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Schlafphasenwecker

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Unter einem Schlafphasenwecker versteht man einen speziellen Wecker, der eine schlafende Person unter Berücksichtigung ihrer aktuellen Schlafphase weckt.

Vorteile

Im Schlaf durchläuft man verschiedene Schlafphasen:

  • Leichtschlafphasen 1 und 2
  • Tiefschlafphasen 3 und 4 zur physischen Entspannung
  • Rapid-Eye-Movement-Phasen (kurz REM) in welcher man träumt

Zwischen diesen Phasen und insbesondere um die REM-Phasen herum gibt es mehrere so genannte „Fast-Wach-Momente“, in denen man etwas ins Bewusstsein zurückkehrt, beispielsweise um die Liegeposition zu verändern oder die Bettdecke hochzuziehen.

Ein normaler Wecker orientiert sich ausschließlich an der Uhrzeit und ignoriert dabei die Schlafphase des zu weckenden, man riskiert also aus tiefen Träumen geweckt zu werden und fühlt sich entsprechend matt und müde.

Bei Schlafphasenweckern gibt man meistens ein „Weckzeitfenster“ ein in welchem man geweckt werden möchte. Findet der Wecker innerhalb dieses Weckzeitfensters einen Fast-Wach-Moment, so fällt das Aufwachen und Aufstehen deutlich leichter, da man ohnehin bereits nahezu aufgewacht ist.

Funktion

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen zwei verschiedenen Arten von Schlafphasenweckern – solche, die Gehirnaktivitäten messen und solche, die physische Bewegungen messen.

Zur Messung der Gehirnaktivität werden spezielle Sensoren am Kopf, genau genommen an der Stirn des Schlafenden angebracht. Dadurch wird, ähnlich wie in einem Schlaflabor, der Schlaf und dessen Phasen analysiert und ausgewertet. Vorteile solcher Produkte stellen die detaillierte Analyse und dadurch die zuverlässige Feststellung des idealen Weckrahmens dar. Nachteile sind aufgrund der Komplexität der höhere Preis sowie die Sensoren, die als unangenehm empfunden werden können. Ein solches Produkt ist beispielsweise der Sleepsmart.

Für die Bewegungsmessung werden Beschleunigungsmesser, zum Beispiel in Form eines Armbandes, eingesetzt. Derartige Produkte beruhen darauf, dass man sich während der REM-Phase nicht bewegt, in den Zwischenphasen jedoch durchaus. Vorteile sind neben den niedrigeren Preis das in der Regel angenehmere Tragegefühl, jedoch sind derartige Schlafphasenwecker weniger präzise, vermeiden aber trotzdem sicher ein Wecken während der Traumphase. Beispiele sind der Sleeptracker in Form einer Armbanduhr und der AXBO, ein Schweißband mit Funksensor.