Walter Wallmann
Dr. Walter Wallmann ( * 24. September 1932 in Uelzen), deutscher Politiker (CDU).
Ausbildung und Beruf
Nach dem Abitur begann Wallmann ein Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Marburg, welches er mit beiden juristischen Staatsexamen und der Promotion zum Dr. jur. abschloss. Danach war er Richter am Landgericht Kassel, am Amtsgericht Rotenburg an der Fulda und am Landgericht Gießen.
Partei
Wallmann ist Mitglied der CDU. 1967 wurde er Stellvertretender Vorsitzender und 1982 schließlich Landesvorsitzender der CDU in Hessen. 1985 wurde er außerdem zum Stellvertretenden Bundesvorsitzenden der CDU gewählt.
Abgeordneter
Von 1966 bis 1972 war er Mitglied des Hessischen Landtages. Dort wurde er 1970 stellvertretender Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion.
Nach der Bundestagswahl 1972 schied er aus dem Hessischen Landtag aus und wurde Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier wurde er 1973 Mitglied im Fraktionsvorstand und 1976 Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. 1977 legte er sein Mandat nieder.
Öffentliche Ämter
Von 1977 bis 1986 war er Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main. In dieser Funktion war er von 1985 bis 1986 außerdem Präsident des Deutschen Städtetags.
Als Reaktion auf die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl wurde Wallmann von Bundeskanzler Helmut Kohl am 6. Juni 1986 zum ersten Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit ernannt.
Aus diesem Amt schied er 1987 aus, nachdem er als erster CDU-Politiker Ministerpräsident des Landes Hessen wurde.
Bei der Landtagswahl 1991 erreichte seine Koalition aus CDU und FDP nicht mehr die erforderliche Mehrheit und so musste Wallmann sein Amt an Hans Eichel abgeben.