Urfahr
Wappen | Karte |
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Datei:Wappen at urfahr.png | ![]() |
Basisdaten | |
Bundesland: | Oberösterreich |
Politischer Bezirk: | Linz (L) |
Fläche: | 5.86 km² |
Geografische Lage: | 48° 17' n. Br. 14° 18' ö. L. |
Höhe: | 266 m ü. NN |
Einwohner: | 27.320 (Stand: 1991) |
Postleitzahl: | 4040 |
Vorwahl: | 0 732 |
Urfahr ist ein nördlich der Donau gelegener Stadtteil von Linz in Oberösterreich. Umgangssprachlich werden oft alle nördlich der Donau gelegenen Stadtteile von Linz, also auch Pöstlingberg und St. Magdalena zu Urfahr gezählt. Offiziell zählen aber nur die statistischen Bezirke Alt-Urfahr, Heilham, Hartmayrsiedlung, Harbachsiedlung, Karlhofsiedlung und Auberg zu Urfahr.
Geschichte
Urfahr erhielt am 16. Dezember 1808 das Marktrecht und wurde am 4. November 1882 zur Stadt erhoben. 1919 wurde zunächst die Gemeinde Pöstlingberg, in der sich die Wallfahrtsbasilika befindet, von Urfahr eingemeindet, kurz danach wurde Urfahr selbst von Linz eingemeindet. Zum Zeitpunkt der Eingemeindung zählte Urfahr rund 15.000 Einwohner. Der Name entwickelte sich aus dem Wort Überfahrt, die nötig war, um von Linz dorthin zu gelangen.
Seit 1888 verbindet die Mühlkreisbahn den Bahnhof Linz-Urfahr mit Aigen-Schlägl im oberen Mühlviertel.
Sehenswürdigkeiten
Neben der Urfahrer Pfarrkirche (Klosterbau um 1692, mit Turm aus 1791) und der Pöstlingbergkirche (1738) mit ihrer Berg- und Grottenbahn zählt auch das Wohn- und Geschäftshochhaus Lentia 2000 zu den markantesten Bauten. Am Urfahrer Brückenkopf befinden sich das Neue Rathaus der Stadt Linz (am 27. September 1985 eröffnet) und das Ars-Electronica-Center.
Seit 20. März 1817 existiert in Urfahr ein (halb)jährliches Volksfest, der Urfahraner Markt oder Urfahrer Markt. Erst seit 1902 wird der Jahrmarkt an der Urfahraner Donaulände, dem Jahrmarkt-Gelände, abgehalten und lockt tausende Besucher an. Neben Vergnügungseinrichtungen gibt es auch große Messehallen. Das Jahrmarkt-Gelände wird auch für Konzerte verwendet und dient den Rest der Zeit als Pendler-Parkplatz.
Bürgermeister von Urfahr
- Karl Wischer (1797-1856). Letzten Marktrichter und erster Bürgermeister von Urfahr[1]
- Josef Kaar (1830-1894)[2]
- 1945-1955: Ferdinand Markl (1898-1960)[3]
Linzer Donaubrücken
Urfahr wird seit 1497, von Maximilian I. gestattet, mittels Brücke mit Linz verbunden. Die heute noch bestehende Eisenbahnbrücke wurde am 14. November 1900 eröffnet, heute dient sie allerdings hauptsächlich als Straßenverkehrsbrücke und wird nur gelegentlich von Zügen befahren.
Der Bau der heutigen Nibelungenbrücke wurde am 13. Mai 1938 von Adolf Hitler befohlen. Von 27. Juli 1945 bis 8. Juni 1953 stellte die Nibelungenbrücke den Grenzübergang zwischen amerikanischer (südlich der Donau) und russischer (nördlich der Donau) Besatzungszone dar.
Seit 16. Dezember 1972 existiert eine dritte Brücke, für die A7 Mühlkreisautobahn erbaut und nach der VOEST benannt, die diese Brücke erbaut hat.
Seit Jahrzehnten wird über eine 4. Donaubrücke zwischen Urfahrwänd und Oberer Donaulände nachgedacht, die um 2010 eröffnet werden soll. Diese wird Teil der geplanten A26 Linzer Autobahn sein. Zudem will man bis 2012 eine neue Bahnbrücke errichten, die als Donauübergang für die S-Bahn dienen soll.
Stadtteilansichten
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Urfahr Ost
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Urfahr West
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Stadtpfarrkirche Urfahr, links im Vordergrund die Stadtwerkstatt
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Urfahrmarkt Mai 2006
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Urfahr Zentrum
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Hinsenkampplatz, Urfahr Zentrum
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Zentrale der Sparkasse Oberösterreich
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2 Türme des Lentia 2000-Wohnkomplexes
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Ehemaliges Rathaus Urfahr
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Bischöfliches Gymnasium Petrinum am Fuße des Pöstlinbergs
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Hinterhof zwischen Hauptstrasse und Lentia 2000 in Urfahr
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Auf der Nibelungenbrücke an einem Dezembertag
Quellen
- ↑ http://www.linz.gv.at/strassennamen/Default.asp?action=strassendetail&ID=3113
- ↑ http://www.linz.gv.at/strassennamen/Default.asp?action=strassendetail&ID=1973
- ↑ http://www.linz.at/strassennamen/Default.asp?action=strassendetail&ID=1702
Die Nibelungenbrücke wurde von Adolf Hittler nach den Nibelungensagen benannt. Unter des NS-Regiems wurden sie 1938 erbaut. Sie wurde aber nicht herkömmlichen Arbeitern erbaut(entlohnt) sondern von Juden. Die für diese Arbeit die manchen das Leben kostete nicht entlohnt wurden. Diese traurige Geschichte über die meist befahrene Brücke von Linz wird leider meistens geschwiegen!