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Constanze Fischer-Czermak

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Constanze Fischer-Czermak (* 2. 4. 1959 Wien, Österreich) ist eine österreichische Juristin und Professorin für Zivilrecht an der Universität Wien.

Leben

Constanze Fischer-Czermak studierte Rechtswissenschaften an der Universität Wien von 1977 bis 1981. 1981 wurde sie dort zum Doktor der Rechtswissenschaften promoviert. Danach war sie am Institut für Zivilrecht an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät Universitätsassistentin bei Rudolf Welser. 1982 absolvierte sie auch die neunmonatige Gerichtspraxis. 1992 wurde sie im Fach Bürgerliches Recht an der Universität Wien habilitiert. Ihre Habilitationsschrift „Mobilienleasing – Rechtsnatur, Gewährleistung und Gefahrtragung“ wurde mit dem Walther-Kastner-Preis ausgezeichnet.

Seit 1993 ist Constanze Fischer-Czermak Universitätsprofessorin am Institut für Zivilrecht der Rechtswissenschaftlichen Fakultät an der Universität Wien. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Familienrecht, Erbrecht und Schuldrecht. Schon seit 1983 hält sie Lehrveranstaltungen an dieser Fakultät und 1993/1994 auch an der damaligen Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. Von 2003 bis 2013 lehrte sie im Rahmen der österreichischen Rechtsschule an der Jagiellonen-Universität Krakau. Neben dieser Lehrtätigkeit trägt sie regelmäßig auf Fortbildungsveranstaltungen für in der Praxis tätige Jurist*innen vor.

Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Zivilrecht, insbesondere im Schuldrecht (Österreich), Verbraucherrecht, Erbrecht und Familienrecht.

In der universitären Selbstverwaltung war und ist Constanze Fischer-Czermak in verschiedenen Funktionen tätig, u.a. als Mitglied des akademischen Senates der Universität Wien in den Studienjahren 2003/2004 bis 2008/2009 sowie 2015/2016, als Mitglied der Fakultäts- und der Studienkonferenz der Rechtswissenschaftlichen Fakultät und seit 2013 als Vorständin des Instituts für Zivilrecht[1]. Constanze Fischer-Czermak ist verheiratet und hat zwei Töchter.

Akademische Funktionen

Fischer-Czermank hält die folgenden Funktionen inne:[2]

  • Vorständin des Instituts für Zivilrecht
  • Mitglied der Fakultätskonferenz der Rechtswissenschaftlichen Fakultät
  • Mitglied der Studienkonferenz der Rechtswissenschaftlichen Fakultät
  • Mitglied des Akademischen Senates der Universität Wien in den Studienjahren 2003/2004 bis 2008/2009 sowie 2015/2016
  • Ersatzmitglied der Schiedskommission der Universität Wien

Veröffentlichungen: Monografien und Herausgeberschaften

  • Mobilienleasing – Rechtsnatur, Gewährleistung und Gefahrtragung. Manz, 1995.
  • Constanze Fischer-Czermak, Gerhard Hopf und Martin Schauer: Das ABGB auf dem Weg in das 3. Jahrtausend Reformbedarf und Reform. Symposium. Manz, 2003.
  • gemeinsam mit Kletecka, Schauer, Zankl: Festschrift für Rudolf Welser, 2004.
  • Redaktion gemeinsam mit Gitschthaler und Höllwerth: Zeitschrift für Ehe- und Familienrecht (EF-Z). Manz, neu seit 2006.
  • gemeinsam mit Hopf, Kathrein, Schauer: ABGB 2011 – Chancen und Möglichkeiten einer Zivilrechtsreform (2008); Tagungsband;
  • gemeinsam mit Hopf/Kathrein/Schauer: Festschrift 200 Jahre ABGB. Manz, 2011.
  • gemeinsam mit B. Beclin: Neue Regelungen für nichteheliche Lebensgemeinschaften, 18. ÖJT Band II/1, 2012.
  • gemeinsam mit A. Tschugguel: Beiträge zum Familien- und Erbrecht – Liber Amicorum für Edwin Gitschthaler. Manz, 2020.
  • gemeinsam mit Zöchling-Jud: Aktuelle Fragen im Erbrecht – Symposium zum 80. Geburtstag von Rudolf Welser. Manz, 2020.

Einzelnachweise

  1. Fischer-Czermak: Lebenslauf
  2. Fischer-Czermak: Lebenslauf