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Diskussion:Mannstoppwirkung

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 17. November 2006 um 15:43 Uhr durch OliverH (Diskussion | Beiträge) (leider nicht qualifiziert). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Kommentar: vor 18 Jahren von OliverH in Abschnitt leider nicht qualifiziert

In diesem (und noch viel mehr im englischen) Artikel wird ausschließlich die Wirkung im Hinblick auf das Kampfgeschehen beschrieben. Was ich bisher in jedem(!) Internetartikel zum Thema vermisse, ist ein Abschnitt über die medizinischen Folgen des Schusswaffeneinsatzes, insbesondere die medizinische Behandlung und die Heilungsprognose im Falle des Überlebens. Insbesondere sollte bei der Diskussion um Deformationsgeschosse und permanente Wundhöhlen durch Polizeimunition auch die Frage erörtert werden, inwieweit der Körper einen derart großen Gewebsdefekt wieder reparieren kann (oder verheilt das gar nicht, sondern vernarbt höchtens?), ggf. unterstützt durch moderne chirurgische Maßnahmen. Einen Treffer von einem modernen Jagdgeschoss (das auf maximale Wundwirkung ausgelegt ist, um das Wild sicher und schnell zu erlegen) zu überleben geschweige denn sich vollständig davon zu erholen, stelle ich mir jedenfalls sehr schwierig bis unmöglich vor. Zumindest ein Link in einen spezialisierten Artikel würde ich mir bei dem Thema schon wünschen. Etwa so wie beim Artikelkomplex Atomwaffe, wobei bei jenem natürlich der "Erfahrungsschatz" nicht so groß ist (Atombomben fallen zum Glück nicht jeden Tag). Da ich selbst kaum ausreichende medizinische Fachkenntnisse für so einen Artikel/Abschnitt habe, sollte das besser jemand anderes übernehmen, der entsprechende Kenntnisse hat.--SiriusB 10:26, 14. Mär 2005 (CET)

Mannstoppwirkung

Als Schiessausbilder muss ich den gesamten Artikel bemängeln. Der Begriff "Mannstoppwirkung" von Geschossen ist irreführend. Um einen "Angreifer" handlungsunfähig zu machen, ist es primär entscheident, wo das Geschoss in den Körper eindringt. Je nach Art, Geschwindikeit und Gewicht des Geschosses entstehen hierdurch leichte oder schwere Verletzungen, die u.U. zum Tod führen können. Die im Artikel angegebenen Prozentzahlen über Wirkungsweisen verschiedener Kaliber sind vollkommen aus der Luft gegriffen. Treffer in Arme oder Beine halten keine Person von weiteren Angriffen ab. Es fliegen keine Menschen nach Treffern durch die Luft- das gehört ins Kino. Auch vitale Treffer (Oberkörper) bieten keinen sicheren Schutz. Die Angaben zur Querschnittsvergrößerung (... "im Vergleich zum Kaliber um ein Mehrfaches größeren Geschossquerschnitt") von sogenannter Polizeimunition trifft bei der mir bekannten Action 4 (Fa. MEN) nicht zu: tatsächliche Werte- 9mm auf ca. 10mm. Es besteht nur ein Zusammenhang zwischen Kalibergröße und Effektivität von Geschossen in Hinsicht auf den Auftreffort. Zur Einführung von Deformationsgeschossen bei der Polizei haben u.a. Vorfälle geführt, wobei Unbeteiligte durch Durchschüsse (mit Vollmantenmunition) und Querschläger verletzt oder getötet worden sind. Dass bei Schusswechseln die überwiegende Anzahl von Geschossen ihr Ziel verfehlen ist eine persönliche Meinung des Autors. Aus welcher Quelle der Autor des Artikels sein Wissen bezieht, dass Deformationsgeschosse schwerere Verletzungen bei Menschen verursacht, ist unklar. Offensichtlich eine Vermutung ohne medizinische Kentnisse über Wundballistik. Ich habe den Eindruck, dass dem Autor die fundamentalen Unterschiede und Eigenschaften zwischen Deformations-und Teilmantel/Fragmentierungs- geschossen nicht bekannt sind. Über das Verhalten von Geschossen im Körper (Wundballistik) hab ich vor Jahren einen Vortrag von Dr. Karger, Rechtsmediziner aus Münster, gehört. Begriffe wie "temporäre Wundhöhle", "Narrow Channel", "Masseträgheit von Geschossen im Körper" und "Sauerstoffreserve des Gehirns" fehlen im Artikel gänzlich. Optimierung von Munitionsarten abgestellt auf körperliche Gegebenheiten von Personen- groß, klein, dick, dünn, usw., ist eine unhaltbare Behauptung. Im Zusammenhang mit Treffern von Schockwirkung zu schreiben, ist medizinisch nicht nachgewiesen. Die Argumentationskette -> Deformationsgeschoss-> Schockwirkung -> Paralysierung des Angreifers -> keine lebenswichtigen Organe müssen getroffen werden ist abwegig. Der gesamte Artikel basiert auf einer falschen und unbewiesenen Annahme "Mannstoppwirkung" von Geschossen und beinhaltet nur die persönliche Meinung des Autors (sorry) ohne entsprechendes Fachwissen. P.S. Da ich hier neu bin und nur durch Zufall diesen Artikel gelesen habe, weiss ich nicht genau, ob ich meinen Beitrag an dieser Stelle richtig platziert habe. Meine Ausführungen richten sich nicht gegen den Autor persönlich sondern nur gegen die immer wiederkehrende sachlich falsche Behauptung von "Mannstoppender" Munition, die gibt es "noch" nicht.

Gruß Cashman 20:01, 23. Mai 2006 (CEST)cashmanBeantworten

Dum-Dum

Der Dum-Dum-Link verweist auf den Netaji Subhash Chandra Bose International Airport in Indien, was wohl kaum erwünscht ist. Dum-Dum-Geschosse werden eher im Artikel Deformationsgeschoss behandelt.

Hab nu ein Paar Sachen geändert.....hoffe nu ist der Artikel besser.

leider nicht qualifiziert

Der Artikel scheint nicht von einem erfahrenen Praktiker zu sein (bitte nicht böse sein). Keine Fausfeuerwaffe hat die Energie oder den Impuls, um einen Menschen "von den Beinen zu werfen". Ganz im Gegenteil: Die Geschosse geben im besten Fall nur den Impuls ab, der auf die Hand des Schützen wirkt, und der ist in jedem Fall, auch bei der .44 Mag etc schwach. Man kann jede Faustfeuerwaffe auf einem bein stehen abfeuern, ohne, dass man durch den Impuls umgeworfen wird. Der Getroffene kann daher auch nicht umgeworfen werden. (siehe zB http://www.firearmstactical.com/wound.htm)

Das ist so aus physikalischer Sicht nicht haltbar. Der Arm ist in der Lage, den Impuls auf die Hand in Maßen zu kompensieren, daher wirkt nicht der volle Impuls auf den Torso, bei einem Einschlag im Torso selbst wird der Impuls aber direkt an den Torso abgegeben. Das heisst nicht, dass eine Faustfeuerwaffe die Energie hätte, einen Menschen von den Beinen zu werfen. Es heisst aber, dass die Begründung so nicht stichhaltig ist. --OliverH 14:43, 17. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Im Übrigen erweitern Deformationsgeschosse ihren durchmesser nicht nur um 10% ("9 auf 10mm") sondern zT um 100%. Das schaffen unter anderem Federal EFMJ oder Fiocchi EMB geschosse in 9x19mm und viele andere Geschosse diverser Kaliber. (siehe zB die Tests auf http://www.winchester.com/lawenforcement/testing/testing.aspx)

Mann kann den Begriff "Mannsoppwirkung" mit einem Satz abhandeln: Mannstoppwirkung exisitert als Eigenschaft von Kalibern oder Munitionsarten nicht. Gewisse Treffer (Stammhirn, Rückenmark) können mannstoppend wirken. (siehe zB http://www.firearmstactical.com/wound.htm)

leider nicht qualifiziert II

Ich kann dem Verfasser nur zustimmen. Kein Geschoss, das aus einer Faustfeuerwaffe verschossen worden ist, kann eine Person umwerfen- sorry Blödsinn.

Die Erweiterung von 9mm auf 10mm bezieht sich nur, wie im Artikel benannt, auf das Deformationsgeschoss der Firma MEN (Action 4 ) 9x19.

Die Definition über den Begriff "Mannstoppwirkung" finde ich kurz und aussagekräftig.

Cashman 14:38, 17. Nov. 2006 (CET)Beantworten