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Königreich Sachsen

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Dem Königreich Sachsen ging ein großes Stammesgebiet (siehe Sachsen (Volk), Herzogtum Sachsen, Kurfürstentum Sachsen) voraus. 1180 wurde innerhalb des Gebietes ein Herzogtum gebildet, das von den Askaniern verwaltet wurde. 1260 wurde es in Sachsen-Lauenburg (späteres Lauenburg) und Sachsen-Wittenberg (späteres Sachsen) unterteilt. 1356 bekam Sachsen-Wittenberg die Kurwürde zugesprochen.

1423 bekam das Herrscherhaus Wettin, das bereits die Markgrafschaft Meißen regierte, die Herrschaft über Sachsen. 1423 wurde Sachsen zum Kurfürstentum ("Kursachsen").

1485 wurde Sachsen geteilt zwischen der Ernestinischen Linie der Wettiner (Thüringen) und der Albertinischen Linie der Wettiner (Sachsen). Sachsen unterstützte die Reformation und wurde im dreißigjährigen Krieg stark zerstört. Unter August dem Starken kam es kurzzeitig zur Personalunion mit Polen (Geschichte Polens), Kurfürst August der Starke wurde zusätzlich König von Polen.

1806 mit dem Ende des Heiligen Römischen Reichs wurde Friedrich August von Napoleon als Dank für Unterstützung zum König erhoben, Sachsen war nun souveränes Königreich.

In den napoleonischen Kriegen stand Sachsen auf der Seite Frankreichs und verlor nach 1815 seine nördlichen Gebiete an Preußen, das daraus zusammen mit anderen Gebieten die Provinz Sachsen bildete.

Das Königreich Sachsen wurde schnell industrialisiert.

1830, 1831 und 1849 kam es zu Aufständen. 1866 trat Sachsen dem Norddeutschen Bund und 1871 dem Deutschen Reich bei. 1918 musste der König abdanken und in Dresden wurde die Republik ausgerufen, Sachsen war seitdem Freistaat innerhalb der Weimarer Republik.

Nach dem 2. Weltkrieg wurde Sachsen Teil der sowjetischen Besatzungszone und um die westlich der Neiße gelegenen ehemals schlesischen Gebiete erweitert. 1949 wurde Sachsen ein Land der DDR. Bei der Verwaltungsreform 1952 wurde es aufgelöst und in die Bezirke Dresden, Leipzig und Chemnitz (ab 1953 Karl-Marx-Stadt) aufgeteilt. Die östlichen Teile kamen zum Bezirk Cottbus.

Mit der Wiedervereinigung 1990 wurde es als Land der Bundesrepublik Deutschland wieder neu gegründet (siehe Sachsen (Bundesland)).

Verwaltungsgliederung des Königreichs bzw. Freistaates Sachsen

Kreishauptmannschaft bzw. Regierungsbezirk Chemnitz

Stadtkreise

  1. Stadtkreis Chemnitz
  2. Stadtkreis Glauchau
  3. Stadtkreis Meerane

Landkreise

  1. Landkreis Annaberg
  2. Landkreis Chemnitz
  3. Landkreis Flöha
  4. Landkreis Glauchau
  5. Landkreis Marienberg
  6. Landkreis Stollberg

Kreishauptmannschaft bzw. Regierungsbezirk Dresden-Bautzen

bis 1932 war Bautzen eine eigene Kreishauptmannschaft
Stadtkreise

  1. Stadtkreis Bautzen
  2. Stadtkreis Dresden
  3. Stadtkreis Freiberg
  4. Stadtkreis Freital
  5. Stadtkreis Meißen
  6. Stadtkreis Pirna
  7. Stadtkreis Radebeul
  8. Stadtkreis Riesa
  9. Stadtkreis Zittau

Landkreise

  1. Landkreis Bautzen
  2. Landkreis Dippoldiswalde
  3. Landkreis Dresden
  4. Landkreis Freiberg
  5. Landkreis Großenhain
  6. Landkreis Kamenz
  7. Landkreis Löbau
  8. Landkreis Meißen
  9. Landkreis Pirna
  10. Landkreis Zittau

Kreishauptmannschaft bzw. Regierungsbezirk Leipzig

Stadtkreise

  1. Stadtkreis Döbeln
  2. Stadtkreis Leipzig
  3. Stadtkreis Mittweida
  4. Stadtkreis Wurzen

Landkreise

  1. Landkreis Borna
  2. Landkreis Döbeln
  3. Landkreis Grimma
  4. Landkreis Leipzig
  5. Landkreis Oschatz
  6. Landkreis Rochlitz

Kreishauptmannschaft bzw. Regierungsbezirk Zwickau

Stadtkreise

  1. Stadtkreis Aue
  2. Stadtkreis Crimmitschau
  3. Stadtkreis Plauen
  4. Stadtkreis Reichenbach
  5. Stadtkreis Werdau
  6. Stadtkreis Zwickau

Landkreise

  1. Landkreis Auerbach
  2. Landkreis Oelsnitz
  3. Landkreis Plauen
  4. Landkreis Schwarzenberg
  5. Landkreis Zwickau