Der Untergang der Pamir
Film | |
Titel | Der Untergang der Pamir |
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Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahre | 2006 |
Länge | ca. 178 Minuten |
Stab | |
Regie | Kaspar Heidelbach |
Drehbuch | Fritz Müller-Scherz |
Produktion | Matthias Esche |
Musik | Arno Steffen |
Kamera | Daniel Koppelkamm |
Schnitt | Hedy Altschiller |
Besetzung | |
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Der deutsche Fernsehfilm Der Untergang der Pamir aus dem Jahr 2006 rekonstruiert die letzte Fahrt des deutschen Schulschiffes Pamir, das am 21. September 1957 in einem Hurrikan unterging.
Handlung
Der Bootsmann Acki Lückers lebt seit dem Tod seiner Frau allein mit seiner achtjährigen Tochter auf dem Gut in Schleswig-Holstein, obwohl er ein miserabler Landwirt ist. Sein Freund Hans Ewald überredet ihn, nach Hamburg zu kommen, und dort auf der Pamir anzuheuern. Hier müssen sie jedoch feststellen, dass anstelle des erhofften Stammkapitäns ein strenger und unnachgiebiger Kapitän, Ludwig Lewerenz, das Kommando hat. Zwischen den drei Männern kommt es oft zu Spannungen, vor allem, da jeder von ihnen unterschiedliche Auffassungen davon hat, wie die jungen, kaum älter als 25 Jahre alten Kadetten zu erziehen und auszubilden sind.
In Buenos Aires angekommen, streiken die Hafenarbeiter. Die Mannschaft der Pamir verliert dadurch nicht nur Zeit, sondern die Reederei auch Geld. Kapitän Lewerenz, der so von Oldenburg, dem Reeder, unter Druck gesetzt wird, befiehlt der Mannschaft, die Gerste, die als Ladung vorgesehen ist, nicht in Säcken, sondern schaufelnd einzulagern. Dadurch wird die Pamir instabil. Lewerenz verschlimmert die Situation, als er den Tieftank mit zusätzlicher Gerste befüllt. Trotz der Warnungen seines Ersten Offiziers Ewald läuft die Pamir aus.
Sie geraten in den Hurrikan Carrie, in dem das Schiff wie ein Spielball wirkt. Langsam geht es unter, und 80 meist junge Kadetten, Offiziere und Matrosen, kommen ums Leben.
Hintergrundinformationen
Die Regie führte Kaspar Heidelbach, der 2003 mit Das Wunder von Lengede Fernsehgeschichte schrieb.
Der Film, an dem 160 Mitarbeiter hinter und 60 Schauspieler vor der Kamera beteiligt waren, wurde in Deutschland sowie auf Malta, Teneriffa und auf offener See gedreht. Zwei Schiffe wurde adaptiert. Für die Szenen unter Deck diente die Passat, das Schwesterschiff der Original-Pamir, die in Travemünde liegt, als Drehort.
Die Außenaufnahmen entstanden auf der Sedow, die zu diesem Zweck extra mit 800 Litern Farbe umgestrichen wurde: Ihr Rumpf wurde schwarz, das Unterwasserschiff rot und der Wasserpass weiß gestrichen. Außerdem wurde die moderne Sicherheitsausrüstung der Sedow aus Rettungsflößen und Schlauchbooten teils entfernt (soweit mit den Sicherheitsvorschriften der SOLAS vereinbar), teils unter hölzernen Rettungsboot-Attrappen verdeckt. Die Dreharbeiten begannen im Juli 2005 in Cuxhaven und wurden auf einer Fahrt zu den Kanarischen Inseln und bei einem Aufenthalt dort fortgesetzt. Die Sedow soll aus Werbegründen 2006 und 2007 weiterhin die Farben der Pamir tragen.
Der Untergang wurde in einem Filmwassertank auf Malta inszeniert. Dabei wurden ein 20 Meter großes Modell des Gesamtschiffes (Maßstab 1:6) und ein 40 Meter langes Modell eines mittleren Schiffsstücks im Originalmaßstab eingesetzt.
Erstausstrahlung
Der Film, der als Zweiteiler konzipiert ist, wird am 22. und 24. November 2006 in der ARD zu sehen sein. Auf ARTE wurde er bereits am 17. November 2006 ausgestrahlt.