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Umformer

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Rotierender Umformer. Links die Gleichstrommaschine, rechts die Drehstrommaschine

Als Umformer wird eine rotierende elektrische Maschine bezeichnet, die eine Stromart, z. B. Gleichstrom in eine andere, z. B. Wechselstrom umwandelt. Man nennt diese Einrichtung nach seinem Erfinder, dem amerikanischen Elektroingenieur Harry Ward Leonard (08.02.1861-18.02.1915) auch Leonardsatz oder Leonardumformer.

Leonardumformer

Der abgebildete Leonardsatz dient der Versorgung und Steuerung einer Pendelmaschine eines Motorenprüfstandes und besteht aus:

  1. Hauptgenerator (fremderregte Gleichstrommaschine)
  2. Asynchronmotor als Antriebsmaschine
  3. Erregergenerator ( Nebenschlußmaschine)

Im Prinzip besteht ein Umformer aus einem Elektromotor, der einen Generator für die gewünschte Stromart antreibt. Wenn der Drehstrommotor des "Leonard-Umformers" mit einer Schwungmasse gekoppelt wird, um kurzzeitige Laständerungen zu puffern, wie sie zum Beispiel an Walzstraßen auftreten, nennt man die Maschine auch "Ilgner-Umformer".

Daneben existieren auch Umformer, die aus nur einer Maschine bestehen, die so genannten Einankerumformer.

Umformer sind heute weitestgehend durch Stromrichter verdrängt worden. Eine großtechnische Anwendung erfolgt noch in Bahnstromumformerwerken.

Häufig werden auch Transformatoren als "ruhende" Umformer bezeichnet.

Siehe auch Inverter.