Zum Inhalt springen

JetAudio

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 17. November 2006 um 08:35 Uhr durch SteBo (Diskussion | Beiträge) (Revert: Zwischengeschaltete Seite media-play.de mit kaum eigenem Inhalt wieder entfernt.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
jetAudio
Basisdaten

Entwickler Cowon
Erscheinungsjahr Juli 1997
Aktuelle Version 6.2.6
(August 2006)
Betriebssystem Windows
Kategorie Media Player
Lizenz proprietär
deutschsprachig ja
jetAudio

jetAudio ist eine Abspiel-Software von Cowon für digitale Audio- und Videodateien. Dieser Medien-Player ist für Microsoft Windows verfügbar.

Merkmale

jetAudio kann alle gängigen Medienformate wiedergeben (siehe unterstützte Medienformate). Durch Installation so genannter Codecs lässt sich die Liste der unterstützten Dateiformate beliebig erweitern.

Eine komplett eigene Sound-Engine mit bis zu 32 kHz und 7.1-Ausgabe macht jetAudio völlig unabhängig vom Windows-System. Vor allem Audio-Profis schätzen den sauberen Klang von jetAudio, der durch die Verwendung von BBE Klang Prozesser Technologien erzeugt wird.

jetAudio ist ein Allround-Audio-Tool, mit dessen Hilfe sich Audio-CDs direkt kopieren oder einlesen lassen und die einzelnen Titel in verschiedenen Audio-Formaten und Abtastraten auf dem Computer gespeichert werden können. Beim Kopieren oder Einlesen von CDs ist es möglich, die Tag-Informationen der Titel automatisch mittels einer Internetdatenbank zu ergänzen, so dass sich eine manuelle Eingabe durch den Benutzer erübrigt. Auch Karaoke-Dateien werden gelesen.

Songtexte und Tag-Informationen können direkt von jetAudio aus bearbeitet werden. Dabei lassen sich Songtexte auch mit einem Timecode versehen, wodurch beim Abspielen einer Audiodatei die jeweilige Strophe eines Liedes zum richtigen Zeitpunkt im Lyric Viewer angezeigt wird.

Audio-CDs können mit der integrierten Brennfunktion hergestellt werden.

Audio- und Videodateien lassen sich beliebig in andere Formate und Auflösungen konvertieren, beschneiden und editieren.

jetAudio bietet außerdem die Möglichkeit, von verschiedenen Audioquellen, z.B. einem Radiostream, direkt aufzunehmen.

Mit dem integriertem jetCast Modul kann man einen eigenen Internet-Radiosender betreiben.

jetAudio kann man durch Skins in seinem Aussehen dem eigenen Geschmack anpassen. Weiterhin können Visualisierungs-Module zur optischen Umsetzung der gespielten Musik verwendet werden, wobei auch Winamp-2-kompatible Module unterstützt werden.

jetAudio verfügt sowohl über eine Album- als auch über eine Playlist-Funktion.

Mit der Alarm- und Timer-Funktion kann man Ereignisse, wie das Wecken durch einen Musiktitel beliebig vorprogrammieren.

Die Crossfade-Funktion kann Titel ein- über- und ausblenden.

Audio- und Videotitel können mit variabler Geschwindigkeit und/oder Tonhöhe abgespielt werden (jetAudio verfügt über Formanten-Korrektur)

Verschiedene Anzeigemodi

  • Normal-Modus
  • Toolbar-Modus: hierbei wird der Player auf einen schmalen Toolbar reduziert, ähnlich der Windows-Taskleiste, der sich abhängig von der gewählten Bildschirmauflösung automatisch anpasst und entweder am oberen Bildrand oder an der Taskleiste angedockt oder „schwebend“ eingesetzt werden kann.
  • Playlist-Modus: Dieser kann zusätzlich als angedocktes und/oder vom Bildschirmrand einfahrbares Fenster benutzt werden, wodurch direkt aus der Playlist heraus eine nahezu vollständige Benutzung des Players möglich ist, ohne bei der Arbeit am Bildschirm zu stören.

Unterstützte Medienformate

jetAudio unterstützt folgende Medienformate:

Durch das Herunterladen weiterer Codecs ist es möglich, vorher nicht eingebaute Formate wie DivX abzuspielen.

Versionsgeschichte

1997 brachte Cowon die erste Version des jetAudio-Players auf den Markt und landete damit den ersten Erfolg auf dem internationalen Markt. jetAudio war nach nur drei Monaten bei ZDNet, CNET und TUCOWS auf Platz 1 der Rankings. Im Jahre 1998 erhielt Cowon für jetAudio mehrere nationale und internationale Preise.

Ursprünglich war jetAudio als reiner Audio-Player für den semiprofessionellen Markt konzipiert. Im Laufe der Entwicklungsgeschichte wurde jetAudio zu einem vollwertigen Allround-Medien-Player.

Bis einschließlich Version 4 behielt man das gängige Konzept eines modularen Aufbaus bei. Wave, MIDI, Tracker (Musik)-Formate und Audio-CDs konnten getrennt voneinander und gleichzeitig von der Oberfläche aus gestartet werden. Bis dahin hatte jetAudio als zusätzliche Bedienhilfe eine Software-Fernbedienung eingebaut.

Mit Version 5 wurde das Bedienkonzept radikal geändert, so dass es nun mit der Bedienung von anderen Abspielprogrammen vergleichbar war. Jedoch behielt man die erweiterten Audiofähigkeiten bei, welche in Version 6 durch zusätzliche Filter und Effekte sowie weitere Audioeingriffsmöglichkeiten erheblich erweitert wurden. In jetAudio wurden mit der Zeit viele Audio-Tools fest eingebaut, wodurch jetAudio inzwischen ein Allround-Audio-Tool geworden ist.

Version 7 soll noch Ende 2006 fertiggestellt werden.

Im Laufe der Entwicklungsgeschichte wurde der Name jetAudio immer wieder von der Firma Cowon in der Schreibweise geändert. Seit version 4.x gilt jetAudio als die korrekte Schreibweise. Die verwendeten Schreibweisen waren: jetaudio , jet audio , und zuletzt jetAudio

Oberflächen (Skins)

Die Oberfläche von jetAudiokann beliebig durch die Verwendung verschiedener Skins gegen andere erhältliche Oberflächen, ausgetauscht werden. Damit kann man den Player nach eigenem Geschmack optisch anpassen. jetAudio bietet dabei die Möglichkeit des so genannten Freeform Designs. Dies bedeutet, dass sowohl Form als auch Größe der Oberfläche frei gestaltet werden können. Ein jetAudio-Skin setzt sich aus Grafiken, Textbausteinen und dem Script, in dem alle Merkmale der Oberfläche wie Positionsangaben, Funktionen usw. eingetragen werden, zusammen.

Hier zwei Beispiele:

jetAudio +VX

Neben der kostenlosen Variante von jetAudio (jetAudio Basic) gibt es auch eine kostenpflichtige "Plus-VX"-Version. Mit ihr ist es möglich, alle Extension zu benutzen um in das MP3-Format zu Encodieren, BBE, Sound-Effekte zu nutzen, 32-bit-Ausgabe, DRC (Dynamic Range Control) und den Dynamic Limiter sowie den Audio Trimmer, den Audio Mixing Recorder und zusätzliche Filter zu verwenden.

jetCast

jetCast ist ein System zum Betreiben eines Internetradios, welches Teil von jetAudio ist, aber auch gesondert genutzt werden kann. Mit ihm kann der Benutzer in wenigen Schritten seine eigenen Titel via dem jetCast-Server als Stream anbieten, welcher entweder direkt über das jetCast-Netz oder allgemein online empfangen werden kann. Zudem kann der sendende Benutzer zu den Zuhörern via Mikrofon sprechen und mittels des eingebauten Chatprogramms direkt mit ihnen kommunizieren.

Vorteile und Nachteile

Vorteile:

  • Allround-Multimedia-Paket mit sehr vielen Funktionen
  • Alarm/Timer-gesteuerte Ereignisse
  • Guter Klang
  • verschiedene Anzeige-Modi

Nachteile:

  • Albumfunktion etwas veraltet
  • Unterstützt beim Überspielen von Dateien auf tragbare MP3-Spieler im Moment nur i-Audio-Produkte
  • Noch nicht Plug-In-fähig – Erweiterungen werden per Entwicklungskit hergestellt.

Systemvoraussetzungen

Typischer Multimedia-PC ab 200 Mhz.

Herunterladen des Players