Apostelkirche (München-Solln)
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- Wikipedia-Material
- Einige Beispiele
- Ökumenisches Kirchenzentrum Parkstadt Solln (selber Autor wie Apostelkirche)
- Christuskirche (München-Neuhausen-Nymphenburg)
- Emmauskirche (München)
- Erlöserkirche (München)
- Himmelfahrtskirche (München-Sendling)
- Material Kirchengemeinde
Apostelkirche (München)
Die evangelisch-lutherische Apostelkirche im Münchner Stadtteil Solln wurde 1961 vom Architekten Gustav Gsaenger errichtet.
Geschichte
Die Gemeinde Apostelkirche ist eine Tochter der Himmelfahrtskirche Sendling, deren Gebiet ursprünglich den ganzen Münchener Süden und seine Vororte umfasste. Solln war damals noch ein eigenständiges Dorf.
1914 wurde der Evangelische Verein Solln gegründet, der sich die Einführung evangelischen Religionsunterrichts und einer eigenen Gemeinde und Kirche in Solln zum Ziel gesetzt hatte. 1919 wurde die selbstständige Kirchengemeinde gegründet, die das Gebiet Solln, Prinz-Ludwigs-Höhe, Forstenried, Pullach und Grünwald umfasste. Am 17.12.1922 [Fs50] wurde eine Holzkirche an der Konrad-Witz-Str. 17 – die erste Apostelkirche – eingeweiht.
Vier Jahrzehnte nach ihrer Errichtung war die alte Holzkirche zu klein geworden und genügte zeitgemäßen Bauanforderungen nicht mehr. Eine Kirche aus Stein wurde gebaut und konnte 1961 eingeweiht werden – die heutige Apostelkirche.
Die Gemeinden Grünwald, Pullach und Fürstenried verselbstständigten sich von 1940 bis 1963. Die Gemeinde Apostelkirche wurde wegen der neu entstandenen Parkstadt Solln 1965 in zwei Pfarrbezirke aufgeteilt. Der zweite, neue erhielt eine eigene Kirche, die Petruskirche im Ökumenischen Kirchenzentrum Parkstadt Solln. Dennoch wurde der Platz in der Apostelkirche für die verschiedenen Gruppen und Kreise der Gemeinde knapp und deshalb ein Anbau mit mehreren Gemeinderäumen gebaut, der 1986 bezogen wurde.
2002 konnte der Evangelische Verein, welcher längst Evangelischer Verein München-Solln hieß und ein Diakonieverein war, aus beengten Büroräumen im Gemeindehaus in einen eigenen Pavillon auf dem Kirchengelände umziehen, was der Kirchengemeinde zusätzlichen Platz schaffte.
Die allgemein sinkende Zahl der Kirchenmitglieder und damit der Kirchensteuereinnahmen veranlasste den Kirchenvorstand Ende 2023 zu dem Beschluss, die Petruskirche des zweiten Pfarrbezirks zum 31. Juli 2024 zu schließen und das Gebäude an den Eigentümer, die Evangelisch-Lutherische Gesamtkirchengemeinde, „zurückzugeben“. Damit wird die Apostelkirche wieder die einzige Kirche der Gemeinde.
Ausstattung
Die Turmspitze der Apostelkirche verbindet drei Motive miteinander: das Kirchenkreuz (4,5m lang), einen Engel als Wetterfahne, in dessen Gewand noch einmal ein Kreuz eingewoben ist, fußend auf einem geschwungenen Bogen (1,10m lang), dessen vordere Spitze eine goldene Weltkugel darstellt.
Die fünf Glocken wurden in Kochendorf gegossen. Die schwerste davon wiegt 800, die leichteste auf dem Dach des Gemeindehauses 56, zusammen wiegen sie 2078 Kilogramm. Jede von ihnen trägt ihre eigene biblische Inschrift, alle haben damit ihren unverwechselbaren Klang und ihre Sprache.
Der „Schöpfungsbrunnen“ im Innenhof, ein Werk des Münchner Bildhauers Josef Fromm, ist eine Art meditatives Zentrum des gesamten Kirchenkomplexes.
Gustav Gsaenger schuf auch die liturgischen Geräte: das Altarkreuz, die Altar- und Deckenleuchter, das Taufgeschirr und die Abendmahlsgeräte, die Opferstöcke und den passenden Schrank in der Sakristei. Das Altarbild stammt von seiner Tochter, der Kunstmalerin Angela Gsaenger: „Jesus und die zwölf Apostel“.
In das Kirchenschiff wurden Teile der alten Holzkirche integriert: Das große Altarkreuz hängt im Übergang zum Gemeindehaus, und die leuchtenden Glasfenster Bernhard Jägers verleihen der Sakristei farbiges Licht; seine Ölgemälde zu biblischen Szenen schmücken die Klinkerwände des Kirchenschiffs.
1964 wurde im rückwärtigen Teil der Kirche ein Ehrenmal der Sollner Gefallenen des 2. Weltkrieges des Bildhauers Helmut Ammann angebracht. Die beiden äußeren Schieferplatten tragen ihre Namen. Die mittlere Tafel stellt die Verkündigung der Auferstehung an die drei Frauen durch den Engel am leeren Grab dar.
Seit dem internationalen Taizétreffen in München 19[##] schmückt das Taufbecken noch ein sogenanntes Taizé-Kreuz.
Orgel
Kirchenmusik
Notizen:
- Sollner Kantorei (eingetragener Verein)[1]
- Sollner Kammerchor
- Bläserchor der Apostelkirche
- Sollner Jugendchor
- Sollner Kinderchor
- Sollner Sonntagskonzerte (eingetragener Verein)
Prodekanatskirche
Mit dem Amtsantritt des Dekans für München-Süd, Christoph Grötzner, zugleich Erster Gemeindepfarrer, wurde die Apostelkirche 2014 Prodekanatskirche.
Literatur
Festschrift: 50 Jahre Apostelkirche. Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde München-Solln, 2011, abgerufen am 25. November 2023 (Archiv).
Weblinks
- Offizieller Internetauftritt der Gemeinde. Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde München-Solln, abgerufen am 25. November 2023.
- Evangelisch in Solln. Evangelisch-Lutherisches Prodekanat München Süd, abgerufen am 25. November 2023.
- Zwölfuhrläuten München-Solln in Oberbayern. BR Heimat, 19. Juni 2022, abgerufen am 25. November 2023.
- Gsaenger, Gustav; München - Solln; Ev. Apostel Kirche, Pfarrhaus und Jugendheim - Südseite (Ansicht). Deutsche Digitale Bibliothek, abgerufen am 25. November 2023.
Einzelnachweise
- ↑ Sollner Kantorei. Abgerufen am 26. November 2023.