die Römer) waren keine guten Reiter" ist ebenfalls falsch. Man könnte schreiben, dass berittene Kriegsführung bei ihnen unüblich war. Aber dass alle Römer sozusagen qua Abstammung schlechte Reiter gewesen seien, kann man so nicht stehen lassen.
- Dass man beim Hundefleisch so ausführlich auf den dänischen Prinzgemahl eingehen muss, würde ich auch bezweifeln. "Die Akzeptanz oder Ablehnung dieses Fleisches als Nahrung durch eine Gesellschaft oder soziale Gruppe ist, wie bei anderen Fleischsorten auch, als kulturell erworben anzusehen.": Das ist eigentlich nur eine Wiederholung dessen, was schon ganz oben in der Definition des Stichworts dargestellt wird. "Bei Hungersnöten wurden ohne Bedenken auch Hunde und Katzen gegessen.": "Ohne Bedenken" - Kann man das wirklich mit Sicherheit sagen?
Wie gesagt: Nur ein paar Beispiele, die mir aufgefallen sind. Asdrubal 21:50, 13. Nov. 2006 (CET)
- der Artikel und alle zentralen Aussagen sind durchgehend durch Quellen belegt, der Text enthält keinerlei Meinungsäußerungen oder Vermutungen von mir --Dinah 12:28, 14. Nov. 2006 (CET)
- Hab ich auch gar nicht behauptet. Ich habe nur auf logische Lücken und Unsauberheiten in der Darstellung hingewiesen. Asdrubal 12:36, 14. Nov. 2006 (CET)
- der Artikel und alle zentralen Aussagen sind durchgehend durch Quellen belegt, der Text enthält keinerlei Meinungsäußerungen oder Vermutungen von mir --Dinah 12:28, 14. Nov. 2006 (CET)
Rainer Z ... 21:43, 13. Nov. 2006 (CET)
Pro - Ein bisschen was kann man sicher noch verbessern, aber der Artikel ist jetzt schon sehr gut.Pro - Habe den Artikel mit Erkenntnisgewinn und Vergnügen gelesen. Kleinere Anmerkungen:
- Die im Abschnitt Erklärungsmodelle genannten Werke von Simoons, Douglas, Leach sollten in die Literaturliste aufgenommen werden oder mit Fußnote belegt werden, ggf. mit "zitiert in".
- Die Werke von Harris und Fessler/Navarrete sind im Abschnitt Erklärungsmodelle nicht genannt oder per Fußnote referenziert, aber sind in der Literatur angegeben (Damit eindeutig referenziert, aber wohl nicht ganz wie bei Wikipedia üblich).
- Das Bild des Bernhardiners scheint mir nicht so viel enzyklopädische Relevanz zu besitzen, auch wenn es eine schöne Illustration ist. --Hei_ber 22:35, 13. Nov. 2006 (CET)
- ich kann die Standardwerke der genannten Autoren in die Literaturliste aufnehmen, das ist kein Problem. Fessler/Navarette liegt mir nur als Webfassung vor und ist unter den Weblinks angegeben (Meat is good to taboo) --Dinah 12:31, 14. Nov. 2006 (CET)
Der Herr 17:02, 14. Nov. 2006 (CET)
Neutral Tag an Alle. Mir gefällt der Artikel schon recht gut, aber mir fehlen dort noch Themen. Deswegen erst einmal ein "Neutral" von mir. Mir fehlen dort Themen über die "Aufhebung des Tabus" und wie das aussieht, wenn man auf begrenzten Raum multikulturell reisen will/muss und es dort essen gibt. Zum ersten erzählt mein Opa immer, dass kurz vorm Ende des WWII und die Jahre danach die Anzahl der Haustiere rapide nach unten gegangen ist, da Lebensmittel knapp waren. Gibt es Quellen dazu, ab wann man auch seine angewohnten Verhaltensmuster aufgibt und dann seinen "besten Freund, den Hund" verspeist? Und zum Thema Reisen. Wie wird das auf begrenzten Raum gehandhabt, man kann nicht für jeden Kulturkreis auf Interkontinentalflügen alle Essgewohnheiten berücksichtigen. Gibt es da eine Schnittmenge? Das würde mich interessieren und fehlt mir. Bis denn dann, --- sorry, aber Tipps für Reisen gehören in einen Ratgeber, nicht in einen Enzyklopädie-Artikel, lies dazu mal Wikipedia:Was Wikipedia nicht ist. Das andere ist in den Kapiteln über Hundefleisch und Pferdefleisch explizit erwähnt, vielleicht liest du noch mal nach --Dinah 19:55, 14. Nov. 2006 (CET)
- eindeutig Stephan 04:07, 16. Nov. 2006 (CET) Pro--
Nemissimo Unterstützt die Petition DigiZeitschriften 15:23, 17. Nov. 2006 (CET)
Pro faszinierender Artikel.--
Diese Kandidatur läuft vom 11. November bis zum 1. Dezember 2006.
Laurentius Terzic 13:58, 11. Nov. 2006 (CET)
Pro Ein sehr umfangreicher und gut geschriebener Artikel. Er umfasst zahlreiche, die Wiener U-Bahn gut charakterisierende, Fotos, ist auf aktuellem Stand und enthält eine gute Literaturübersicht und auch einige hilfreiche Links. Derzeit ist er als lesenswert eingestuft. Ich bin zwar kein Experte, finde den Artikel aber exzellent.- Contra Ich muss sagen, dass der Schwerpunkt der U-Bahngeschichte vor allem um die Jahrhundertwende gelegt und nicht als die U-Bahn selbst (70er) in Betrieb genommen wurde. Des Weiteren fehlt mir auch die Konkrete Begruendung, wieso der Wiener Stadtrat sich 1968 dann doch entschieden hat eine U-Bahn zu bauen. Ausserdem finde ich, dass der Abschnitt Typen U und V nochmal unterteilt werden kann, zusaetzlich koennten auch noch einige techniche Daten wie Leergewicht, Hoechstgeschwindigkeit, Voltanzahl der Fahrspannung und was noch so dazugehoert. Mein eigentlicher Grund fuer ein Contra ist aber immer noch der letzte Abschnitt "Wissenswertes": Das mit den "offenen System" koennte man noch unter die Linienaufzaehlung bringen, so wie es auch in vielen anderen U-Bahnartikeln ist; die Sache mit den Fahrkartenkontrollen halte ich nur fuer begrenzt relevant, das koennte - muss nicht unbedingt - rausfliegen; der Abschnitt mit den Stationsansagen koennte bei den Fahrzeugen integriert werden; diese "Urban Legend" zum Stephansplatz finde ich relativ grenzwertig, das sollte rausfliegen und bspw. in einen eigenen Artikel zum U-Bahnhof Stephansplatz eingebaut werden. Mein letzter Kritikpunkt waere, dass ein paar Referenzierungen nicht schaden koennten. Dennoch finde ich, dass sich der Artikel zur langweiligsten U-Bahn der Welt (ja, das ist meine eigene Empfindung und Erfahrung) gut, er traegt zu recht das L-Bapperl. Meine kleinen Kritikpunkte sind bis auf den ersten ja relativ leicht zu beheben. Viele Gruesse aus Portugal und Entschuldigung fuer meinen schlechten Schreibstil (mein Deutsch laesst nach..) --Jcornelius
20:00, 11. Nov. 2006 (CET)
- Knappes Dr. Meierhofer 11:35, 18. Nov. 2006 (CET) Pro. Umfangreicher, detaillierter und gut recherchierter Artikel. Stimme Jcornelius zu, dass die technischen Daten der Fahrzeuge noch mit rein sollten. Ebenfalls aufgenommen werden sollten Informationen über das Preis- und Tarifsystem (wo man dann auch die "Schwarzkappler" unterbringen könnte). EA-Schwelle ist aber erreicht.--
Diese Kandidatur läuft vom 11. November bis zum 1. Dezember 2006.
Alle guten Dinge sind drei ;-) Nachdem die erste Kanidatur zurecht scheiterte und die zweite fuer die Experten _etwas_ ueberraschend kam, ging es jetzt schon wesentlich geplanter voran. Der Artikel wurde stark erweitert und systematisch die Kritikpunkte der letzten Kanidaturen angegangen. Ich finde, dass sich der Artikel schon jetzt gut mit Fagott, Klarinette und Violoncello in eine Reihe stellen kann, enthalte mich aber als einer der Haupttæter natuerlich mit Neutral. --Kantor Hæ? +/- 17:21, 11. Nov. 2006 (CET)
- Wenn das Kapitel Orgelmusik einen logischeren Aufbau, eine durchdachtere Auswahl der wichtigen Komponisten und Strömungen (auch nach 1960: Ligeti, Kagel ...), eine genauere Sprache aufweist und sich zudem vom lückenhaften Lemma Orgelmusik sinnfällig unterscheidet, kann der Artikel Orgel als exzellent bezeichnet werden, zumal wegen seiner sonstigen exzellenten Vorzüge. Im jetzigen Zustand ist es noch nicht ganz so weit. --Wetwassermann 19:23, 11. Nov. 2006 (CET)
- Inzwischen hat sich in dem Artikel durch emsige Leute so viel getan, dass ich mein vorläufiges Contra in ein Wetwassermann 20:03, 14. Nov. 2006 (CET) Pro umwandle. Gerade an so einem umfassenden Artikel sieht man aber auch, dass selbst ein exzellenter Artikel nie fertig wird, und das ist gut so. --
- Orgelmusik ist momentan eine reine Auslagerung (Kopie) aus Orgel, um Platz und die Møglichkeit fuer weitere Inhalte - wie z.B. die von dir angesprochenenen - zu haben. In Sachen "Orgelmusik" ist absolut noch Bearbeitungsbedarf - aber in einem "Uebersichtsartikel" Orgel ist die ausfuehrliche Betrachtung der Orgelmusik sicherlich einfach nicht richtig am Platz. Der Artikel bietet momentan mehr zum Thema Musik als die andere exzellenten Instrumentenartikel. --Kantor Hæ? +/- 19:52, 11. Nov. 2006 (CET)
- Ein ausführliche Betrachtung habe ich nicht gefordert, sondern "eine durchdachtere Auswahl der wichtigen Komponisten und Strömungen... [und]... eine genauere Sprache". Mit "sinnfällig unterscheiden" meine ich, dass das Kapitel Orgelmusik anders als der noch auszubauende Artikel Orgelmusik beschaffen sein muss, eben dem Artikel Orgel angepasst. --Wetwassermann 20:26, 11. Nov. 2006 (CET)
- Sorry - aber ich kann inhaltlich nicht nachvollziehen, was du meinst. Es wære schøn, wenn du deinen Einwand auf der Disk-Seite des Artikels nochmal ausfuehrlich erklæren kønntest, um evt. Abhilfe schaffen zu kønnen. --Kantor Hæ? +/- 22:10, 11. Nov. 2006 (CET)
- Die Richtung habe ich bei Orgel#Orgelmusik in der Praxis vorgegeben. Das ist besser als Worte zu machen. Weitere Verbesserungen sind noch nötig. --Wetwassermann 10:11, 12. Nov. 2006 (CET)
- Sorry - aber ich kann inhaltlich nicht nachvollziehen, was du meinst. Es wære schøn, wenn du deinen Einwand auf der Disk-Seite des Artikels nochmal ausfuehrlich erklæren kønntest, um evt. Abhilfe schaffen zu kønnen. --Kantor Hæ? +/- 22:10, 11. Nov. 2006 (CET)
- Ein ausführliche Betrachtung habe ich nicht gefordert, sondern "eine durchdachtere Auswahl der wichtigen Komponisten und Strömungen... [und]... eine genauere Sprache". Mit "sinnfällig unterscheiden" meine ich, dass das Kapitel Orgelmusik anders als der noch auszubauende Artikel Orgelmusik beschaffen sein muss, eben dem Artikel Orgel angepasst. --Wetwassermann 20:26, 11. Nov. 2006 (CET)
- Auch ich kann nicht nachvollziehen was du meinst. Gerade im 20. Jahrhundert gibt es eben nicht die Komponisten für Orgel. "Ligeti", "Kagel" ? Was willst du mit denen. Im nicht kurzen Artikel über Mauricio Kagel kommst das Wort "Orgel" kein einziges mal vor und auch György Ligeti hat mir Orgel nicht viel am Hut gehabt. Es ist sicher nicht sinnvoll zu jeder Epoche irgendwelche Komponisten aufzuzählen. Was mit der Orgelmusik im 20. Jahrhundert passiert ist ("Strömungen"), wird ja gesagt. --Thornard, Diskussion, 23:04, 11. Nov. 2006 (CET)
- Thornard, Diskussion, 23:04, 11. Nov. 2006 (CET) Pro --
- der hier als wichtig gilt, irgendwie hab ich ihn vermisst. - Gancho Kolloquium 14:25, 12. Nov. 2006 (CET) Pro Sehr fundierter Artikel, Laienpro! Dieser Satz: Die daraus resultierenden Orgeln zeichnen sich im Gegensatz zu denen des Barock oft durch unerträgliche Spitzigkeit, ein schwaches Bassfundament und fehlende Kraft in der Mittellage aus. kommt mir etwas zu sehr in Konflikt mit dem Neutralitätgrundsatz, kann man da eine Quelle dieser niederschmetternden Beurteilung nennen? Ich kann schlecht beurteilen, ob
- Das "unertræglich" war natuerlich POV; die Aussage selbst ergibt sich aber aus den Mensuren, die im Neobarock verwendet wurden. Ueber Saint-Saëns kønnte man nachdenken; er zæhlt aber sicherlich nicht zu den Wichtigeren. --Kantor Hæ? +/- 23:46, 12. Nov. 2006 (CET)
- Armin P. 23:51, 12. Nov. 2006 (CET) Pro Sehr schön! Allerdings würde ich den folgenden Satz: Während der Romantik setzte eine Tendenz...Auch in den Abschnitt Romantik reinsetzen. Anstatt direkt über den Titel "Romantik" im Abschnitt davor....-
- Stephan 04:32, 15. Nov. 2006 (CET) Pro interessanter und umfassender Artikel --
- Dieses Urteil habe ich wieder reingesetzt, weil es Boris F. anscheinend aus Versehen gelöscht hatte, wie hier zu sehen. Oder ist FredericII Boris' Zweitnick? --Wahrerwattwurm Mien KlönschnackTM 16:07, 15. Nov. 2006 (CET)
- Boris Fernbacher 14:40, 15. Nov. 2006 (CET) Pro - Interessanter und umfassender Artikel. Schöne Bebilderung und gute Querschnitte, sowie schöne Audio-Beispiele im ogg-Format. Gruß
- Pro Ein toller Artikel, wieso steht bei den berühmten Barockvertretern Buxtehude vor Bach? --Uwe G. ¿⇔? 22:39, 15. Nov. 2006 (CET)
- Buxtehude wurde 1637 geboren, Bach 1685. Also einfach nur eine chronologische Einstufung. (Andersrum wære es ja auch POV ;-) ) --Kantor Hæ? +/- 22:50, 15. Nov. 2006 (CET)
- stimmt, obwohl ich den im vorliegenden Fall durchgehen lassen würde ;-). Und im Alphabet kommt Bach ja auch vor Buxtehude. Ein bisschen stört mich die Zuordnung „im norddeutschen Raum“ schon, Bachs Wirkungsstätten liegen eher im mitteldeutschen Raum (ein Arnstädter oder Leipziger fühlt sich nicht als Norddeutscher) und seine musikalische Bedeutung ist wohl eher weltweit anzusiedeln. --Uwe G. ¿⇔? 23:40, 17. Nov. 2006 (CET)
- _Geografisch_ gesehen hast du natuerl
- stimmt, obwohl ich den im vorliegenden Fall durchgehen lassen würde ;-). Und im Alphabet kommt Bach ja auch vor Buxtehude. Ein bisschen stört mich die Zuordnung „im norddeutschen Raum“ schon, Bachs Wirkungsstätten liegen eher im mitteldeutschen Raum (ein Arnstädter oder Leipziger fühlt sich nicht als Norddeutscher) und seine musikalische Bedeutung ist wohl eher weltweit anzusiedeln. --Uwe G. ¿⇔? 23:40, 17. Nov. 2006 (CET)
Kann als Autor schlecht den Artikel rühmen. Bin auch für Begründungen von Contra dankbar, um Schwächen auszubügeln.
--H.-P.Haack, Leipzig 16:18, 16. Nov. 2006 (CET)
Boris Fernbacher 22:12, 16. Nov. 2006 (CET)
Neutral - Kein schlechter Artikel. Der Autor scheint sich beim Thema gut auszukennen. Zitate und Thesen im Abschnitt Kommentare sollten allerdings so weit als möglich referenziert sein. GrußPro (knapp): sprachlich hervorragend, fundiert und konsiz. Das Lemma ist ohne Zweifel enzyklopaediegeeignet.
Kleinere Punkte, die mir auffielen:
- Die Einleitung ist sehr kurz, es wuerde dem Artikel gewiss nicht schaden, einige Punkte, die spaeter ausgefuehrt werden, hier anzureissen.
- Stilistische Kleinigkeit: "Venedig angekommen, setzt ihn ein Gondoliere zum Lido über, der fremd ist und keine Lizenz hat." Der Relativsatz bezieht sich grammatisch auf Lido.
- Insgesamt waeren einige Referenzierungen wuenschenswert, z.B. hier: "Die Novelle zählt zur bedeutendsten deutschen Prosa, die im zwanzigsten Jahrhundert geschrieben worden sind."
- "Ein Bildnis des Knaben enthält: Thomas Mann. Ein Leben in Bildern. Hrg. v. H. Wysling u. Y. Schmidlin." Die bibliographische Angabe gehoert wohl eher in die Fussnoten.
- Der Artikel enthaelt kein einziges Bild, gut es kommt auf den Text an, wuerde aber den Artikel ansprechbarer machen
- Die Gliederung im Kommentarteil gefaellt mir nicht 100%. Biographische Parallelen und G. Aschenbach gehoert eher zusammen, ist hier durch die ganze Motivdarlegung kuenstlich getrennt. Bei Motiven erschiene mir ggf. Untergliederung in antik/zeitgenoessisch sinnvoll, um dem Teil mehr roten Faden zu geben.
- Ich faende weitere Informationen zur Entstehungsgeschichte sinnvoll: Wann/wo wurde der Text geschrieben? Wo wurde er veroeffentlicht, wie wurde er anfaenglich von der Kritik aufgenommen
--> Vielleicht sollte der Artikel nochmal ins Review, lesenswert ist er sicherlich, Exzellenz kann mam vertreten.
Rominator 00:43, 17. Nov. 2006 (CET)
- Hallo Rominator, ich danke für die anerkennende Stellungnahme. Die Entstehungszeit habe ich im Vorspann vermerkt. Die Erstdrucke sind am Schluss unter "Textausgaben" wiedergegeben. "...zählt zur bedeutendsten deutschen Prosa, die im 20.Jahrhundert geschrieben wurde, .." ist - leider - eine eigene Formulierung, aber nachvollziehbare Einschätzung. Ich hatte sie schon einmal im Thomas-Mann-Forum des Fischerverlages eingerückt, wo sie ein anderer T.M.-Verfallener mit einer ähnlich lautenden Stellungnahme bestätigt hat: http://www.thomasmann.de/thomasmann/forum/thread/854647.
"Entschiedenheit und persönliche Prägnanz des Tonfalls" habe ich aus dem Text der Novelle, 2. Kapitel übernommen.
--H.-P.Haack, Leipzig 01:30, 17. Nov. 2006 (CET)
Ok, sorry, das mit dem Vorspann hatte ich uebersehen. Aber es zeigt: selbst wenn man den Text aufmerksam liest, wundert man sich, dass ganz am Ende, bei Entstehungsgeschichte, ueberhaupt nicht erwaehnt wird, wann denn nun das Buch geschrieben wurde. 98% der Leser duerften inzwischen vergessen haben, dass dies im Einleitungssatz stand. Ueberhaupt zur Einleitung: Ich finde es schon wichtig, dass hier in der Einleitung ein Art Abstract gegeben wird, der in 5-6 Saetzen das zusammenfasst, was man im Artikel ungefaehr erwarten kann. Das ist hier so ueblich, und wahrscheinlich wuerden es auch andere bemaengeln.
Fuer die Aussage zur Bedeutung der Erzaehlung muss es doch noch eine andere Quelle geben als das Verlagsforum. Es handelt sich auch um eines meiner Lieblingsbuecher, und ich liebe ja auch den Film, aber in dieser Form ist die Aussage subjektiv oder Point of View. Rominator 03:34, 17. Nov. 2006 (CET)
- Dr. Meierhofer 13:31, 17. Nov. 2006 (CET) Kontra. Der Artikel hat durch H.P. Haacks Bearbeitungen ohne Zweifel erheblich gewonnen und eine Einstufung als "lesenswert" dürfte vielleicht vertretbar sein. Exzellent ist er aber schon allein deshalb nicht, weil keine Silbe zur Wirkungs- und Forschungsgeschichte der Erzählung drinsteht (Einfluss auf andere Werke Manns oder anderer Autoren; Reaktionen der Fachwelt; Kritik; Rezeption; Auflagen; Übersetzungen etc.). Aber auch die Entstehungsgeschichte ist erheblich zu knapp ausgefallen; ein wörtlich wiedergegebenes Mann-Zitat von 1920 und das Outing des Baron Moes von 1965 erscheinen hier doch etwas wenig. Mit der Behandlung des Todesmotivs und dem Gegensatz Dionysisch-Apollinisch kann man wohl leben; zu kurz kommt aber das - für die Erzählung ebenfalls zentrale - Motiv der Homosexualität, Aschenbachs Ästhetizismus, weiter das Thomas Mann stets beschäftigt habende Verhältnis von Schönheit, Krankheit und Tod. Auch fehlen ganz oder weitgehend die Einflüsse Nietzsches, Wagners, Schopenhauers, Goethes sowie insbesondere von Freuds Psychoanalyse. Auch zum Schauplatz der Erzählung wird nichts gesagt: Sie spielt keineswegs zufällig gerade in Venedig - eine Verlegung etwa nach Florenz wäre schlechthin undenkbar. Wenn sich schließlich noch ein, zwei Bilder finden ließen (vielleicht: Markusplatz/Lido zur Zeit der Entstehung der Erzählung oder so) wäre das sicher auch nicht verkehrt.--
16. November 2006
Ursprünglich auf der Suche nach einigen Informationen aus der Festkörperphysik bin ich zufällig auf diesen Artikel gestoßen. Obwohl mir biochemische Artikel normalerweise eher Kopfschmerzen bereiten, bin ich bei diesem hier aufmerksam dabeigeblieben. Der Artikel hat mir als Laien ein komplexes Thema nähergebracht, weshalb ich ihn gerne zur Exzellenz vorschlagen möchte. Die Komentare auf der Diskussionsseite geben mir diesbezüglich auch recht: bei der Lesenswert-Kandidatur vor einigen Monaten, die ohne Gegenstimme gemeistert wurde, wurde ebenfalls schon Exzellenz in Aussicht gestellt. Daher mein 201.21.236.21 19:21, 16. Nov. 2006 (CET)
Pro --16. November 2006
Der Buenaventura River ist ein fiktiver Fluss im Westen des nordamerikanischen Kontinents, der über fünfzig Jahre lang in Landkarten eingetragen wurde und dessen Nichtexistenz erst 1844 eine Vermessungsexpedition feststellen konnte. Er sollte von den Rocky Mountains nach Westen zur Küste Kaliforniens verlaufen und in der Region um San Francisco in den Pazifischen Ozean münden.
Nachdem mal wieder über die Ansprüche an exzellente Artikel diskutiert wird, probiere ich es mal und stelle euch diesen für das grüne Bapperl extrem kurzen Kandidaten vor. Er wurde gerade mit 7:0 Stimmen als lesenswert bewertet und lässt anhand einer Kuriosität die Probleme bei der Erkundung eines Kontinents erkennen.
- neutral als Autor. --h-stt !? 23:42, 16. Nov. 2006 (CET)
- Noch Haeber (Disk., Bew.); 00:15, 17. Nov. 2006 (CET) Kontra Vielleicht finden die im engl. Pendant getätigten Einzelnachweise auch hier ihre Verwendung. Gibt es ähnlich kuriose Fehlkartografien (Recherche wäre vonnöten), dann könnten diese in einem Siehe auch auftauchen!? Es wird nichts über die Folgen nach der Richtigstellung erzählt, wo, wie bzw. wie schnell wurden bspw. die Karten korrigiert? Was noch wünschenswert wäre, ist eine vereinfachte Darstellung der angesprochenen korrekten Flussverläufe, die derzeitige Karte der gesamten West-USA ist meineserachtens viel zu grob und ungenau und enthält keine Verdeutlichungen/Hervorhebungen. Abseits der Kandidatur (geht nicht in das Contra ein): Gab es evtl. Reisende (also nicht die erwähnten Entdecker) die sich an den früheren Karten orientierten und dementsprechend nicht zum Ziel kamen? Was ist mit den Indianern, kannten die sich nicht auch in ihrem Gebiet aus, soll heißen, es wird mit keinem Wort auf die Alteingesessenen verwiesen. Die Kartografen müssen doch irgendwie mit denen kommuniziert haben, um ihnen diese Fehlannahme aus dem Kopf zu schlagen. --
- Nasiruddin do gehst hea 00:41, 17. Nov. 2006 (CET) Pro Der Artikel fasst meiner Ansicht nach alles, was über dieses Kuriosum zu sagen wäre kurz und bündig zusammen. Von der ganzen Einzelnachweiserei halte ich nix. Für umstrittene Absätze ist es ja ganz schön um POV-Editor abzuschrecken. Aber wenn man einen Art. mal einen Monat aus den Augen lässt it der Text zerhackt. Ich wünsche jedem viel Spaß dann anhand der History zwischen unbelegten und belegten Aussagen zu unterscheiden. Beste Grüße --
- noch abwartend: Ein guter Artikel über ein Kuriosum, aber ich würde gerne noch einige kleinere Mängel behoben haben, bevor ich dafür stimme.
- Syrcro hatte in der Lesenswertkandidatur angeregt, den Fluss in der Karte farbig zu unterlegen, ich muss ihm hier zustimmen. So könnte man leichter erkennen wo der Fluss angeblich geflossen sein soll.
- Der Abschnitt 'Der Buenaventura River' beginnt mit dem Satz Dort wirkte sich eine Verwechslung aus. Das klingt ungeschickt. Das kann man besser formulieren oder auch einfach weglassen.
- Die Bezeichnung als fiktiver Fluss gefällt mir nicht so ganz, im englischen Artikel heisst es 'non-existing'. Wie klingt Der Buenaventura River ist ein nichtexistierender Fluss?
- Ein Abschnitt ist mit 'John Charles Frémont' betitelt. Es kommen aber erstmal einige andere Expeditionen, bevor Fremonts Expedition dran ist. Der Abschnitt sollte anders heißen.
- Achja, bitte kein 'Siehe auch' (wie oben gefordert), entweder sind Dinge wichtig genug, dass sie Text erhalten und dort verlinkt werden, oder sie zu unwichtig selbst für einen Link.
- Übrigens finde ich die Verlinkung im Artikel vorbildhaft: Keine Überverlinkung, aber die wichtigen Begriffe sind verlinkt. Da können sich andere Artikel eine Scheibe von abschneiden. -- Dishayloo + 00:59, 17. Nov. 2006 (CET)
- Mein Siehe-auch-Vorschlag war kein KO-Kriterium, ist jedoch wenn es mehrere solcher Fehlkartografien in Amerika gab, nicht einfach als sinnlos oder unpassend abzutun. Am Herzen liegen mir aber bessere Karten, insbesondere mit Hervorhebungen, sowohl bei den falschen als auch bei den heutigen. Die Karte der West-Küste ist im derzeitigen Zustand absolut überflüssig, da sie noch nicht einmal die Namen der Flüsse aufführt. Betreff des fiktiven Flusses, ich musste/durfte erst den ganzen Text durchlesen ehe ich mitbekommen habe, dass der Fluss nicht erfunden wurde, wie z. B. Bielefeld :-), sondern einfach falsch kartografiert worden ist. Einzelnachweise sind zwar nicht für jedermann interessant, einige finden es aber hilfreich Belege zu finden, die bspw. für eigene Arbeiten nützlich sind oder die Fakten überprüfbar machen. -- Haeber (Disk., Bew.); 01:36, 17. Nov. 2006 (CET)
- Mit den Karten - beziehungsweise Hervorhebungen darin - sind wir uns einig. Für mich ist das auch der wichtigste Grund, vorerst nicht für den Artikel zu stimmen. Und statt siehe auch lieber ein, zwei Sätze, wo die Begriffe erwähnt und verlinkt werden. -- Dishayloo + 01:54, 17. Nov. 2006 (CET)
- Mein Siehe-auch-Vorschlag war kein KO-Kriterium, ist jedoch wenn es mehrere solcher Fehlkartografien in Amerika gab, nicht einfach als sinnlos oder unpassend abzutun. Am Herzen liegen mir aber bessere Karten, insbesondere mit Hervorhebungen, sowohl bei den falschen als auch bei den heutigen. Die Karte der West-Küste ist im derzeitigen Zustand absolut überflüssig, da sie noch nicht einmal die Namen der Flüsse aufführt. Betreff des fiktiven Flusses, ich musste/durfte erst den ganzen Text durchlesen ehe ich mitbekommen habe, dass der Fluss nicht erfunden wurde, wie z. B. Bielefeld :-), sondern einfach falsch kartografiert worden ist. Einzelnachweise sind zwar nicht für jedermann interessant, einige finden es aber hilfreich Belege zu finden, die bspw. für eigene Arbeiten nützlich sind oder die Fakten überprüfbar machen. -- Haeber (Disk., Bew.); 01:36, 17. Nov. 2006 (CET)
Herzlichen Dank für eure Anmerkungen. Mit dem Feedback kann ich erkennen, was ich in den kommenden zwei Wochen verbessern sollte, um die Fragen zu beantworten. Es wurden viele verschiedene Aspekte angesprochen, ich antworte mal einzeln (und signiere auch einzeln, damit man die Blöcke sinnvoll trennen kann):
- Vorbemerkung: Der Artikel befasst sich mit dem vermeintlichen Fluss, den Hoffnungen, wegen denen an ihn geglaubt wurde, den Versuchen, die Geographie des Westens zu erforschen, und den Problemen, vor denen die damalige Wissenschaft stand. Es ist kein Artikel über die Geographie des nordamerikanischen Kontinents, der letzte Absatz und die digitale Grafik dienen nur dazu, die damalige Aufgabe einzuordnen. --h-stt !? 15:05, 17. Nov. 2006 (CET)
- Die Frage der Karten: Ich werde nicht in den historischen Karten rummalen. Das verbietet mir der Respekt vor deren handwerklichen und künstlerischen Qualität. Also bleibt die Möglichkeit, den angenommenen Verlauf des Flusses in das digitale Relief einzutragen. Dazu habe ich schon vor einer guten Woche mit einem professionellen Kartographen gesprochen und bin auf ein Problem gestoßen: Natürlich könnte man ein Raster über die Region legen, in der der Fluss vermutet wurde. Nur was soll das bringen? Zwischen den zentralen Rocky Mountains und der Pazifikküste liegen eben knapp 700 km, eine Wüste ohne Abfluss und die Sierra Nevada. Wenn man da jetzt quer drüber einen hellen Streifen legt, dann sieht das absurd aus und ist auch völlig a-historisch, weil die damaligen Kartographen dieses Geländemodell natürlich nicht kannten. Die waren ja nicht blöd, Wasser floss auch damals nach unten, sie unterschätzten nur die Entfernungen und kannten die Struktur der Sierra Nevada nicht. Jetzt einfach den Fluss auf die reale Landschaft zu malen, wäre IMHO hämisch und unfair. Konkretes Angebot: Was haltet ihr davon, in das digitale Relief den Ausschnitt von Mieras Karte als Rahmen einzuzeichnen und darin den vermeintlichen Buenaventura zu markieren. Vielleicht auch in einem hervorgehoben Ausschnitt. Damit würde die Situation in den Rocky Mountains leichter vorstellbar. Die reale Entfernung zur Küste und das Relief bis dorthin kann dann jeder selbst aus der Karte erkennen. --h-stt !? 15:05, 17. Nov. 2006 (CET)
- Andere Forscher, Pelzjäger und die Indianer: Die im Artikel genannte Zahl von Personen im Gebiet ist vollständig! Vor Jedediah Smith hat kein Weißer (Spanier/Mexikaner, Franzose, Brite, Amerikaner) die Region durchquert. Etwas nördlicher gab es noch sechs Pelzhändler der American Fur Company, die 1813 einmalig und völlig erschöpft vom Columbia River über den Snake River und die Rocky Mountains den Missouri River und St. Louis erreicht haben. 1936 ging ein Missionar und 1842 ein Siedlerzug nach Oregon auf der selben Route. Sie berührten das Große Becken nicht und hielten sich knapp nördlich der Region, in der der Buenaventura vermutet wurde (Mehr dazu in South Pass). Es gab eine Handvoll britischer Pelzjäger, die von Norden (Oregon) und Süden (Taos in New Mexico) an die Grenzen des relevanten Gebietes gelangten, aber niemals einen Überblick bekamen. Das selbe gilt für die Spanier/Mexikaner, sie sind von Süden und Westen (und einmal auch an der Ostflanke der Rocky Mountains) an die Region vorgestoßen, aber niemand hat das Gebiet durchquert oder sonstwie einen Gesamteindruck bekommen. Zu den Indianern: Der Artikel Jedediah Smith ist noch nicht fertig, aber in den Kapiteln "South Pass" und den beiden Expeditionen steht bereits vieles über die Indianer der Gegend, alle Völker sind dort verlinkt. Kurzfassung: Das Gebiet war so gut wie leer, die Völker der Region bestanden aus ein paar hundert bis paar tausend Personen, die sich an wenigen Punkten in einem riesigen Gebiet konzentrierten. Sie erzählten den Pelzjägern und -händlern vieles über die Geographie und führten sie zu Flüssen und über Pässe, aber das waren punktuelle Erkenntnisse und es gelang nicht, dadurch einen echte Überblick zu bekommen. Es ist vielleicht aus heutiger Perspektive schwer vorstellbar, aber bis weit ins 19. Jahrhundert war ein großer Teil der heutigen Vereinigten Staaten ein echter "Weißer Fleck". Erst der Goldrausch 1848/49 und der Eisenbahnbau änderten das, dann in rasanter Geschwindigkeit. --h-stt !? 15:05, 17. Nov. 2006 (CET)
- Sprache und Überschriften: Bei der geringen Länge des Artikels habe ich ihn bisher als fortlaufenden Text mit durchgehendem Bogen geschrieben (vom Einleitungabsatz abgesehen). Die Überschriften markieren also nicht eigenständige Kapitel, sondern gliedern nur den Text. Soll ich das aufbrechen oder kann man die kritisierten Stelle/Überschrift behutsam umformulieren? Hat jemand einen konkreten Vorschlag? --h-stt !? 15:05, 17. Nov. 2006 (CET)
- Weitere Quellen und vergleichbare kartografische Fehler: Ich habe vorhin schon mal Frémonts eigene Veröffentlichung über die Vermessungsexpedition eingefügt (kann auch im Volltext vom englischsprachigen Project Gutenberg heruntergeladen werden). Ansonsten wird der Buenaventura noch in einem eher populärwissenschaftlichem Werk über kartographische Irrtümer erwähnt, das habe ich mir mal in der Bibliothek bestellt. Vielleicht kann ich da noch was interessantes rausziehen - aber der Aufsatz von Crampton ist eine großartige Quelle, ich befürchte, dass es einfach nicht viel mehr zu sagen gibt. Ich könnte noch die Expedition Frémonts genauer schildern, aber mit dem eigentlichen Buenaventura hätte das nicht viel zu tun. Zum Thema anderer enttäuschter Hoffnungen und kartografischer Fehler: Da fällt mir natürlich el dorado ein. Das Goldland wurde von den Spaniern ja verzweifelt gesucht, auch bis an den Rand der Rocky Mountains, allerdings von Süden und Südosten, nicht im Westen der zentralen Rockies. Einen direkten Bezug kann man also nicht herstellen. Ansonsten blieben noch die üblichen Irrtümer bei der Erforschung der Kontinente: Die Quellen des Nils waren lange eher spekulativ und trotzdem schon in Karten eingezeichnet, Amazonas und Orinoco wurden nur langsam erkundet ... aber ich sehe keinen echten Zusammenhang mit dem Buenaventura River und sehe auch nicht, warum man das in diesem Artikel ansprechen sollte. Die Besonderheit am Buenaventura River war, dass er nicht einfach ein Fluss in einem unerforschten Gebiet war, sondern die Hoffnungen auf einen Verkehrsweg, die mit diesem Namen verbunden waren. Die Kartographen wollten seine Existenz und waren bereit, über die Unsicherheiten hinwegzusehen. --h-stt !? 15:05, 17. Nov. 2006 (CET)
Ich sehe zwei Verbesserungsmöglichkeiten: Die kleinen sprachlichen Punkte oben und die Frage, wie man einem heutigen deutschsprachigen Leser die damalige Erkundung der Landschaften vermitteln kann - insbesondere mit was für einer Art von Karte. Habt ihr dazu Vorschläge? Ich muss vielleicht dazu sagen, dass ich an fast allen im Artikel genannten Orten war (ich war bisher nicht im zentralen Großen Becken und nicht am Columbia River), deshalb habe ich immer eine Vorstellung im Kopf, von den Landschaftsformen, den Entfernungen und speziellen Hindernissen. Ich bin da betriebsblind und brauche eure Hilfe um zu erkennen, was man wie besser vermitteln kann. --h-stt !? 15:05, 17. Nov. 2006 (CET)
Diese Kandidatur läuft vom 17. November bis 7. Dezember.
Das Requiem in d-Moll (KV 626) aus dem Jahr 1791 war Wolfgang Amadeus Mozarts letzte Komposition. Es ist, obwohl es nur zu etwa zwei Dritteln tatsächlich von Mozart stammt; die Entstehungsgeschichte und Qualität der nachträglichen Ergänzungen werden zum Teil heftig diskutiert, eines seiner beliebtesten und am höchsten eingeschätzten Werke.
Dieser sehr fundierte Artikel von Mautpreller wurde vor ein paar Wochen als Lesenswert prämiert. Inzwischen wurde er um einiges (Rezeptionsgeschichte, Art des d-Moll-Geschlechts, Diskografie, Notenbeispiele, Midi-Files, etc.) ergänzt. Meiner Meinung nach eine "runde Sache". Als Ko-Autor aber immer noch * Neutral.
- PS: Als kleiner Test und Anreiz, ob ihr den Artikel auch alle wirklich gelesen habt (Kinder, seid ihr alle da) ist absichtlich ein schwerer Lapsus eingebaut. Betrifft die Physik im weitesten Sinne (Relativitätstheorie). Mehr verrate ich aber jetzt nicht (ätsch). Wer das je mal rausfindet, dem seine Wertung wird klaro doppelt abgezählt (2 mal Pro oder 2 mal Contra). Viel Spaß beim Suchen wünscht Boris Fernbacher 12:11, 17. Nov. 2006 (CET)
- Ich glaub, ich habe ihn... (bin mir aber nicht 100% sicher) --Kantor Hæ? +/- 13:35, 17. Nov. 2006 (CET)
- Ich hab ihn natürlich gesehen, aber zwei mal null ist immer noch null. Albert man auf den Exzellenten immer so rum? --Mautpreller 13:57, 17. Nov. 2006 (CET)
Von der Werkbehandlung ist der Artikel - wie auch schon bei den lw angemerkt - absolut topp! Was mich absolut noch nicht ueberzeugt, ist der Absatz "Rezeptionsgeschichte": Das ist momentan eine zusammenhangslose "Zitatensammlung", von der die Hælfte auch nicht belegt ist. Ausserdem erlaube ich mir noch den Hinweis, dass bei Weblinks als Quellenangaben das Zugriffsdatum schøn wære. SOllte das behoben werden, steht meiner Meinung nach der exzellenz nichts mehr im Wege. --Kantor Hæ? +/- 11:18, 17. Nov. 2006 (CET)
- Ich werd mir Mühe geben ... --Mautpreller 11:32, 17. Nov. 2006 (CET)
- Okay, die "Rezeptionsgeschichte" ist etwas zusammengeschlurt. Könnte da jemand mit guter Literatur daheim etwas dazu beitragen ? Wäre das nicht das ideale Thema für den Kirchenmusiker Kantor (wirklich nicht böse gemeint) ? Gruß Boris Fernbacher 11:51, 17. Nov. 2006 (CET)
- Wuerde ich gerne - ich hab grade bloss eine ziemlich schlechte Quellenlage zu dem Thema :-/ --Kantor Hæ? +/- 13:52, 17. Nov. 2006 (CET)
- Then "Requiescas in pace" : Lieber Kantor. Speziell zur Kirchenmusik von Mozart erwarte ich mir gerade dann, aber von dir, einige wirlich konstruktive Beiträge. Wie hat Mozart seine Orgelerkenntnis, oder seine sonstigen Erfahrungen auf KV 626 ausgeweitet. Und in welcher Weise hat sein oder Verdis Requiem wirklich in unsere Zeit ausgestrahlt ? Wen hat es beeinflusst (außer Verdi, von dem ich nur gelesen habe). Ich frage diese Dinge, weil ich weiterkommen möchte, und nicht weil ich fuer immer im selben Denken haengen bleiben moechte " Gruss Boris Fernbacher 15:28, 17. Nov. 2006 (CET)
- Mozarts Requiem ist im Grunde "rueckwærtsgewand" und vereinigt die mitteldeutsche Kontrapunktik mit der sueddeutschen Klassik; musikalisch ist es also insofern - entschuldige den Ausdruck - gar nicht mal sooo ueberraschend. Es wære aber eine gute Frage, inwieweit das Requiem direkt nach seinem Tod verbreitet war. Zwischen Mozart und den danachkommenen (Verdi, Cerubini, Brahms, Berlioz, Faure) gibt es ja in der Entwicklung einen ganz klaren Bruch in Klangsprache und Affekt (sieht auch das MGG so). Natuerlich kann man jetzt fragen, inwieweit z.B. Brahms in seinem ersten Satz mit der Instrumentierung von Mozart inspiriert war - das KANN sein, MUSS aber nicht, weil es einfach ein Stilmittel der damaligen Entwicklung ist. Inwiwieweit es wevt. inhaltliche Anregungen gab (Mystik; "Todessehnsucht der Romantik"), kann ich nicht beurteilen; zumindest ist mir da nichts bekannt und musikalisch auch nicht nachvollziehbar.
- Okay, die "Rezeptionsgeschichte" ist etwas zusammengeschlurt. Könnte da jemand mit guter Literatur daheim etwas dazu beitragen ? Wäre das nicht das ideale Thema für den Kirchenmusiker Kantor (wirklich nicht böse gemeint) ? Gruß Boris Fernbacher 11:51, 17. Nov. 2006 (CET)
- Ich habe irgendwo mal gelesen, dass das Requiem in Deutschland zu den "Top 10" der kirchenmusikalischen Auffuehrungen gehørt. Aber auch diese Information sollte man nicht ueberwerten. Aus rein praktischer Sicht: Das Requiem von Mozart ist fuer den Zuhører aus heutiger Sicht relativ gut durchhørbar ("einfach schøne Musik"), was man von den spæteren nicht unbedingt mehr behaupten kann. Darueber hinaus ist das Requiem auch mit einem mittelmaessigen Chor machbar, abendfuellend (1h) und in der Orchesterbesetzung recht preiswert. (Selbst der Brahms kann mit einer besseren 70-Mann-Kantorei ausserst heikel werden!) Es wære daher ein sehr interessanter Ansatz, die Verbreitung mit der praktischen Situation der Kantoreien zu vergleichen!
- Ansonsten erwischt du mich grade auf dem vøllig falschen Fuss ;-) Ich habe bisher noch nicht wirklich den Zugang zur "klassischen" Musik gefunden; die Musik sagt mir einfach (noch) nichts. Die Orgel spielt bei Mozarts kirchenmusikalischen Werken keine Rolle; sie ist ein reines Generalbassinstrument. Mir sind nur ein paar wenige und kurze Stellen in den Kirchensonaten bekannt, in denen die Orgel eine "selbststændige" Rolle spielt. So, jetzt ist aber genug hinPOViliert ;-) --Kantor Hæ? +/- 16:55, 17. Nov. 2006 (CET) Die næchsten Musikhochschulen mit entsprechenden Bibliotheken liegen in 8 Fahrtstunden Entfernung. Und selbst dann ist nicht gesagt, dass ich auch alles verstehe ;-) "internationale Fernleihe" gibt es leider noch nicht... :-( ^
Lieber Kantor und Mautpreller: Ihr kommt aus einer hoffnungslos alten Generation:
So genau wie von euch möchte doch kein Wikipediadaleser wirklich informiert werden !! Es werden doch nur die Seiten im Bezug zur Laenge des Gesammttextes gewertet. -> Aus irgend einem unveraständlichem Grund bringe ich leider die Artikel "Requiem von Mozart", "Überfremdung" und "Antisemitismus nach 1945" immer, obwohl sie nichts miteinander zu tun haben, in meinem Kopf zusammen.
Diese Kandidatur läuft vom 18. November bis 8. Dezember.
Ich möchte diesen Artikel für die Exzellenten vorschlagen, nachdem die Äußerungen in der KLA und im Review sehr ermutigend waren und auch das fachurologische Plazet vorliegt. Mittlerweile ist der Text so umfangreich wie der featured article der englischen WP, beruht aber bis auf wenige Ausnahmen auf eigener Literaturrecherche. Ich warte noch ein wenig auf die versprochenden Bilder vom Reisenden, aber der Kandidatur hier steht das wohl nicht im Wege. Als Hauptautor der Überarbeitungen natürlich ohne eigene Stimme. - Gancho Kolloquium 12:27, 18. Nov. 2006 (CET)
Wiederwahlkandidaten
Es wird nachdrücklich darum gebeten, Artikel zuerst in das Review zu überstellen und (nach Möglichkeit) den Hauptautoren und/oder das betreffende Portal von dem Review und einer eventuell folgenden Abwahl zu unterrichten. Erst wenn das Review erfolglos sein sollte, ist es sinnvoll, Artikel zur Abwahl stellen.
Füge bitte nach dem {{Exzellent}}-Baustein zusätzlich einen {{Exzellent Wiederwahl}}-Baustein im hier kandidierenden Artikel ein.
Wie bei den normalen Kandidaten wird auch bei der Wiederwahl wie folgt abgestimmt:
- Pro = für Wiederwahl, exzellent
- Neutral = neutrale Haltung
- Contra = gegen Wiederwahl, nicht exzellent
Diese Wiederwahl-Kandidatur läuft vom 17. November bis zum 7. Dezember 2006.
Was diesen Artikel betrifftm grübele ich seit einigen Wochen darüber, ob man den noch als exzellent bezeichnen kann. Hier meine Kritikpunkte:
- Einleitung
Im ersten Satz wird man mit Alternativnamen regelrecht zubombadiert, generell zu viele fetettete Wörter, es wimmelt nur so von Typos; Dem Satz Der Name Holunder leitet sich möglicherweise aus der nordischen Mythologie ab, wo der Strauch mit der UnterweltGöttin Frau Holle (vgl. Hel) in Verbindung gebracht wurde (umstritten). fehlt jegliche außenansicht und jedes Kind weiß, dass Frau Holle keine Unterweltgöttin sondern eine grimmsche Märchenfigur ist.
- Gliederung
Extrem zergliedert mit sehr kurzen Abschnitten, die nur aus einem oder ein paar Sätzen bestehen (z.B. "Holunder als Farbstoff", "Unterarten", "Aberglaube")
- Abschnitt "Traditonelle Rezepte"
Dieser Abschnitt ist ein klarer Verstoß gegen Punkt 8 von Wikipedia:Was Wikipedia nicht ist: Wikipedia ist weder Anleitung noch Ratgeber. Die Rezepte gehören demnach nach Wikibooks ausgelagert.
- Abschnitt "Schädlinge"
Die Listen sind unangebracht. Bei diesem Abschnitt wäre es demnach nicht falsch den Magelbaustein "Nurliste" einzufügen.
Angesichts dieser Mängel kann man den Artikel nicht mehr als "Exzellent" bezeichnen. Daher Antifaschist 666 10:19, 17. Nov. 2006 (CET)
Kontra- Die gefetteten deutschen Alternativnamen habe ich größtenteils rausgenommen, das war in der Tat so Unsinn. Rezepte sind jetzt auch raus, auch das gehörte nicht da rein. Entfernt man aus der Liste der Schädlinge das Auflistungslement und macht daraus überleitende Sätze passt das schon. Das mit Hel/Holle ist IIRC schon richtig. Die Grimms kommen da erst viel später ins Spiel. Das war jetzt vielleicht mal ein Anfang, etwas Überarbeitung würde dem Artikel gut tun (die Ökologie z.B. kommt m.E. für so eine verbreitete Pflanze zu kurz). Gruß Martin Bahmann 11:30, 18. Nov. 2006 (CET)